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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-194001169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19400116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19400116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-01
- Tag 1940-01-16
-
Monat
1940-01
-
Jahr
1940
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1940
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Nr. td Zschopauer Lagedlatt und Anzelger kussischssvorgehengegenSchwedenundUorwegen (Fortsetzung von Seite 1s. Dit Erklär«»« an den schioedischen Aubenmknister schloß wie folgt: „Die Regierung der Sowjetunion lenkt die Auf merksamkeit der schwedischen Negierung auf die eben genau», reu Tatsachen und Akte der schivebischen Behörden, die gegen oie Sowjetunion gerichtet sind. Die Sowjetunion hält eS litr richtig, di« schwedische Regierung daran zu erinnern, daß oie Akte der schwedischen Behörden nicht nur im Widerspruch stehen mit der schwedischen Neutralitätspolitik, sondern baß dieselben auch zu unerwünschten Komplikationen in den Be ziehungen zwischen Schweden und der Sowjetunion führen könnten. Am gleichen Tage, am k». Januar, überreichte der be vollmächtigte Gesandte in Norwegen, Pletntkow, ebenfalls im Namen der Gowjetreglerung dem Außenminister Nor wegens, Koht, eine Erklärung. In dieser Erklärung wird gesagl: In letzter Zeit führen gewisse, der norwegischen Ne gierung nahestehende Kreise sowie die norwegische Presse ein« von keiner Seit« eingedämmte Kampagne gegen die Sowjetunion, eine Kampagne, die den Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Norwegen nur schaden kann. — Es wird in der Erklärung dann darauf hingewiesen, daß dis norwegische Presse, neben direkten Aufrufen zum Kriege gegen die Sowjetunion, auch Aufforderungen dahingehend veröffentlicht, die norwegische Regierung möge der Regie rung Nyti Tanner militärische Unterstützung gegen die Sowjetunion gewähren. Gewisse amtlich« Persönlichkeiten wie Hambro, der Präsident des Storting, Gencralkapitän Orffit und andere ermutigten diese Kampagne und nehmen sogar aktiven Anteil daran. Man organisiert in Norwegen ganz offen NekrutierungSansschüfse, um den Krieg gegen die Sowjetunion auf finnischem Boden gegen die Sowjetunion zu schüren. Man hebt hervor, daß eine besondere „Frei- willigendivislou" der Länder der Oslo-Gruppe für Finnland ausgestellt werde. Gleichzeitig erhält die Negierung Nyti Tauner unter dem Schutze der norwegischen Behörden Waf fen aus Norwegen und diverses Kriegsmaterial wirb im Transit durch Norivegcu nach Finnland befördert. Die Erklärung der sowjctrussischen Gesandten an den norwegischen Außenminister schließt wie folgt: „Die Negie rung Ler Sowjetunion lenkt die Aufmerksamkeit der nor wegischen Negierung auf diese Tatsachen und Akte der nor wegischen Behörden, die gegen die Sowjetunion gerichtet sind. Die Negierung der Sowjetunion hält cS für dringend erforderlich, der norwegischen Negierung zu erklären, Saß obige Aktionen der norwegischen Behörden nicht nur in aus gesprochenem Widerspruch zu der von der norwegischen Re gierung erklärten Neutralitätspolitik stehen, sondern anch zu unerwünschten Komplikationen führen und die gegenwär tigen normalen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Norwegen trüben können. Am S. Januar ließ der norwegische Außenminister Koht dem bevollmächtigten Gesandten der Sowjetunion in Nor wegen, Plotnikow, die Antwort der norwegischen Regierung zugehe». In dieser Antwort bemerkt die norwegische Negie- run«, -aß die gegen sie erhobene Klage über dle Verletzung der Neutralität sich auf ungenaue Informationen stützte. Die Angriffe gegen die Sowjetunion in der norwegischen Presse gehen von Privatpersonen aus und werden von den verantwortlichen Kreisen nicht gutgeheißen. Was die Orga nisation von RekrutierungSausschüsse» in Norwegen betrifft, so ist der Militärdienst in einem fremden Laude in Nor wegen gesetzlich verboten