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WebDalkssrnnck. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. fSrdiekölligl.«^ stä-MchmLehSr-miuÄLt, GrüuhM,HLrteustti«, Zohium- grorgeustadt, Lößnitz, UenWttl, Achneeber-, Zchwaymberg bM Wildenfels. 7- --7/ -- 's s " ' Uelegeamm-Adress«» volknfrrrmd Schneeberg. FernsPreche« Schneeberg <0. Aue r». Schwarzenberg zz. Schneeberg, den 30. September 1902. Carl Schiffmann, Branddirektor. Stämme Stärke, von om Klötzer harte 10230 weich« Ane, den 26. September 1902. Den Gottesacker in Schneeberg betreffend Dar unmittelbar vor der hintersten Mauer gelegene 1. Mvderqnartier (beleg derqnartier (belegt in Asst-, 35,s gegen sofortig, Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert 4069 3413 1793 7020 6970 791 946 429 14 rm s weich, s in den «bth. 36 u. 39 («Mckläge), 1», 16 39 v. 73 (Durch- forstungen), 20-SS und 74 (einzeln), De» Rath der Stadt. Du Kretzschmar, Brgrmstr. 18° 32 Derdstmtge« ReiSstauge« Vreaafchelte, Breuuknüppel, in de» «bth. 1S, 16, 39 und 7» (Durchforstungen), 20—SS uud 74 (einzeln), 11—15 16—22 23-37 16—37 7—15 16-22 23-46 8—l2 3- 5 6u. 7 I 11-22 ' m Länge, 2—3 m Länge, I ui Länge, und im Hotel Dienstag, de« 7. 259 x rm weiche hart^ 472 - - - Zacke«, - , 6 nu - Die am 1. Oktober dr. I». fälligen BrandvnstcherumgrbeUräg, sind nach </, Pfg. von jeder Einheit für die Gebäudeversicherung und nach 1V, Pfg. von jeder Etnhttt für di« Ma- schinmv«fich«ung nebst den Stückbttträg« und Explosioa»verfich«ung-b,tlrägm einzuheben und unter Mckgabe der Hrberegister innerhalb der geordnettn Krist anher abzuliefern. Schwarzenberg, am 29. Geptmb« 1902. Königliche AnttShanptmannschast. Krug von N dda. „Stabt Leidig" in «ibenstock Oktober IV0L, von Vorm, v Uhr an Jahrmarkt in Johanngeorgenstadt am «. «nd 7. Oktober 1SVS. Schulweihe Aue. Di, feierliche Weihe unsere« neue« Bürgerschul-Gebäudes an der Schwarzeu- Lerger Straße soll Dienstag, de« 7. Oktober IVOS nach folgend« Ordnung stattfinden: Vormittag« 9 Uhr: Versammlung der Festtheiluehmer vor der Schule auf dem Steinigt, von da Vormittag« ^lo Uhr Zug durch die Schneeberger- «nd Schwarzenberger Stratze nach der neuen Schule. Dort ang,kommen, Schlüsselüber gabe und Oeffnung der Schule, darauf Feier in der Aula. Mittag« 1 Uhr Festmahl im Stadtkeller. Indem wir unser, Einwohnerschaft zu dieser Fei« mit d« Bitte zu zahlreich« Theil- «ahm, einladen, ersuchen wir, die Häuf« d« Straße«, durch welche d« Frstzug sich bewegt, mit Flaggen schmücken zu wollen. Di« Thrtlnahm« am Festmahle, ttn Gedeck 2 50 <Z, bittm wir mtwrder bttm Stadt- trllnwirth oder im Stadthause, Zimm« Nr. 13, zu «klären. Feuerwehr Schneeberg. Haupt-Uebung Sammelplatz an da» GnätWandplätzen. 