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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-194001180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19400118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19400118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-01
- Tag 1940-01-18
-
Monat
1940-01
-
Jahr
1940
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1940
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DonuerStag, den 18. Januar 1949 Zlchopaner Tageblatt und Nn,e»ger Nr. i» 2- N-. 1t kiel' s 4 Aus (Wachsens Gerichissälen Besprei 14. sichrer h AenKseüst k'n Eer'er» TeitMA eiK /ratter 6c/r/reitier-'^sel'§ti^^om6K^ an den Aufgabe getreten, noch ein ihr Los Da, „F bestimmt« Das „c erfchoint 1.70 M werden i sowie v Am lein, der ein, um über die In Vegi Gruppen Ehrender Der gebäude deren E Kraftfahl dig aufM Dresden Ansik dortige n die Nenn Arbeiten am Bctri großen Z von hier aus hatte er zur Erforschung dieses Der b hat im U über die ! gegeben u Fragen a besonders Feststcllun teten Kor traten Läi da Deuts! Außcnhan nungs- ui trächtlichei habe desh zahlen mi gewesen. Vor a gelaust, v damit end eine Ernn künstlich f aus den « entwickel« englischen britische L tischen Ha denen sie Händler f stiger uni werben k einer Bei lichen Su britischen Wegfällen britischen Wirtschaft Handelsb aber berc Pläne he werden « schlich ani dies ditrf Stelle» ei Staates I lichen Au Die ncnti land eine Haltung f lnng ihre Es is Ausfuhr« deutsche l nur bestä sches gcsa zur Verfügung, Frauen der NS.-Frauenschaft und Stu dentinnen, Hanshaltshelferinnen und Abiturientinnen, die die Vertretung der Mutter übernehmen. Auch mit der Verpfle gung hat sich alles gm eingespielt, nachdem zu den Lebens mittelkarten, die jede Frau mitbringt, eine Erholungsbeigabe bcigcstcueri werden kann. Gegenwärtig werden in über 100 Heimen rund SOOY Mütter in einer Hur ersaht. Sie bleiben jeweils vier Wochen, so daß eine Jahresleistung von ÜOOOO bis 60 000 Müttern in Betracht kommt. überlasteten Frauen unserer Soldaten ist als neue die Sorge für die Frauen der gefallenen Kämpfer Diese Frauen werden, wenn sie Kinder haben oder Kind erwarten, in die Heime geholt, wo man ihnen zn erleichtern sucht Es stehen ausreichende Kräfte Die Zschopauer Einwohnerschaft wird gebeten, die Feldpost nummern ihrer Wehrmachtsangehörigeu oder deren Adressen sowie alle Aenderunge« derselbe« stets der Ortsgruppen- lcitung der NSDAP, mitznteile«. Sie müssen unbedingt mitlesen. Oie Lchristle'tung. Schicksal Gewchhcit haue. Und nicht länger gezögert, alle Mittel Dunkels in Ansprnch zn nehmen. Endlich, am n.u . Ludwig Holand anlächeln, ras; i war noch nicht gewichen, aber sie schien doch außer Ge fahr zu sein. Aus seine dringende Bitte wurde er auf einige Minuten zu ihr geführt, erschüttert saß er stumm an ihrem Bett. Sie lag da, leise stöhnend, mit ge schlossenen Angen, er hielt ihre fieberheiße kleine Hand in der seinen, er fühlte ihre Pulse zucken, und ein Strom warmer, tiefer Zärtlichkeit flutete von ihm zu ihr Mit aller Kraft seines Willens ries er ihr leise zu. doch die Augen zn öffnen — ihn nur ein einziges Mal anzu- sel cn. Und wirklich: Vera schlug für eine Sekunde die Angen ans - ihr Blick ruhte in dem seinen. Aber ehe er wußte, ob sie ihn erkannt, ob seine Gegenwart sie erfreut haue, waren ihre Lider schon wieder gesunken. Die Schwester kam