und wird daher nicht gestattet werben. Dio norwegische Negierung begünstigt auch nicht Len Versand von Wassen oder Kriegsmaterial nach Finn land. Wenn sich gewisse Personen freiwillig nach Lem Aus- lauü begeben, um am Kriege teilzuuehmcn, so bildet dies nach Ansicht der norwegischen Regierung kein« Verletzung der Neutralität. Die Durchfuhr von Wassen durch Nor wegen steht ebenfalls nicht im Gegensatz zum Völkerrecht. Trotzdem hat, nach Wissen der norwegischen Negierung, bis her keine Durchfuhr von Kriegsmaterial für Finnland durch Norwegen stattgefunden und die Privatsendnngen solchen Materials aus Norwegen erreichten nur ein ganz unbedeu tende« Maß. Die Antwort der norwegischen Regierung schließt mit der Bersicher«»«, daß st« bis jetzt die Neutralität, die sie bezüglich des Krieges in ausländischen Staaten erklärt habe, beobachtet habe und baß sie beabsichtige, dieselbe auch iu Zukunft «inzuhalten. Die norwegische Negierung gibt der Hoffnung Ausdruck, baß di» freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Sowjet union und Norwegen anch In Zukunft fortbestehen mögen. Der schwedische Außenminister Günther überreichte am 10. Januar dem bevollmächtigten Gesandten der Sowjet union seine Antioort. In dieser Antwort erklärt die Re gierung, baß das schwedische Volk für Finnland warme Sympathien hege, die sich in der Presse widerspiegeln. Nach der Verfassung seien jedoch Beleidigungen auswärtiger Mächte und ihrer Vertreter verboten. Nach Ansicht der schwe dischen Negierung könne weder ihr« Stellung der Press« gegenüber uoch ihre Aktionen auf irgendeinem anderen Ge biet Ler Sowjetunion einen Anlaß geben, Klagen gegen Schweden zn erheben. Die ungenaue Formulierung der selben beruhe in der Hauptsache auf ungenauen Informa tionen. Insbesondere beruhten die Behauptungen betreffs der Rekrutierung nichtfchwedischer Freiwilliger nicht auf Tat sachen. Die Rekrutierung von Freiwilligen hat nur auf private Initiative stattgcfunden und die Anzahl dieser Frei willigen stimmt nicht mit der von der Sowjetunion genann ten Zahl überein. Die schwedischen Behörden unterstützen die Freiwilligenrekrutierung nicht nnd Offiziere und Soldaten, die in Schweden dienen, nehmen nicht als Freiwillge am finnischen Kriege teil. Die Sendungen von verschiedenen Gegenständen aus Schweden nach Finnland oder von Sen dungen aus andere» Ländern, die im Transit durch Schweden gehen, können nicht der Anlaß zu Einwendungen sein.Schwe den bemüht sich, seine Handelsbeziehungen mit anderen Län dern zu ivahreo. Finnland kann die von ihm gewünschten Waren aus Schweden importieren oder im Transit durch Schweden beziehen. Die schwedisch« Regierung hält «S nicht für möglich, diesen Standpunkt zn ändern und dem Waren austausch zwischen Schiveden nnd Finnland Hindernisse in den Weg zu legen. Die Antwort der schwedischen Regierung schließt mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die weiter oben anscinanbergesetzten Neberkegungen Mißverständnisse, welche zwischen Schiveden und der Sowjetunion entstehen könnten, zerstreuen und der Regierung der Sowjetunion beiveifen werden, daß ein Anlaß z« Klagen gegen die schwedische Nr- gjer»ng picht besteht. Die schwedische Regierung führe kein« aggressive Pollttk gegen dke Sowjetunion und Wünscht, jedes Mißverständnis in den gegenseitigen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Schweden S« vermeiden. Die von der norwegischen und besonders von der schwe dischen Negierung den Vertret» itgen der Sowjetregicrung erteilten Antworten können nicht als voll befriedigend an gesehen werden. Die Negierungen von Norwegen nnd Schweden leugnen nicht alle Handlungen, welche ein Beweis der Äcrletzung der Neutralitätspolitik von ihrer Seite sind. Dieser verbirgt Gefahren. Er ist der Reu^kS dafür, baß di« Regierungen von Schwede» »»d Rorwegea sich »icht mit Ler nötigen Energie der Aktion der Mächte widersetzen, die sich bemühen, Schweben und Norwegen in eine» Krieg «ege» die Sowjetunion