1. und 2. Freiwillig, Femrwchr Gpritzru» hau«, Fürfienplatz, Räumer und Wachmannschaft, sowie 1., 2. und 3. AbthttlMg d« Pflicht» smerwehr Spritzenhaus Strchplatz. Nichttrschttnm wird unnachsichtlich bestrast. Entschuldigung« find nur bet den Abthrllungs Commandawen anzubringen. Berlin, 29. Septemb«. D« Kais« wird, wi, au« Danzig gemeldet wird, wegm d« bisherigen wmig günstigen Jagdresultat« srinen Aufmthall in Romintr« vnläng«« und trifft «st Anfang nächst« Wochr in Cadinen ein. Von dort reist der Monarch nach Marienburg und Danzig. — Wie mm« mehr seststeht, hat di, Kaiserin den Besuch d« Düsseldorf« Ausstellung, d« jüngst aufgeschobm wurde, aufgegeben. Berlin, 29. Septemb«. Kats« Wilhelm hat sich ent schlossen, den Buren-Generalen btt ihr« bevorstehen den Anwesenden in Brrlin eine Audienz zu gewähren. Die Initiative zu diesem Schritt dürft«, wie dr« „Lok.-Anz." von gut untenichtrt« Seite vnfichert wird, von dm Buren, brzw. ihrm Freunden in Holland auSgrgangm sein. Daß di« Audirnz in England verstimmend wirk« könnte, hält mm hi« für ausgeschlossen. Berlin, 29. Sept. Wie dm» „Berl. Tagebl." aus Kob lenz berichtet wird, beabsichtigt der Erbgroßherzog von Baden da« Kommando üb« da« 8, Arm«csrps ntederzulegen und nach Karlsruhe überzufiedttn. Al« Nachfolger ist der Kommandeur der 21. Division in Frankfurt a. M., Grnerallrutnant und Ge- neraladjutant von Dein«, autersehrn. Der Wechstt soll sich in all« Kürze vollzieh«». — Der Vorschlag der dmtschm Regierung aus Einbrrus- ung ein« internat'onalm Cons«mz sür drahtlose Trlegraphir ist nunmehr von allen an ter Regelung dies« Frage interrsstrten Staaten angenommen wordm. Da« Programm sür di, Con- serenz wird zur Zett im Rttchspostamt aurgearbtttet. Dir Cm- serenz wird voraussichtlich bald bnu'en, wahrscheinlich nach Berlin. Stuttgart, 29. Sept. Der sächsische Mt«ist«präfidmt von Metzsch hatte hm« mit mehrer« Ministern Besprechung«, nahm Mittag« an ttnem vom Württembergischm Mwisterpräfi- dmtm Dr. Breitling veranstaltttm Mintstnessen thttl und wird morgen in Frirdrich«hasm vom König Wilhelm empfang« werden. Danzig, 29. Septemb«. D« Obeepräfident von West-, prmßen, StaatSminist« Goßler, ist heut« nacht gestorben Jena, 19. September. D« Leutnant Thieme, d« im Jamar d. I. d« Student« Held im Pistolenduell «schoß und zu 2'/, Jahren Festung verurthttlt word« war, ist laut „Je na« Volksblatt- begnadigt worden. Die Begnadigung ruft groß« Aussehen h«vor. Wt« n, 29. GWt. Die Fürstin Hohmberg, Gemahlin d« Erzherzogs Franz Ferdinand, ist heut« Nachmittag von einem Prinzen «tbmd« word«. Schloss-. Vern, 29. Sept. Btt d« Eröffnung d« Hnbstseffion d« Bundesversammlung drückt« di, Präfidmtm d« beidm «äth, ihr« G-iougthumg üb« die Beilegung de« Lonflikt« mit Italien, sowie ihr« Dankbarkeit sür di« Vermittttung Deutsch- laud« au«; sie bezeichnttm d« Empfang d«S König» von Italien Holzversteigerung auf Auersberger Staatsforstrevier. In Hendel s Hotel zu Schönheiderhammer sollen Montag, den 6 Oktober Lvos, von «ach«. 