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Montez den S, September ner Freundschaft. Galeazzo Ciano". Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop Die deutsche« Angriffe gegen England — so sieht sich Londons in die Citu eingesetzt habe. Aber ivedcr sein ersten Lnftalnrm noch bei den späteren habe gendwelche Flugzeuge über London selbst sehen Erst des Nachmittags sei eine Vorstadt angegriffen und da sei der Luftalarm später gekommen. bei bie- man lr- können. worden, In diesen Tagen sand in Hendaye ans französischem Gebiet ein Sportsest der dort liegenden deutschen Truppen zusammen mit Reichsdeutschen aus Spanien statt. Zu dem Sportfest haue der Ortskommandant von Hendaye die Orts gruppe San Sebastian der AO. der NSDAP, etngeladen. Tas Sportfest gab ein glänzendes Bild von der Verfassung der deutschen Besahungstruppen. Rach der Rückfahrt von Wien hat der Kgl. italienische Minister des AeuHeren Graf Galeazzo Ciano beim Lieber- schreiten der Reichsgrenze an den Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop folgendes Telegramm ge sandt: „In dem Augenblick, in dem ich nach Italien zurück kehre, drängt es mich, Ihnen mit meinen kameradschaft lichen Grüßen den herzlichsten Dank für Ihre Gastfreund schaft zu übermitteln. Ich bitte Sie, den Ausdruck meiner Ergebenheit an den Führer weiter zu leiten. Ich war glücklich, in doller Aebereinstimmung der Auf fassungen und Absichten mit Ihnen an der Verwirklichung eines Werkes der Gerechtigkeit und Befriedung zu sammen arbeiten zu können, welches wieder einmal die hohe Aufgabe bewiesen hat, welche die Achsenmächte zur Schöpfung jener neuen Ordnung ausüben, die der Führer und der Duc« Europa geben werden. Empfangen Sie, lieber Ribbentvop, den Ausdruck mei« Ribbemtvop wieder in Berlin. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop ist von den Wiener Verhandlungen in Berlin «iNgetrof- fen, um dem Führer Beericht zu erstatten. Dr. Goebbels in Krakau. NcichSminister Dr. Goebbels traf am Sonncag abenS von Katto-ivitz kommend in Krakau etn. Er wohnt« hiei der Festnufführung von „Agnes Bernauer" bei, bei der das Slaatstheater des Generalgouvernements in Anu>esen-Heii dcS Generalgouverueurs, Reichsminister Dr. Frank, somit des Hoheitsträgers von Schlesien, Pg. Bracht, feierlich er» öffnet würbe. Der Vorstellung folgten alle Anuusendcn unter denen sich vornehmlich die Vertreter von Partei, Staal und Wehrmacht befanden, mit stürmischem Beifall Aaiürlich nur plutokraienlinder Erneute Kindertransporte nach Ueversce Die „Times* berichtet eingehend über die Verschiffung von weiteren 2 90 Kindern aus den besten englischen Schulen, also den Plutokratenfa Milieu, nach Ka nada. Der Unterstaatssckretär für die Kolonien, Shakespeare, hat höchst persönlich die Einschiffung überwacht und sich, Ivie es in dem „Times"-Bericht wörtlich heißt, „von vielen Kindern wie möglich heroisch (!Z durch Kusse verabschiedet. Am gleichen Tage ging ans einem anderen englischen Hafen ein Schiff mit -179 Jungen und Mädchen aus England, Wales und Schottland, zwei auch von den Shetlandinseln nach Australien ab. Dabei handelte es sich um Pluwkratcn- kinder, die meist Verwanote in Australien anssuchen können. In den Berichten wird b evorgchoben. daß zahlreiche Schwestern, Lehrer, Arzte mL Kinderpslegcrinncn für das Wohlergehen der Kinder do" 'ragen und daß Spiel nnd Sport an Bord planmäßig gepft^t werden sollen. Dieser Weg. in die Sicherheit nach Uebe.:» auch bei dieser Gelegen heit wieder zahlreiche Mitglied? der angesehenen Pluiokraten- samilien