Suche löschen...
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-194005274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19400527
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19400527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-05
- Tag 1940-05-27
-
Monat
1940-05
-
Jahr
1940
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1940
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Zschopau und dem Hachsenland / Am 27 Mai 1940. Spruch des Tages An der Geduld erkennt man den Mannt Goethe. Jubiläen und Gedenktags 29. Mal 1456: Gründung der Universität Greisswald. — 1594: Der kaiserliche Feldherr Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim tu Pappenheim geboren. — 1809: Steg der Ttroler am Berg Isel. — 1918: Einnahme von SoissonS. Sonne und Mond (Sommerzeit): 29. Mai: S.-A. 4.46, S.-U. 21.09; M.-A. 1.35, M.-U. 13.03; letztes Viertel 2.40 verderbliche Vorräte Viele Nahrungsgüter haben nur eine begrenzte Haltbarkeit oder sind bei nicht ganz sachverständiger Lagerung, zu der die Einhaltung bestimmter niedriger Temperaturen gehört, dem Angriff zahlreicher tierischer Schädlinge ausgesetzt. Diese Vor aussetzung läßt sich bei Ausbewahrung im Haushalt kaum je erfüllen. Unter dir Gruppe dieser Nahrungsgüter, die keines wegs leicht verderblich, aber auch nicht allzu lange haltbar sind, falle» die zahlreichen Nährmittel, wie Grieß, Graupen, Nudeln, Reis, Makkaroni, Suppenwürfel, Maizena, Mondamin und Puddingpulver. Es gehören dazu aber auch Mehl und manche Gewürze wie Zimt, Pfeffer und Kümmel. Alle diese Nahrungs- oder Gennßmittel sind von mannig faltigen Kleinschmetierlingen und Käferarten bedroht,, mag es sich nm fertige Tiere oder um deren Ei-, Larven- oder Puppen stadium handeln. Der Diebkäfer, der Brotkäfer, der Speckkäfer, der nicht nur im Speck vorkommt, die der Kleidermotte ähn liche Kakao- oder Heumotte, die Dörrobstmotte, der Kornkäfer, der Reiskäser, der Reismeylkäser, die Mehlmilbe — das sind die wichtigsten dieser unangenehmen Lebewesen, die meist nur wenige Millimeter oder auch nur Bruchteile eines Millimeters lang sind. Sie befallen mit Vorliebe die genannten Lebens mittel, verspinnen sie, das heißt durchziehen sie mit einem Gewebe von Fäden, oder verklumpen sie, bohren sich Gänge und machen sie allmählich, wenn sie ihr Zerstörungswerk lange genug fortsetzen können, völlig unbrauchbar. So weit braucht es aber nicht, zu kommen. Wenn man sein« Nährmittel von Zeit zu Zeit gründlich durchsieht, kann man den Beginn eines etwaigen Befalls leicht feststellen und das noch einwandfreie Rahrungsgut von verdorbenen Teilen, etwa durch Durchsieben, trennen. Zum Unterscheid von verdorbenen Konserven braucht man bet nur teilweisem Befall nicht da» ganze Quantum des Nährmittels wegzuwerfen, sondern kann es durchaus noch für die menschliche Ernährung verwenden. Im Notfall ist es immer noch als Futtermittel zu gebrauchen. Bunter Abend der RS.-Gemeiuschast „Kraft durch Freude". Einen AbenS voll Heiterkeit und froher Laun« ver lebt«« die zahlveiche« Besucher am gestrigen Sonntag im „Gasthaus z^im Stern", der von der NSG. „Kraft durch Freude" veranstaltet wurde. Hans Meyer-ScheNkendorf, der rheinische Ansager, eröffnete unter begrÄßenden Wor ten das Programm und sorgte mit seinen humorvoll«» Plaudereien für dis nötige Stimmung und stvllte dadurch die richtige Verbindung »wischen Künstlerschaft und Publi- kum^ her. Hildegard Schulz-Geißler vom Zentraltheat«r Dresden sang mit klarer Stimme einige Lieder aus