und führte ibn Hinans. Von jetzt an kam er täglich, er wohnte mit Professor Aichingcr im Hotel Continental. Ter Professor konnte sich nicht entschließen, abzufahren, bevor er über Haagers Lopyrigbt by ^ulwärts-Vellog, oeiun olvv 7 53. Fortsetzung. Mann in den besten Jahren, hoch gewachsen, hager und ssnncngebräunt, kam mühsam, auf einen Stock gestützt, dic Treppe herauf. Es war Ludwig Holand. Noch trng er deutlich die Spuren der schweren, eben überstandenen Krankheit an sich, sein Gesicht zeigte einen gelblichen Schimmer, die Augen lagen tief in den Höhlen, sein sonst so kräftiger Körper war abgemagert, so daß dic Kleidungsstücke lose um ihn hingen Und die dichten blonden Haare zeigten an den Schläfen graue Fäden. Im Hascnbüro, wo Aichingcr für alle Fälle Nachricht für ihn hinterlassen, hatte er erfahren, warum Vera ihn nicht abgcholt und wo er sie zu suchen hatte. Die Ucbcrraschung war schlimm gewesen. Auf der „Cap Arcona" hatte man ihn nicht einschiffcn können; gerade an dem Tage, da dieses Schiff absuhr, hatte dic Krankheit ihren Höhepunkt erreicht, so daß man fürchten mußte, ihn nicht lebend an Bord bringen zu können. Wider Cr- wartcn halte aber dann seine kräftige Natur dic schwerste Krisis überwunden, und er balle schon mil dem nächsten Schiss, der „Monte Sarmiento', ein paar Tage später, von einer Pflegerin begleitet, die ersehnte Heimreise an- treten können. Freilich hatte er so statt einer drcizelm- tägigcn, eine ncunzchntägigc Seereise zn bestehen gehabt. Aber schon in den letzten Tagen der Fahrt Halle er, im Bordstuhl ausgeslreckl, manche Stunde an Deck zubringen können, die frische Seeluft Halle ihm schon wieder etwas ne: - Kraft gebracht, den Heimatbodcn konnte er als Gc- l csendcr betreten. Im Krankenhans hatte er nach angstvoller Spannnng erfahren, daß cS Vera Henle besser ging — das Fieber Bei Verdunkelung rechts gehen! Auf Landstraßen ohne Gehtveg dagegen links Nach Eintritt der Dunkelheit sind bei der allgemeinen Ver dunkelung trotz der benutzten Leuchtzeichen aller Art vielfach Zusammenstöße von Fußgängern aus den Geh- wcgen zu beobachten, die häufig schwerwiegende Folge» haben. Dic Ursache zu diesen Zusammenstößen liegt nur darin, daß die Fußgänger sich in den Städten nicht an die selbstverständliche Siegel des Siechtsgehens halten. Aus genügend breiten Gehwegen geht man innerhalb dieser rechts, ans Slraße» mil schmalen Gehwegen benutzt man nur den in Gehrichiung rechts gelegenen Gehweg. Ans Landstraßen ohne Gehwege empfiehlt es sich da gegen, linkszu gehen. Aus der linken Straßenseite kann man culgcgenkommcndcn Fahrzeugen leicht und sicher ausweichcn, während sich der Fahrzeugverkchr gleicher Nichtung rechts ans der rechten Straßenseite abwickelt. Fußgänger, befolgt diese Regel Insbesondere bei Verdunke lung! Ihr bewahrt euch selbst und andere vor Schaden. Börje imd HaKöel Amtliche Berliner Notierungen vom 17. Januar Berliner Wertpapierbörse. Der Aktienmarkt verkehrte in vorwiegend freundlicher Haltung bei kleinem Geschäft. Der s e st v c r z i n s l i ch e Markl stand im Zeichen des anhaltenden Anlagcbedarfs. Für auslosbare Reichsschatzanweisungen waren erneut Kaufaufträge eingegangen, desgleichen auch für Steuergulscheine II, von denen die letzten beiden Abschnitte um 0,l2 v. H. anzogcn. Steucrgutscheine I wiesen kleine Besse rungen aus. Umschnldnngsanleihe erholte sich aus 95,30. 