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Nr. Ät« Asch»pa»er Tagetl»« v»d Anzeiger Dienstag, de» 19. D«z«m»«r 19»» Dresden. Mißglückter Raubüberfall. Bet einem Juwelier in der Großen Meißner Straße erschien ein Mann, um angeblich zwei Trauringe zu kaufen. Plötz lich zog der Unbekannte eine geladene Schreckschubpistole ans der Tasche und richtete sie gegen den Juwelier. Dieser ließ sich sedoch nicht einschiichtern, sondern faßte den Mann und hielt ibn fest. Auf die Hilferufe des Ueberfallss eilten Ciraßenpassanten zur Unterstützung herzu. Der Täter wurde dingfest gemacht und der Polizei übergeben. Es handelt sich um den am 14. Juni 1920 in Königswerth (Sudetengan) geborenen Ernst Fischer, der die Toit offen bar wegen starker Verschuldung begangen hat. Leipzig. An die Oper verpflichtet. In der Neuansführung von Puccinis „Madame Butterfly" am 22. Dezember singt die sür die nächste Spielzeit ncuver- pslichtele Opernsängerin Nita Weise, die znr Zett in Bres lau tätig ist, die Titelpartie. Leipzig. Durch Pferdefuhrwerk verun« g l ü ck t. Por einigen Tagen stieg auf der Heimteichstraße der 63jäbrige Fuhrwcrksbesitzcr Luis Eckert auf den Kut schersitz seine zweispännigen Fuhrwerks, als plötzlich das Handpserd anzog. Dadurch glitt Eckert ab, stürzte und wurde überfahren. An den inneren Verletzungen ist er im Krankenhaus gestorben. Grimma. Technische Nothilfe nun auch in G rimm a. Eine Einheit der TN wurde nun auch für Grimma ins Leben gerufen. Zur Gründung der Einheit, die vorerst vierzig Mann in den verschiedenen Trupps um faßt, weilte TN.-Bezirksftthrer Keiselt, Chemnitz, hier nnd hielt einen ausklärcndcn Filmvortrag. Als Ortssührer wurde Architekt Wilhelm beauftragt. Grimma. A u s st e l l n n g. Eine Ausstellung der Nähslubcn des Deutschen Noten Kreuzes, die in den ver gangenen Wochen gemeinsam mit dem Deutschen Frauen- werk behctssmäßigcs Verbandszeug und Flüchilingswäsche sür die Volksgenossen in Polen anjertigten, zeigt eine großartige Gesamtleistung. Nund 12 801» Teile wurden von den 3!0 freiwilligen Helferinnen allein in Grimma in 23 Näbsluben geschaffen, davon allein 2200 Binden, über lOi» Lrcieckstücher, 1375 Kompressen nnd vieles an dere mehr. Einen wirklich vorbildlichen Einsatz im Nah men der inneren Front stellt diese Nähstnbenarbeit für das TNK. dar. Oschatz. G roßsene r. In dem Fabrikgrundstück des Banmeislers Hngo Gehlhaar kam nachts ein großer Brand aus, der sehr schnell um sich griff. Ter tatkräftige Einsatz der Fcucrlöschpolizei und günstige Umstände ver hinderten ein Ucbergreifcn der Flammen ans die Nach- bargrundstücke. Durch Beschädiaung von Maschinen mnß der Betrieb in dem bctrosscucn Gebäude einstweilen unter brochen werden. Meerane. V e r s ch ö u e r u n g des W i l h c l in - Wunderlich-Park. In einer öffentlichen Beratung des Oberbürgermeisters mit den Ratsherren bildete die Behandlung der Vorarbeiten für die Herrichtung des ge- ptanten Cchmmkplatzes am Eingang zum Wilhelm-Wun- dcrlich-Pari den wichtigsten Punkt. Der Entwnrs der Ar beitsgemeinschaft der Gartenarchitekten in Potsdam fand schließlich die Zustimmung des Smdtbauamtes. Oberbür germeister Tr. Rüdiger sprach sich gleichfalls für diese Pla nung aus, zu der die Vorarbeiten jetzt begonnen werden sollen. Die Gesamtkostcn stellen sich auf 50 000 bis 60 000 Reichsmark. Danach wird der Wilhelm-Wunderlich-Park durch eine große Lindenallee in lockerer, anmutiger Form bis an die Acnßcre Erimmitschauer Straße hcrangeführt. Plauen. Seltenes S ä n g e r j u b i l ä u m. Seit 65 Jahren steht der Privatmann Moritz Krauß aktiv in v-n Reihen der Sänger und ist damit eines der treuesten und ältesten Mitglieder des Sängerkreises 12 (Vogtland). 