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,.70 «A. S«st«Ua»b »«rdeu I» »»ftrer Sei so»!« vo» all» Pol A»,«l««»prZlj«, vi» «S mm br«ft« Miwauttrrill« r Pf.; dl« N mm brett« Nlilllm«teri«ll» im Text- 1«U LS Pfu RachlaMa-«» L; Ziffer- und Nach»«ma«vilbr LZ Pj. pqügUch Porto. vo» -Zkchovao«, La«,blatt »»d A»,«!»«»" Ist do» «r D«röff»ntllchllag dir amtlich« Bekanntmachung« d«a vaubrat» m Zlöha «id b«, Bllro»rm«Ist»r» p> Zschopau behördlich,rseit» »«stimmt, Mott uoh «chAt dl« amtlich« Beklanatmachuogea d« Slaan,aatt« Zschopau - Bo, Kto »tot ««-Maisch, tzanhettbautc ». S.«. b. H. Zschopau, ««uuladi-lrokout» Zschopau Nr.»«, Postsch««oalor L«lpfi- Rr. ««4 — Z»«fpr,ch«r: Nr. 7»» Z«lt»g fllr dl« Ort«: Br«lch«a» Ditteroborf, Vittmannobors, Soruau, tzobudorf, ««mchrruumdork. Scharfrust,la, SchlStch«, Porsch«udorf, Waldkirch«, Weibbach, Willschchal, Wlhschdorf WopMer« Tageblatt ««d Anzeiger soml« vo, all« Postaustalt« apgeuomm«. Dr. EoEdbvIs in rslnvr §IIv«Livr-^NLpr»ekvr 198. I«»IamG«»»T Vir woben löWfen und arbeiten! Nu deutsches Jahr der Geschichte ging zu Sude — Es M die Ohren stets zu hallen Hum Jahreswechsel 1939/40 hielt Relchsmintster Dr. Goebbels am Silvesterabend über alle deutschen Sender eine kurze Ansprache, tn der er noch «lnmal «inen Ueberbltck des dramatisch so bewegten und in seinen historischen Ereignissen so großartige Jahr 1939 gab. Das Jahr 1939, so betonte er, sei «in Jahr, das unauslöschlich in das Buch der Geschichte eingetragen worden ist. Als di« deutschen Truppen in Böhmen und Mähren rinmarschiert seien, habe sich die Göttin Geschichte auf die Erde hernieder geneigt. Die Frage Böhmen und Mahren habe nun mehr ihre endgültige historische Lösung gefunden. Im Züge dieser Entwicklung sei denn auch Memel in das Reich heim gekehrt. Auf die polnisch« Krise eingehend, wie» Minister Dr. G«bbel» darauf hi«, daß Chamberlain mit der britischen vristandSerllilrung für Polen bewußt da» Gesetz de» Handelns t« die Hand der Warschauer Straße gelegt hat mit dem geheimen Wunsch, von Warschau an» möge jener Konflikt ent- fesselt werde», de« die Londoner Plntolratte benöligte» um die von ihr erhoffte und seit langem vorbereitet« kriegerisch« Aus- einandersetzung mit dem Reich beginnen zu können. Als dann am 1. September die deutsche Wehrmacht auf Befehl des Führer» Gewalt mit Gewalt beantwortet habe, habe ein Blitzfeldzug seinen «»fang genommen, der einzig artig in de, ganzen Geschichte begehe n in dem das polnisch, Heer vernichtet worden sei ' Unübersehbare Siegesbeute t« pole« Am 8. Oktober seien die beide» neue« Reichsgaue West- prmchen und Posen errichtet worden Der polnische Rationa- ttStrnstaat liege zerschmettert am «»den. Ueber 700 000 Polen seien gefangen. Die Sieaesbeute sei unübersehbar. Allein nber eine halbe Million Gewehr«, 16 MO Maschinengewehre, KM Geschütz« und über dreieinvtertel Millionen Schuß Artil leriemunitton seien in unsere Hand gefallen. - Sodann brandmarkte Minister Dr. Goebbels noch einmal daS verbrecherische Treiben der Londoner Kriegshetzer und Etnkretsunaspolttiker in einem knappen Ueberblick. Wie die Einbeziehung Rußland» tn ihr Spiel, so sei der Lon doner Hetzerclique auch die beabsichtigte Verwirrung des deut- scheu Bolle» völlig mißlungen. Mit der Londoner Kabinetts- Umbildung vom L September feien dl« Häupter der Kriegs- hetzerclique, Ehurchill und Eden, auch offiziell di« Einpeitscher der britischen KriegSpottttk geworden. Der Außenpolitik des Führers sei es jedoch gelungen, den britischen Einkreisungs- versuch zunichte zu machen; England und Frankreich stünden so allein gegen Deutschland Rach diesem Rückblick fuhr