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ErMbHo lkssreuM Tageblatt für Schneeberg und Umgegend i Kr die komgi. Mk- MUchm öehördm in Aue, Grünhaw, Hartenstein, Iohmm- ^L^MövlfNI georgenstatt, ttßM AenMiet, Zchmtberg, LchwarMberg bW. Wit-evfels de,, an den voroischriktmen Lagen sowie an »estimmweSN gegeben, «uiwarttge Auftrage nur arge» »orauSbeuchlung. Mg-sandirr Ranuftrftite macht fich dir Siebactton nicht bei M.72 vi von Woydt. 2) derjenige, welcher Waldungen oder Torfmoore aus Fahrlässigkeit in Brand setzt Nr. 338 L. Krug von Nidda. Müller. Die am 31. März a. c. auf den 1. Termin fällig« 1 /tt»s >iptt 1 Grünhain, am 24. März 1902. te Flottmschau bei Spithead an London, 26. März. Oranjeburen den Krieg weitersühren. und dem Wägeregeln. Ehina. > Tagesgeschichte. Deutschland. Kiel, 26. März. Das Lintenschiffzeschwader tritt unter Prinzen Heinrich am 25. April seine große SommerübungS Uelegrumm Adresse Volksfreund Sä neeberg. Fernsprecher: Schncedera >o Aue r.-> Mchwar;enbecg i-r. Der Stadtrat h. Nestler. Stadtwald Schneeberg Im Hohen Holz Abtheilung 14 find 573 Stämme Nadelholz und 9 Stämme Laub holz mit zusammen 252,99 km Cubiktnhalt und 160 Stangen Nadelholz mit 6,15 km Cubik- inhalt aufbereitet und verkäuflich. Kaufsangebote auf die ganze Masse sind binnen 14 Tagen bei uns einzureichen. Schneeberg, den 21. März 1902. Johanngeorgenstadt. L kaffe (diese nach 1 § pro Einheit) fällig. Ersterer ist spätestens bis zum 7. April LSOS, letzterer spätestens bis zum IS. April IVOS zur Vermeidung des Mahn- bez. ZwangsbeitretbungSverfahrens an unsere Stadtsteuer-Einnahme zu entrichten. Johanngeorgenstadt, dm 26. März 1902. Der Sti Parts, 26. März. Auf drahtliches Ersuchen des Chefs des Generalstabes Generals Pendezec wird der russische General Puzyrewsky, der gestern au»-Nizza abgeretst ist, fich, bevor er sich nach Rußland begiebt, zwei oder drei Tage zum Zwecke ge meinsamer Berathung in Parts aufhaltm. Italien. Rom, 26. März. Das „Giomale d'Italia" schreibt: Die Begegnung zwischen dem Grafen Bülow und te« Minister des Aeußecen, Prtnetti, sei trotz aller Ableugnung für die fernere Gestaltung der äußeren Politik von größter Bedeutung. Das Blatt ist der Ansicht, daß die letzte Rede Delcafs«; geeignet sei, Besorgnisse zu erweck« und daß auch England dem Ausgleich in Tripolis Thatsachen entgegensetzen könnte, die Italien empfindlich verletzen könnten. Die Lage sei daher derartig ernst geworden, daß Prinetti nicht anders konnte, als mit Bülow eine offene und loyale Aus sprache zu führen. Verhütung von Waldbränden betreff. Die Königliche Amtshauptmannschaft bringt in Erinnerung, daß das Tabakrauchen aus offenen Pfeifen, das Rauchen von Cigarren, Ctgarretten und der Gebrauch hell brennender An zündemittel in den Waldungm außerhalb der Fahrstraßen im hiesigen Bezirke verboten ist und Zuwiderhandlungen mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder entsprechender Haft geahndet werden. Gleichzeitig macht die Königliche Amtshauptmannschaft aus die etnschlagenden Bestim mungen des Retchsstrafgesetzbuchs aufmerksam, wonach 1) derjenige, welcher an gefährlichen Stellen in Wäldern oder Haiden Feuer anzündet, nach 8 368 Ziffer 6 mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen, nach Z 309 mit Gefängntß bis zu einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu 900 Mark und bet Erschwerung^ gründen in härterem Maße bestraft wird. Schwarzenberg, am 