1 Nhr an z«ftr-tr»«muchme wr die am «< mittag 11 Uhr. Lill« vürgschaft fit dq. aa den v»««schriebenen Lag« gegeben. Auawiirtige AuftrLg« nu Mittwoch, dm 1. Oktober 1902. ragesgeschichte. ) Deutschland. — Ueb« London kommt heute folgender Sensationsbi- richt: D« in Manchester erschien«, „Daily D«Satch" bringt ttnm offenbar aus amtlichen Quell«« schöpfend,« Artikel, der di, für all, Wttt u-»verständliche Wuth Englands über di,Depesche Kaiser Wilhelms an Krüger «ach dem Jameson-Einfall «klärt. Nicht einmal d« Kats« vrrmochte sich damals Englands Verhalt« zu irklären. D« Einzige, d« « begriff, war d« v«rstorb«e Fürst Hohenlohe. Man muß sich «innnn, daß kurz vor dies« Depesche Clev, Lands Botschaft an dm amerikantschm Kongreß über den vme- zolanischm GrrnzkonM «gangen war, und daß man sich in England üb« dm darin dem Brttmrttche angethanen Schimpf — dm es h,runterwürgt,, weil « von „Bluttverwandten" kam — kaum bttuhigt hatte, als die Depesche dr« Kaisers an Lkrüg« bttannt wurd,. Dies, Depesche l'eß dm kaum b««hig- tm Zorn d« Brit« aufs neue explodirm. Fürst Hohmlohe laßt, di, Situation sofort richtig auf und äußert,: „Es war nicht zu vrrwundirn. Es war, al« ob ttne« großm Mann« nächst« Verwandt« ihn aus dm Rialto insulttrt hätte, und drr groß, Mann war g«ad, im Begriff, au« Verwandtschasttgrün- d« di,s, Beleidigung »inzusteckm, al« sttn nächst« Frmnd und Nachbar ttnm wttt mts«ntm Frmdm öffentlich dazu bezlück- rvünschte, daß « diese« großen Manne« Söhnen «in, Tracht * Prügel hab« zukommm lass«, wobei ,« gleichgültig, ob sie sie verdienten oder nicht." Wi, wmig der Kais« und di, amtliche Wttt diese Situation «kannten, geht darau« hrrvor, daß Minist« Freiherr von Marschall dm bttaunten Finanzier Bett, d« da mals noch »i« Deutsch« war, wegm Thrilnahme am Jameson- Einfall v«folgm laffm wollte Ht«z« bedurft, « ab« d,r Präfidmtm Krüge« Antrag«, dm di^« au» politischen Grün dm nicht stttlm wollte, worauf di« Gache ttnschlief. Sehr selt sam ist der letzte Absatz in dem lang« Artikel d« Autors, d« nicht au« d« hohlm Hmd schöpft. Er httßt darin: Di, Ztttm hab«« sich gtttndirt, Fürst Hohmloh« ist todt, Marschall von virb«stttn ist Botschaft« in Konstantinopel. Gras Bülow Ist, wmn « überhaupt aut ländische Nttguugm hat, Jtal^phU« «nd Anglophob«. (?) Sri«« Stellung ist 1h« ab« zu sehr ans Herz gewachsen, al« daß « « wagt, sttuim Engländrrhaß Aus druck zu g«bm. Ab« und« d« Kats« «och d« Kanzler kön- «m di, privat« Empfindung« und Am-rrungm d« v«ant- worttich« Beamt« im ausrvärtig« Amte kontrolirm, und « Ist «ident, daß gifundere Brzirhungen zrvischm London «nd . Berlin herrschm würdm, »vm« dies« Beamten mtwrd« entfernt od« daran verhtndert würd«, mit LeydS zum großm Erstaunen d« Burmg««al, z« konspkirm und dm Fried« zu gefähr- -«, der mtt Englmd in Vmmtging g,sch»offm wordm ist. wndm. Di« untrrzttchnrt« Revierv«rwaltung erthtttt üb« obig« Hölz« näh«, Auskunft. Eibenstock, am 29. Siptmib« 1902. Kgl. Forstrevierverwaltnug Auersberg. Kgl. Forstreutmnt. Lehmann. Gerlach. in Gösch«« als ttne Btträstigung d« wtrderh«grstelltm gut« Beziehung« und