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Wopauer W Tageblatt das „Zfchopauer Tageblatt und Anzeiger" erscheint werktäglich. Monatlich.Bezugspreis 1.70 NM. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen werden in unserer Seschäft»st.,von den Boten, sowie von allen Postanstallen angenommen. und Anzeiger Anzeigenpreise: Di» 4b mm breit« Millimeterzeile 7 Pf.; di« 45 mm breite Millimeterzeile im Text teil 25 Pf.: Aachlobstaffel L; Ziffer- und Nachwclsgebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. Das „Zfchopauer Tageblatt und Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» ,u Zlöha und de» Bürgermeister» zu Zschopau bebördlicherleit, bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgifch« Handelsbank e. S. m. b. H. Zschopau. Gemeindeairokonto Zschooau Ar 24t Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42SS4 — Zernsprecher: Nr. 712 ' ' Zeitung für die Orte: Börnlchen, Dittersdorf. Dittmannsdorf, Gornau, Hahndorf. Krumhermersdorf. Scharfenstein, Schlöhchen Porschcndorf, Waldkirchen, Weihbach, Wilischthal, Wihschdorf N-. 41 Aor»»»ai»«rrd, d«« 1?. §«!»«««« 1949 198. Der große Wale Austras Der Auftrag des Führers au Dr. Ley, alle Maßnah men für die Sicherung einer umfassenden Altersversor gung des deutschen Volkes vorzubereiten, mitten in schwerer Kriegszeit erteilt, ist ein neuer Beweis dafür, daß die nationalsozialistische Staatsführung auch in Zet ten wichtigster machtpolbtischer Entscheidungen keinen Augenblick ihr großes Sozialprogramm vernachlässigt. Die Gründe und Ziele des sozialen Handelns sind im Laufe der Zeit großen Wandlungen unterworfen ge wesen. Für das nationalsozialistische Deutschland steht der Mensch im Mittelpunkt aller sozialen Erwägungen, und zwar der Mensch, der durch feine Arbeit einen Beitrag zum Ausbau und zur Festigung unseres Groß deutschen Reiches liefert. Di« Vorsorge des nationalsozialistischen Staates er streckt sich dabei sowohl auf die Zeit dieser Arbeit selbst wie auf den Lebensabschnitt, in dem dem einzelnen diese Arbeit nicht mehr möglich ist. Dabei haben sich im Lauf« der Zeit sehr verschiedene Formen der Alters versorgung entwickelt, von der privaten Lebensversiche rung über die Pensions- und Kapitalversichsrungen zu den großen Reichsversicherungen, wozu Sonderunterneh- men der gleichen Art kommen, die einzelne Berufsstände oder andere Organisationen gegründet haben. Zuletzt wurde sür das Handwerk «ine neue umfassende Alters versorgung geschaffen. Trotzd«m gibt «s auch heute noch weite Kreise unseres Volkes, die aus Pension oder Rente keinen Anspruch haben. Hi«r setzt di« neue Aufgabe von Dr. Ley ein, den der Führer einmal als den größten Idealisten der Bewe gung bezeichnet hat. Freilich ein Idealist, der ungeheuer viel von dem, was er sich vornahm, auch durchgeführt hat. Einzelangaben darüber, welche Personen erfaßt werden sollen und in welcher We se man dabei vorg 'hen wird, können jetzt natürlich noch nicht gemacht werden. Aber ein« Erinnerung ist hier vielleicht angebracht: Vor jetzt gerade zwei Jahren unternahm d e WiHelm- Gustloff-Stistung, di« damalige Besitzerin der Berlin- Suhler-Wasfen- und Fahrzeugwerke, einen viel beach teten Vorstoß. Sie beteiligt« die Gefolgschaft nach be stimmten Sätzen am