Reichsminister Dr. Goebbels fort: „Wiedern», liegt ei« Jahr, da» größte mW stolzeste de» nationalsozialistischen Regime» hinter unS. Wir nehmen mit Ehrfurcht und Dankbarkeit von ihm Abschied. ES war rin deutsches Jahr in der Geschichte Europa». Ehrfurcht erfüllt un» vor den Opfern, die da» gmqe deutsche Bol» in diesem J»hr gebracht hat. Vic träfe» de« eine« stärker, de« ««deren weniger stark. Aber wir Haven alle« ge.a», »m oie Lasten, die getragen werden mußten, gerecht auf alle Schultern zu verteilen. Dieser Krieg wird vom ganzen Bölke gefübrt. ES ist ein Krieg um unser nationales Leben. Es hat dabei gar nichts zu sagen, daß er noch nicht auf allen Fronte» in voller Schärf» ent ¬ brannt lft. Es kann nicht mehr daran gezweifelt werden, daß die Kriegshetzercliquen in London und Paris Deutschland zer stückeln und das deutsche Volk vernichten wollen. Sie geben das heute auch offen zu. Nur für die Dummen hatten sie noch ihre scheinheiligen Phrasen bireit, daß sie nur den Hitleris- Ms beseitigen, dem deutschen Volke aber nicht- Böses zu- sügen wollen Das kennen wir aus der Bergangenheit. und gebranntes Kind scheut das Feuer. Darauf fällt tn Deutsch land heute niemand mehr herein Sie wollen im Führer den Hitlerismus, im Hitlerismus das Reich und im Reich das deutsche Volk treffen. Alle Bemühungen de- Führer» um den Frieden 'haben bei ihnen nichts gefruchtet. Wir stehen ihnen als Reich der 90 Millionen in ihren brutalen Weltbeherr- schunqsplänen im Wege. Sie Haffen unser Volk, weil es anständig, tapfer, fleißig, arbeitsam und intelligent ist. Sie Hassen unsere Anschauungen, unsere sozialen Vorstellungen und Errungenschaften, sie hassen uns als Gemeinschaft und Reich. Sie haben uns einen Kampf auf Leben und Tod aufgezwun gen. Wir werden uns dagegen entsprechend zur Wehr setzen. Es ist nun keine Unklarheit mehr offen zwischen unseren Fein den und uns. Alle Deutschen wissen letzt, woran st« sind, nnd deshalb ist da» ganze deutsche Volk von einer fanatischen Entschlossenheit erfüllt. Ein Vergleich mit dem Welt krieg ^st hier gänzlich unangebracht. Deutschland ist heut« wirtschaftlich, politisch, Militärisch und 'ereil, dem An griff seiner Gegner die Stirn zu bieten. ES wär« vermesse«, da» neu anbrechende Jahr «n feinen Einzelheiten feftlege« oder analysieren zu wollen. ES ruht noch tm Schoß der Zukunft. Rur so viel steht fest: ES wird rin hartes Jahr werden, und es gilt, die Ohren steif zu halten. Der Sieg wird unS nicht geschenkt werden. Wir müssen ihn uns verdienen, und zwar nicht nur an der Front, sondern auch in der Heimat. Jeder hat daran mitzuarbeitem und dafür mit- tukämvfeu. Und deshalb richten wir tn dieser Stunde, da wlr Ab- schied nehmen von ei«em großen Jahr und eintreten in ei« neues großes Jahr, unseren Skuß von der Heimat an die Front. Wir richten ihn an alle Soldaten in den Bunkern und Borpoftenstrllungen, aus den Fliegerhorste« und auf den Ein- Helten unsere, Kriegsmarine. Heimat mW Front aber v«r- einigen sich in dieser Stunde in ihrem gemeinsame« Gruß an den Führer. Möge «in gütiaeS Geschick ihn unS in Gesundhrit und «rast erhalten: dann könne« wir ruhig u«d sicher tn die Zukunft schaue«. Er ist heute mehr noch al» je zuvor für mi» alle Deutschland, der Glaube an «ns«, Volk und dl« Geu»ißh«it srlner Zukunft. Wt, verneige» unS tn Ehrfurcht vor d«n «roßen Opfern unsere» Botte». Sie sollen nicht umsonst «e- bracht word«n sein und nicht ««sonst tm kommenden Jahre Fracht werden. Da» sind wt, dem Reich und sein«, Zukunft Indem wir «nse« Herzen tn ehrfürchtigem Dank zum All- mächtlge» emporhebe«, erbitte« wir uns von ihm auch für daS kommende Jähr