1936er Reichsbahnschatzanweisungen gaben auf den Paristand nach. Professor Aichingcr hatte sustcmatiscb in den Ham burger Krankenhäusern nach Haager und Vera Liebich gc- sncht. Und seine Ahnung Halle ihn nicht betrogen: er Halle die kleine Liebich bald gesunden. Ein Bahnbcamler hatte sie im Nachtzng Cnrhaven Hamburg bewußtlos aufgcfundcn uud ins Krankenhaus bringen lassen. Nur war sie glücklicherweise nicht an Gelbfieber er- krankt, sondern von einer Lungenentzündung ergriffen worden, die sie sich wahrscheinlich in jener stürmischen Oktobcrnacht, als der schreckliche Zwischenfall passierte, ge holt hatte. Die Krankheit war zwar schwer, doch bestand Hossnung aus Genesung. Von Haager fehlte auch aus diesem Nuudgaug jede ^pnr, er war wie ausgelöscht. Uud mil ihm das Boot, das nirgends als angelrieben, nirgends als gckenlcrl ge meldet worden war. Am Tage nach Aichingcrs Besuch im Krankenhaus wurde für Vera Liebich neuer Besuch gemeldet. Ein Nährmittel werden abgegeben Das Landesernährungsamt. Abt. B., beim säch sischen Minister für Wirtschaft und Arbeit gibt bekannt: In der Zuteilungsperiode vom 15. Januar bis 11. Februar 1940 können aus die Abschnitte N 21. N 22, N 30 und N 31 wahl weise je 25 Gramm Sago, Kartosfclgraupen, Kartosfelstärkemehl (in Päckchen oder in loser Form) abgegeben werden. Für Pud dingpulver in Päckchen sind bei einem Gewicht von 45 bis 60 Gramm zwei Abschnitte, bei einem Gewicht von etwa 75 Gramm drei Abschnitte der Nährmittelkarte einzubehalten. Aus die mit einem (*) bezeichneten Abschnitte der Reichs brottarte für Kinder bis zu sechs Jahren können je 125 Gramm Kindornährmittel, und zwar DPM (deutsches Puddingmehl), Gustin. Maizena, Mondamin, Riccna oder Weizenin, bezogen morden. . Vera so weit, daß sie sic ciu paar Worte mit ihm sprechen konulc. Eine Fülle vou Blumen halte er um sie aufbauen lassen: zunächst dem Lagcr ciueu NiZcii- slrauß Heller Nelken, ihre Lieblings-blumen. Wieder ruhte ihre Hand in der seinen, abe>' Henle war Vera fieberfrei, heute leuchtete ihr Auge klar, saft so klar wie cinst, uud sie bat Ludwig flüsternd, er möge doch ^r- zählen — genau, wie sie ihn damals in Berlin gebeten hatte. (Fortsetzung folgt). Die Familienhcimfahrten nach dem 15. Januar. Zur Be hebung von Zweifeln iveist der R e i ch s a r e e i t s m i n i st e r unter Bezugnahme aus die Wiedereinführung von Urlaub dar aus hin, daß seine Anordnung über Familicnhcimsahrlen vom 7. November 1939 weiter in Geltung bleibt. Hiernach dürfen für die privat« Wirtschaft auch nach dem 15. Januar 1940 Familionheimsahrtcn außerhalb des Urlaubs nicht in einem größeren Ausmaß gewährt werden, als sie die Tarifordnung zur Regelung von Familienhcimfahrten bei den Bauvorhaben der öffentlichen Hand nsw. im Dcnlschen Reich für die ttriegs- zeit vom 12. Oktober 1939 Vorsicht. Soweit einzelne tarifliche oder betriebliche Siegelungen noch einen weitergchcndcn An spruch auf Familienheimfahrten vorscheu, entfällt dieser bis aus weiteres. Das Opfer eines „Erpressers* In dreitägiger Verhandlung befchäittgte sich die Straf kammer des Landgerichts Zwickau mit den Betrügereien der 48jähriqen Anna Gerber. Als frühere Filialleiterin eines jüdi schen Äeichästes hatte die Angeklagte ein sehr hohes Gehalt bezogen, es aber nach Schließung des Geschältes nicht verstan den. ihre Ausgaben einzulchränken Einer befreundeten Fran redete sie ein, einem