Gewinn. Di« Allersvsrsorgungskasse trat am 30. Januar 1938 in Kraft. Mitglieder wurden all« GesvlgschaftSmitglieder. sofern sie volle fünf Dienst jahr« zurückgelegt und das 25. Lebensjahr vollendet haben. Das Höchstalter zum Eintritt wurde mft 55 Jah ren angesetzt. Die monatlichen Beiträge zur Kasse wur den von den Stiftungsbetrieben bezahlt, der Beitrag unterlag nur dem Lohnsteuerabzug. Die Kasse wurde der Kontrolle des Reichsaufsichlsamtes für Privatver- sicherung unterstellt. Dieses Beispiel soll nur deshalb angeführt werden, weil es zeigt, wie schon seit langem in verantwortungsbewußten Betrieben sehr ernste Ver suche zur Lösung des Problems der Altersversorgung unternommen wurden. — In diesem Zusammenhang könnte auch auf gewisse Beziehungen zwischen der er strebten ausreichenden Altersversorgung und der natio nalsozialistischen Bevölkecungspolitik hmgewiesen werden. Heute noch gibt es «in umfangreiches ungewolltes Jung gesellentum .das deshalb besteht, weil ledig« Männer ihr« Eltern oder sonstige Angehörige unterstützen müssen. Dieser Rotstand hört in dem Augenblick auf, in dem eine allgemeine ausreichende Altersversicherung geschaf fen ist. Das Deutsche Volk hat mit Freude und Dankbarkeit von dem Auftrag des Führers an Dr. Ley gehört und sieht darin eine neue Bestätigung der unveränder- Unerhörte Verletzung der norwegischen Nentralilüt durch englische Seestreitlrösle Englischer Zerstörer wollte in norwegischen Hoheilsgewössern deutschen Lampsec kapern Berlin, 10. Februar. Soeben trisst die Nachricht von einer ««erhörten Ver letzung der norwegischen Neutralität durch englische See- streitkräfte ei«. Der deutsche Dampfer „Altmark" teilt durch Funkspruch mit, das; der englische Zerstörer „Jntrepid" ver sucht hat, in den norwegische» HoheitSgewässern 200 Meter vom Land entfernt bei ihm längsseits zu gehen, «m daS Schiss zn kapern. Nnr durch das geschickte Manövriere« -es deutschen Kapitäns und das entschlossene Dazwischen- trctcn zweier norwegischer Torpedoboote konnte im Augen blick ei» brutaler britischer Neutralitätsbrnch vcrhinder wer den. Der britische Zerstörer liegt weiter auf der Lauer, um seinen Versuch zu wiederhole». Wiederum zeigt sich, wie Großbritannien bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Rechte neutraler Staate« achtet. Dieder e inmal: Deutsche Tüuppenzusammenziehung gegen Schweden. — Deutsches amtliche- Dementi. Di« berüchtigt« Pariser Lügenzritung „Oeuvre" be hauptet am 6. Februar, es werde aus Stockholm ge meldet, daß Deutschland in den Ostseegebieten gegenüber Schweden Truppen» und Kriegsmaterial zusammenziehe. Größere Einheiten seien von Bremen und Hamburg durch den Kieler Kanal nach Pvmmerschen Häfen gebracht kvorden. Von neutralen Beobachtern wisse man, daß die deutsch« Luftwaffe Angriffspläne tn Richtung des Sund studiere. Hierzu wird amtlich festgestellt: Da es sich bei dem .Oeuvre" um eine Zeitung handelt, die bekanntlich seit langem unter den englischen und französischen Btttttern d«n Rekord für Lügen innehat, sind auch dies« Meldun gen selbstverständlich von Anfang bis zu Ende frei er funden und erlogen. Die Tendenz solcher sich immer wiederholender Schwindelmanöver, durch die England und Frankreich zwischen Deutschland und den nordischen