zu ziehen. Englischer Druck aus Schwede« Er wimmelt»»» englische» Agenten / Schwedische VWere mb Flieger für Finnland Nach wie vor beobachte! Sowjelrustland aufs schärfste bas Vorhaben der Westmächte iu den skandinavischen Staate». Nachdem sich ein Teil der Moskauer Presse bereits sehr ein gehend mit den Planen der westlichen Demokratien zur Aus weitung des Krieges beschäftigt hatte, nimmt das Blatt der russischen Gewerkschaften „Trud" aufs neue die Pläne der Westmächte unter die Lupe. Schon die angeblich „private" Reise des britischen Gene rals Kirk nach Finnland im Sommer 1V3S diente, wie das Blatt nachweist, dazu, um im Interesse des britischen Impe rialismus propagandistische Aktionen gegen die Sowjetunion vorzubereitcn. DaS Fiasko der wcstmächtlichcn Pläne, die dar aus hinausliefeu, Deutschland und die Sowjetunion in einen Krieg gegeneinander hineinzu Hetzen, habe freilich dann die britischen Drahtzieher schwer enttäuscht. Um so dringlicher l ab« deshalb ihr Interesse werden müssen, auf dem Umweg über den finnischen Konflikt und die sogenannt« „Unter- s.ützung* sür Finnland den Kriegsbrand nach dem Norden Europas weiterzutraaen. In den letzten Wochen, so stellt „Trud" weiter fest, habe Londes nach Kräften gerade auf d>« schwedische Re gierung einen Druck ausgeübt mit dem Endziel, c.^.weden in d«n Krieg hineinzuziehe«. Alle Mittel Wirtschaft- I.chcr, politischer und militärischer Ari seien darauf ange- t^-.o« morden. I» der Presse und den wirtschaftlichen Oraa- »...iNioneu Schwedens wimmele rS bereits vo» britischen ^^cutcn Das Blatt ist davon überzeugt, daß der Hintergrund der britische» Kriegspropaganda in den skandinavischen Ländern in der Absicht bestehe, die schwedische Erzzufnhr nach Deutschland zu unterbinde». Zumindest bereite der tzriiisctz französische Kriegsbiock eine wirischastltche Offensive tu den slaudinavischen Ländern vor. England beabsichtige, Skandinavien und insbesondere Schweden seinem militärischen nnd kriegswirtschaftlichen Organismus anzugliederu. I« diesem Zusammenhang richtet „Trud" deutlich« Bor- Würfe «ege» Schweden. Die schwedisch« Negierung, so schreibt das Blatt, wage e» varlSufi« noch nicht, offen in brn Krieg cinzutret«». Dafür ermuntere st« heimlick, die länflichr iZreß^ die täglich einer „Aktivierung" der Außenpolitik d«S ktzort red«. Di« schwedische Regier»»« »nterfiühe auf jede Weis« die Desertionen oon Offizieren und Fliegern ans ber schwedischen Armee, die dann mit Hilf« engtifcher Agenten tu die finnische« Fronten eingrgltedrrt «würden. Für englisches Geld werde die Werbung schwedischer Freiwilliger durchgeführt, sür «italisches Geld würden anti sowjetische und autid«utfche Presseartlkel versaßt. Die ganze schwedisch« reaktionär« Prrffe werde mit reichen Infor mationen au- b«n englischen Telegraph «nagenturrn nnd den Londoner Zeitungen versorgl. England spiegelte der schwe disch«» Militärclique die «Sglichkeit vor, neue Modelle von. Flugzeugen und neues RSsmngsmcrterial zu er- Latten, wenn Schweden setue Mllttärarienale für die ..Be dürfnisse Finnlands" zur Verfügung stellt. England rechne darauf, das ganze Territorium Schwedens in eine Basts für englifch« militärische Operationen in der Ostsee, an der nor wegischen Küste nnd im nördlichen Teil des Atlantischen OzcanS umwandeln zn können. Höchst innzuvrrläsiige und vriäersch: DrrbLsd-tr. Eia N:iuyortzer Blatt über da» »«gliche Mnrkrspiel gegenüber Imnlaad. Das Matt „Neuyork Engu-rer" prangert m einem gross ausgemachten Artikel Englands Ränkespiel gegenüber Finnland an. Das Matt schreibt, di« g.'samke englische Propaganda über eine geplante moralische und materielle Hilfe Eng lands und Frankreichs für Finnland bezwecke lediglich, die Oeffentlichkert in den Vereinigen Staaten zu bsern- Zacken und irrezuführen. De beiden Mächte, di« die Tschecho-Slowakei und Polen durch ständige Beteuerun gen khrer überwältigenden moralischen und materiellen Unterstützung «inst gröblich getäuscht hätten, seien