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k^us Ischopau und dem Lmchsenland Ain 22 Dezember 1939. öpruch des Tages /"!lngt zn ÜLrihnachlen Eis an de» Weiden, rannst z» Ostern Pniinrn schneide». (Baucrnspruch.) Jubiläen und Gedenktage 25. Dezember. SOO: Krönung Karls des Großen zum Römischen Kaiser. — >350: Kaiser Karl IV. verösscutlicht in Metz das Jicichsqrund- gesetz der Goldenen Bulle, so genannt (seit 1131) nach der oergoldclen Siegelkapscl. — 1837: Cosinia Wagner, Richard Wagners Frau und Tochter Franz Liszts, bei Bellagio geb. 26. Dezember. >191: Friedrich II., Römisch-deutscher Kaiser, zu Icsi, Bezirk Ancona, geb. — 176!): Der Dichter Ernst Morist Arndt in Ichorist aus Rügen geb. — 1923: Der Dichter Dietrich Eckart in Berchtesgaden gest. Sonne und Mond: 25. Dezember: S.-N. 8.10, S.-U. 15.50; M.-U. 6 36, M.-A. 15.26 26. Dezember: S.-A. 8.11, S.-U. 15.50; M.-U. 7.31, M.-A. 16.26 LmcheimmSer o Wie vielseitig und vieldeutig ist doch die deutsche Sprache! Zuweilen zeigen zusammengesestte Wörter neben ihrer mchrsnchen Bedeutung noch svmbolische Zusammenhänge aus. „Durcheinander" kann einen Zustand der Unordnung be deuten. aber „dnrch einander" den Ansdruck für eine Beziehuug zwischen Menschen oder sogar Dingen. Gelegentlich trifft beides für einen Fall zu, das Negative wie das Positive: Frau Schuberts Maun stein drausteu im Felde. Tapfer haben die beiden Abschied genommen nnd die Kinder nicht erst beun- rnhigl. Sie werden in ihrer alten Ordnung im Sinne des Paters erzogen, Muuer ist sa daheim und behütet und betreut sie nun doppelt. Alles geht seinen geregelten Gang; wenn der Aclteste wochentags zur Schule ist, und Fran Schubert ihren kleinen Haushalt bewältigt hat, spielt sie mit den Kleinen, nimmt ibr Flick- und Slopszcug vor, bessert alles Verwendbare aus, zaubert aus Altem Neues, schreib» Feldpostbriefe, macht Feldpostpäclchen. Und sonntags ziehen die fünf hinaus, rechts ;wei und links zwei von der Mutter, bei jedem Welter. Alle oier und die Mutter auch haben Regenumhänge mit Kapnzen and selten aus wie die Zwerge iiu Märchen von Schnee- anncheu., Ein trüber Winlermoraen verändert die ganze Lage. Grad', daß Mutter noch den Großen für die Schule fertig luachte; daun kann sie sich nicht mehr aufrecht hallen, der stopf ist heiß und brumml, und die Beine zitlern. Soll sie sie Nachbarinnen behelligen? Alle haben mil Eigenem genug zu schaffen. Dazu die Arbeit außer Hans. Wer aber soll die Kleinen versorgen? Die Wäsche ist gerade eingewcicht, Lebens mittel sollen eingekaufi werden; wie es das Pech so will, steht heule das Reinemachen im Kalender, und die Kleinen sind etwas unruhig. Ein richtiges Durcheinander — so erscheint es der sehr ordentlichen Frau Schubert. Das Kopfweh nimmt zu, die Kleinsten weinen uni ihr Frühstück. Da kommt Frau Schubert ein rettender Gedanke: der fünfjährigen Grete kann man schon kleine Pflichten anvertrauen „Gretelein, spring' mal hin über, zwei Treppen tiefer im Vorderhaus, da wohnt doch die freundliche alte Dame, du weißt, die Oma vom Hänschen, mit vem du manchmal sonntags spielst, wenn er zn Besuch kommt. Bitte doch mal, Sie möchte telephonieren an die NSV. Gelt, du kommst doch gleich wieder, Kindchen?" — Fünf Minuten später ist Gretel wieder da und mit ihr Hänschens Oma, lange kann sie nicht bleiben, aber das tn» auch nicht not. Tie NSV. schickt gleich eine Helferin. Frau Schubert soll sich nur nicht sorgen und