Staaten Mißtrauen säen wollen, um ihre «igenen Pläne der Kriegsausweitung und der Anruhestiftung in Europa zu verschleiern, ist klar und eine deutliche Warnung an di« Neutralen. LVaMmavischs Auhemministervonfe e-rz kn Kopenhagen. Wie Ristaus Büro erfährt, werden die Außenminister Dänemarks, Schwedens und Norwegens voraussichtlich am 24. und 25. Februar zn «iner Konferenz in Kopen hagen zusammenkomm«». Wie bve Engländer Amerlkarer behandeln. Acht auch Leibesvisitation auf den Beran uQas-JnsAn. Di« Behandlung der Neutralen durch di« Engländer wird von Tag zu Tag unverschämter. Trotz der vielen energischen Proteste der Vereinigten Staaten gegen die widerrechtliche Zensur der amerikanischen Luftpost, gehen die Briten jetzt laut Associated Preß in Bermuda sogar dazu über, Leibesvisitationen vorzunehmen. Als am Freitag in Baltimore di« Passagiere «kn nach Europa fliegendes Clipperflugzeug bestiegen, drückte man ihnen die Abschrift britischer Zensurb«stimmungen in die Hände, wonach all« Fluggäste sich darauf gefaßt machen mühten, in Bermuda durchsucht zu werden. Ferner wurden sie ge warnt, versiegelte Briefe, Photografien, Skizzen oder Dokument« mitzunehmen. Die Durchsuchung würde unge achtet der Staatsangehörigkeit erfolgen. Anter den Passagieren dieses Flugzeuges befand sich auch Generalmajor Emmons, der Kommandant der Luft waffe der amerikanischen Bundesarnre«. Srllen-fflugzeug vberllor-see abgeschossen Erfolgreiches Spähtrupp«»ter»chme« am Warndt. Berlin, 17. Februar (Funkmeldung). Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Weste» w«rde» bei einem Spähtruppunteruehme« am Warndt, südwestlich Saarbrücken, mehrere Gefangene eingebracht. An der Oberrheinfront stellenweise lebhaftes beidersei tiges MG.» nnd Gewehrfeuer. Ein deutscher Jäger schoß über der Nordsee ei« eng lisches Flugzeug des Musters Bristol-Blenheim ab. Britischer Dampfer „Langleeford" s4S2L BRT.) gesunken. Amsterdam, 17. Februar (Funkmeldung) Wie Reuter aus London meldet, sind 18 Ueberlebenbe des britischen Dampfers „Langleesord" (4822 BRT.) der von Boston nach Großbritannien »nterwcgs war nach 88 Sinn, den, die sie im offene» Boot »erbrachte«, am Freitagabend in Irland eingetrosfe». Der britische Dampfer „Langlee- sorb" ist am Mittwoch gesunken. Ein Mau« starb im Ret tungsboot. Das zweite Boot mit dem Kapitän «nd de« anderen Miglieder« der Mannschaft werde« vermißt. Britisches Kohlevschiff gesunken. Amsterdam, 17. Februar (Funkmeldung). Das englisch« Kohlenschiff „Hamilton", das den Küsten dienst bet Schottland versieht, ist in der Nähe der kleinen Insel Pladda an der südwestschottischen Küste gesunken. Trotz sofortiger Hilfeleistung einiger Fischerboote sind vier Mann der Besatzung ertrunken. Wieder zwei dänische Dampfer Opfer der TobeSküste. Amsterdam, 17. Februar (Funkmeldung). Reuter meldet aus London, baß am Freitag in einem Nordosthafen Englands 39 Ueberlebende des dänischen Damp fers „Rhone" (1064 BRT.) und „Sleipner" (1066 BRT.), dis Donnerstag abend an der schottischen Nordostküstr sanken, an Land gebracht wurden. „Erlösung -er Menschheit — aus -em Vapier Popolo d'Zlalia verspottet -le britische Heuchelei Mailand, 17. Februar (Funkmeldung). Den britischen Heilsapostcln, die nicht genug frömmelnde