Ope retten und Tonfilmen und fand bei ällen Hörern guten An- vlang. Spitzenleistungen auf dem Gebiete der rhythmischen Talvzkunst bot bas Duo Basguette mit seinen Darbietun gen, die begeistert ausgenommen wurde». Herman» Nyhl, zeigte nicht nur beachtliche Fingerfertigkeit mit seinen Zau- üerspielen, sondern auch sein« selten gesehenen Handschatten- spiele waren fabelhaft und trugen wesentlich zur rechten Stimmung bei. Die 2 Akriyeros, die wohl vom Rundfunk bekannten Akkordeon-Virtuosen beherrschten iHre Instru mente meisterhaft und zeugten von reifem Können. Alle Kiinstber boten mit ihren Darbietungen ihr Bastes und das Publikum dankt» mit lebhaftem Beifall. SchaM Aaum für Da«erlle!ugör1eu! " Tagung in Zwickau Unter dieser Parole stand eine aufschlußreiche und erfolg versprechend« Tagung, die auf Einladung des Reichsarbeits ministers für den gesamten Regierungsbezirk in Zwickau statt- fand und zu der das Äeaierungsprüsidium, die Landräte, Städte, Kreisbauernschaften uno Kleingärtner-Organisation ihre Ver treter entsandt hatten. Nach Begrüßung durch den Sachbearbei ter im Sächsischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Re- gierungs-Baurat Severitt, referierte Ministerialrat Dr. Küster über die notwendige Aufgabe, gerade im Kriege Ge lände für Dauerkleingärten zur Verfügung zu stellen, wobei er neben der ernährungswirtschaftlichen Notwendigkeit auch die volks- und bevölkerungspolitischen Gründe hervorhob. Die Ber- treter der Städte und Landkreise-berichteten über den Stand des Kleingartenwesens. Der Sachverständige des Landesbundes der Kleingärtner, Dr. Schilling, Dresden, sowie Geschäfts führer Otto von der Kreisgruppe Zwickau gingen vor allem auf Organisationssragen ein. Erfreuliche Bolksbilanz Stand der Eheschließungen und Geburten gut. — Es mutz aber noch besser werden. Im Jahre 1939 ist eine Anhäufung von Eheschlie ßungen festzustellen, die alle bisherigen Ergebnisse in den Schatten stellt. Im Berichtsjahr 1939 wurden im Gebiet des Deutschen Reiches (Altreich, Ostmark, Sudetenland, Memel land und ehemalige Freie Stadt Danzig zusammengeiwmmen) insgesamt 944 246 Ehen geschlossen, das sind 174 821 mehr als 1938, obgleich die Heiratshäufigkeit schon damals im Altrcich wie auch in der Ostmark stark erhöht war. Eine so außerge wöhnliche Anhäufung von Eheschließungen, die nur durch das Zusammentreffen zahlreicher Nachholungen von Familieu- gründungcn in Ostmark und Sudetenlanv mit den noch zahl reicheren vorweggenommencn Kricgschc» entstehen konnte, kann nur von kurzer Dauer sein. Man muß schon heute hier aus Hinweisen, damit die Wiederabnahme der Eheschließun gen, die allein infolge Erschöpsung des Bestandes an heirats- sähigentMännern zwangsläufig sehr bald cintreten mnß, dann nicht falsch gedeutet wird. Einstweilen hat jedoch die An- hänsung von Eheschließungen auch das ganze erste Viertel jahr 1940 hindurch angehalte». So wurde» i» de» deutsche» Großstädten von Januar bis März 1910 wieder rund 25 800 oder 42^4 V. H. Ehen mehr geschloffen als in den entsprechen de« Monaten von 1939. Erfreulich ist auch die Geburtrnztfser mit inSge- samt 1633078 Lebeüdgeborenen 1939. Das bedeutet eine Zu nahme um 126 738 Geburten gegenüber dem Vorjahr. Das Mtndestgeburtensoll von 1652 000 wäre damit tn greifbarer Näh«. Leider ist «s aber für die Zukunft nicht gesichert. Mit dem Aufrücken der schwachbesehten Geburtsjahrgänge 1915 bis 1919 und später 1922 bis 1933 in das heiratssähige Alter muß sich der Bestand an fortpflanzungsfähtgen Ehen sehr bald vermindern. Hierzu kommen di« Auswirkungen des Krieges. MiM — »M ml der Straße! (NSG.) Jeder Deutsche muß sich in der Kriegszelt mehr denn je tn unsere große Volksgemeinschaft einordnen. Die Ausrechterhaltung der Ordnung innerhalb eines Genik!»