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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.04.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190204120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19020412
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19020412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-12
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.04.1902
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«r verbarrik« Nächste S tzung heute anträgm genehmigt bez. bewilligt. <Tch I zu ve Lr sonc «eö! Vur io i <Zok mit «it Slrc angreifen da» bette Um 1 U Br ktztm N große r werden s «achung fammenr anderen der Unru Bolkshau «im un wurde, t Führer! Bald da Lü sozialistis wurden nächsten würfen ' Men m Ar geburg l Sie wa Anzahl k> B' lomatsch Blätter des Sta die „Ne schaftlich dige Wt R mit der Verherr den sch in den wandeln daß der — Auf der Tagesordnung der gestrigen Sitzung der Zwei ten Kammer, der Se. Exzellenz der Hr. Staatsminister v. Metzsch beiwohnte, stand die Schlußberathung zu dem schriftlichen Be richte der Finanzdeputation über Kap. 44, 44a, 52, 53, 59, 59a, und 59e des ordentlichen Staatshaushaltsetats für l 902/03, das Departement des Innern betreffend, worüber Hr. Abg. Behrens den Bericht erstattete. Zu Kap. 44a, „Für Kunst zwecke" im allgemeinen, bat Hr. Abg. Braun die R:gierung die Proolnzialstädte auch fernerhin in ihren der Kunst gewtdme ten Bestrebungen wohlwollend zu fördern. Auf seine Anfrage über den Stand eines Vorbaues für die Goldene Pforte in Freiberg antwortete Hr. Geh. Rath Or Roscher, daß die Erör terung dieser Frage voraussichtlich jetzt in ein Endstadium ein getreten sei, der die Ausführung folgen werde. In der Debatte ru Kap. 53. Hygienische Untersuchungsanstalten, bemä' gelten die Herren Abgg. Matthes und Heymann die besonders für das platte Land zu hohe Zahl der Nah, ungSmisteluntersuchungm und ihre erheb lichen Kosten für die Gemeinden; ihren Au-füh'ungm pflichteten die H rren Abgg. Gräfe und Oekonomterath Häbnel theilweise bei. Hr. Abg Braun bat die Regierung, alle nach den Untersuchungen zu ver hängenden Geldstr fen den Gemeinden zufli-ßen zu lassen. Se. Excellenz der Hr. StaatSn inister v. Metzsch erklärte, daß das Ministerium des Innern feinte ts diele« Wunsche zu ent sprechen geneigt sei. D e Herren Abgg. Rüder, Dietrich, Roll- suß vr Vogel und vr Spieß begrüßten die Einführung einer ystem tischen NahrungSmitteluntersuchung als eine sehr erfreu liche Maßregel, an der man Arnderungen erst vornehmen könne, wenn längere Erfahrungen mit ihr vorlägen. Nachdem noch Hr. Abg. Leithold mancherlei bei den Untersuchuac en vorkom mende Kuriosa gerügt hatte, wurde auf den Anttag des H n Abg. Häriw'g die Debatte gegen 6 Stimmen geschlofs n. Zu den übrigen Kapiteln fand eine Debatte nicht statt. Bet sämmc- iichm Kapiteln wurden die Enstellungm nach den Deputat ions- sammlung, die öffentlich und frei ist, eingeladen. Lößnitz. Das Pcriskegeln und Skat-Turnier, welche» der Kegelllab und Hotelier L. Seidel veranstaltet haben, hatten sich b s jetzt einer lebhaften Thetlnahme zu erfreuen; es haben sich auch von fern gelegenen Orten Freunce obigen Sportes an dem Wrltkampf betheiltgt. Fortsetzung findet heute