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Witzschdorf. rr«. 242 198. Jalue^ang Erfolgreiche Unternehmungen der Seeslreitlrösle ll-Voole verseuNe» ZK00Ü VAL. / Torpe-oboole verNchleSen feindliche U-VooWger / London Wieder das Ziel schwerer Vomben/GroßeAenersbmnske beiderseits derThemse/Vokkeßer an? einen Flugplatz Tas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot versenkte ans einem Geleitzug heraus zwei feindliche Tankdampser von zusammen 20 000 VRT. nud beschädigte einen Weitere» Dampfer schwer. Ein zweites U-Boot versenkte daS bewaffnete britische Handelsschiff „De vonshire" mit 11273 BRT., ein drittes einen bewaffneten HandclSdampfcr von 4 800 NNT. Nci einem Vorstoß von Torpedobootstreitkrästen gegen die britische Kanalkiiste wurden vor einigen Tagen zwei feindliche Untersccbootsäger und zwei kleinere Handelsschiffe vernichtet nnd 40 Engländer gefangen eingebracht. London wurde im Lause des gestrigen Tages mit Bom ben schweren Kalibers belegt. Die Wirkung der Tages- angrifse wurde durch Nachtangriffe weiter verstärkt. Im Raume zwischen Hyde-Park und Jndia-DockS entstanden nach schweren Explosionen und Stichflammen beiderseits der Themse große Feuersbrünste, die rasch nm sich griffen und durch ihre Rauchentwicklung die sonst gute Erdsicht erheblich erschwerte». Nördlich Londans zerstörten Volltreffer Hallen und Unterkünfte eines Flugplatzes. Andere Kampfflicger- cinheitcn griffen ein Trnpvenlager in Siidengland aus nie drigster Höhe an. Die hier inBaracken nnd Unterkünfte» hervorgerufenen Brände waren auf dem Rückslug noch bis zur Mitte des Kanals zu beobachten. Auch Bahnanlagen in Süd- nnd Mittelengland wurden mit Bomben teilweise schwersten Kalibers belegt. Der Feind flog wie üblich erst bei Dunkelheit nach Deutschland und in die besetzten Gebiete ein. Er begegnete dabei wirknngsvollcr Abwehr durch Nachtjäger und Flak artillerie. Die abgcworfencn Bombe» richteten gering«» Sachschaden lediglich an nichtmilitärischen Gebäude» und Anlagen an. Ebenso sind Verluste nur unter der Zivil bevölkerung eingetreten. Das Nndols-Virchow-Krankenhaus in Berlin wnrde in seinen ausgedehnten und durch das Note Kreuz gekennzeichnete« Anlagen erneut durch eine Spreng bombe getroffen. Besonders stark waren die Zerstörungen, die britische Bombenflugzeuge in den letzten Tagen in der französischen Hafenstadt Le Havre und ans holländischem Gebiet anrich- teten. Zahlreiche Gebäude wurden durch Brände zerstört, so das, Teile der Zivilbevölkerung obdachlos wurden. Der Gegner verlor gestern insgesamt sechs Flugzeuge, »an denen drei durch Nachtjäger abgeschossen wurden. Ein kleines Hafenschutzboot schoß an der Kanalküste ein feind liches Flugzeug ab. Ei» deutsches Flugzeug ging verloren. Grohe Erfolge der ilallenischen Luftwaffe Feindlicher Kreuzer bombardiert. — Volltreffer auf ein Transportschiff. — Vier englische Flugzeuge vernichtet. Nom, 13. Oktober (Funkmeldung). Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptguartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die in den letzten See- und Luftgefechte» bereits schwer getroffenen feindlichen Kriegsschiffe wurden im östlichen Mittelmeer erneut von unseren Fliegern angegriffen, die trotz der heftigen Flakabwchr und den von dem Flugzeug träger aufgesticgcnen feindlichen Jagdflugzeugen beträchtliche Erfolge erzielten. Eines unserer Flugzeuge torpedierte einen seindlichc» Kreuzer unter dem vorderste« Geschütz- turm. Auf einem Transportschiff wnrde mit einer Bombe mittleren Kalibers ein Volltreffer erzielt. Weitere schwere auf de» Schiffen