Erpresser in die Hände gefallen zu sein, der in Wirklichkeit überhaupt nicht existierte. Aus diese Weise ergaunerte die Gerber insgesamt 2500 RM. Das Urteil lauteie auf zwei Jahre und sechs Monate Gefängnis. Keine »berflüsiigrn R«is«n mit der Eis««bahnl Die Reichsbahn kann zur Zeit, wie bereits bekanntfleaeben worden ist, keine Nor- und Nachzüge im Reiseverkehr einleaen. Auch ist es ihr letzt nicht möglich, die fahrplanmäßigen Züge über das Normalmaß hinaus zu verstärken. Reisende, die keinen Platz sinden, müßen zuriickbleiben. Deshalb schränke feder seine Reisen ein, bis wieder ein« Entspannung eingetreten ist. Flöha. Ernennung im LandratSnm,. Regie- rungsasscssor Vocttiger, z. Z. im Felde, wurde zum Regie- rungörat ernannt. Zur Fortsetzung des Vorbereitungs dienstes wurde NegiernngSreferendar Dr. Zimprich — bis her beim Regierungspräsidenten zu TreSdcn-Bantzen — an das LnndratSamt versetzt. Chemnitz. Ra «btt verfall vereitelt. Der 17jährige Siegfried Müller hatte den Plan gefaßt, auf eine in der Lutherstraßc wohnhafte Zigarrengcschästsin- haberiu einen Na ubü verfall cmszuführcn. Diesen Plan unterbreitete er zweien seiner Freunde, um in ihnen Mittäter zu gewinnen, hatte damit aber keinen Erfolg. Nachdem Müller schon mehrfach zur Ausführung der Tat angesetzt, aber immer wieder davon abgesehen hatte, wollte er nunmehr am Dienstag den Uebcrfall ausführen. Er begab sich nach der Wohnung des ausersehenen Opfers, begehrte durch Klingeln Einlaß und verlangte von der Geschäftsinhaberin eine Schachtel Zigaretten. Da das zu ständig« Polizeirevier rechtzeitig von der Absicht Müllers Kenntnis erhalten hatte, wurde Müller in diesem Augen blick von einem bereits in der Wohnung anwesenden Poli- zcibeamtcn sestgenommcn. Dresden. Tot aufgesunde... Am 16. Januar wurde in Dresden die Leiche eines etwa 50jährigen Man nes ans der Elbe geborgen. Der Tote ist 175 Zentimeter groß, kräftig, hat graumeliertes Haar, Wirbelglatze, auf fallend große Zähne, kurzgeschnittenen Schnurrbart. Er war bekleidet mit schwarzem Mantel mit Samtkragen, dunkclblanem Jackett, Strickjacke mit braunem Grundlon, grauer, langer Hose, schwarzen Schnürschuhen, grauwol lenen Strümpfen, einem Weißen Oberhemd mit schwarz- blanen Längsstreifen, bräunlichem Unterhemd und weißem Umlegekragen mit Tintcnzeichen „I 480*. Sachdienliche Mitteilungen erbittet die Kriminalpolizeistelle Dresden, Nachrichtensammelstclle für Vermißte nnd unbekannte Tote, Zimmer 185 c. Dresden. Einmietebetrügcrin. Gewarnt wird vor der am 2. April 1880 in München geborenen Anna Thom, die als Betrügerin auftritt, Die Thom, die sich auch Anna Koch nennt, hatte sich im November v. I. bei einer Rentnerin in Dresden-Löbtau eingemietet und dabei angegeben, in nächster Zeit bei einem Dresdner Un ternehmen angestellt zu werden. Sie täuschte Notlage vor und erschwindelte sich auf diese Weise von der Vermieterin und deren Schwester größere Geldbeträge. Run ist sie, ohne Miete und Beköstigung zu bezahlen, unlängst heimlich ver schwunden. Wer über den Aufenthalt der Thom Auskunft geben kann, wird gebeten, umgehend der Kriminalpolizei Dresden, Schießgasse 7, oder der nächsten Polizeidienst- stclle Kenntnis zu geben. Personenbeschreibung: 156 bis 160 Zentimeter groß, schlank, gesunde Gesichtssarbc, schwar zes Haar (Bubikopf), bayrische Mundart, kurzer blauer Mantel, rotes Stosfkleid, Weiße Wollmütze, schwarze Halb schuhe. Eine Sache, die sich bezahlt macht Die deutsche Vichwirtschakt erfüllt ihre gewiß nicht leichten Ausgaben für die Ernährung der Gcmeinschalt und berücksichtigt dabei gleich auch die Forderung nach vollständiger Verwertung aller Nebenprodukte, die sich vei den Schlachtungen ergeben. 