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Nr. 2. Arie der Elisabeth aus „Tannhäuser“. Dich, theure Halle, grüss’ ich wieder, Froh grüss’ ich dich, geliebter Raum! In dir erwachen seine Lieder Und wecken mich aus düst’rem Traum. Da Er aus dir geschieden, Wie öd’ erschienst du mir! Aus mir entfloh der Frieden, Wägwr. Die Freude zog aus dir! Wie jetzt mein Busen hoch sich hebet So scheinst du jetzt mir stolz und hehr ; Der mich und dich so neu belebet. Nicht weilt er ferne mehr! Sei mir gegrüsst! Du theure Halle, Sei mir gegrüsst! Nr. 4. Arie aus „Oberon“. Weber. Ozean! Du Ungeheuer! Schlangengleich hältst du umschlungen rund die ganze Welt! Dem Auge bist ein Anblick voll Grösse du, Wenn friedlich in des Morgens Licht du schläfst! Doch wenn in Wuth du dich erhebst, 0 Meer! Und schlingst die Knoten um dein Opfer her, Zermalmend das mächtige Schiff, als wär’s ein Rohr: Dann, Ozean, stellst du ein Schreckbild dar. Noch seh ich die Wellen toben, Durch die Nacht ihr Schäumen schleudern, An der Brandung, wild gehoben, Jede Lebenshoffnung scheitern. Doch still! Seh’ ich nicht Licht dort schimmern, Ruhend auf der fernen Nacht, Wie des Morgens blasses Flimmern, Wenn vom Schlaf er erwacht? Heller nun empor es glühet In dem Sturm, dess’ Nebelzug Wie zerriss’ne Wimpel fliehet, Wie wilder Rosse Mähnen Flug! Und nun die Sonn’ geht auf! Die Winde lispeln leis'; Gestillter Zorn wogt nur im Wellenkreis. Wolkenlos strahlt dann die Sonne Auf die Purpurwellen nieder, Wie ein Held nach Schlachtenwonne Im Triumph sein Zelt sucht wieder. Ach! Vielleicht erblicket nimmer Wieder dieses Aug’ ihr Licht! Lebe wohl, du Glanz, für immer, Denn für mich erstehst du nicht! Doch was glänzt dort schön und weiss, Hebt sich mit der Wellen Heben? ’s ist die Möwe, sie schweift im Kreis, Wo die Fluth raubt ein Leben. Nein, kein Vogel ist's ! Es naht! Heil! Es ist ein Boot, ein Schiff! Und ruhig segelt’s seinen Pfad Ungestört durch das Riff.