- schaftwesens erfordert auch die strenge Beachtung der gesch lichen Vorschriften. Es steht nicht im Ermessen des einzelnen, zu beurteilen, ob gewisse Gesetzesbestimmungen in besonderen Zeiten und unter außergewöhnlichen Umständen ihren Sinn verloren haben oder nicht. Das gilt in erster Linie auch für den Straßenverkehr! Wir erinnern uns Noch, welche Schwierigkeiten zu über winden waren, uyi die verschiedenartigen Verkehrsteilnehmer dem Gedanken 'unlerzuordnen, daß über dem Interesse des einzelnen die allgemeine Sicherheit steht Die aus den, Ge biete der Verkehrserziehung erreichten Ersolge dürfen nicht verlorengehen! Leider macht man manche unerfreuliche Beobachtung: Der Fußgänger begibt sich, wie ehedem, wieder achtlos aus die Fahrbahn: die radfahrende Jugend beachte« die Grund regeln des Rechts- und EInzeln-HIntereinander-Fahrens nicht mehr; der Geschirrsührer muß erst durch einige Hupentöue daran erinnert werden, daß es auch noch schnellere Fahrzeuge gibt, die ibn nicht ungefährdet überholen können, wenn er die Mitte der Fabrbabn als seine Domäne betrachtet. Aber auch der Kraftfahrer wird in seiner Fahrweise oberflächlicher Er meint, die Verringerung des schnell fließenden Verkehrs hätte die Kesghreumomente gusgeschaftet. Die ..Freiheit des Verkehrs" scheint ihnen gekommen zn sein Wie sglsch und unverantwortlich Ist doch eine solche Auffassung? Jedes Menschenleben ist uns heute wertvoller denn ie. feder Schaden wirkt sich beute nachteiliger aus als sonst, weil seine Beseitigung Arbeitskräfte bindet, die unsere Kriegswirt schaft anderweitig benötigt. Wir sollen aber auch an die Zu kunst denken. Die siegreiche Beendigung des Krieges wird mit der Beseitigung der zeilaebundenen Beschränkungen eine gewaltige Zunahme des Verkehrs mit sich bringen. Wenn der Zustand einer ungezügelten Freiheit im Straßenverkehr einreißen würde, müßte nach dem Kriege die Erziehnnos-. arbeit von vorn beginnen, und die Schwächung unserer Volks« und Wirtschaftskraft wäre eine unausbleibliche Folge. Deshalb muß iedcr Mann, jede Frau, ieder Jugendliche auch im Kriege auf der Straße größte Disziplin wahren. Wie gerina ist doch diese im Interesse der allgemeinen Ordnung und Sicherheit von der Heimat geforderte Rücksichtnahme gegenüber dem Ovfer und der selbstverständlichen Diszivftn und Einsatzbereitschaft des deutschen Soldaten, die ihn von Sieg zu Sieg tragen! c Vie lRSG.) Das schön gelegene NSV.-KleinkindererholunaS- beim in Neu-Rochwitz hat am DienStag neue Käste bekom men. 43 Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren, die apS den Kreisen Dresden. Leipzig, Borna, Grimma und Oschatz stam men. hielten dort kür fünf Wochen Einrug. um sich in guter Pfleae gründlich zu erholen und ,u kräftigen. Mehr als 50 Jungen und Mädchen aus den verschieden sten Gegenden des KaueS werden am Freilaa nach Auers- Walde fahren, nm im dortigen Heim, der Kinderheilstätte „Chemnitz", acht Wochen zu verbleiben. Es bandelt sich hierbei um Kinder, die gesundheitlich besonders gesährdet sind und die hier ausaeheilt werden sollen. Am 28. Mat reifen noch 20 Chemnitzer Jungen nach Tirol, wo sie im NSV-Jngenderbolungsheim Natters bei Innsbruck für kcch^ WoGen eine zweite Heimat finden und sich in der freien Bergluft