2m Dienste der Ernührungswirtschast betätigen sich aber auch der Jäger und der Kleintierhalter. Doch nicht jeder von ihnen beachtet das wirtschaftliche Gebot der sorgsamen Nutzung, die sich aus die gewonnenen Felle erstreckt. Dabei legt die loder- erzengende Industrie den größten Wert darauf alle Wildselle zu verarbeiten, vor allem die Reh- und Hirschdecken sowie die Wildschweinschwarten. Jeder Läger muß darum an das sofor tige Abziehen der Wildfelle und an ihre einwandfreie Konser vierung denken. Das ist eine Mühe, die sich unbedingt bezahlt macht. Das gilt auch für den Kleinticrhalter in Dors und Stadt. Ueber die Sicherung der vorhandenen Rohstoffe zur Leder- erzcugung hinaus gehen seit längerer Zeit schon Bestrebungen, bisher ungenutzte oder weniger vorteilhaft verwertete Häute und Felle dem Rohstoffaufkommen zuzujührcn. Es fei da an die Fischwirtschaft erinnert, der es gelang, besonders geeignete Fisthhäute auszuwählen, aus denen durch ein neues Versahren Fiichleder hergestellt wird. Es dient zwar vorwiegend modischen Zwecken, aber fein Vorhandensein läßt erkennen, daß aus dem Gebiet der Verwertung tierischer Häute noch nicht alle Rohstosf- gucllen restlos ausgenutzt sind. Für die Ledercrzcugung gewinnt neuerdings die Enthäutung der Schlachtsthweine erhöhte Be deutung. Die gewonnenen Schweinchäute sind sür eine zusätz lich? Ledererzcugung wichtig. Die Wirtschaftlichkeit des neuent- wiclclten Verfahrens zur Schweinccnthäutung beurteilt ein Gut achten lehr günstig, das von den» Chemnitzer Schlachthofdirektor eruauel lacnae von einem Manne, der seit langem schon an der gleichen Aufgabe arbeitet. Jeder in der Tierhaltung tätige Bclksqenoste — wir denken dabei vor allem an die Kleintier- haUer — wird erneut daran erinnert, daß die pflegliche Be- hanvtunq der gewonnenen Felle oder Häute eine Sache ist, die der Allgemeinheit nützt und die sich zudem bezahlt macht. BorMten im Winter Auch im Winter soll der Vorgarten ein Schmuck des Hau ses iem und eine Freude sür den Vorübergehenden. Es ist des halb notwendig, ihn auch in diefcr Zeit zu pflegen und lauber zu halten. Viele Hausbesitzer haben sich entschlossen, die Vor- aanengitter zu beseitigen und die Gärten in einfacher, aber schöner Form herzurichien Diejenigen, die das noch nicht getan haben, werden hofsentlich bald folgen. Es ist auch im Winter bei oifenem Welter durchaus möglich, den Garten herzurichten und zu bepilanzen^ wenn auch die Aussaat des Rasens bis zum Frühjahr zurückgeßellt werden muß. Zum mindesten aber muß im Vorgarten Ordnung geschassen werden. Alte häßliche Bäume und Sträucher sind zu entfernen Bei der Ausgestaltung wird die größte Einfachheit immer zum besten Erfolg führen. Viele von den neuangelegten Vorgärten geben Veranlassung, darauf hin- zuweifen daß es mit der Anlage allein nicht getan ist sondern daß ein Vorgarten ständiger Pflege bedarf. Der Nasen ist immer kurz zu halten, und die Hecken sind regelmäßig zu schneiden. Bei den Hecken ist es wichtig, sie nicht zu schnell hoch werden zu lasten. Nach der Pflanzung werden sie am besten kurz auf