einschlngen, bleibt Kindern des wirklichen eng lischen Volkes gänzlich NerkLk-f i der Londoner Korrespondent von „Sveuska Dagbladet" zu schreiben genötigt — würden Tag «ud Nacht fortgesetzt und in London sei so ost Luftalarm am Sonnabend gegeben wor, de«, daß die znsammengezählten Stunden des Luftalarms länger gewesen seien, als die Panse«. Vorgestern habe man insgesamt vier und am Sonn abend nicht u>eniger als siebenmal Lustalavm erlebt. Im übrigen würde man sich nicht darüber wundern, ivcnn in Zukunft die Zahl der Luftalarme noch größer werde. Mil AusnaWke vo« Mittwoch abend seien die deutschen Maschi nen die ganze Woche hindurch regelmäßig jede» Abend zwi, scheu 9 und 19 Uhr über London erschienen, und feie« meist bis zum Morgengrauen geblieben. Man wisse im üb- rigcn aber nicht, ob es sich nun tatsächlich um die groß, Luftoffensivö handele oder ob nur vorbereitend« Aufklä rungsflüge rduchgefüHrt würden. Bei Tage kämen die deutschen Flugzeuge zu den verschiedensten Zeiten, und zwa, einmal von bei einen Seite, ein paar andere Maschinen von einer zweiten Seit« und schließlich die dritte Gruppe vo^. wieder einer anderen Seit«. Des Nachts hindurch kreuzten sie unaufhörlich über der Hauptstadt. Stockholm, 2. September (Funkmeldung). Uebcr die Luftkämpfe, die sich am Sonnabend über Lon don abgespielt haben, berichtet der Londoner Mitarbeiter von „Dagens Nyheter": Der Donner der Flugzeugmotoren, das Geknatter der Maschinengeivehr« und die Schießerei der Flak sowie di« Bombenexplosionen mischten sich zu einem gewaltigen Konzert. Es werde berichtet, baß zahlriche deut sche Maschinen bciuahe die ganze Nacht über London hin und her kreuzten. Der erste Luftalarm am Sonnabend morgen sei gekom men, als gerade der ström der arbeitenden Bevölkerung Ganz Deutschland hinter dem Führer Dr. Goebbels ms der Sestei«nzsl«nbgtdmig m katlmvih England lehnt Humanisierung der Kriegführung ab Gipfelpunkt Mischer Heuchelei Zahlreiche deutsche Maschinen beinahe die ganze Nacht über London Ein Londoner Bericht von „Sagens Vyheler" Endgültige Zefriedung im Donauraum geschaffen Telegrammwechsel Ciano—Ribbentrop ^cu dieses Gist gefeit und lasse die Lüge gar nicht mehr »u sich heran. Und auch überall in der Welt habe sich die klare, sachliche, streng an die Wahrheit gebundene deutsche Nachrichlcngcbnng gegenüber den englischen Lügenmeldungen erfolgreich durchgesch« Während uns mächuge Bundesgenossen zur Seite stün den, stünde England beute allein. Vergebens hoffe es, daß ihm doch noch ein Helfer erstünde, und ebenso vergebens sei die Hoffnung, daß es sich in Schutz der Herbstnebel werde verkriechen können Die Stunde des Gcr.ch^ komme unerbittlich heran, und auch England müßte aus d-r Entwicklung der letzten Jabre bereits die Erkenntnis gewn.aen haben, daß der Führer immer dann anzugreisen «ud zuzupacken Pflege, wenn die rechte Stunde gekommen ,r.. «"u letzter Zeit erweckten manche englische Sr'mmeu allere.-^» Eindruck, als ob man cs in London mr nicht «.yr u' cd« abwarten können. Diesen übereifrigen Herren werde die deutsche Wehrmacht zu ge gebener Zeit die Antwort nicht schuldig bleiben. Die enlfcheidsude Stunde Der Führer bestimme die entscheidende Stünde, und das heiße, daß er sich auf sein Volk verlassen könne. Wie habe zum Beispiel die Wehrmacht in den hinter uns liegenden Feldzügen das Vertrauen gerechtfertigt, das der Führer in sie gesetzt habe! Wie habe sie in übermenschlichen Strapazen immer nur an den Sieg gedachtI Und wie hab« ebenso die Heimat in ihrer Haltung des Führers Erwartun gen erfüllt! Wie habe sie