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X, WERNER EGK Quattro Canzoni (Ricordo a! Cavi) I. ohne Text II. Du träumst in deinem Bett von allem Schönen, ich stehe vor der Tür mit meinem Sehen! Erhöre mich und lindre meine Schmerzen, so grausam kann ein sanftes Herz nicht scherzen! Wie leid tust du mir, lieber schöner Sänger, mein Herz jedoch gehört mir nicht mehr länger. Erhöre mich und lindre meine Schmerzen, so grausam kann ein sanftes Herz nicht scherzen. Ich träume von dem neuen Freund in Rio, verliere keine Zeit mit mir, adio. III. Grausame Silvia, einst mir gewogen, hast mich verlassen, und nun betrogen, o glaube mir, mein Kind, daß ich's ertrage, ich finde Linderung für meinen Schmerz! Und hundert Mädchen von jedem Schlage, versprechen mir ihr Herz, ihr kleines Herz! Jedoch Verräterin, zuerst gib wieder, gib mir wieder, gib mir mein Herz! Ach nun weinst du, o wie ich lache. Ach Silvia, glaube mir, als du verraten mich, deinen Freund, da warst du schlecht beraten. Du glaubtest sicherlich, ich müßt dran sterben, doch komm’ darüber ich weg im Nu! Und magst vor Reue du auch verderben, weiß Gott, so lache ich nur dazu. Jedoch Verräterin, zuerst gib wieder, o gib mir wieder, gib mir Ach nun weinst du, o wie ich lache. [mein Herz. IV. Bin ein armes, armes Luder, bin fürwahr ein Bettelbruder, gäb die Hosen und ging ohni für eine Schüssel voll Maccaroni! Wär’ ich unter den Soldaten, wüßt ich wahrhaftig gut mir zu raten, zöge los mit der Feldkanoni, eroberte mir die Maccaroni! Pulcinella lag im Sterben, machte ihren Herrn zum Erben, und erbat zum letzten Lohni ’ne große Schüssel voll Maccaroni. Hab gekannt nun Leutenante, tauschte einst mit sein’m Sergeante, Achselstücke mit der Kroni für eine Schüssel voll Maccaroni! Tarantella ist gesungen, einen Lir’ hat’s uns gebrungen, kaufen wir uns, Kompagnoni nun ’ne Schüssel Maccaroni.