DRESDNER PHILHARMONIE Freitag, den 6. Februar 1970, 20 Uhr Sonnabend, den 7. Februar 1970, 20 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden 5. PHILHARMONISCHES KONZERT Dirigent: Kurt Masur Solistin: Hertha Töpper, Österreich, Alt Fritz Geißler Sinfonie Nr. 5 geb. 1921 Adagio Sehr schnell und virtuos — Ritornell 1 (Adagio) — Ironisch — Ritornell 2 (Adagio) — Sehr lebhaft Uraufführung Rudolf Wagner-Regeny An die Sonne — Kantate für Alt und Orchester 1903-1969 nach Worten von Ingeborg Bachmann Uraufführung PAUSE Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 1833-1897 Allegro non troppo Andante moderato Allegretto giocoso Finale (Allegro energico e passionato) HERTHA TOPPER studierte ir» ihrer Heimatstadt Graz am Lan deskonservatorium und begann ihre Bühnenlaufbahn am Gra zer Opernhaus, wo sie bald zur Ersten Altistin aufstieg. Seit 1952 gehört sie, 1955 zur Bayri schen Kammersängerin ernannt, der Staatsoper München an, von wo sie der Weg in alle bedeu tenden Opernhäuser und Kon zertsäle Europas, zu den Bay reuther, Wiener, Salzburger und Münchner Festspielen, an die Metropolitan Opera nach New York, zu den Osaka-Festspielen nach Japan, in das Teatro Colon nach Buenos Aires führt. Zahl reiche Ehrungen wurden der Künstlerin zuteil. Neben ihrer Operntätigkeit ist Hertha Top per als Konzertsängerin sehr bekannt. Vor allem als Bach- Interpretin tritt sie hervor: beim Bach-Fest Leipzig, bei den Bach-Wochen Ansbach, dem Bach-Fest München. Im April 1964 unternahm sie eine Bach- Tournee durch Italien, 1965 durch Nordamerika, 1966 durch Finn land, 1967 durch Italien und die Schweiz und 1968 durch die UdSSR. Auch nach Japan reiste die Künstlerin als Interpretin der Musik des großen Thomaskan- tors. Nicht zuletzt ließen Pro duktionen bei Rundfunk und Schallplatte den Namen dieser großen Altistin immer mehr zu einem festen Begriff in der Musikwelt werden.