sich würdig hinter die Front der Soldaten gestellt und durch ihre Leistung upb ihr« Arbeit ihren tiefen Dank an die Front abzustatten ge sucht. Nur Narren könnten glauben, daß diese Gemeinschaft Von Wehrmacht und Volk je schwach werden würde. Die Heimat wisse, daß es nicht- Höheres im Leben eine- Volkes gebe als das Blutopfer, zu dem seine Soldaten täg lich und stündlich bereit feien. Aus dieser Haltung heraus seien die stolzesten Siege unserer Geschichte errungen worden. Der Ruhm des deutschen Soldaten erfülle die Welt. Jedoch auch die Heimat selbst verdiene Dank. Voll Ver ständnis habe sie von Anfang an die Lebensmittelratio- nterung als ein Unterpfand für dir siegreiche Durchführung des Krieges erkannt und auf sich genommen. In den Samm lungen für das Kriegshilfswerk für das Deutsche Note Kreuz habe sie großartige Beweise ihrer Opfer st eret 1s cha ft gebracht. " Eine besonders schwere Belastung trügen die Gebiete, die unter Luftbrdrohung stünden, ohne auch nur das ge ringste Zeichen der Schwäche oder des Verzagens zu zeigen. Im ganzen Volke sei die absolute Gewißheit »uraukert, das) Her Führer Deutschland zum Siege führen werde. Ganz Deutschland stehe hinter ihm: ein einiges Volk, daS den totalen Krieg führt. Noch einmal wandte sich Dr. Goebbels bann an die Zehn tausende und über sie hinaus an alle die, die nun seit einem Jahr zur Heimat zurückgekehrt sind. In tiefster Ergriffenheit lauschte ihm die Masse, als er von der Liebe sprach, mit der Deutschland sie ausgenommen habe, und als er der furcht baren Opfer gedachte, die die Deutschen im ehemaligen Polen ihrer TrÄre zur Heimat bringen mutzten, bis sie dann endlich ihren Lohn fanden. Stürmischer Beifall unterbrach Dr. Goebbels, als er dann feststellte: „Der Führer hat sein euch gegebenes Wort etngelöst. Ewig wird dieser Boden von nun an deutsch bleiben." Zum Schluß sprach Dr. Goebbels von dem großen Reich der Deutschen, das jetzt im Werden ist und das unter Wehen und Schmerzen geboren wird: „Der Führer gab ihm Ge stalt und Aufgabe. Ihm gehören wir mit Leib und Seele bis zum Tode!" Irak-Oel gesperrt Folge der ltalienischen Luftangriffe Infolge des letzten italienischen Luftangriffs auf Haifa haben die Engländer die weitere Oelzufuhr von Mossul nach Haifa eingestellt und die Oelleitung gesperrt. Seit der Unterzeichnung des Waffenstillstandes mit Frank reich hatten die Engländer bereits auch die Oelleitung nach Tri polis am Libanon abgeschnitten. Hierdurch ist jede Oelzufuhr ans dem Irak nach den Mittelmeerhäfen eingestellt. Da die Engländer keine Oelleitung von Mossul nach dem Persischen Golf haben, ist -verwarten, daß das Mossulöl nur mit den aeringfügigen Eisenbahnlanks nach Basra geschafft wird uni die Produktion in Mossul eingeschränkt wird. Ein der englischen Negierung übermittelter Vorschlag der Ne-chsregicrung, einer Anzahl von schnellen Motorbooten die das Note Kreuz tragen, zu erlauben, in Gewässern zu fahren, über denen dauernde Kämpfe stattfinden, wird in einer amt lichen britischen Verlautbarung als ein Versuch von deutscher Seite hingestellt, militärische Vorteile daraus ziehen zu wollen. 