ausregen. Und dann erschein» die Haushalts- Helferin, ausgerüstet mit einer Schürze, munter und frisch und arbeits- und hilfsbereit nimmt sie den kleinen Haushalt und die Kinderschar in ihre Betreuung. Alles wird nach und nach gut erledigt, ein Durch-einander löst das andere ab. Nichts ist mehr zu spüren vom äußeren Durcheinander. Mutter Schubert kann gesunden. Durch einander hieß hier zueinander, von Frau zur Fran, und bedeutete gegenseitigen Beistand auch als Hilfe iin Haus halt und ist eine der stillen Aufgaben der NSV. Werh^achtssrngen der Schulkinder. Ain Freitag abend wird der Kinderchor der Volks schule wie in den vergangenen Jahren unter den Weih- 'nachtsbäumen unter Kantor Möckels Leitung Weihnachts» lieber singen. Die Veranstaltung beginnt »/s6 Ahr unter dem Christbaum ain Rathaus und wird kurz darnach auf dem Hindenburgplatz fortgesetzt. Anschließend werden vom Glockenspiel des Rathauses alte Weihnachtslieder ertönen. Eingeschränkter Verkehr ans den Staatliche» Krastwagcn- linien am Heiligen Abend. Wir machen unsere Leser auf das heutige Inserat der Kraftverkehr Sachsen A.-G. aufmerksam, aus dem einige Fahrplanänderungen am Heiligen Abend zu ersehen sind. Die Mlchailiefecung steigt. Halle sich in der vergangenen Woche die Aeberwindung des jahreszeitlichen Tiefstandes bereits in den meisten Landesteilen in zunehmenden Milchanlieferungen ausge-- drückt, so hat diese Entwicklung inzwischen «inen Ainfang gewonnen. Die Abkalbungen sind soweit vorgeschritten, daß die jetzt aufwärts gerichtete Kurve voraussichtlich keine Anterbrechung mehr erfahren wird. Die Butter anlieferungen der Molkereien halten mit den steigenden Milcherträgen schritt, zumal der Frischmilchverbrauch — und zwar sowohl bei Vollmilch als bei entrahmter Frisch milch, — eine feste Höhe erreicht hat. Unsere Butter- Versorgung darf also auf lang« Sicht mit aller Zuversicht beurteilt werden. Der Käsemarkt hat sich auf die verschiedenen einschnei denden Bestimmungen, die bei Kriegsausbruch getroffen werben mußten, natürlich erst einspielsn müssen. Die sich immer deutlicher bemerkbar machende Auflockerung ist zunächst in erster Linie in der steigenden Quarghcrstel- lung begründet. Aber auch halbfcste Schnittkäse der neuen Erzeugung kommen bald in größeren Mengen auf den Markt. Die entsprechenden Preisbestimmungen sind inzwischen erlassen, sodaß der Hersteller die nötig« Klar heit hat. Di« Ratloni«rung des Vollmilchabsatzes und die Familie und Front Kaum eine andere Nation feiert das Weihnachts fest so verinnerlicht wie das deutsche Volk. Liebe, Für sorge und Herzlichkeit herrschen in dieser Zeit ganz beson ders, die ein F e st d e r F a m i l i e ist und die der innigen Bindung zwischen Mutter uud Kind ihre Weihe gibt. Manchen Familien wird das schönste Weihnachtsgeschenk der Urlaub eines lieben Soldaten von der Front sein. Alle Wünsche werden ihm von den Augen gelesen, seine Erzählungen sind das große Erleben der Tage. Wenn der Soldat Kameraden mitbringt, werd?»» sic so herzlich wie der eigene Sohn oder Bruder im Hanse ausgenommen. Ten Urlauber von der Front wollen wir nicht mit einem genau ausgcarbcitetc« Fcsttagsprogramm überfallen, son dern er darf sich anssuchcn und wünschen, was er will. Und wenn es dann wieder an die Front geht, wird die Erinnerung an festliche lichte Tage der Gemeinschaft und die Hoffnung aus ihre Wiederkehr den Abschied leichter machen. Auch in den Familien, die einen Lieben