Sonnabend, Sonn tag und Montag Nachmittag von 2 bt» abeno» 10 Uhr statt. Grün ha in. Sm 8. April Nachmittag- 5 Uhc wurden in der Kör.igl. Klöppelschule im Auftrage der Köntgl. Kreis hauptmannschaft Zwickau durch den Vorsitzenden der Lokalinsprk- tion, Herrn Pastor Walther, unter Anwesenheit der übrigen Mitglieder der Lokalinspe'tion den Schülerinnen Anna Selma Schreier, Anna Martha Freigang, Frieda Elsa Stehr, Marie Frieda Pausch und Amalie Rosa Becker, die sich während ihre- achtjährigen Besuches der Klöppalschule durch Fleiß, gutes Be tragen und Fortschritte ausgezeichnet haben, die von der König!. Kreishauptmannschaft ausgefertigt-n BUobigungSzeugnisse über reicht. Herr Pastor Walther wies dabei auf die Beoeutung oieser Au-zeichning hin und forderte die in der Klöppelschule vervleibenden Schülerinnen zu gleichem Eiser auf; auch hob er d:e stetig andauernde Fürsorge der König!. Staalsregierung für das Klöppelschulwesen gebührend hervor und schloß mit einem freudig ausgenommenen Hoch auf beide Königliche Majestäten. Der gemeinsame Gesang: „Den Köniz segne Gott" schloß die einfache, aber würdige Feier. letzte telegr. ü. telephsa. MH Achtes de» „Gezgrvirg. BoU»fre««des." Berlin, 11. April. Die Stadtverordneten nahmen in ihrer gestrigen geheimen Sitzung von dem Schreiben des Stadt- ra h Kaufmann, in welche« dieser auf seine Bürzermeister- Konviramr verzichtet, Kemtniß. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt. Berlin, 11. April. Das Schreiben des Stadtrath» Kauffmann an die Stadtverordneten rührt, wie der „Lok.-Anz." meldet, nicht von seiner eigenen Hand her. Es ist bereits vom 3. d. M. datirt und dem Stadtverordnrtenvorstrher Du LangerhanS mit einem Begleitschreiben zugegangen, wonach Hi LangcrhanS das Schriftstück nach Empfang aä acta legen sollte. Or LangerhanS wird heute mit Stadtrath Kauffmann über den Inhalt des Schreibens Rücksprache nehmen. Wilhelmshaven, 11. April. DaS Peil-Boot Nr. 2 ist gest rn bet Vermrfsunzsarbeiten vor der Elbe aufgestoßen und gesunken. Die Besatzung und die nautischen Instrumente sind gerettet. Das BermeffungSsch ff „Hyäne" ist von Amrum zur Bergung abgegangen. Brüssel, 11. April. 50 Reservisten, welche gestern Nach mittag auf dem hiesigen Bahnhof ankamen, stimmten vor ihrer Wciterfahrt nach Charleroi ein Sozialistenlied an und brachten Hochrufe auf das allgemeine Stimmrecht aus. Brüssel, 11. April. 10 Uhr abends. Heute Abend wurde vor dem Volkshause im Freien eine sozialistische Ver sammlung abgehalten. Vom Balkon des Volkshauses ermahnt« die sozialistischen Deputtrten Defne und Delbaste die Menge, die Ruhe zu bewahr«, was die Zuhörer mit lärmenden Protefi- rusen aufnahmen. Die Redner fordert« dann die Arbeiter auf, sich bereit zu halten, am Dienstag in dm allgemein« Ausstand zu tret«. Der Bürgermeister von Brüssel hatte Kundgebung« ver bot«. Trotzdem schickt« sich mehrere Schaar« an, unter Borantritt von Musik dir Straßen zu durchzieh«. Ein starker Trupp ver ließ das Bolkshau». Während er in der Rue de Madeleine bet dem Madeletne-Tempel vorüberzog, wurden Scheiben ei«ge- chlagen. Auf dem Rathhausplatze ließ« die Manifestant« Bermtschre». — Die Marke mit dem Druckfehler und Falschstücke. Wie gestrige Zeitungen bericht«, ist in Schlesien auch eine