der Ostmark zweisellos wunder voll erholen werden. Der Beiried riimmert M nm die Soldatenfrauen lNSG.) Ein Leipziger Betrieb, der — wie viele andere Betriebe — in diesen, Jahre auf eine Maiseier verzichtete, führt abtcilungsweise Sonniagsansslüge tn die Umgebung der Heimatstadt durch. Hierzu werden auch die Ehefrauen der im Felde weilenden Arbeitskameraden eingeladen. Manche von ihnen würde aber wegen ihrer kleinen Kinder aus die Teilnahme verzichten müssen, wenn nicht die Werksrauen gruppe des Betriebes sich bereit erklärt hätte, jeder Solra- tenkrau für den Tag des Ausfluges eine Werkirau zur Be treuung des Haushaltes und der Kinder zur Verfügung zu stellen Derselbe Betrieb sübrt auch einmal wöchentlich einen Sportnachmittag sür die Soldatenfrauen ^us seinem eigenen Sportplatz durch hierzu können die Soldaienirauen ihre Kinder mitbringen, die. während sich die Mütter sportlich stählten, unter sachkundiger Leitung spiele» un» sich lummeln. Viele» Soldaten wird eS «Ine Freude und Kraftstärkung lein, zu wissen daß die Helma« sich tn vielfältiger Weise, für die wir damit nur ein Beispiel von vielen gaben, um ihre Frauen kümmert. Ostste-lung Reichsdeutscher erst nach dem Kriege Der Neichskommissar sür die Festigung deutschen Volks tums, Netchsführer -- und Ches der deutschen Polizei Hein rich Himmlel, gibt bekannt: „In den Ostprovinzen werden jetzt nur di« zuruckgewanderten Balten-, Wolhynien-, Galizien- und Narewdeutschen angesetzt. Stedlnngs- anträge und Bewerbungen von Reichsdeutschen sind während deS Krieges zwecklos. Die bisher etngesandten Gesuche werden zur Zeit nicht bearbeitet und genießen keinerlei Vorrang. Die Ansetznng und Siedlung von Reichsdeutschen, insbesondere der Frontsoldaten, beginnt sofort nach Abschluß des Krieges. Ich werde zu diesrm Zeitpunkt durch Presse und Rundfunk zur Bewerbung und Meldung aussordern. gez. H. Himmler, R«ichsjührer U." Kartoffel«. — Angemessene Kartosselversorgung. Der Abschluß der vordringlichsten Bcstcllungsarbeiten, günstiges Verladewetter und di» Bereitstellung der <rsvv- decklichen Wagen durch die Reichsbahn habe» fast allc»t- 'halben zu einer guten Versorgung der Vcrbraucherplätze mit Sp«is«kartMeln geführt. Ihre Beschaffenheit ist unter Berücksichtig««»» der vorgeschrittenen Jahreszeit meist als zufriedenstellend zu bezeichne». Ausläuülsche Frühkartof feln fallen daneben schon etwas mehr ins Gewicht. Die planmäßig» Bewirtschaft»»» durch die zuständi»e» Sielte» sorgt dafür, daß di« «i»zel»cn Landesteile ihren N.'dttrf- niss«n entsprechend möglchst gleichmäßig versorgt werden." Die eigenen Früstkartosfelkulturen machen weiter »nie Fortschritte, so daß bi« Erntcaussichten zuversichtlich zu be urteilen sind. Die ueravbciteudo Jndustri« hat vielfach ihre Arbeit abgeschlossen. Die noch tätigen Werke sind jedoch für Ware nach wie vor gut auifnahmefähig. Im übrigen sorgt auch der starke Bedarf der Schweinemäster dafür, daß jede sür den menschlichen Genuß nicht mehr »eeigueto Kartoffel noch genützt wird. Dio Saatkartoffelversorgung der Landwirt schaft hat sich zufriedenstellend «bgewickelt und ist nunmehr im wesentlichen abgeschlossen. Hier und da noch vorliegende Nestanforde.rungen finden zu diesem Zeitpunkt natürlich nur noch eine begrenzte Sortenauswahl vor. Gor«a«. Verkehrsuufall. In her Nacht vom Frei tag zum Sonnabend ereignete sich am Schwarzen Holz ei» Berkehrsunifall. Ein aus Chemnitz kommender Gornauer Motorradfahrer fuhr einen Soldaten mit feiner Braut an. Beide erhielten so schwere