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Wopauer w Tageblatt Da, „Zschopauer Lageblatt und Anzeiger" erscheint werk täglich. Monatlicher Bezugspreis 1.70 NM., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. und Anzeiger I Anzeigenpreise: Di, 4S mm breite Miliimelerzeile 7 Pf.; die 4) mm breite Millimeterzeile !m Lextteil 25 Pf.; Nochlahstaffel L; Ziffer- und Nachweis-Gebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. Da, „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist da, zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Vandrats zu Flöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthalt die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Lrzgebirglsche Handelsbank, Zschopau; Stadtbank Zschopau. - Postscheckkonto: Leipzig -2SS4 Ruf 712 Zeitung für die Orte: Vörnichen, Dittersdorf. Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf. Krumhsrmersdorf, Scharfenstein, Schlößchen/Erzgeb^ Waldkirchen/Lrzgeb., Weihbach. Wilischthal. Witzschdorf. N-. ISS 2S. 1SSS ISS. Am Sonntag 72 Feln-flugzeuge abgeschossen Meder englische Flugzeug- und Mslungsnserke mit Bomben belegt / Ser Flugplatz Warmmell von deulschen Kampfflugzeugen angegriffen / Zwei deutsche Anlerseeboole versenkten 78170 SRT. Berlin, 26. August (Funkmeldung). Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot ««ter Führung von Korvettenkapitän Noesing versenkte 4617g ANT. feindlichen HandclsschissS- r-mmes.. Das U-Voot hat damit auf zwei Fernfahrten 68 886 BNT. versenkt. Ein zweites Unterseeboot hat vier Handelsschisse mit annähernd SO 660 BRT. .ans, einem stark gesicherte» Gekeitzng heransgeschosse». Deutsche Kampsslugzeuge griffen gestern den Flugplatz Warmwell nordwestlich Portland mit guter Wirkung an, wo bei es zu heftigen Kämpfen kam. 360 Kilometer westlich von Landscnd versenkte ein deutsches Flugzeug ein Handelsschiff von 4666 BRT. Vor den britischen Häsen wurde» erneut Minen gelegt. In der Nacht zum 26. 8. belegte» Flugzeuge in Bir mingham sowie in Kingstown «nd Conventry Werke der Flugzeug- «nd Rüstungsindustrie mit Bomben. Heftige Explosionen und starke Brände konnten beobachtet werde». In der gleichen Nacht überflogen zum ersten Male seit Ktiegsbeginn einige seindliche Flugzeuge Berlin und war- : sen am Stadtrande mehrere Brandbomben. Im übrigen ! Reichsgebiet fielen an verschiedene« Stelle» planlos gewor- ! sene Bomben ans nichtmilitärische Ziele. Weder hier «och in ! Berlin wurde Schade« angerichtet. Eines der Berlin über- , sliegenden Flugzeuge wurde auf dem Rückwege dnrch Flak j abgeschossen. Die Gesamtvcrluste des Gegners am gestrigen Tage betrugen 72 Flugzeuge, davon wnrden 81 im Lnftkampf av- geschossen, 21 durch Flak oder am Boden zerstört. 14 eigene Flugzeuge werden vermißt. DaS Jagdgeschwader Nichthofen hat in den gestrigen Luftkämpsen den 23V. Abschuß überschritte«. Oberleutnant Wick errang seinen 19. u» d2v. Lnstsicg. 1300 Bomben auf britische Flugplätze, Hafeuanlagen, Rüstungswerke, Bahnanlagen nnd Klarstellungen in der Nacht zum Sonntag. Berlin, den 26. August (Funkmeldung). Wie wir vom Oberkommando der Wehrmacht erfahren, wnrden in -er Nacht zum 28. 8., wie nachträglich gemeldet wird, neben den bereits bckanntgegebenen Zielen weitere nenn Flugplätze, sowie Hafenanlagcn, Industrie- uud NU- ! stungswerke, Bahnanlagen und Klarstellungen an 38 Orten angegriffen. Besonders in den Häfen von Cardiff, Wey mouth, in den Werstanlagen von Newcastle und in de» I«- dustriewerken in Billingham «nd Middelsvorongh wurden Brände und starke Explosionen beobachtet. Die Zahl der insgesamt in dieser Nacht abgsworfenen Bomben beträgt etwa 1300 mi einem Gesamtgewicht von 18V VVV Kilogramm. Slollenslützpunkl Alexandrien erneut bombardiert Großes Tankschiff von italienischem U-Boot im Atlantik torpediert. Nom, den 26. August (Funkmeldung). Der italienische WchrmachtSbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Der Flottenstützpunkt von Alexandrien ist erneut in auseinanderfolgenden Wellen von unsere« Fliegerformatio- ne« bombardiert worden. Alle unsere Flugzeuge sind zu rückgekehrt. Ein englischer Bomber, der bei Lampedusa wasser« muß ¬ te ist gesunken. Die aus einem Ossizier «nd zwei Unter ossizieren bestehende Besatzung