feine« gnädige« Schutz. Wir wollen eS ihm nicht schwer machen, unS seine» Segen ,« geben. Wir wollen kämpfen und arbeite« «nd dann mit jenem preußisch«« General sprechen: „Herrgott, wenn Du «nS nicht Helsen kannst oder «ich« ^lft« wtllst, so bitte« wir Dich nur, hilf auch unseren verfluchte» Feinde« nicht!" Gläubige GewlKhell der Natton Sr. IM llwjahrrznib m tm Zührer Reichsminister Dr. Frick bat au» Anlaß deS Jahres wechsel» da» folgend« Telegramm an oen Führer gerichtet: Mein Führer! Am End« de» schicksalhaften Jahres INS übermittele ich Ihnen meine herzlichste» Grüße »nd Wünsche. Auch dieses Jahr war bestimm» durch Jbr leidenschaftliches Ringen um Freiheit und Ehre Ihre» Volkes E» war getragen von Ihrem heiltgen Streben, in friedlicher Weise durch Ueberwindung des zerfetzenden Geistes von Versailles eine neue gerechte und van- erstatte Ordnung in Europa zu schatten Neid. Hast und Eng- Nirntakeit böswilliger Gegner haben Ihnen daS Schwer» in die Hand gezwungen. DaS oeuische Volk, geeint und verbunden durch di« Kratt seiner nationalsozialistischen Weltanschauung, ist in Einmütig- ket» und Geschlosseuhei» zum harten EnlscheidungSkampf um Dasein und Weltbehauptuna angettrten. Ml» ruhiger entschlos sener Sicherheit folgt e» Ihnen, mein Führer, der Sie rur Verkörperung de» deutschen Lebenswillen» und de» deutschen 'Leben-rechte- geworden sind und der Sie ihm in unserer neuen Wehrmacht starken Zchirm «nd Schutz gegeben haben. Die Ration »rin in da» neu« Jahr mit der gläubigen Gewisthelt ein, unter Ihrer Führung dem Siege nno einer neuen glücklichen Zukunft, erfüllt von Wer ken des Friedens und der allgemeinen Wghlfahrt, entgegen- zngehen. Ich grüße We. vel» Führer! Dr. Frick." Oes Führers Reujahrswünfche , Der Führer läßt auf diesem Weg« allen feinen Mit- ' arbeitern, seine» Bekannten und Freunden sowie dem ganzen deutschen «oste seine besten Reulahrswünsche übermitteln. Er da«» ebenso für ble ihm selbst zugegangenr» Gratula- tionen. Kameradschaftliche Grüße Görings Zusammenarbeit mit Heer und Kriegs marine tn treuer Waffenbrüderschaft. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Grneralseldmarschall Göring, hat zum Jahreswechsel dem Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchttfch, und dem Ober- befehlShaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, namens der Luftwaffe kameradschaftliche Grütze mit feinen persönlichen Wünschen auf ein erfolgreiche» Zusammenarbeiten in treuer Waffenbrüderschaft im neue« Jahre übersandt. Te!egrammweü lel »örlng-ZwetlowiW Die jugoslawischen Blätter veröffentlichen aus den Titelseiten die zwischen Generalfeldmarschall Göring und Mi nisterpräsident Zwelkowitsch auSgetauschten Glückwünsche zum »euen Jabr. Zahr -er Entscheidung? Dem, was uns seit vier Monaten bewegt und was am Beginn eines neuen Jahres unsere Gedanken beherrscht, hat Ler Führer in seiner Neujahrsbotschaft in Worten unbe dingter Aufrichtigkeit und zwingender Ueberzeugungskraft Ausdruck gegeben. Wir haben bestätigt erhalten, was wohl die meisten wußten; daß dieses kommende Jahr hart sein wird. Der Ungewißheit, die über dem einzelnen Schicksal liegt und deren Last gewiß nicht unterschätzt werden soll, steht aber «ine größere Gewißheit gegenüber, die uns jene Last leichter macht — die Gewißheit, daß Recht und überlegens Stärk« uns zum Siege verhelfen werden. Die Leistungen, auf die der Nationalsozialismus seit der Machtergreifung am Ende eines jeden Jahres verweisen konnte, erfüllten das Volk mit Dank gegen seine Führung und waren sür das Ausland «in immer neuer Anlaß zu staunender Bewunderung oder — je nach der Grundein stellung — zu mißgünstigem Neid. Die