fünfzehn Zentimeter heruntergeschnitten. Jährlich dürfen sic nur wenig höher wachsen. Nur so lassen sich von unten an dichte Hecken erzielen. Ein gleichmäßiger Schnitt der Hecken wie die Haltung der Vorgärten überhaupt im ganzen Zuge gibt einer Straße einen einheitlichen Ausdruck. Im übrigen kann bei tiefe ren Vorgärten ein gewisser Wechsel in der Bepflanzung sehr wirkungsvoll sein. Arbeitsschutz und Verteilung der Arbeitszeit. Zur Ver meidung von Unzuträglichkcitcn durch andere Verteilung der Arbeitszeit Hai der R e i ch s a r b e i t s m i n i st e r eine Durch- sühruncsanordnung für die Verordnung über den Arbeits schutz erlassen. Darin bestimmt er, daß A r b e i t s z c i t v e r- jängerungcn, Vie über die In der Arbcitsschutzverordnung festgesetzte Zchnstnndongrcnze hinausgehen, auch dann genehmi gungspflichtig siiiv, wenn sie durch Verkürzung der Arbeitszeit an anderen Werktagen ausgeglichen werden. Für die Ertei lung der Genehmigung ist das Gewerbcaussichtsamt zuständig. Ferner bestimm« die Anordnung zur Frage des Mehr- arbetlsz uschlags solgendes: Die Vorschriften über den Mehrarbcitszuschlag für die über 10 Stunden am Tage hin ausgehende Arbeitszeit finden auf Uebcrschreiiungen der Zebn- stundengrenze durch andere Verteilung der Arbeitszeit keine Anwenvnng, ») wenn die andere Verteilung dazu dient, für die Gesolgschastsmitglicder einen Frühschlnß zur Erholung und zur Erledigung häuslicher Angelegenheiten herbeizuführen und dam» die Zchnslundencrcnze höchstens um eine Stunde über schritten wird, oder bj wenn nach tariflichen oder vor dem 4. September 1939 erlassenen gesetzlichen Bestimmungen ein Zuschlag für Mehrarbeit nicht zu zahlen ist. VcrdunkclungSstosfe nur aus Bezugschein. Durch eine An ordnung der Reichs st el le für Kleidung und verwandle Gebiete wird u. a. auch die Abgabe von Verdunke- luugsstofscn und Verduukelungsvorrichmugen aus Spinnstoffen geregelt. An Verbraucher dürfen danach Vcrdunkclungsstosfe als Meterware nnr geliefert und von den Verbrauchern be zogen weden, wenn eine Einwilligung des Sonderbeauftrag ten für die Spinnstoffwirtschaft oder der Rcichsstclle für Klei dung und verwandle Gcbicte oder ein Bezugschein vorliecen. Das gleiche gilt sür Verdunkelungsvorrichtungen aus Spinn stosseu. Sicherung der Brennholzversorgung der ländlichen Be völkerung. Der Rcichsforstmeister hat durch Runderlaß dieBrenn- holzvcrsorgung der ländlichen Bevölkerung gesichert. In länd lichen Gegondelt, wo sich die von Staat nnd Partei eingeleiteten Sofortmäßnahmcn zur Versorgung mit Kohle aus verkehrs- tcchnischon Gründen usw. nicht auswirkcn können, sind danach dort, wo sich schcn jetzt Brennholzmangel fühlbar bemerkbar macht oder demnächst zu befürchten ist, sofort sür die Wal dungen aller Besitzartcn und Größen Maßnahmen zn treffen, die der Bevölkerung eine Solbstwerbung von Stockholz, schwachem Reisig in Schlägen nnd bei der Läntcrnng von Jnngbeständcn sowie das Sammeln von Dürr-, Raff- und Leseholz erleichtern. Erholung für Soldatenfrauen. Die im Kriege größere Verantwortung der Mütter in der Familie und häufig auch die vermehrte Arbeit der allcinstchcudcn Soldatenfrau ver langen erst recht nach einem Ansgleich durch Erholung, nach einer Kraftquelle sür Zeiten höchster Anspannung. Zu diesem Dienst an den erholungsbedürftigen kinderreichen Müttern und
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