Redensarten über ihre angeblich idealen Absichten zur „Er lösung der Menschheit" heucheln können, erteilt der „Popolo -'Italia" «ine scharfe Abfuhr. Die Redaktion des „Daily Herold" hatte einen Ausschuß gebildet, der eine neu« „Er klärung der Menschenrechte" losgelassen hat als „Grundlage sür eine bessere Weltordnung", in der allen Menschen ein Leben in Freiheit, Glück und Sicherheit, mit einem Wort das Paradies auf Erden, in Aussicht gestellt wird. Die neue Erklärung soll den Beschlüssen der künftigen Friednskonfe- renz als Richtlinie dienen. Präsident dieses Ausschusses ist -er berüchtigt« britische Hetzschriftsteller H. G. Wells. Der „Daily Heralb" hatte die Dreistigkeit, auch an den „Popolo d'Jtalia" einen Appell zu richten, in dem dieses Blatt gebeten wird, der neuen britischen Initiative Erwäh nung zu tun. Ter „Popolo d'Jtalia" stellt hierzu fest, daß der Gedanke die Grundlage für das zukünftige Glück der Welt auf dem Papier festzulcgcn, einfach großartig sei. Ter „Popolo d'Jtalia" und das Volk von Italien erklärten sich hiervon begeistert. Nur behalte man sich eine praktische Zu stimmung erst für jenen Tag vor, an dem England, der Ur heber dieses neuen Erlösungsplanes, als erster daran gehen iverde, sich von der Sklaverei der materiellen Güter zu be freien, nm sie in gleicher Weise mit den anderen Bruder völkern in der vollkommensten Glückseligkeit des Wellsschen Paradieses zu teilen. Dem ExpeditionSbüro des „Popolo d'Jtalia" sei Anweisung gegeben worden, dem „Daily He- rald" zehn Exemplare dieses Blattes zugchen zu lassen. Die Waziris weiter im blutige« Kampf gegen ihre britischen Peiniger. — Die englischen Behörden sinnen ans «e«e Unter, drückungsmaßnahmen. „Teuer«" berichtet aus Bombcy, daß die gegen England rebellierenden Waziri-Stämme an der indischen Nordwest- grenz« wieder zahlreiche britische Forts überfallen und die Insassen umgebracht haben. Die englischen Militärbehörden haben — nach „Tevere" — ernste Gegenmaßnahmen be schlossen. In Delhi fei eine dringend« Sitzung der mili tärischen und politischen Behörden zusammenberufen wor den. Der Vizekönig habe sich zur Berichterstattung mit Lon don in Verbindung gesetzt. Die „Azione Coloniale" schreibt zu den indischen Un ruhen, der Besuch des Gouverneurs des nordwestlichen Grenzdepartements, Sir George Cunningham, in Delhi habe die Aufmerksamkeit der englischen Presse auf den Wa- ziri-Aufstand gelenkt. Man habe zuerst nach gewissen An zeichen zu hoffen gewagt, baß die Rebellion im Zurückgchen sei. Die Uebcrfälle der letzten Zeit hätten aber genau das Gegenteil gezeigt nnd man müsse zu einer neuerlichen Ucber- prüfnng „des ganzen Schutzsystems dieser Gegenden" schrei ten. Gegenwärtig tiberlege man sich die Tunlichkeit einer engeren Zusammenarbeit der Zivil- und MilitärKontrolle. Weiterhin wird eine Verstärkung der Grenzpolizeitruppen geplant. Besonderes Kopfzerbrechen aber mache den eng lischen Behörden di« Aufgabe, den zahlreichen Ucbersällcn und Entführungen ein Ende zu bereiten. Bau eir^er Lellnbmrg auf h Hof Przemhsl. Für di« Oel ransporte, die Deutschland auf Grund des deutsch-sowjet/uf l's^en W rt'chaflsabkommens «.hält, wird hier «in« neue Oclleüung auf dem Grenzbahnhof 1 Przemyfl gelegt. (Atlaittic, Zander-Multiftlex-K.)