gab« schließlich dm Wunsch, Ausdruck, da» reu gefestigte freundschaftliche BerhälMlß zu «Haft«, dessen Wiederherstellung durch die von beiden Setten beobachtet« Ruh« erleichtert wordm stt. Dänemark. Kopenhagen, 29. September. Nach brieflichen Mttthtt» langen aus Httfingfors find am 20. d. MtS. 6 «m, kaiserlich« Dekrete veröffmtlicht worden, welch, solgind, Bistiaunung mt» haltm: Dir Generalgouverneur und sein Gehllfe «halt« Sitz« im finischm Senatt (StaatSrath): Beamte könnm nur von ihr« Vorgesetzt« angeklagt werden; Bmmt«. auch Richt«, könne« ohne Untersuchung oder gerichtlich« Urthttl verabschiedet w«dm; btt d« Besetzung all« veamtmp osten find Raff« dm Eingebo renen (Finen) gleichgestellt. Frankreich. Paris, 29. Septmrber. Ueb« di, «äh«m Umstände dm Todes Emile Zolas schwebt tief« Dunkel, sodaß nun wohl an ttnm Unglück-faü denken kann, während andernsttts d« Gedanke an Selbstmord nicht ganz abzuwtts« ist. Zola und Fran hattm drei Monate auf dem Land« zugebracht Md warm j-tzt in ihr Hmr in d« R« d« Bruxell« zurückgrkchrt. Di, Wohnung war währmd der mehrn»ouattgm Adwesmheit auSgekühlt, zumal in der letzt« Zett, »»«halb Zola anordmte, sas Schlafzimmer zu Heizen, in dem sich «in groß« Prachtkuntn btfindrt. D« Dien« sucht« dm Befehl auszusührm, ab« « gelang ihm nicht, das Hetzmatttial in Brand zu setz«; d« Kamin schien nicht gmügead Zug zu hab«. Zur gvvohnt« Stund« setzt« sich Zola und Fra« zu Tisch und aß« mit Ap» pettt; die Dienstboten aß« dirselb« Speis«. Grgm 10 Uhr begabm sich Zola «nd setm Gattin zur Riih«. In d« Nacht wurd« durchaus nichts BrmerkmswrrthrS »vahrgenommm. Hmt» vormittag um 9»/, Uhr klopft« Arbeiter, die in dm, Schlaf» zimmer RW-raturm vornrhmm sollten, sorvi, ei« sie begleitend« Dtm« d« Haus«, ohne Antwort zu «halt«, an di» Thür de» Ztuumrs. Al» sie die Thür schließlich «brachen, drang ihnen «in scharf«, dm Athen» benehmend« Kohlendunst entgegen. Sie fand« Zola mit dm Kopf» und dm Schult«« ans dm Btttteppich liigmd, währmd di, Füßr sich auf dm Bettrand besand«. Brr» muthlich hatte « aufzustchm »«sucht, um tta Fenst« zu öffn«. Fra« Zola lag, anscheinend liblo», im Bett». Dr. Ltmmnand Md Dr. Main, sowt» z»vtt weiter» A«zt«, di, sofort herbttz«» ruft« »vurdm, stellt« schlmnigfi WittxrbttSung! versuch« an, dt« jedoch nur btt Frau Zola Erfolg hattm. Alroald «schi« «1» Polizttkommiffar, d« Spur« vo« AaSlrerungea, di« « ans dm Leppich Md dm B«tt« fand, zum Zweck« der Uaterfnchuag nttt sich nahur Der Konomffar bezttchätt« « al« Mvnstäudltch, wi, ttne Erstickung infolge von Kohlraga »Mist lörmmg btt ttnm Kamin mtt Mmettrbrochme« Luftzug hake vorkoLm« könne». Zudem bmrnkt, «tz daß zwei am vod« d« Aim«r« ruhend« dm Jahrm 1880—1887) soll vom 1. Jamar 1903 ab ring,ebn« werdm. Etwaig« Gesuch, um Wiederlösuug etnzttn« Gräb« find bi» zu gmanntem Zett- Punkt, btt« hiesig,« Pfarramte ttnzmeichm. Sch«e««g, dm 18. Juni 1902. Der Kircheuvorstand, AtrLmrath Lio. Noth.