24. März 1902. Königliche AmtS-au-tmmmschast. läßlich der Krönung ist endgilig auf dm 28. Juni festgesetzt. Bulgarien. r Sofia, 26. März. Einer Blättermeldung zufolge werde der Fürst von Bulgarien, einer Einladung des Kaisers von Rußland entsprechend, im August dm russischen Manövern bei wohnen; in Folge dessm werde die Schipka-Feier auf den Monat September vertagt werden. Washington, 26. März. Contreadmiral O'Neill, Chef des Geschützwesens, ist zum Vertreter der Vereinigt« Staaten auf dem Kongreß der Schiffsbau-Ingenieure in Düffü« darf ernannt Word«. O'Neill beabsichtigt, das Krupp'sche.Werk und europäische Werft« zu besuchen. Philadelphia, 26. März. Die Vermeidung der drohenden Streiks von 140 000 Mann Anthracitkohlmgrubeu- arbettern hängt jetzt davon ab, ob die Einsetzung eines Schieds gerichts unter Führung des Senators Hanna bis zuM 1. April gelingt. Die Arbeiter vrrlangm kürzere Arbeitszeit, Festsetzung eines Mindesttagelohnes, allgemeine Lohnerhöhung und bessere — Ernste Unruh« im Somaliland. Da» englisch« Aus wärtige Amt hat Nachricht« über die durch Muhamed Abdul lah im Somal land hervorgerufenen Unruh« veröffentlicht Da nach ist es bisher nicht gelungen, den neu« Mahdi nieder-»- kämpfen. Im vergangenen Sommer schlug eine au» Indier» und Eingeborenen bestehenden Kolonne unter englisch« Offizier« dm Mullah zweimal. Dieser jelbst entkam aber und die eng» Pari», 26. März. Die französische Regierung kaufte die im diesjährigen Pariser Salon zur Ausstellung gelangt«, von Charteau gemalt« Porträt» von Madam« Roosevelt und Miß Alice Roosevelt an, um sie dem Präsident« Roosevelt zu schenken. Landrenten und die am 1. April a. c. aus den 1. Termin fälligen Brandkaffenbeiträge «ach 1 Pfennig pro Einheit find zur Vermeid««- zwangsweiser Einüebung und zwar erstere spätestens bis S. April a. e. und letzte« spätestens bis 15. April a. e. an unsere Stadtsteuer-Einnahme abzuführm. des englisch« Kabinets an die holländische Regierung enthalt«, oder infolge Veranlassung Kitcheners nach dem Zwischenfall mit Methuen. Ger ad ezu lächerli ch s et die Annahm, englischer Blä tter, die Buren wollen kapi- tuliren. Wenn die südafrikanischen Führer der Bur« nach der Berathung dem englischen Entgegenkommen Folge leisten sollten, so werd« sie zuerst die Ermächtigung nachsuch«, sich mit den Burendelegirten in Europa telegraphisch über ihre An sicht« zu verständigen. Die Friedensbeotngung« einschließlich der Unabhängigkeit sollen erst dann Lord Kitchener unterbreitet werd«. Der Frieden sei nur möglich, wenn es Wolseley im Auftrage des Königs gelinge, Kitchener und Milner zu weiter« Zugeständnissen, als die 1901 an Botha be willigten, zu bewegen. Eine w.itere Meldung aus Brüssel besagt: Buren- freunde bemerk«, daß die Schritte Schall Burgers die nach drückliche Fortsetzung des Kri-geS keineswegs berintrSchiig«. Kitcheners Verlustliste der verflossenen Woche beweise, daß dir Buren nicht nur bei Lydmburg, sondern auch an mehreren anderen Orten siegreich geblieben sind. Als bedeutsam wird die Thatsache angesehen, daß Malan und Fouchö aus der Ostecke der Kapkolonie nach Ueberwindung großer Hindernisse ins Cen trum der Kapkolonie vorrückt«, wo sie durch die Kommandos Maritz und Wessels verstärkt wurden. Die Buren hätten übrigens im Nordwesten der Kapkolonie eine neue Republik ge gründet, die das Gebiet von Calvinia bi» zum Oranjefluß umfaßt; falls ein Frieden ohne Unabhängigkeit und Amnestie zu Stande komm« sollte, so würden die Kapburen mit ihren 60 000 bewaffneten Afrikandern und unzufriedenen Transvaalern Ltv »oUm.csad erschelr.c täglich »u der Los« » xa» d«- Sona- and Htfilax«» «'.on'um«,- «oonetiich SV k tznjt.att M LmtedlLlrd-jk! ber Ksp.BtlU-rÜe M., olia!. fit-. 