in den Wcih- nachtstngen anderFront wissen — und gerade ihnen — sollen die Feiertage festlich werden. In den Briesen, die zur Weihnacht hinaus ins Feld geschrieben werden, wird etwas mitschwingen von der fcstli h n Stille und Zuver sicht, und der Soldat draußen an der Front, der jedes Wort aus der Heimat mit heißer Teilnahme liest, wird cs spüren. Sicher gibt cs in jeder Familie ganz bestimmte. am Weihnachlsfesl ltebe und vertraute Weihnachtssitten, das Berschen, da- das jüngste Kind aufsagt, ein Lteblingslted der Mutter, eine Vuchstclle, die zur Weihnacht vorgelesen wird. Ge rade wenn eine Lücke im Familienkreis ist, soll an diesen überlieferten Bräuchen festgehalten werden. Der Mann an der Front wird dann wissen, wie die Lieben in der Heimat das Fest begehen, und über Hunderte von Kilo metern ist eine Brücke geschlagen. Ter Wert der Geschenke unter dem Weihnachtsbaum ist niemals ausschlaggebend gewesen für die Festlichkeit und Harmonie der Feiertage, auch nicht die Fülle der Spei senfolge. Im Gegenteil — die Hanssrau soll sich das Ko chen in den Feiertagen nicht durch eine überflüssige Viel zahl an Gerichten nnnötig schwer machen. Auch die Haus gehilfin wird eine wohlüberlegte Beschränkung dankbar begrüßen. Selbstverständlich ist es, daß die Kinder der Mutter die Arbeit in der Kiichr nach Möglichkeit abneh men, ein gemeinsamer F a m i l i e n a b w a s ch kann cme recht lustige Angelegenheit werden. Viel wertvoller als alle leiblichen Genüsse und mate riellen Werle, die wir uns schenken könnten, ist dieinnere »s e st lichkcit und das Erlebnis der Gemeinsamkeit. Die Kultur des deutschen Hauses, die Innigkeit des deutschen ^.cbciis können gerade zur i^ücgsweihnacht sich auf das schönste entfalten. in verschiedenen GeLi ten durchgeführt« Bewirtschaftung i des Marktes §ür entrahm e Frischm Ich tragen natürlich dazu bei, daß größere Milchmengen für die Käsever- arbci uog frei werden . Tas WekhrMIkorator^i m im DeuWandseMr Ter Dculschlandscnder «angeschlossen die Rcichsfcnder Böh men, Breslau, Danzig, Graz, Königsberg, München und Wien» überträgt am Freilag, 22. Dezember, 20.15 Uhr bis 22 Uhr aus der Thomas-Kirche in Leipzig das WcihnachiSoraw- rinm von Johann Sebastian Bach. Tie Milwirkenven sind Irmgard Röchling tSopram, Bcr»a Maria Klaemb» «Alt», Heinz Marlen «Tenor), Horst Günlher <Baß>, ver Thomaucr- Ebor nnd das Stadt- nns Gcwandhans-Lrchestcr nmer Lei tung von Prof. T. Karl Straube, der hiermit seine lehie öffentliche VcranstaUnng durchführt, da er nach Erreichung der Altersgrenze aus seinem Amt als Thomas-Kantor aus scheidet. , Tanz an öen Feiertage» auch vor IS Wr Der Reichsminister des Innern hat für den 25., 26. und 31. Dezember 1939 und für den 1. Januar 1910 das Verbot öffentlicher Tanzlustbarkciten vor 19 Uhr aufgehoben. Nach den« 1. Januar 1910 »ritt wieder die alte Regelung in Kraft, nach der öffentliche Tanzlnslbarkeilen erst ab 19 Uhr gestatte» sind. Aonniab s»sff»«r »»» 8—18 Ul»». Reue AinechnuiWsatze bei Schalenwild Wildbret von Schalenwild (Rot-, Dam-, Reh-, Gams- und Schwarzwild) ist bekanntlich auf die rechten Abschnitte der Reichssleischkarte oder die entsprechenden Abschnitte der Reise- nnd Gaststättcnkarte zu beziehen. Nach einer kürzlich ergangenen Anordnung der Hanpt- vcrcinigung der Deutschen Vichwirtschaft ist Wildbret von Schalenwild statt bisher in zweifacher nunmehr in drei facher Menge auf die für die einzelnen Abschnitte