ist gerettet «nd gefangenge nommen worden. Eines «nserer im Atlantik operierenden Unterseeboote hat ein großes seiadliches Petroleumschisf torpediert «nd schwer beschädigt. In Ostafrika habe« feindliche Luftangriffe auf Mogadi schu vier Verwundete zur Folge gehabt. I« Gallavat wur de« acht Solo«ialsoldaten getötet ««b r««d vierzig verletzt. In Combolcia wnrden ei« Kind getötet «ud 18 Askari ver letzt. Die Materialschäden sind ««bedeute»-. Selbst Reuler kann es nlchl verschweigen „Zivils Stunden lang Tausende von Vomben..." Livoti Siunoen lang Laujenoe von Bomben . . ." sagt s^bn Neuler. Tas „Land ver erfolgreichen Rückzüge" hat der Wett immer vorposaunt, seine unbesiegbare Royal Air Force werde auch nicht einem einzigen feindlichen Flieger den Ein fluß über die Insel gestatten. Wieweit diese Behauptung von der Wahrheit entfernt ist. kann fetzt selbst nicht mehr Lügen-Reuter verschweigen. Schwerste SuftamgrGe. — DeseichrreMe« Eingeständnis Londons. Der Londoner Nachrichtendienst sah sich am Sonntag zu der nach den aufgeblasenen Redensarten der letzten Tage um so bezeichnender wirkenden Feststellung ge zwungen, daß die Luftangriffe des Vortages „zu den schwersten gehören, die bisher auf England ausgeführt wurden". Mit diesen Luftkämpsen sei der Krieg näher an London herangetragen worden, als je zuvor. Aus Portsmouth weiß dann allerdings der Londoner Nach richtendienst lediglich zu berichten, dah dort ein Kino theater während der Vorstellung getroffen worden fei. Der Angriff habe jedoch, so wird behauptet, nur wenig Opfer gefordert. An anderer Stelle ist dann wieder die Rede von nur einem Todesopfer, wobei es sich um eine ältere Frau handelt, die vor Schreck gestorben sei. Die einzigen Opfer in einem anderen Gebiet seien — zwei Hennen! Nur einige Personen hätten ein Schock er- , litten. Ganz im Gegensatz zu diesen vrrkrämpften schönfärbe- rischen Angaben gibt der amtliche Bericht des Ministe riums für innere Sicherheit immerhin zu, dah eine An zahl von Opfern zu beklagen seien, darunter einige Tote. Die meisten von ihnen hätten sich in dem Lichtspieltheater befunden. Aeber den Amsang der durch die Angriffe der deutschen Luftwaffe an mili ärisch wichtigen Anlagen angerichteten Schäden schweigt sich London natürlich auch weiterhin aus. „Bombenregen ans -ie militärische« Ziele Englands.* Dis japanische Presse berichtet in großer Aufmachung ausführlich über die neuen Erfolge der deutschen Luftwaffe tm Kampf gegen England. „Uomiuri Schimbun'" hebt in der Uebevschrift die Vernichtung von Rüstungswerken und Hafenanlagen in Südengland, hervor. Das Blatt spricht von einem wahren Bombenregen, der sich auf die Ziele ergossen habe. „Tokio Nitschi Nitschi" msldehbaß dis Luftangriffe gute Erfolgs gehabt hätten. Neben der Inbrandsetzung der ! Hasen- und Werftanlagen in Portsmouth sei die Vernich- i tung vieler militärisch wichtiger Anlagen in Südengland zu melden. DM Looper gräbt Leiche» aus Jüdische Emigranten sollen ihr Gist gegen Deutschland verspritzen >> Da die eigenen Propagandaversuche genau das Gegen teil von dem erreichten, was mit ihnen beabsichtigt war, ist Tuff Cooper fetzt aus einen Ausweg verfallen, der ebenso ge schmacklos, dumm und verächtlich ist, wie alle bisherigen Stümpereien. Wie „Daily Herald" mitteilt, hat der britische Jnforma- tionsminister im Nation! Trade Union Club erklärt, vas eine große Anzahl der internierten Ausländer in die Dienste ver Propaganda gegen Deutschland gestellt würden. Es sei fest- gestellt worden, so wagt Tust Cooper zu behaupten, daß be reits zahlreiche und schon ost von Erfolg gekrönte Anstrengun gen gemach« woroen seien, Schriften von Emigramen nach Deutschland zu bringen. Er verspreche sich einen großen Er folg davon, wenn viele Internierte für Propagandazwecke sreigelasscn würden. Auf eine dümmere Idee konnte der bri tische Popanz kaum verfallen. Anscheinend hat Dust Cooper vollends vergessen, daß Deutschland sich mit diesen nivstchcn „Propagandisten" schön einmal auseinanoergesehi hat uns zwar so endgültig, daß das gesamte Volk gegen ihr stinkendes > Gift immun geworden ist. Die Schreiberlinge Judas sind für De»ischland tot. Sic sind.mil einer Gründlichkeit ausaemerzt, die geschichtlich geworden ist. Wenn Dust