entstandene Schäden werden z. Z. durch die photographische Kontrolle sestgestellt. In Nordafrika belegten unsere Flugzeugstasseln die eng lischen Lager von El Daba, Fnka, Maaten Bagush und Sair Abu Smeit mit deutlichen» Erfolg mit Bombe». Ein Flug zeug wurde am Boden zerstört. Feindliche Patrouillen wurden östlich vor» Sibi Barani zurückgeschlagen. Die seindliche Luftwaffe bombardierte von neuem Berrgasi, wobei die Wohnviertel beim Hase« und im Zentrum der Stadt getroffen wurden. Unsere Jagdstaffel« «nd die prompt cinsetzenöe Bobenabwehr störte die feindliche Aktion. Kein Schaben an militärische« Zielen, dagegen be trächtlicher Schaden an acht Privathänsern; zwei Verwundete Weitere Lnftangrisfe auf Bardia und Sollum haben einen Verwundeten, aber keinen nennenswerten Schade» zur Folge gehabt. In Ostafrika bombardierten unsere Flieger im Tief angriff die feindliche»» Stellungen von^Montc Nejan, von Otrnb und südlich von Euvra. Eines unserer Erkundungs- flugzeuge, das über Aden von feindlichen Jägern angegrif fen wnrde, schoß ein Flugzeug von» Glostertyp im Kamps ab. Englische Flugzeuge belegten Dccamere mit Bomben; leichter Schade» »nd drei Verwundete. Zwei feindliche Flugzeuge wurden avgeschosscn. Weitere feindliche Luftan griffe aus Burgavo, Sagucita, Scnafe, El Uak, Gemma unö Gura hatten weder Opfer noch Schaden zur Folge. Tmsende von WWMMll machtlos Diplomatische Vertreter Verlange« «Wertzoll Verlesung Les Auswärtigen Amtes Trotz der gegenteiligen Versicherung amtlicher Stelle» in London stellt „Tokio Asahi Schimbun" erneut fest, daß die Wir kung der ununterbrochenen deutschen Bombenangriffe immer verheerendere Ausmaße annchme. Bei dem rollenden Einsatz deutscher Flugzeugwellen, die läglich neuen Schaden anrichteien, sei es selbst durch die Tau- ienve sogenannter Hilfspioniere, die mit Kraftwagcnkränen ver suchten, die Trümmerfelder zu beseitigen, nicht möglich das verstümmelte Stadtbild zu verbessern. Professoren und Archi tekten, so berichtet das Tokioter Blatt, entwürfen darum bereits Pläne für einen vollständigen Neuaufbau eines bis Kriegsende eventuell völlig in Schutt und Asche gelegten Londons. Da bei dem dauernden Bombardement eine geregelte Ab wicklung ihrer Geschäfte nicht mehr möglich ist, haben die diplo matischen Vertreter der britischen Regierung wiederholt nahe- qclegt, wenigstens das Auswärtige Amt von London wegzu- öerlcgen, damit auch die auswärtigen Missionen ihren Aufent haltsort wechseln könnten. Große Sorge macht der englischen Regierung nach einem in Neuyork vorliegenden neutralen Bericht Sus London die wachsende Ausdehnung der Brände. Zwar wurden in der letzten Zeit sämtliche Feuerwehrleute auf dringendes Verlangen des Ministeriums für innere Sicherheit von der Wehrmacht freige- stellt und in London eingesetzt. Aber ihre Zahl reichte »n der vergangenen Woche nicht mehr aus. um die Brände auch nur einigermaßen auf ihren Herd zu beschränken, obwohl die Feuer wehrleute mit letzter Emsatzkrafr arbeiteten. Ganze Straßcnzüge, so heißt es in dem Bericht, sind in der englischen Hauptstadt dem Feuer zum Opfer gefallen. Diese Brände hätten mindestens ebensoviel Schade» angerichtet wie die deutschen Bombenabwürfe selbst Daß es kriegswichtige Anlagen find, die von den deutschen Bombern zum Ziel ausgesucht werden, wird jetzt wieder einmal auch amtlicherseits zugegeben. Aus einem Frühstück der Handelskammer in Lincoln ent- l^lüpste nämlich Sir Cecil Weir, dem Mitglied des Export- rates des Handelsamtes, das bezeichnende Geständnis, daß er bei einer Rundfahrt durch die britische