Fünfpfen nigmarke mit vem ommösen Fehler gefunden wordm, in Bam berg cxchirt bet einem Briefmarkenhämler eine Serie derarti ger Zeynp'ennigmarkcn. D ese Nachrichten machten nun ein« Berliner stutzig, er ergr sf em Fe ermesser, und siehe, mit leich ter Mühe war der betreffende unterst- Strich von dem ü fort- radtrt! Nur ein genau hmvlckmces gutes Auge war im Stande, die Fälschung zu erkennen. Wenn man nun bedenkt, daß ein geübte: Falscher die Sache in die Hand nehmen könnte, dem auch noch technische Hülssmitt-l zur Verfügung stehen, so kann man in Anbettacht der hohen Preise dre für solche „dfutsche Reichsmarken" befahlt werden, den Liebhabern nur die Warnung zurufen: Seht Euch vor! Oertlicke Augele enheiteu. Aue. Das Kgl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts hat dem an der hiesigen Realschule angrstellter Herrn Or xdil. Gerbet dm Titel „Ober! hrer" verliehen. Hartenstein, 10. April. Der allgemein geachtete und beliebte Herr Cantor Nitzschke hier beging am Matwoch sein 25jäbrigeS Lehrerjub läum. Aus diese« Anlässe wurden dem Jubilare mannigfach« Zeichen der Liebe und Verehrung zu Theil. Der Kirch nsängerchor brachte dem Jubilar am Morgen ein Ständchen. Eine Deputa'ion des Stadtgemeinderaths, vcr treten durch die Herren Bürgermeister Forberg, 1. Stadtrath Wolfgang und Stadtverordneten Buschbeck, begab sich Vormit tag 9 Uhr in die Wohnung des Jubilar, um ihm Glück wünsche karzubrtngen. Lößnitz, 9. April. Der Bezirksobstbauvere'n Schwar zenberg hielt am heutigen Tage im „Deutschen Hause" eine Wanderversammlung ab. Anwesend waren u. a. auch die Herren Bürgermeister ZiegerMnd Stadtrath Neitch. Nach Begrüßung der Versammlung durch Her« Amtshauptmann Krug von Nidda ergr ff Hrr Seminaroberlehrer Brückner das Wort zum Vor trage: „Woran liegt eS.daß wir imObstbau nicht weiter sind?" Einleitend wird bemerkt, daß dir Bemühun gen, den Obstbau in unserem Baterlande zu heben, Jahrhunderte zulückreichm, daß insbesondere seit Mitte des vorigm Jahrhun derts Staat und Obstbauvereine auf Förderung des Obstbaues hingewirkt haben. Gleichwohl aber bleibt auf diesem Gebiete noch viel zu wünsch« übrig, und es drängt sich die Frage auf, wie es komme, daß wir trotz genannter Veranstaltungen im Obstbau noch nicht weiter find. Der Vortragende gtrbt zwar zu, daß unsere klimatisch« und Bodenverhältnisse hemmend auf die Entwickelung des Obstbaues etngewirkt hab« mögen, weist aber nach, daß die Obstzüchter die Hauptschuld in sich selbst zu suchen hab«. Es sei zunächst bei Auswahl der Obstsorten zeit- her viel zu wenig Bedacht aus Klima und Bodenbrschaffenheit gmommm Word«. Man pflanze nm Sorten, die in unserer Segend erprobt sind. Freilich dürfe man sich nicht verhehl«, daß eine gründlich, Prüfung einer Obstsorte schwer sei, indem ie eine vtrljährtge Beobachtung erfordern. Zeig« nun un'ere Obstgärt« einerseits vielfach noch recht unpassende Gort«, so beweis« sie andererseits auch, daß die nöthig« Kenntnisse, Obst bäume richtig zu behandeln, vielen Gartenbesitzern abgehen. Ls wird der verbreitetsten Fehler beim Pflanz«, beim Schnitt, vei dec Ver orgung der Bäume mit Nahrung u. s w. Erwäh nung gethav und werden dabet gmaur Vorschrift« für eine rationelle London, 10. April. Unterhaus. Kriegtmintster