2» der amtlichen britischen Verlautbarung heißt es. daß diese Roie-Kreuz-Fahrzeuge in Seenot befindliche deutsche Piloten an Bord nehmen wollten. Dies würde ein offensichtlicher Vorteil für die Deutschen sein Es werde erwartet, daß die Nazipropa- ganda aus der englischen Ablehnung dieses Vorschlages unter Anrufung von Ehre und Humanität Nutzen ziehen wälle. Das ist typische britische Heuchelei die nicht scharf genug angeprangert werden kann. Diese Haltung Eng lands wird in allen Kulturstaaten der Erde Abscheu und Em pörung auslösen. Es ist dasselbe England, das da glaubt, die Humanität in Erbschaft zu haben, das sich brüstet das Mutter- land der Demokratie und der Freiheit zu sein, auf dessen mora lisches Schuldkonto der Fall „Vnralong , der Fall „Cossack" und die gemeine Torpedierung der „Athema" kommen, das im Bu renkrieg und in Indien aller Welt die britische Praxis dessen vor Augen führte was man dort unter Humanität versteht. Nun verflicht dasselbe England, eine von Deutschland vorge schlagene Humanisierung in der Kriegführung ausgerechnet mit der Begründung abzulehnen, Deutschland wolle sich militärische Vorteile sichern und wolle aus der britischen Ablehnung unter Hinweis aus Ehre und Humanität Nutzen ziehen. Gemein heit, Brutalität, Niedertracht und Heuchelei, das sind die charakteristischen Merkmale der britischen Politik. Diese Erkenntnis setzt sich in der ganzen Welt immer mehr durch. Das wahre Gesicht des britischen Löwen ist längst erkannt; seine Heuchelei nutzt ihm nichts mehr, die Welt weiß, was sie von ihm zu halten hat. Reichsminister Dr. Goebbels sprach am Souniagnuch- mittag anläßlich der Jahresfeier der Befreiung O st o b e «s ch l e s i e n s auf einer Großkundgebung im fest lich geschmückten Kattowih. Ganlcitcrstellvertreter Bracht verwies darauf, daß in Katiowitz 70IIÜ0 Deutsche der Worte des Ministers harrten und baß gleichzeitig in den übrigen zehn Kreisstädten Lst- oberschlesicns WO VW Deutsche ausmarschiert seien, um in Parallelversammlungen dieser denkwürdigen Feier, die durch Rundfunk übertragen wurde, beizuwohnen. Von stürmischem Jnbel umbraust, trat nun Reichsminister Dr. Goebbels ans Rednerpult und ließ noch einmal die Zeit vor einem Jahr erstehen, als die Wehrmacht des Führers die Grenzpsähle nicdertrat, die der rachsüchtige „Sieger" von tv!8 wider jedes Siecht und wider den Willen des Volkes mitten in deutsches Laud hineingepslanzt hatte. So großes Geschehen umschließe das vergangene Jahr — so setzte Tr. Goebbels im einzelnen auseinander —, als läge ein Jahrzehnt oder mehr zwischen jenem 1. September 1939 und dem heutigen. Der polnischen Großmannssucht stellte Dr. Goebbels die ruhige souveräne Gelassenheit gegenüber, mit der Führer und Volk in Deutschland ihren Weg gingen, der ein Weg des Friedens sein sollte. Aber Polen habe nicht ans des Führers maßvolles Angebot gehört. Immer unerträglicher fei das Martyrium der Volksdeutschen in Polen geworden. Freilich, von sich aus hätten die Herren in Warschau wohl doch noch nicht den Mut zu ihren frechen Provokationen gesunden. Die edlen Lords in London feien rs gewesen, die den Brand schürten und ins Feuer bliese«. Ihr Krieg sollte cS sein, der hier heranrcifte. Aber im Feldzug der achtzehn Tage sei dann der Brand zertreten und der Spuk hinwcggewischt worden. In nicht ganz drei Wochen sei Polen gefallen. Bis zu dem Tage, an dem Deutschlands Wehrmacht die ehemalige polnische Grenze überschritt, habe manch einer sich durch Monate hindurch immer und immer wieder die Frage gestellt, weshalb denn noch nicht gehandelt werde und wes halb und woraus man noch warte. Die Tatsachen hätten dann die Antwort gegeben und die Erkenntnis gefestigt, die daS Volk schon immer gehabt habe: „Der Führer handelt dann, wenn die Zett reif ist." In großen Zügen entwarf Dr. Goebbels dann ein Bild der damaligen politischen Lage. England wollte den Osten und Westen gegen Deutschland ausmarschieren lassen; es hosste, die Einkreisung wie einst vor 25 Jahren zu