1874 war er dem damaligen Sängerchor der Turnge- mcinde bcigetrelcn, aus dem sich der heutige Männer- gcsangvcrcin „Lyra" entwickelte, dem der Jubilar noch augehört. Ank einem Festabend wurde Moritz Krauß dnrck' Lied und Wort geehrt und eine Ehrengabe überreicht. Bautzen. Tod d n r ch K o h l c n g a s. Die 85jähriqe Frau Nüßler wurde in ihrer Wohnung durch Kohlcngäs vergiftet tot ausgesunden. Ohne daß es die Greisin bemerkt hatte, waren glühende Kohlen aus dem Ofen gefallen, und das langsam weiter schwelende Feuer hatte die gif tigen Gase entwickelt. Plauen. Verwundete Soldaten und Ar« beitsopserbeiKdF. Kürzlich veranstaltete die NS.- Gemeinschaft „Kraft durch Freude" in der DAF. sür alle in den Plauener Neservelazaretten und im Reservehaupt lazarett liegenden verwundeten Soldaten, soweit es ihre Verletzung zuließ, eine Winterfahrt mit Omnibussen in das verschneite Aschberggebiet. — Auch die Alten der Arbeit werden nicht vergessen. Kürzlich waren nahezu 700 Ar- beitsopsermitglieder der DAF. aus Plaue«, Weischlitz, Stöckigt, Mehltheuer und Mühltroff ins Kameradschafts. Haus der DAF. Plauen gekommen, wo ihnen die NSG.« „Kraft durch Freude" in der DAF. einen fröhlichen Nach mittag bei Tannengrün und Lichterschein bescherte. Plauen. Porzellan erschwindelt. Vor etli cher Zeit erschwindelte ein 30 bis 35 Jahre alter unbe kannter Mann bei einer hiesigen Firma Teller, Weinglä ser, Schüsseln, Gedecke, Steingutwaren, Kaffeeservice, Ta bletts, Töpfe usw. Ter Unbekannte hat die Waren, die für einen auswärtigen Kunden bestimmt waren und die man auf Grund schwindelhafter Angaben ausaehändigt bat, auf einem Lastkraftwagen fortgeschasst. Nah und Fern Jüdischer Generaldirektor in Belgrad erschossen In Belgrad wurde der jüdische Generaldirektor der staat lich privilegierten Aussuhrgcsellschasl sür landwirtschaftliche Erzeugnisse, Edo Markowitsch, der auch dem ständigen jugoslawischen Ausschuß sür Wirtschasts- und Handelsvertrags- Verhandlungen angehörte, erschossen. Markowilschs Tochter, die an der Belgrader Universität studierte, stand unter dem Verdacht, bei der Organisierung von Slranenunruhen mitgewirlt zu haben. Sie sollte deshalb m der Wohnung des Vaters vernommen werden. Als zwei Geheimpolizisten das Haus von Markowitsch betraten, um eine Haussuchung durchzusühren, feuerte Markowitsch aus die bei den Potizcibeaimcu. die die Schüße erwiderten. Dabei wurde der Jude tödlich gclrosseu Eiuc gefährliche Unsitte, die gerade während deS Winters bedrohlich wird, hat in Solingen ein Todesopfer gefordert. Eine ältere Frau bediente sich zum Osenauzündcn eines mit Petroleum getränkten Lappens Die Flammen loderten sofort hell empor und ergrisfen die Kleider der Frau. Obwohl ihr Sohn gleich zur Hilfe herbeteilte, Halle die Frau doch fchou so schwere Brandverlehuugcn erlitten, daß sic daran starb. Auch der Sohn wurde erheblich verletzt. 109 VerduntetungSsündcr erhielten Polizeistrafcn. In den letzten zwei Wochen mußten in Oldenburg 10lt Verdunlc- luugssünder mii empfindlichen Polizeistreifen belegt werden. Aus der Art der Verstöße ergeben sich Lehren auch für andere Orte. 45 Radfahrer waren ohne jede Beleuchtung gefahren, 12 hatten eine ungenügend abgedunkelte Lampe Wohuuugs- und Geschästsinhabcr wurden in 31 Fällen bestraft, Wagen führer erhielten in lv Fällen Strafen Außerdem mußten noch einige Fußgänger wcgen nicht abgednukelier Taschenlampe in Polizeistrafe genommen werden. Außerhalb der Gesamtbilanz wurde eine Anzahl Kraftfahrer wegen zu großer Lichtaustritts- össnung bestraft. Verscntte polnische Schisse werden gehoben. Im Verlaus des polnischen Feldzuges sind in