vrodrtck erklärt,: Lord Kitchen,r hat mir mitgmhetlt, daß Vertreter au» Tran-vaal, unter ihn« Schalt Burgrr, Reitz und Luka» Meyer, in Klerksdorp eing,troff« sind, wo Botha mit ihnen zusaunnentraf. Gteijn, De Wet, Delarey und 3 Mitglieder der Silierung der ehemalig« Orarjestaate» sind Unfall» nach Klerksdorp gereist, wo st« gestern angekommen sind. (Beifall ) Bon dm Führe« ist keine Mtttheilung einge- gang« außer derjenigm bezüglich Gewährung freien Geleit» für dir Thelnrhmer an der Konfermz. Chamberlain erklärt: Ich weiß nicht, ob da- frei, Geleit für einen abgrgrrnzt« Zeitraum gewährt ist, aber e- wird ohne Zweifel solange aukrecht erhal ten bleiben, wie di« Verhandlung« fortschrettm. Nach Schluß derselben werd« die Abgesandten ermächtigt werden, Rn jeder nach seinem Bezirk zurückzukrhren. Black fragt, ob Schalk Bur ger und andere der Verbannung ausgesetzt sein werd«, falls fie nach der Rückkehr zu dm Linien der Buren ge'angm genommen würden. Chamberlain erwidert, die Proklamation bleibe in Kraft. — Die burmfreundliche „Dilly News" sagt bezüglich der Lage der Buren, bedtngungslo'e Uebergabe liege ihnen durchaus fem. Sie beherrschen, we das Blatt feststellt, weite Gebiete der Kapkolonte, erlass« Befehle an Farmer, erhalten Zufuhren und bewegen sih überall nach Belieben, ohne sich durch di« Operationen des General» French sonderlich stör« zu lassen- Ueberdies hab« die Bur« neuerdings Truppen nach dem Bor b lde Oliver Cromwells organisirt. So bat Maritz ein Korps von „Eiimseiten" gebildet, aus dem Trüker und Le chtsinntge ausgeschlossen sind. Zweifellos kestehe eine Partei, deren Ver treter Schalk Burger, Meyer und wahrscheinlich auch Lou s Botha sind, die zu Friedensunterhandlungen geneigt sei, auch ohne an der Forderung der Unabhängigkeit festzuhalten. Aber nichts deute darauf hin, daß die Regierung sich «-schlossen habe, drn gemäßigten Elementen unter dm Bur« in angemessener Weise billig entgegen »komm« und ihn« Material für ein festes Abkommen zu geben. hab«, dmm da» Gericht «inm Theil der Verantwortung für die gestrigen Vorkommnisse beimefse. Lüttich, 10. April. Der Bürgermeister requirirte Ar tillerie und Bürgrrgard«. Alle Trupp«« find eonfignirt. Mon», 10. April. Nach Charleroi sind Lancier» und Jäger zu Fuß entsandt wordm, die heut, Abend dort eintrrffen Nach Louvtäre find Jäger zu Pferde abgegangen. In letzterer Nacht wann dort Dynamitpatronm gegen mehren Gebäulichket- tm geschleudert Word« Der Chef de» Generalstabe- der Bür- -ergarde von Mons trifft in LouviSre Vorsorge für dm Ord nungsdienst. H andeng-Aimerir», 10. April. Gegen dm katho lischen Club wurde ein Dynamitattmtat verübt. Dni Tyna- mitpatronen wurdm zur Explosion gebracht, verursacht« aber nm Materialschad« Frankreich, Paris, 10. April. Wte dt, Blätter au» Djtbutt mel den, wurde der Dtrrctor der im Bau begriffenen abrssynischm Eisenbahn Charette auf offener Straße von dem Vicomte de Btllarnot» überfallen und durch Revolverschüffe verwundet. Man glaubt, daß dieser die That in einem Anfall von Geistesstörung begangen hat. Spanien. — Der „Jmparc." und da» Fachblatt „Corresp. Mil." bring« die Aussehm erregende Meldung, daß dir bet Krupp gekauften Geschützmunitionen unbrauchbar sei«; 20 v. H. der Granat« seien innerhalb