vollenden. Aber noch ehe der Wasfengang begonnen hatte, sei Englands Plan schon gescheitert gewesen. Denn mit Rußland, um das England durch Monate hindurch geworben, habe der Führer einen Pakt geschlossen» der den natürlichen Lebensinteressen beider Länder entspreche, und der mit Italien im Frieden geschmiedete Bund habe im Kriege seine höchste Bewährung gesunden. Heute habe England daS Los getroffen, daS eS unS zn- gedacht hatte: Blockiert und militärisch umschlossen sei die Ehurchill-PIutokratie unser letzter Feind. „Wie diese Plntokratie in England über die Armen herrsche", so rief Dr. Goebbels — und stürmische Zustimmung begleitete diese Worte des Ministers —, „so möchte sie in der Welt die besitzlosen Völker beherrschen und ausplündern." Nur durch ein System feiger Lügen vermöge sich diese dem Untergang geweihte Schicht noch zu halten. Freilich habe man sich jenseits des Kanals den Ablauf der Dinge anders vorgcstellt. Man habe in Deutschland eine Revolution ent fesseln wollen, nnd da man sich als politische Ratgeber Emi granten aus Deutschland verschrieben hatte, sei man fest davon überzeugt gewesen, daß dieser Plan binnen kürzester Frist gelingen werde. Aber diese törichte Hosfnnng sei grau sam enttäuscht worden. Ewiger und fester denn je Einiger nnd fester zusammcngeschloffcn denn je siehe daS deutsche Voll in diesem Kampf. Es sei sich seiner Kraft und Stärke bewußt geworden, cö kenne die Garanten seines Sieges, es wisse sehr wohl, daß cs eine Führung habe, um die cs die ganze Welt beneide und von der es nichts und niemand trennen könne. Deutschland besitze die tapferste, bcst- auSgerüstctc Armee, die Sieg an Sieg an ihre Fahnen ge- heftet habe, cS sei völlig blockndcscst geworden nnd ernäh- rungSpolitisch so gesichert, daß die Hoffnungen, die England auch diesmal wieder auf den „General Hunger" gesetzt habe, unter allen Umständen zum Scheitern verurteilt seien. Aber auch gegen Englands typisch st e Waffe, gegen seine Lügenkampagne, sei Deutschland diesmal von vornherein gerüstet gewesen. Das deutsche Volk selbst sei hat mit folgendem Telegramm geantwortet: „Ich danke Ihnen für die kameradschaftlichen Grüße, die Sie mir bei Ihrer Rückkehr nach Italien geschickt haben. Auch ich teile Ihre Freude and Genugtuung, daß wir gemeinsam in Wien eine wichtige europäisch« Frage lösen konnten. Di« Achs« hat damit ein« end gültige Befriedung im Donaurcmm geschaffen und durch den Schiedsspruch von Wien der Welt erneut vor Augen geführt, von welch' hohem Verantwortungsgefühl dl« Entscheidungen des Duce und des Führers bei der Neugestaltung Europas getragen sind. Ich bitte Sie, dem Duce meine aufrichtigsten Gefühls übermitteln zu wollen. Ihnen, lieber Ciano, mein« herzlichsten Grüße. Joachim Ribbentrop." Nr. 2»k Diesen Zusammenhang muß man sih immer wieder vergegenwärtigen. Die Zeit, in der wir leben, hat in zwischen größer« Ereignis« gebracht. Darin liegt ein« gewisse Gefahr, und es kommt darauf an, immer wieder Vie Erinnerung an das Damals zu wecken. Im September lS39 fand nicht nur «In eigentlich Iahrhunderte wäh lender politischer Gegensah seinen krassesten Ausdruck — in diesem Monat wurde auch durch die deutsche Zschopauer Tageblatt und Anzeiger Wehrmacht ein Tatbestand geschaffen, der für alle Zel- ten einen Trennungsstrich zwischen Deutschen und Polen nicht etwa nur territorial, sondern menschlich und per sönlich zieht. Ein Volk, Las den Brombenzger Blut sonntag. und nicht nur Ihn, auf dem Gewissen hat, verlor damit das Recht, als geachtet« Nation angesehen und behandelt zu werden.