festgesetz ten Gewichtsmcngen abzngeben. Ferner ist der Bezug von Wildbret gegen die rechten Abschnitte der Reichssleischkarte dadurch erleichtert worden, daß diese Abschnitte ohne Rück sicht auf die aufgedrnckte Geltungsdauer während der ganze» Laufzeit des Stammabschnitts (Zuteilungsperiode) gelten. Den Jagdausübungsberechtigten, die das von ihnen erlegte Schalenwild ganz oder teilweise zur Selbstver sorgung vertuenden, ist bei ganzen Stücken statt 30 v. H. nun mehr nur 15 v. H. des Gesamtgewichts anzurechnen. Bei Teil stücken werden statt bisher 50 v. H. nur noch 30 v. H. des Ge wichts der Teilstücke angerechnet. Gewerbliche Betriebe (Wildbrelhändler, Gastwirt schaften usw.), die Schalenwild zerwirken, haben die nach der Zerwirkung tatsächlich verbleibende Menge, mindestens jedoch 50 v. H. (bisher 60 v. H.) des Gesamtgewichts (Gewicht in aus gebrochenem Zustand), gegen Abschnitte der rechten Seite der Reichssleischkarte oder gegen Abschnitte der Reise- und Gast- stüttenkarte abzngeben. Die Abgabe hat tn dreifacher Menge aus die für die einzelnen Abschnitte festgesetzten Gewichts» mengcn zn erfolgen. Wildragout ist wie bisher ohne Abschnitte abzngeben. „FayrgemewWallen- oervessern vte Ledens- mitteloerforguug Daß die Versorgung des deutschen Volkes mit Lebensmitteln s i ch e r g e st e l l t ist, wurde in den letzten Wochen nicht nur mehrfach von höchster Stelle versichert, sondern auch durch die im Lause der letzten Monate voraenommenen Verbesserungen in der Lebensmiitelzutetluna eindeutig bewiesen. Wenn es trotzdem hier und da zu vorübergehenden Verknappungen von einzelnen Waren kam, dann waren es Transportschwie» rigkeiten, die eine gewisse Verzögerung bei der Anlieferung von Lebensmitteln mit sich brachten. Während es in Friedenss» zeiten ein leichtes war, die Zufuhren aus allen Teilen der An- lieferungsgebiete sicherzustellen, hat der Krieg »ine starke Ein schränkung der Transporte notwendig gemacht. Die Beschlag nahme von zahlreichen Nutzkrattfahrzeuaen durch die Wehrmacht und die starke Einschränkung des Treivstoffverbrauches hat die Verringerung der Transportweg« zu einem kriegswirtschaftlichen Problem ersten Ranges gemacht. Um die Versorgung der Märkte mit den not» wendigen Lebensmitteln ficherzuftrllen, mußt« «nvert züglich an die Bildung von Fahrgemei »schäften gegan gen werden. Welche Fülle organisatorischer Arbeit hier zu leisten war und ständig noch geleistet werden muß, darüber kann sich der Laie kaum eine Vorstellung machen. Unbeschadet aber der zahlreichen austauchenden Schwierigkeiten aller Art wurden diese Aufgaben angepackt und bei dem guten Zusammenwirken aller an der Nahrungsmittelversorgung arbeitenden Stellen auch gemeistert. Zunächst galt es, die Anzahl der noch vorhan denen Fahrzeuge, ihre Tragfähigkeit und ihren Trelbstoffver- brauch sowie die von den einzelnen Betrieben zu fahrenden Tou ren genauestens festzustellen. Alle diese Angaben wurden dann von einem Beauftragten der neu zu schaffenden Transportae» meinschaft zur Grundlage der Eemeinschaftsplanung gemacht. Die Transportgemeinschästeil erfassen zumeist einen bestimmten Wirtschaftszweig, darüber hinaus aber auch in vielen Fällen noch Angehörige anderer Wirtschaftszweige. 