den Häsen von Goten- Hasen. Hela und der Putziger Wiek etwa 50 kleinere nnd größere Schisse teils von den Polen selbst versenkt worden, teils von dentschen Fliegerbomben getrosten in die Tiefe ge gangen Die Marine-Berguugstruppe ist nun darangegangen, die Hasenanlagen von den versenkten Schiffen frei zu machen. Einige der Schisse konnten schon hochgebracht und abgeschleppt werden Die Schisse werden je nach ihrem Zustand entweder instandgcsetzi oder aber abgewracki und verschrottet. Silberner Himmelsglobus des Tycho Brahe gesunden. Der längere Zeit vermißte älteste silberne Himmelsglobus des Tycho Brahe ist dieser Tage in Stockholm von einen« schwedischen Sammler ausgespürr und erworben worden. Der Globus, den der schwedisch-dänische Astronom gegen Ende des 17 Jahrhunderts in Prag nach seinen Angaben Herstellen ließ, ist ei«t Meisterwerk alter Silberschmiedckunst. Der Globus ist 35 Zcnvmeier hoch. Der zweite Globus, den Tycho Brahe besaß, wurde beim Brand von Kopenhagen im Jahre 1728 zerstört. Lopyrigkt by ^ul«Lrt,-Verist, Lerlia tk yV 7 37. Fortsetzung. „Es ist also Ihre Platte, da können Sie zufrieden sein!" Naimund Haager hatte sich rasch die Hände gewaschen und schickte sich an, mit dem Kollegen hinüberzngehcn. „Ja, meine Platte. Sie wissen doch, daß ich im Winter einen scheußlichen Bronchialkatarrh hatte. Hinterher Hab ich dann die Ausnahme machen lassen, im Krankenhaus ii« meiner Heimat. Und daraufhin hat der Arzt mir Nordsccklima verordnet." „Na, dann ist doch alles in bester Ordnung!" meinte Günther Kunze verwundert. „Eigentlich ja", erklärte Haager zögernd „Nur, ich hätte gedacht, ich müßte mich besser fühlen. Ich bin jetzt schon ein halbes Jahr hier. Aber ... ich kann nicht sagen, daß cs besser geworden ist; manchmal habe ich so gar das Gefühl, cs ist schlechter. Immer noch Husten, Nachtschweiß, Mattigkeit, ich versteh' das nicht recht. Darum habe ich nur nun die Platte noch einmal vor genommen. Na, jetzt bin ich natürlich beruhigt." Sie warcu im Eßzimmer angekommcn und nahmen mit einer Entschuldigung zu beiden Seilen des Chess Platz. Raimund Haager war nach dein Esten zu Dero gc- trelcn, die allein in der Fensternische stand. Er war längst nicht mehr so, daß er sie ängstlich gemieden hätte; all mählich hatte sich einc Ar« Kameradschaft zwischen ihnen entwickelt: in ihren Gesprächen spielte, mit vollster Uebcr- lcguug beigczogen, Ludwig Holand eine bedeutsame 'Rolle. „Ich habe ko eiu Gckühl, als ob meinem Verlobten etwas Schlimmes passiert ist inzwischen, Herr Doktor Haager! Ich kann mir nicht Helsen, ich komme aus der Sorge um ihn nicht heraus. Und daß man angekettet und cingesperrt hier sitzen muß — das ist furchtbar!" Naimund mußte ihr zustimmen. Auch er empfand die völlige Trennung von der Außenwelt im Augenblick ebenso verzweiflungsvoll wie Vera. Hatten ihr« vorhin auch Kuuzcs Worte vorübergehend über seinen Gesund heitszustand beruhigt, so sagte er sich bei näherer Ueber- legung, daß die Röntgcnplatte ja schon ein halbes Jahr alt war. Er hätte jetzt eine neue machen lasten oder sich von einem Spezialisten untersuchen lasten müssen ... Ganz gesund war er immer noch nicht, das fühlte er nur allzu deutlich. „Wir können jetzt nichts weiter tun, als abwarlen und arbeiten." Eine Sekunde lang sahen sie sich in die Augen. Jeder hatte wieder das Gefühl, den einzigen Menschen vor sich zu haben, der ihn hier verstand. Sie reichten sich kurz nnd kameradschaftlich die Hände; Vera ging hinaus, uno Naimund sah ihr mit trübem Blicke nach, von sonder baren zwiespältigen Gefühlen bewegt. Nach einer Weile ging auch er hinaus und blieb aus dem leidlich windgeschütztcn Platz im Freien