Coover glaubt, nun Sie Fluch! in die Löge Aus Dover und aus vielen anderen Orten der eng lischen Südostküste flieht die Bevölkerung in das Innere des Landes. Der König und die meisten Regierungs mitglieder sind nach Schottland geflohen. Die englische Propaganda aber flüchtet endgültig in das System der Lüge, welches sie im Lause dieses Krieges zu einer Vollständigkeit entwickelt hat, die nun allmählich auch dem Auslande die Augen über die Haltlosigkeit englischer Behauptungen öffnet. Diese allgemeine Flucht der ver schiedensten Art ist die Folge der vernichtenden deut schen Luftangriffe der letzten Woche, wobei von allen Seiten den Engländern der gute Rat gegeben wird, sich darüber klar zu werden, dah diese Angriffe nur ein Vorspiel des wirklichen Entscheidungskampfes sind. Diese Warnung- wird jedoch von den Engländern nicht beachtet, sondern die Tatsache, Lah der seit einiger Zeit erwartete große deutsche Schlag gegen England bisher noch nicht ausgeführt wurde, gibt den Propagandisten in London die Möglichkeit, sofort wieder mit ganzen Serien falscher Behauptungen vor die Oeffentlichkeit zu treten und ihr ein völlig verzerrtes Bild der wirklichen Lage vorzusetzen. Der Zweck dieses unsinnigen Verfahrens liegt einzig und allein in der Absicht, die rapid« sinkende Stimmung der Bevölkerung wieder künstlich in di« Höhe zu treiben, und durch einen krampfhaften Zweckoptimis mus den völligen Zusammenbruch der inneren Moral der englischen Bevölkerung aufzuhalten oder wenigstens zu vertuschen. Das geschieht durch die englische Presse und den eng lischen Rundfunk Lag für Tag mit den allerverschieden- sten, meist aber bereits abgebrauchten Mitteln. Anter dem Motto „ES geht aufwärts" versucht di« „Daily Mail", ihren Lesern di« Auffassung beizubringen, dah die deutschen Angriffe eigentlich die Vorbereitung eines sog. Blitzkrieges gegen England hätten sein sollen, und „News Chronicle" verherrlicht im gleichen Lone die angebliche Abwehr des deutschen Luftangriffes auf Eng land. Die Londoner Blätter ziehen aus ihren falschen Behauptungen die ebenso falsche Folgerung, daß die deutschen Pläne zunächst einmal fehlgeschlagen seien, und das England nun die Möglichkeit habe, sein Derteidi- gungSsystem (also die Organisation der Heckenschützen) Weiler auszubauen und auf der Grundlage einer Sicherung gegen deutsche Angriffe in nächster Zeit sogar selbst zur Offensive gegen den Kontinent vorzugehen. Dah man sowohl in England wie vor allem auch in Amerika derartig« naive Prophezeiungen achselzuckend ablehnt und immer mehr an der Glaub würdigkeit der britischen Propaganda zweifelt, scheint den Arhebern dieser Lügenkampagne schon deshalb gleich gültig zu sein, weil sie vermutlich selbst wissen, dah sie ihre letzten falschen Trümpfe ausspielen, und daß sie in Zukunft ohnehin nichts mehr zu bestellen haben werden. Aedrigens wird mit dieser Methode nicht nur die Stimmungsmache in England selbst betrieben, sondern «S wird auch noch der Zweck damit verfolgt, die Newen der deutschen Oberbefehlshaber zu erschüttern, und uns zu irgendwelchen Maßnahmen zu veranlassen, dir nicht im Zuge unserer «igepen Aeberlegungen und Entschei dungen liegen. Der Verlauf des ganzen Krieges sollte jedoch den Provokateuren in London gezeigt haben, daß derartige Experimente völlig aussichtslos sind. Den Termin, zu welchem wir zu neuem Schlage gegen Eng land ausholen, bestimmen wir ausschließlich allein. Da für sind lediglich strategische Erwägungen maßgebend, und auch die Flucht in die Lüge wird England nicht davor schützen. diese Leichen-misstrauen uno mit ihnen Einoruck in Deutsch land machen zu können, beweist er damit erneut, o.rß keine Methoden von kemcrlci Sachkenntnis stctrübi sind. Tas deut sche Volk wird diesen ekelcrrestenven Vorschlag mii derselben Verachiunst strafen, mtt der es die jüdischen Schmutzimken aus dcry Laude getrieben hat. Die letzte britische Abteilung verläßt Schanghai Schaust Hai, den 26. August (Fuittm.tdung). Die letze Staff.l britischer Truppen (Seasvrth High- lauders) und AH lokal geworbene Rekruten verließen Schanghai am Sonntag in Richtung Singapur. Die Ange hörigen der hisher in China stationierten englischen" Trup pen bcfinLrn sich auf dem Wege nach Australien.