2n Kreisen, die nicht über so zahlreiche Betriebe wie etwa ein großstädtischer Versorgungskreis verfügen, wurden Kreisfahrgememschaften ge bildet, die sämtliche ernührungswirtschastllchen Betriebe des betreffenden Gebietes erfassen. In Sachsen wurden vor allem Transportgemeinschaften für die Brauwirtschaft und in kleinerem Umfang auch für die Süßwarenwirtschaft geschaffen. Nach den bis jetzt gesammelten Erfahrungen kann ohne weiteres behauptet wer ben, daß die aus den Erschwernissen des Krieges geborenen Transportgemeinschaften die auf sie gesetzten Erwartungen voll auf erfüllt haben. In Anbetracht der notwendigen Sparmaß nahmen die nun einmal der Krieg mit sich bringt, darf in der Oeffentlichkeit mit Verständnis und Disziplin gerechnet werden, wenn es trotz aller Bemühungen, die Transportschwierigkeiten zu beheben, doch noch hier und da zu vorübergehenden Versor gungsschwierigkeiten bei diesen oder jenen Lebensmitteln kom men sollte. Die Bevölkerung dars versichert sein, daß alle für die Ernährung des Volkes verantwortlichen Stellen ihr mög lichstes tun werden den notwendigen Bedarf sicherzustellen uno vorübergehend austretende Ausfälle in kürzester Zeit wieder wettzumachen. -- -- Vorsicht -- Betrügerin am Werk! Die von vielen Behörden gesuchte Betrügerin und Diebin Martha Pförtner geb. Lange, am 1k. Dezember 1879 in Offenbach a. M. geboren, reift im Reichsgebiet umher und mietet sich unter falschen Namen bei alten und armen Volksgenossen ein. Sie wendet verschiedene Tricks an. Zuletzt trat sie als „Erußbestcllerin" auf. Dabei täuschte sie Notlage entfernt woh nender Angehöriger vor und erbat sich ein Darlehn für di« Verwandten. Gegen Anzahlungen wollte sie für Kohlen und Kleidungsstücke sorgen. Ferner gab sie vor, als Beauftragte der NSV. und des Wohlfahrtsamtes Erbschafts- und Versorgungs» angelegenhciten bearbeiten und besondere Zuwendungen beschaf fen zu können. Unter diesen unwahren Angaben erschwindelt» die Gesuchte in zahlreichen Fällen Geldbeträge. Da es sich uns einen Volksschädling übelster Art handelt und damit zu rechnen ist. daß sie erneut auftritt, warnt die Kriminalpolizei vor dieses Frau und bittet, sie bei Antresfen festnehmen zu laßen. PersL, nenbeschreibuna: 1S3 bis 160 Zentimeter groß, schlank, blasses Gesicht, mittelblondes Haar, im Oberkiefer Goldplomben; st- trug schwarzen Mantel, dunkles Kleid und schwarzen Hut. Polizeistunde zu Weihnachten und Silvester Auf Grund eines Erlasses des Reichsführers und Ehest) der deutschen Ordnungspolizei ist die Polizeistunde für Sil vester auf 1 Uhr festgesetzt worden. Mit Rücksicht hierauf wird auch für die beiden Welhnachtsfeiertage die Poli zeistunde auf 1 Uhr festgesetzt. Eine Hinausschiebung der Polizei stunde ist nicht zulässig. Zum Außerkrafttreten der „alten" Zweimartstück« Ain 1. Januar 1910 gelten dle gemäß der Bekanntmachung vom 17. April 1928 ausgeprägten Reichssilbermünzen im Nenn beträge von 2 RM, wie bereits berichtet, nicht mehr als gesetz liches Zahlungsmittel. Diese Silbermünzen werden bis zum 31. März 1910 einschließlich außer von der Reichsbank auch von den Reichs- und Landeskassen zum Nennwerte sowohl in Zah lung genommen als auch umaewechselt. Es wird darauf hingewiesen, daß damit nicht alle Silber» münzen zu 2 NM außer Kraft gesetzt werden, sondern nur dis alte, etwas größere Ausgabe dieser Münzsorte, die auf der einen Seite den Reichsadler tragt. Ihre Gültigkeit behalten die in weitaus größerer Anzahl rn Umlauf benndlichen etwas klei neren 2-RM°Stücke, die auf der einen Seite das Kopfbildnfs des Eeneralfeldmarschalls von Hindenburg und auf der Wert» leite das Hoheitszeichen tragen.