zwischen den Gebäuden stehen. Der Wind «rieb ihm die Haare ins Gesicht. Er spürte ihn wie eine seuchtkühle Hand im Rücken. Sollte er jetzt ans sein Zimmer gehen? Arbeiten — schlafen —, er fühlte, daß er weder arbeiten noch schlafen konnte. Da stand aus einmal Günther Kunze neben ihm, schlug ihm mit einem forcierten Lachen aus die Schulter. „Ich gehe jetzt sausen. Haager, kommen Sie mit?" Verwundert sah Raimund in das Gesicht des Kollegen, in dem die blauen Augen erregt funkelten. „Ich komme mit!" erklärte er sofort entschlossen. „Möchte bloß wissen, wo Sie hier saufen' gehen wollen, wie Sie so schön sagen! Etwa bei Frau Armbrecht im Vorratskcller, wo die Bierflaschen liegen?" „Nein, kein Bier, und nicht bei Fra» Armbrecht", brachte Günther Kunze mühsam heraus; der Wind schien ihm die Worte fast vom Munde zn reißen. „Wir gehen Heffer in -er Aoi Dor HN.-Strstfendienst Ist überall zur Stelle. Vor fünf Jahren wurde in der HI. der „Streifendienst' geschaffen, dem der Reichsjugendkührer den Ordnungs- An d Schutzdienst in der Hitler-Jugend übertragen bat. Dazu gehören die Ueberwachuna des ordnungsgemäßen Auf- tretens der HI. in der Oesfentlichkeit, der Schutz der Jugend vor schädlichen Einslüsten, die Bewachung der Großzeltlager, die Ueberprüfung der Uniformierung aller HJ.-Angehörigcn, die Feststellung, ob sämtliche Feuerstcherungsvorschristen ein gehalten werden und vieles andere mehr. So Hilst der Streifendienst z. B. auch bet der Suche nach vermißten Jugendlichen, und manche Eltern, die sich in solchen Fällen mit der Bitte um Nachforschungen an den Streiscn- dicnst.waudten, haben ihr Kind wohlbehalten zurückbekommen. Bei der Ersüllung dieser Aufgabe arbeitet der Streifendienst mit der Polizei zusammen, und auf de» Landstraßen werden Fahrrad- und Mowrradstreifen eingesetzt. Ueberall, wo Not am Mann ist, steht der Streifendienst der Jugend hilfsbereit zur Sette und weiß bei alle«« unvorhergesehenen Zwischen fällen Rat; er hilft den Pimpfen bet der Fahrradreparatur auf der Landstraße und sorgt bei Unfällen für den Arzt und die Beschaffung eines Transportmittels. Bet seiner schnellen und vielseitigen Einsatzfähigkctt konnten dem HJ.-Streisendienst in der jetzigen Kriegszeit besondere Aufgaben zngeteilt werden. Er ist zur Bewachung von Dienststellen der Partei eingesetzt, er stellt der Polizei Hilfskräfte und bilde« Jugendseuerwehrgruppen. Natürlich setzen solche besonderen Aufgaben auch besondere Eignung voraus. Jeder Junge kann sich mit 14 Jahren bei einer Streifendicustgesolgschas« melden, wenn er sich im Juug- volkdicnst sehr gnt bewährt ha«. Vor seiner Ausnahme wird er Voit eurer Kommission ans HI.- nnd ^-Führern und O-Aerztcn untersucht; dem« der Strciseudieust bildet deu Nach wuchs der sL, und jeder Strcifcndienstaugehörige muß also die volle ^-Tauglichkeit bcsitzcu. Neben seinen Sonderausgaben mnß der Streifendienst auch den vollen Dienst der allgemeinen HI. ablcisten. Der Angehörige der Streiseu- dicustgcfolgschast (die in jedem Bann besteht) trägt als äußeres Kennzeichen einen schwarzen Streifen mit goldener Juschriss« auf dem Acrmcl seiner Uniform; sein roter Dienst ausweis berechtigt ihu zum Eiuschrciteu auf seinem Aufgaben- gebiet. Sportfreunde Leipzig beim Berliner Hallenturnier Die Handballclf der Sportfreunde Leipzig beteiligte sich am Sonntag an dem in der Berliner Deutschlandballe ausgetra- geuen Hallen-Handballturnier. Tie Leipziger bezwangen in der Vorrunde den Berliner Meister SV Elektra mit 4:2 (3 :2) unter lagen aber in der Zwischenrunde dem späteren Turniersiener Berliner SV 93 mit 5:10 (2:4). Abgesagte Fußballspiele Die Gastspiele der Fußballmannschaften von Admira Wien und 1. FC Nürnberg am zweiten Weihnachtsfeiertag in Dres den beim Dresdner SC bzw. den Dresdner Sportfreunden 91 finden nicht statt. Der Dresdner SC tritt dafür am 26. De- zember im Ostragehege gegen die RS.