Hauptstadt verschiedene zerstörte Fabriken besichtigte, von denen einige nicht weniger als achtmal von Bomben verschiedenster Stärke getroffen wor den seien. Zwar versucht Churchill krampfhaft, entgegen der besseren Einsicht die Bevölkerung mit der wachsenden Stärke" der eng lischen Luftwaffe über die täglichen Zerstörungen zu trösten und ihr Mut zu machen, weitere Schläge auszuvalten. In Wirk ¬ lichkeit wird die Abwehrkraft englischer Jagdgeschwader von Tag zu Tag schwächer. So berichtet die schwedische Zeitung „Aftonbladet^ in einem Eigenbericht aus London, daß bei den heiligen Angriffen am Sonntag nur ein einzelner englischer Cpitsire-Jäger „wie ein einsamer silberner kleiner Vogel" den deutschen Geschwadern, die in immer neuen Wellen über Lan den erschienen, entgegengcflogen sei. Eis Neuer Bisss Bom „schlg-schlag-nen deutschen Jnvasionsversuch" Es ist nicht das erste Mal, daß Großbritannien Nachrichien 7-e» erfindet und in die Welt hinausschickt, lediglich zu dem Zweck, sie dann dementieren oder daraus eine englische Ersolas- meldung mach?» -u kenne-- Se ' - man von deutschen Jnva- fionsversuchen. die gescheitert seien, um die besorgte Bevölkerung zu beruhigen. Ter bekannte „Marineiachoerstanütge" Farndy beruhigt die Leser dahingehend, daß der deutsche Inoasioaspian, der eigentlich schon vor zehn Wochen zur Ausführung kommen sollte, nunmehr ..völlig in Unordnung geraten" sei. Man Habs „eben nicht mit dem Widerstand der britischen Luftwaffe gerech net, die alle deutschen Prahlereien null und nichtig gemacht" habe. Bet Vielem Jnvafionsversuch — Fairndy spricht bescheidener als andere nur von einem solchen — habe ..Deutschland 0000 Mann eingebüßt und insgesamt 2600 Flugzeuge verloren". Auch auf die naheliegende Frage, was man in Deutschland selbst zu diesen ungeheuerlichen Verlusten iage weiß der britische Sachverständige gleich eine paffende Antwort: In Deutschland sei nichts davon bekannt, die enormen Verluste würden geheim gehalten, aber dir ganze Welt kenne sie — aus englischen Quellen. Churchills neueste Schandtat Brandplättchcn auch in Belgien abgcmorfcn. Churchills Luftpiraten haben ihr Schuldkonio in Belgien das bisher mit unzähligen Mordbvmben gegen die Bevölte rung belaste, war. durch eine weitere Schandtat ver mehrt, die in der belgischen Oesscntlichkcii große Empörun; ausgelöst hat. Die Briten sind nämlich letzt dazu ubergegangen, auch ir Belgien Vrandpläitchen abznwersen. An verschiede neu Stellen wurden diese gesunden. Brände sind scdoch nael den bisherigen Feststellungen nirgends ,n verzeichnen. Am den Frieden Europas Dio ständig gesteigerten Wirkungen der deutschen Bom- bc»angriffe auf England, von denen jeder Wchrmachtbcricht neue eindrucksvolle Tatsachen mit teilt, verringern dauernd den Widerstand Englands, und damit nähern mir uns all mählich der Voraussetzung für eine friedliche Neuordnung Europas, die vom Standpunkt der Achsenmächte aus gesehen das einzige Ziel des Krieges ist. Daß zur Verwirklichung einer solchen friedlichen Neuordnung die Ausschaltung Eng lands aus den europäisch-afrikanischen Angelegenheiten not wendig geworden ist, liegt einzig nnd allein an dem grund sätzlich falschen Kurse, den die Londoner Machthaber trotz aller Warnungen und Fehlschläge auch heute noch beibehal ten. Ihre Politik ist nach wie vor auf die Ausweitung des Krieges gerichtet, und die Mittel, mit denen sie ihre Ziele zu vcrwirktichcn suchen, sind angesichts der mangelnden Fähigkeit zu einem klaren militärischen Siege immer wieder die verwerflichen Methoden einer hinterhältigen