Texte der Gesänge *- 8. Rezitativ und Arie der Königin der Nacht aus „Die Zauberflöte“. W. A. Mozart. O zitt're nicht, mein lieber Sohn, Du bist unschuldig, weise, fromm, Ein Jüngling, so wie du, vermag am besten Dies tiefgebeugte Mutterherz zu trösten. Zum Leiden bin ich auserkoren; Denn meine Tochter fehlet mir. Durch sie ging all' mein Glück verloren, Ein Bösewicht entfloh mit ihr. Noch seh' ich ihr Zittern Mit bangem Erschüttern, Ihr ängstliches Beben, Ihr schüchternes Streben! Ich musste sie mir rauben sehen. Ach helft! Ach helft! war alles, was sie sprach; Allein, vergebens war ihr Flehen, Denn meine Hilfe war zu schwach. Du wirst sie zu befreien gehen, Du wirst der Tochter Retter sein. Und werd' ich dich als Sieger sehen, So sei sie dann auf ewig dein!