auch für Finnland höchst unzuverlässige und verräterische Ver bündet«, dir auch des« kleine Nation im Stich lassen würden, sobald dies ihren Zwecken dienlich erscheine. Wen« London und Paris «S mit Finnland wirklich ehr lich meinen würden, dann hätten sie längst ihre diploma- tischen . Beziehungen zu Moskau abgebrochen. Diese Unterlassungssünde sel an sich schon Bewehr genug für Englands Festhalten an feiner betrügerischen Politik. Welt davon entfernt, so bemerkt bas Blatt zum Schluss, echte Freunde Finnlands zu sein, seien England und Frankreich auch heute noch bemüht, eine Derständkgung mit Russland hrrbsizuführen. Dieses Jntrigantrnipiel soll!« die amerikanische Öffentlichkeit entschloßener dem, je machen, sich von der Politik der alten Welt fern-u- hal en. NkdAllLk Sofia-WoS^m. — DinLLrK.sihM'g «Iu S »grl- mä ßigsa kWtsttxe lic h:sab i«n mrus. In Moskau wurde «in Abkommen über bi« Schaffung eines regelmäßigen Flugverkehrs zwischen der Sowjet- unkon und Bulgarien unkerz schnei. Die neue Fluglinie soll von Moskau über Aherson nach Sofia führen. Dte»Stag, de» 1». Ja»»ar 1S1Ü lind dle Men machen Geschäfte 18 Ostjude« i« Frankreich Wege» Goldschmuggcl» verhaftet. Dle Pariser Poltzet hat 18 ausländisch« Goldschnmagler -verhafte» und ins Gefängnis geworfen. ES handelt sich in der «rosse« Mehrheit um — Ostin den, dte versuchten, aus d«m Krieg gute Gefchäsl« zu machen. Die französisch« Regierung Hai angeordaet, die 1S Juden ins Konzentrationslager zu stecke». Während also de, Pailu draußen im Schühengrabrn dem Feinde gegenüberfteh«, ahn« sich Na, darüber zu sein, wofür er dem« eigentlich in den Krieg gezogen ist, schlag, da» Juden- pack hinter der Fron« N«tze« au» diese« Kriege. Wohl ««merkt. Ostjnden sind es, di« da verhaftet wardrn sind, also di« brfon- derr» Schützlinge der westlichen Demokratien, die in Frankreich el» Asyl gesunden habe«. Nachdem es dem Welljudenium ge- lunge» ist, den Krieg vom Zaun zn brechen, bedanken sie sich nach ihrer Art dafür. Mag der Poilu draußen verbluten, was kümmert e» siel Deutschland soll provoziert werden Engllsch-sranzösische Einflüsterungen in Amsterdam und Brüssel § Dte niederländische Regierung hat beschlossen, vor läufig keine periodische» Urlaube zu gewührc-i. Auch daS belgische Verteidigungsministerinm gab telannt, daß sämtlick«, militärischen Urlnubcr unverzüglich zu ihren Einheiten zurückkehren müßte». Wie man übereinstimmend aus gut un'srrichieten Kreisen in Amsterdam nnd Brüssel hierzu erfährt, habe» die englische und die französische Regierung in Amsterdam nnd Brüssel Injormationen souffliert, die die holläudische und belgische Reaieruna zu de» von ihnen durchgesührieu Maßnahmen der- anlasscn sollten. Man habe den Eindruck, daß sich ans sran- zöflfchcr Sette infolge des Drucks aus gewissen Kreisen c!ns stärkere Neigung zu einer lebhafteren Kricgs- tätigkel» durchgesetzt Hal. Angesichts der llnmöglich'ei', an der Maginotlinie aktiv zn werde«, möchte man deshalb jetzt Deutschland m Belgien »nd Holland provozieren. Oer Tsd sucht Englands Schiffe heim Don Ta« zu Tag größerer Tonnageverlust. Der britische Dampfer „Atlantic Scout" <4578 Bruttoregistertonnen) ist, wie Acuter meldet, vor kurzem a» der franzöfischcu Küste „aus eine Sandbank" gelaust« unt tnaerhalb von 1» Minute» gesunken. Die a«S 3t Köpfen be stehende Mannschaft konnte sich retten. Wie da» holländische Nachrichtenbüro „ARP* au» Vlissin- gr« melde«, ist das englische Motorschiss „Hullgate*, 4ÜS Brimoregistertonnen, in der Nacht mit dem 1761 Tonne» großen britisch«» Dampfer „Moyle'' auf der Höhe von Bliss!», gen. innerhalb der holländischen Hoheitsgcwäsfcr, zusammen- gestoßen. Die „Hullgate" ist lnsokge des Zusammenpralles so schwer beschädigt worden, daß sie später sank. Der efinifche Dampfer „K ostvr" (52M Tonnen) ist in de« Nähe des schwedische» HajenS Morlle auf eine Mine gelaufen und gesunken. „Zeder Grundlage entbehrend" Schweizer R«leruug dementiert englische Lüge über