1» M.. 'm LhcU ter Naim oer A». EorMM» «i M w- «KU k* »st. se Vst. ! Zur Lage in Südafrika. Gerade jetzt dürfte es von Interesse sein, an die Be dingungen Kitchener's zu erinnern, welche dieser dm Buren am 7. März 1901 stellte. Nämlich: Bet allgemei ner Einstellung der Feindseligkeiten UeSergabe aller Gewehre, Munition und Geschütze seitens der Buren; Amnestie in Transvaal und dem Oranjesreistaat für alle don»' üäv begangenen Kriegshandlungen, aber nicht für Rebellen, die jedoch nicht gezwungen werden sollen, nach Natal oder der Kapkolonie zurückzukehren; wenn sie es jedoch thun, sollen sie nach den dort erlassenen Kriegsgesetzcn abgeurtheilt werden; Zurückführung der Kriegsgefangenen; Ersetzung der Militärverwaltung durch die Verwaltung einer Kronkolonie „sobald als möglich." Einführ- nng eines repräsentativen Elements und schließlicher Selbstver waltung, „sobald die Umstände es gestatten"; Errichtung eines von der Executive unabhängig« Obersten Gerichtes; Benutzung der englisch« und der holländischen Sprache in den öffentlichen Schulen und Gerichten; „Aus Gnade" Zahlung von 1 Million Pfund Sterling für Beschädigungen durch den Krieg, ohne daß die englische Regierung eine Verantwortung für die Schuld« der republikanischen Regierung übernimmt; Möglichkeit einer Anleihe für Farmer zum Aufbau ihrer Farmen, wenn sie den Treueid leisten; keine Kriegssteuer auf Farmen, um die Kosten des Krieges zu decken; Erlaubniß zur Führung von Waffen für Jagdzwecke; kein Wahlrecht für Kaffem, ehe eine Repräsenlativ- Berfassung eingeführt ist, und auch dann soll das Uebergewicht Ler Weißen gewahrt bleiben, Farbige soll« jedoch dieselben Mechte wie diejenigen in der Kapkolonie haben; dieses Anerbie ten gilt als hinfällig, wenn es nicht nach einem, zur Erwägung genügenden Zeitraum angenommm wird. Diese Vorschläge Kit- chener's wurden von Louis Botha am 16. März 1901 abgelehnt und am 9. Mai erklärte Herr Chamberlain im Unterhause, daß die Regiemng sich durch die Vorschläge nicht mehr für gebunden, erachte. Die Buren konnten dieselben nicht annehmm, weil ihre Kampfgenoffen von Natal und der Kapkolonie von der Am nestie ausgeschlossen wurd« und weil die Zusagen mit Bezug cmf die Gewährung der Selbstverwaltung zu unbestimmt waren. Wenn die englische Regiemng sich heute noch weigert, den Re bellen Amnestie zu gewähren und die Einführung der Selbstver Feindseligkeit sein. Der Londoner „Daily Telegraph" führt heute aus: es sei gewiß, daß Schalk Burger, Botha und Delarey geneigt sei«, Friedens- Verhandlungen anzuknüpsen, wmn die britische Regiemng gewillt ist, ernste Zugeständnisse zu mach«. Stein und De Wet seien halsstarriger, ihr Widerstand werde von Krüger und Leyds un terstützt, aber in Burmkreisen werde behauptet, daß Schalt Bur ger schließlich die Oberhand gewinn« werde, wmn Lord Kitche ner ermächtigt würde, den Burenstaaten innere Autonomie zu gewähren. Autonomie nnd Amnestie dürften thatsächlich als Hauptbedingung« bei dm FriedmSverhandlungm bettachtet wer den. „Daily Mail" erklärt, die jüngsten Vorgänge könnm die tung der britischen Regierung in keiner Weise ändem. Der werde kräftig fortgesetzt werden, bis