der Geschütze geplatzt. Die spanischen Ankäufe umfaßt« 61 700 Shrapnels, 36 000 Granat« und 15 400 Kartätsch« für mehrere Million« Pesetas. Die Blätter mein«, der Vertrag sei rückgängig -zu machen und keinerlei Zahlung« sei« zu leisten. Der Krtegsminister stellt die Mel dungen über die Mangelhaftigkeit der Krupp'schm Munitionen als Übertrieb« hin. „Jmparcial" hält dagegen seine Behaup tung« aufrecht. (Das Ganze dürfte auf eine ganz gewöhnliche Preisdrückeret hinauslaufen.) England. — UnterstaatSsekretär Lord Cranborne theilte im Unterhaus mit: Das Mandschurei-Abkommen ist, wie der britische Gesamte in Pe king berichtet, unterzeichnet worden. Die Bestimmungen desselbrn sind der Regierung nicht offiziell mitgethrilt worden, aber wir hör«, das Abkommen sehe vor, daß die Mandschurei theilweisr tn 6 Monaten und völlig innerhalb 18 Monaten von der Un terzeichnung ab gerechnet, seitens der Ruff« geräumt wird. Ruhland Petersburg, 10. Aprrl. Die „Nowoje Wremja" stz nalifirt neue Versuche Englands, die russischen Interessen in Persien zu schädigen. Nachdem erst kürzlich ein englisch-persischer Tclegrcphenvertrag gesch offen wor den sei, habe man nunmehr einem australischen Millionär die Ausbeutung der Petroieumquellen im reichsten Gebiete Persiens, dessm Entwickelung mit der Bagvadbahn verbunden sei, überlasten Das Blatt verlangt daher wirksame Maßnahmen geg« die In vasion englischer Kapitalisten. Amerika. — „Wolffs Tlcgr. Bureau" meldet ars Caracas: Die venezolamsche Revolur-onspartet hat, gestützt auf zahlreiche gut bewaffnete Truppen, len ganzen Osten Venezuelas, ausgenommen Carupano, Camana und Barcelona, genommen und bereits dort eine Cwiloerwaltunz einger chtet. Im Westen nahmen die Re volutionäre Corowa uns orangen brs Tucacas vor. Der M t- telpunkt der Operationen ist do t Barquifimeto. Der Süden ist noch ruhig, dürfte sich aber, wenn die Revolution weiter vor dringt, auch anschließen. Die Taktik der Aufsiändschm ist, in der Defensive abzuwarteen, um die Regierung zu erschöpfen. China. — Aus Schanghai wird gemeldet: Am Donnerstag ist ein geg« Europäer gerichteter Ausstand in Mingpo ausgebrochm. Zwei britische und zwei deutsche Kriegsschiffe dampfen eiligst dahin. Eingeborene belustigen die katholischen Missionare, einem chine sischen Jungen die Augen ausgeriffen zu Haven. Die Situation ist beunruhigend. — „Nowoje Wremja" erfährt aus Tokio: Ein Ergän zungsprotokoll des englisch-japanischen Bündnisses sieht ein ge meinsames Handeln der mgl-sch-japantschm Flotte im Stillen Ozean vor. Die Reise des Co»tteatmaalt Jsunno in fester Eigenschaft als Kommandeur des nach England beordert« Ge schwaders hat den Zweck, die Verpflichtungen der bridcn Mächte auszuarbeiten, falls die unabänderliche Nothwendigkeit einer ge meinschaftlich« Thätigkeit einst eten sollte. Dem japanischen Kon- treadmiral sind auch Instruktionen ertheilt worden, sich mit Eng land über die Errichtung von Kohlen- und Veiproviantirungs- stationen ins Einvernehmen zu setzen. — Aus japanischen Preßsttmmen über den russ sch-chine sischen Mandschureivertrag sind nachstehende Aeußer- ungen bemerken swerth: Der Vertrag sieht keineswegs eine milttärische Räumung vor, da Rußland Liaotung behält und im Besitze der Eisenbahnen bleibt, mit