politischen Hetze und einer verbrecherischen Sabotage. Die Vorgeschichte des Krieges hat dafür an allen diplomatischen Fronten eine Fülle Beweismaterial geliefert, und gegenwärtig sind der Verrat, den England an den Franzosen begeht, die Wüh lerei, die es im Fernen Osten betreibt, und die Erpressungs- versuche gegenüber den kleineren Ländern des europäischen Südostraumes in neuer Beweis für diese Art der englischen Krigführung. Soeben haben die Engländer damit allerdings einen schweren Fehlschlag erlebt. Im „Daily Expreß" ist kürzlich die frevelhafte Aufforderung ausgesprochen worden, man möge die rumänischen Oelsclder durch englische Flieger bom bardieren lassen. Da Rumänien sich im Zustande der Neu tralität befindet, so würde ein derartiger Ueberfall ein be sonders schweres Verbrechen gegen das Völkerrecht dar- stellen. Da aber die Engländer gerade in Rumänien auf den dortigen Oelfoldern und ebenso auf dem für das Land lebenswichtigen Verkehrswege der Donau schon manchen Sabotageakt angezettelt haben, wird niemand zweifeln, daß auch ein solcher Vorschlag durchaus ernstgemeint ist. Der Verwirklichung ist jetzt allerdings ein Niegel vorgeschoben. Die Ankunft militärischer Lehrformationen aus Deutschland in Rumänien stellt eine bedeutsame Verstärkung nud eine beträchtliche Erhöhung der Aktionsbereitschaft der rumä nischen Wehrmacht dar, so daß die englischen Flieger, wenn sie wirklich einen solchen Versuch unternehmen sollten, mit - einer sehr energischen Abivehr zn rechnen hätten. Deshalb hat auch die ans dem Boden der deutsch-italienischen Garan tieerklärung für Rumänien durchgeführte Entsendung der erwähnten deutschen Einheiten in London zn allerlei Aus brüchen der Wut und des Hasses geführt, da die Verbrecher sich noch vor der Begehung der Tat ertappt und behindert sehen. Deutschland aber hat mit dieser Sicherungsaktion abermals einen bedeutsamen Beitrag zur Eichaltung des Friedens im Südostraume geleistet. Die endgültige Sicherung des gesamteuropäischen Frie dens jedoch kann nur durch die völlige Niedcriverfung Eng lands erreicht werden. Diesem Ziele bringt uns jeder Tag der erfolgreichen deutschen Luftangriffe immer wieder ein Stück näher. Eine Moskauer Agentur schildert eindring lich, wie jetzt an den nächtlichen Einflügen der deutschen Luft waffe nach England jeweils AM bis AM deutsch« Flugzeuge deilnehmen und wie eines der Stadtviertel von London drei mal hintereinander bombardiert worden ist. Tie kümmer lichen Verdrehungsvcrsuche der Englnäder, in denen z. V. behauptet wird, daß es der englischen Luftwaffe bereits gc- lnugcn sei, die deutsche Erdölversorgung empfindlich zu stören, während von sachverständiger Seite in London fest- gestellt wurde, daß die deutschen Flieger mit ausgezeichneten» Treibstoffen versorgt sind, ändern daran gar nichts, und derartige Widersprüche zeigen den Mißerfolg der Londoner Jllusionspropaganda. Vorstoß in ZOO Kilometer Breite Japanische Offensive in Mittelchina. Japanische Truppen, unterstützt von der Lnstwnfse und von rrmiertcn Flnßkahrzengen eröffnete» den Angriff an der KÜometer breiten Front zwischen Wuhu am Bangckefluß und H a n g t s ch a u, wo seit den Operationen im Jahre >937 keine wesentlichen Kampfhandinngcn mehr statt- gcfnndcn haben Nach Meldungen aus dem mpanischen Hauplgnarlier in Miuelchina maclu die Osscusive die gegen zwanzig Tschung- i kinger Divisionen in gut auSgel,nuten Steilungen gerichtet ist, gute Fortschritte. M MFer ZMe Wisde? erMtt WB. Paris, 14. Oktober. Dse Pariser Vörie t ^ de am Moutaamiitaa wieder oeiMnet ' -vo.ze i^.oe