die Buren thatsächlich um iedm bittm. Die Feindseligkeiten seien nur für die Dauer der ferenzen der Transvaal-Regierung mit Stejn und De Wrt eingestellt. „Daily Expreß" will wissen, daß Lord Wolse ley beim Eintreffen in Kapstadt Weisungen des KolonialamteS vorfindm werde. Au» Brüssel, 26. März wird heute deprschirt: Di« Begleitumstände der Abreise Schalk Burgers find Leyds völlig unbekannt. Hiesige Burmkreisr sind fest überzeugt, daß die Relle erfolgt« mtweoec infolge der Anregung, die in der Antwortnote — Zur chinesischen Frage. Die Besorgntß, daß die jetzige aufständische Bewegung im südlich« China ein« für die gejammte Lage in Ostaflen bedrohlichen Umfang annehm« könnte, wird nach einer der offiziös« Wiener „Polit. Corresp." aus Part» zugehenden Meldung in dm dortig« diplomatisch« Kreisen für sehr übertrieben gehalten. Die Berichte, di« den europäisch« Regierungen bisher über dm Gang der Dinge st» chinesischen Reiche, insbesondere über die in Peking herrschend« Tmdenz« zugingen, berechtigen zu der Ueberzeugung, daß d«- artige neue Zuckung« in einzelnen Tyeilm C-ma- gewiß keine so weittragend« Wirkungen auszuüben vermöchten, daß da» vo» dm Mächten zu Stande gebrachte Friedens werk gefährdet und die Nothwendigkeit eines abermalig« internationalen Eingretsm» herbetgrführt würde. Man habe somit mit der AuSspinnung bedenklicher Möglichkeiten, die sich im Falle einer solch« Inter» vention au» der nmm Gruppirung einer Reihe europäischer Mächte ergeb« könnten, den Boden der Thatsachen verlasse.:. waltung nach einem im Voraus festgesetzten kurzen Zeiträume zuzugestehen, dürfte keine Aussicht auf baldige Beendigung der ! -MW MIR.» Ml s iIZIll Ms "I " p I MII, Freitag, den 28. März IS03. § Nr- Kti. fahrt nach Irland an. Die- Flotte umschifft die Nordspitze von Schottland, manöverirt an dm Westküsten von Schottland und Irland und trifft am 28. Mat wieder an der Elbemündung ein. MünSen, 26. März. König Otto, über dessm Befin den alljährlich um die Zeit des Osterfestes die unhaltbarsten Nachrichten verbreitet zu werden pflegen, zeigt in seinem Krank heitszustande keinerlei Veränderung. Wenn bei der Krankheit des Königs eine absolute Gleichmäßigkeit im Physisch« und psy chischen Befinden ohne irgendwelche besonderen Krankheitserschei- nungm al» der befriedigendste Zustand erklärt werden muß, so giebt das derzeitige Befinden zu einer solch« Befriedigung all« Anlaß. In sonn gm Stunden begiebt sich der König zur Zeit ins Freie, was edesmal auf das körperliche Befind« ein« woblthumdm Einfluß äußert. Der Pflege des König» wird natürlich unausgesetzt die peinlichste Aufmerksamkeit zugewendet. Als Beweis, daß gerade zur Zeit das Befind« führ constant und zufriedenstellend ist, kann gelten, daß fich der Administrator des Vermögens des König», General v. Schleitheim, auf vier Wochen an dm Gardasee in Urlaub begeben hat. Stuttgart, 26. März. Wie der Staats anzeiger für Württemberg" meldet, ist der bisherige Kommandeur der 7. Di vision Generalleutnant v. Hugo mit der Führung de» Komman dos des 13. Armeekorps beauftragt worden. Auf Bläkt 183 des Handelsregisters für Len Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute eingetragen worden: Firma: Max Reinhold in Johanngeorgenstadt. Rechtsverhältnisse: Max Edmund Reinhold, Fleischermetster in Johann georgenstadt, ist Inhaber. Angegebener Geschäftszweig: Fleischerei. Johanngeorgenstadt, am 24. März 1902. Königliches Amtsgericht.