-Turngemeinde Teplitz an. während die Dresdner Sportfreunde 01 über ein Spiel gegen den Sudetenmeister NS-Turngemeinde Warnsdorf verhandeln, das am gleichen Tag in Warnsdorf stattfinden soll. Ungar» gcwmm ^rn Freistil-Länderkanipf. Vor mehreren tausend Zuschauern wurde in dem Münchener Zirkus Krone der sechste Länderkampf der Freistilringer von Deutschland nnd Ungarn ausgetragen. Die ungarischen Gästr errangen einen knappen, doch verdienten 4 :3-Sieg. Amtliche Berliner Notierungen vom 18. Dezcinber Berliner Wertpapierbörse. Die Kursgestaltung zeigte am Aktienmarkt keine einheitliche Linie. Die Nähe des Weih nachtsfestes wirkte sich in einem weiteren Umsatzrückgang aus. Am Rentenmarkt erhielt sich die Nachfrage, die insbeson dere für auslosbare Reichsschatzanweisungcn wieder einen recht großen Unifang annahm. Die Kursfeststellung für die Stenergutscheine 0 erfolgte bei ruhigerem Verkehr auf letzter Basis. Die Altbcsitzanleihe ging bis auf 138,3 zurück. Reichs- bahn-Vorzugsaktien mit 127 unverändert. z» Berneck. Kommen Sie rasch!" Sie waren in, Dunkeln von dem schmalen Sandweg abgekommen, ein paar Schritte marschierten sie durch die feuchte Wiese, der Untergrund gluckste leise, sie spürten die Nässe in ihre Schuhe etndringen. Gleich aber ging cS wieder aufwärts, schon begann der Windschutz des west lichen Deiches. Jetzt hatten sie den Leuchtturm erreicht und tasteten sich die schwach erhellten Treppen hinauf. Haager blieb aus jedem Absatz stehen, sein Atem ging schwer. Auf halber Höhe hatte der Leuchtturmwärter seine Wohnung; auf ein Klopfzeichen Günther Kunzes trat er mit seiner Taschenlampe heraus und leuchtete den An kömmlingen entgegen. „Na, sollt wat to drinken sein, Herr Doktor?" wandte er sich schmunzelnd an Kunze. „Denn man 'rin! Und Doktor Haager uck!" Drinnen in dem engen Wohnraum war es mollig warm. Die blonde runde Frau Berneck hatte ihre Näh arbeit beiseitegelegt und stellte massive Schnapsgläser auf den Tisch; der Mann holte inzwischen aus einem ver schlossenen Wandschrank die Flaschen. Englischen Whisky, Rum, Portwein, Kognak. „Sieh' einer an!" raunte Kunze seinem Kollegen zu. Er warf einen Zwanzig-Mark-Schein auf de«, Tisch „Der wird heute versoffen — los, los, einschenken! Sie trinken mit! Zuerst mal einen Kognak!" Sie stießen an. Naimund Haager trank. Er fühlte wohlige Wärme durch seine Glieder rinnen. Er trank weiter und spürte, daß er gesund war — wie konnte ei noch krank sein, da ihm doch so Wohl war? Er trank weiter, er lachte, er sang mit den anderen verrückte, wilde Lieder und sah sich selbst, Hand in Hand mit Vera, durö die Herbstwälder seiner Heimat lausen. „Herrlich ist das, herrlich!" Und er schlug mit der Faust auf den Tisch, daß die Gläser klirrte«. Günther Kunze lachte laut aus. „Wenn das der Alte wüßte! Es steht bestimmt nicht tr, seinem Programm. Na, prosit, Haagcrl Prosit, Vcrneck! Profi«, junge Frau!" (Forts, folgt.) Vas „(Z erscheint 1.70 R2 werden i sowie v Vas bestimmte n». L ««MI Nach 'eine Sp« Nuudfuu» die für d haben. L seiner Nc auch in » ist iutcrc wagte, di der britsi Nach» die cugli nennens« „Exeter" nun plötz lität den „Es von den während löchert w vernichte denen di Dan so cuerg „Admira l i sch e K r auch kai Unter eines L blad" e tischen ( Adolf t gelte nil Das w tzandel- malen Pfund aber sc' Unter I delsziff mit Au weisen Deutsch der frü! von vo Pfund Da nein würden gelegt. 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