der Be rechtigung, die letzteren zu bewachen. In Wirklichkeit ist daher sein Halt in der Mandschurei keines wegs geschwächt. — Anläßlich der in Honan vorgekommen« Zwistigkeit« zwischen Christen und Nichtchristen ist das Auswärtige Amt durch ein Edikt angewiesen wordm, mit Monsignore Favier über die Ausarbeitung von Bestimmungen zu beruhen, weiche eine Kon- trole der Einmischung der katholischen Missionare bei Stre'tig- keiten zwischen Chinesen und anderen Eingeborenen bezwecken. DaS Ergebniß der Berathungen soll behufs Regelung dieser Frage dm fremden Gesandten vorgelegt werdm. Das Edikt wird von den Gesandten gebilligt. Afrika. Tanger, 10. April. Ein russisches Geschwader von 5 Schiffen, begleitet von 3 französischen Kreu zern, ist, von Osten kommend, hier eingelaufm. Südafrika. Vom Kriegsschauplatz. — Gerüchtweise verlautete gestern Nachmittag auf der Lon doner Börse, daß gestern in Klerksdorp (Transvaal) eine Zusam menkunft der Burenführer mit englischen Bevollmächtigten statt gefunden habe, drrm Ergebniß die Hoffnung euf baldigen Frie- den-schluß begründe. Wir verzeichnen h erzu noch folgend« Tele gramm« : London, 10. April. Au» Pretoria wird telrgraphtrt: Schalk Burger, Steijn, Reitz und Luca- Myer kam« Sonn tag durch Kroonstad auf der Durchreise ncch Klerksdorp. Gene ral Louis Botha kam Montag in Klerksdorp an. Man glaubt, daß Delarey und de Wit an der Friedrnkonfermz theilnehmen werden. gellende Pfiff« ertönen und wandten sich dann dm inner« r X Boulevard» zu. Zahlreiche Polizei- und Gendarmerie-Man«- ; chaften, sowie eiligst eingezogme Bürger - Gardist« bewacht« eine neutrale Zone in dem genannten Stadttheil, wo di, Mi- ( nlsterten und da» Pala'» sich befind«. " e vrelche werth 2 Ein Fädl emrich Behandlung der Bäume geg«b« Der Vortragende schließt mit ve« Wunsche, daß unser« Gärt« je «ehr und «ehr zeig« fstantm mög« daß e« die Besitzer recht genau mit der Sortmwahl und ' «samme mit der Behandlung der Bäume nehm«. Dam erst wird der Obstbau dm erhoffen Segen bring« Der Herr Vorsitzende^ wo Herr Amt-Hauptmann Krug von Nidda, dankt dem Herm Vor- «use, wl tragend« für sein« außerordentlich praktischen Darbietung« mm ver Die folgende Debatte ist eine sehr fruchtbare un» bezieht sich auf Düngung der Bäume, die Vorzüge der Birnen, die Schädi gung derselben durch die zunehmende Industrie, Mitthetlungm über bewährte Obstsorten im Erzgebirge, die Mahmng zu. Propfversuchen mit wmiger bekannt« Gort«, die Verwendung und da- Schneid« von Edelreisern u. a. Z m Schluß dankt der Herr Amt-Hauptmann für da- hohe Interesse für die Ver- einsvestrebungen, dankt der Herr Bürgermeister Zieger für di« Thätigkeit de- Vorstand«- zu Nutz md Fromm« des ltrbm ErzgrdirgeS. Berschtrdenr Herren meld« sich zum Beitritt. (Wir kommen später auf dm Vortrag zurück). — In der Wanderversammlung des Schwarzenberger Be- zirksobstbauverein-, welche rächst« Sonnabend, dm 12. April von nachmittags 6 Uhr im Gasthofe zur Linde in Bockau abgehalten wird, spricht Herr Wanderlehrer Michael von der LandwirthschaftSschale z r Auerbach i. B. über das Thema: „Welche Obstart giebt in dm höher« Gebirg»lagm noch reiche« Ertrag?" All«, die sich für Obstbau tntereffirrn, find zur Ver-
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