Veränderungen aber Lie Ler Führer diesmal in seiner Botschaft anführen konnte, übertreffen alles bisherige W weitem. Es gibt im Vergleich dazu in der neueren Geschichte kein Beispiel. Das gesamte geographische Bild Deutschlands hat sich vollständig ge wandelt. Ein Blick auf die Karte zeigt die Größe des ge waltigen Blockes in Mitteleuropa, der heute im Osten fast in gerader Linie von Memel über Lodz über Wien bis Kla genfurt führt. In diesem Raum ist bas Protektorat Böhmen und Mähren eingeschloffen, in Lem in Zukunft wieder nach den Worten des Führers „Deutsche und Tschechen wie tn den Jahrhunderten der Vergangenheit friedlich nebeneinander leben werden." Dieser gewaltige Raum — bisher nur im Süden durch die enge Freundschaft mit der jungen Groß macht Italien in sicherer Außendeckung — hat jetzt als neuen Großmacht-Nachbarn bi« befreundete Sowjetunion erhalten und es ist klar, daß in diesem Raum, Len in weitem Bogen also La» Großdeutsche Reich, Italien und Gowjetrußlanb umspannen, Lurch Lies« Konstellation ein entscheidender Fak. tor der Festigkeit und der Sicherheit geschaffen worben ist. DaS ist unsere gegenwärtige europäische Sttugtion, in der wir „tm Innern organisch geeint, wirtschaftlich vor bereitet, militärisch auf bas Höchste gerüstet in bas entschei dendste Jahr der deutschen Geschichte" eintreten. Der Hin- weis, der in dieser letzten Feststellung Les Führers liegt, wird verstärkt durch zwei ander« Sätze: „Möge das Jahr 1üw dis Entscheidung bringe« Sie wird, was immer kommen mag, unser Sieg fein". Da» ist heut« der uner schütterliche Glaube Les ganzen deutsch«» Volkes. Im übrigen bleibt unS keine Wahl. Der Kampf, der uns aufgezwungen wurde, muß durchgekämpft werben «ich jeder kann sich — anhan- der Erfahrungen aus der Zeit nach dem Weltkrieg« wie anhand der offenen Eingeständnisse maßgebender Män ner der Gegenseite — «in Bild davon machen^ >was da» deutsche Volk erwartet, wenn der Feind di« Oberhand behält. Aber das ist eine müßige Sorge. Alle Zeichen der Zeit spreche« dafür, daß jene jüdisch-kapitalistische Wett, bi« ihr« vielleicht folgerichtigste Verkörperung tn bsn herrsöknden Schichten Englands und Frankreichs findet, stirbt und «in« neue junge Welt sich durchsetzt. Daß Liese Entw ^lung dem deutsch«» Volk nicht in den Schoß fällt, sondern ': hartem fl'Ot'eren Kamps errungen sein will — auch das weiß heut« jeder einzelne Deutsche. Alle Welt beachtet des Mhters Nevjkörsvulrul Dem Neujahrsaufruf deS Führers wird in der Sowie»- presse größte Bedeutung geschenkt. Sämtliche Zeitungen ver breiten einen ausführlichen Auszug des Ausrufe», in rem in», besondere diejenigen Stellen enthalten sind, welche die KriegS- ziele der Westmächte entlarven und aus die gerechte Sache ves Lebenskampfes des druschen Volkes Hinweisen. Belgische Zeitungen geben die Reuiahrsbotichatt de» Führers an die Armee und die Partei an hervorragender Stelle im Wortlau» wieder. In Ueberschritten und Schlagzei len der Blätter wird das vom Führer zum Ausdruck gebracht« Siegesbewußtsein besonder» hervorgehoben Die . Ra tion Belge" gibt der Botschaft die Ueberkchrift „Tagesbefehl an die deutsche Armee für 1940: Der Sieg." Der Reuiahrsaufruk des Führers und die Tagesbefehle an die deutsche Wehrmacht haben in der schwedische» Presse starke Beachtung gesunden. Die Athener Presse bring« aus der ersten Seite ausführlich die Neujahrsaufrufe des Führers und der Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtsieile unter Ueberschritten wie: „Hiller sagt: der jüdische Kapttalismus wird das 20. Jahrhundert nicht überleben" oder „Deutschland legt vor dem Endsieg di« Waffen nicht nieder."