deutsch« Truppenronzentrattonen an der -ckzwetzer Grenze. Dl« ne»«» Alarmmeldungen über eine „militärische Be drohung* der Schweiz durch Deutschland, die von den Schwei zer Blätter« zu« Teil von der „Suisse" aus dem „News Chronicle" Übernommen worden waren, sind von amt licher Schweizer Seit« bemerkenswert prompt demen» tiert worden. Die Erklärung des ArmeestabeS, daß die in ausländischen Radio- und Pressemeldungen veröffentlichten Nachrichten über deutsche Trnppenkonzentratlonen an der Schweizer Grenze seder Grundlage entbehren, wurde sofort im Nachrichtendienst des Rundfunks verbreitet. Dte rasche Veröffentlichung dieses Dementis läßt erkennen, daß bel den schweizerischen Behörde» die völlige Haltlosigkeit der weltliche» Stimmungsmache klar zutage lag ,md sie Wert darauf legten, dieser Beunruhigung der Oeffentlichkeit sofort entgegenzutreten. De«M-!l«Msscht FremMatt Montag vormittag wurde dle von der slowakisch-deutschen Gesellschaft im Rahme» der Amtseinführungsfeier des Ersten Rektors der slowakischen Universität Dr Tuka, veranstaltete deutsche Buchau sstellung in Preßburg eröffnet. Die Eröffnung der Ausstellung gestaltete sich zu einem kul- turpoltttlchen Ereignis, dessen Bedeutung d»rch die Anwesenheit der gesamten slowakischen Regierung unter Füh rung des Ministerpräsidenten Dr. Tuka noch unterstrichen wurde. Es waren ferner «. a. anwesend der deuttch« Gesandte mit den Mitgliedern der Gesandtschaft, der italienische »nd der ungarische Gesandte, der rumänische Geschäftsträger sowie die übrigen Mit glieder des Diplomatischen Korps, die Abordnung der deutschen Hochschulen unter Führung des Reichsdozentensührer jf-Bri- aadeführers Dr. Walther Schultze. München, und des Rektors oer Berliner Universität Dr. Hoppe, der Ehrenvorsitzende der Reichsfchristtumskammer Dr. Blunck, die Abordnung der ruili- schen Hochschulen unter Führung des Ministers Kastanom, der Vertreter der schwedischen Hochschulen Dr. von Tuler-Ghetpln sowie führende Männer des slowakischen Geisteslebens, der Po litik und der Wirtschaft. Der Vorsitzende der slowakisch-deutschen Gesellschaft, Mini sterpräsident Dr. Tuka. verwies i» seiner Begrüßungsansprache auf das Fiasko des von den Westmächten in Versailles gegrün deten „Friedenskonzerns", der da» slowakische Volk anstatt ihm feine Freiheit zu geben, einer Filiale dieses Konzerns zugeteilt hat, und erinnert« daran, mit welch«» Hoffnungen das slowa kische Volk die vom Führer in Angriff genommene Liquidierung de» betrügerischen Konzerns verfolgt habe Wenn er in seinem Telegramm an de» Führer «»läßlich der Gründung der slowakisc^oentschen Gesellschaft vor einem Jahr erklärt habe, so betonte der Ministerpräsident, das Nowa- klfche Volk sei bereit, im Ernstfälle an der Seite de» deutschen Volkes auch z» kämpfen, so habe der polnische Feldzug bewiesen, daß die slowakisch« Ration ein gegebenes Tieueoerjprechen auch za halten wisse, obwohl die demokratische Wett vor einem Jahr dieses Versprechen der Slowaken in echt demokratischer Aussas» lung von Freundschasts- und Bündniszuficherungen nur ironi siert habe. Dem slowakische Valk wolle »ad werde dem deutsch«» Volke und seinem Führer auch in alle Zukunft die Tre»« bewahre«, bi« durch leine Macht der Erde zu erschüttern sei. Keule, wo der deutsche Soldat k« Weste» Wach« hält«, hels« ihm der slowalischr Arbeiter, di« Masse« schmiede«. Die deutsche Vuchausstevung gebe dem slowakischen Volks Gelegenheit, die auf wirtschaftlichem politischem und militäri schem Gebiete bereit» bewährt« Ar«undschaft und Zusammen arbeit »uamedr auch auf kulturell«» Gebiete enger und intcn» stver zu gestalte». So wie der Westwall ein unüberwindliches militärische, Bollwerk de» deutschen Volke» sei, so sei das deutsch« Buch ein unüberwindliches Bollwerk deutschen Geiftes- sckaftens »nd deutschen Schrifttums, das gewiß leine Aufgabe al» kulturelles «nd vAlervrrbindtndes Element in oer ganzen Welt erfüllen werde.
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