Bevletzuugen, baß sie ins Stadt- krankeuhauS Chemnitz gebracht werden mußten. Der Mo torradfahrer kam «nick leichten Verletzungen davon. Di» Schuldfrags Ist noch nicht geklärt. Königstein. Vorsicht heim Klettern! Am Tor wächter im Schrammstemgebiet stürzte ein achtzehn Jahre alter Bursche au» Hertigswald« beim Klettern ab. Mit erheblichen Verletzungen wurde der Verunglückte ins Krankenhaus einge liefert. Neukirch tLausitzj. Frecher Diebstahl. Am Hellen Tage wurden aus der Mühle in Neukirch 5 Zentner Roggenmehl gestohlen, auf einen vor der Mühle stehenden Wagen verladen und sortgeschasst. Der Dieb hat das Mehl in verschiedenen Bäk- kereien angeboten, konnte es aber nicht absetzen. Er wurde von der Gendarmerie fostgenommen. Wilsdruff. Ins Räderwerk geraten. In Sachsdorf wurde der Mühlenbesitzer Otto Neger in seinem Betrieb schwer verletzt ausgesunden. Wahrscheinlich ist er mit der Kleidung vom Getriebe ersaßt und in das Räderwerk gezogen worden, wobei ihm ein Bein bis zum Knie abgequetscht würde. Wilsdruff. Tödlich überfahren. Als der Sohn des Holzhändlers Schumann in Herzogswqlde mit einer Fuhre Koh len unterwegs war. drückte plötzlich die Ladung nach, so Daß der junge Mann vom Wagen stürzte, wobei er tödlich überfahren wurde. Chemnitz. Nicht aufspringen! Auf der Planetta straße wollte ein etwa dreizehn Jahre alter Schüler aus einen in Fahrt befindlichen Straßenbahnzug ausspringen rutschte jedoch ab und geriet unter die Näder des Anhängers. Der Junge war sofort tot. WaldHei«. Beim Klettern schwer verunglückt. Bei Klettereien in einem Steinbruch stürzte ein 19jähriger Gla sergehilfe plötzlich mehrere Meter in die Tiefe. Dem Schwer verletzten mußte der linke Fuß amputiert werden. Nah und Fern Mörder und Gewaltverbrecher hingenchtet Am 25. Mai ist der am 18. Oktober 1875 geborene Franz Richler hingerichiei worden, den das Sondergericht in Leit- meritz wegen vollendelen und versuchlen Mordes zum Tode nnd zum dauernde» Verlust der bürgerlichen Ehrenrechle ver- nrleift ha«. — Fra», Richler, ein selbstsüchtiger. dem Alkohol ergebener Mensch, Hal an« 23. Dezember 1939 seine 17jährige Tochler ermorde! und auch deren Muller, seine Lebensgesähr- ttn, zu ermorden versuch«. Am 25. Mai (st auch der am 30 Oklober 1897 geborene Walther Richler hingerichlel worden, den das Sonder- »erichl in Freiberg i. Sa. als Gewallverbrecher wegen schweren Raubes zum Tode veritrteill hatte. — Wallher Richler, der bcrcils mehrsach.als Slraßenrüubcr vorbcsttaft war, Hal ,mei Frauen auf einsamen Wegen überfallen »nd ihnen durch An- Wendung brnlaler Gewalt die Handlasche weggerissen b;w. wegzureißen versuch!. In dem einen Fall ha« er der lieber- sallcncn mehrere Messerstiche versetzt. » Llebsr ZOO Tose m Lima Katastrophale Auswirkung des Erdbebens. Das Erdbrbcn, das die peruanische Hauptstadt hrim- suchte, ist daS schwerste, daS man seit 40 Jahre» hier erleb« hat. Nach den «elften Ermittlungen wurden biShc: »i hr r 200 Tote und 4000 Verletzte »eznhit. Allein in der H f-nsi- i Callao und den Bndcorleu EhorilloS und Varranro stürzte» mehr «IS 1000 Häuser ein Dir Bevölkerung Limas nüchligle zu vielen Tausenden in den ParlS und Alleen. Weilere Erd stöße löste» eine große Panik anS. Alle Grschäsic, KinoS unv Thealer sind geschlossen. Der Sachschaden, der in die Millionen gehl, ist vor allem In Lima und Nmgcgend anßcrordenllich groß, da hier das Zenlknm des Erdbebens war. Die Verbindungen I» das Lan desinnere lind znni großen Teil wiederbergestelll. Ter Ministcr- ral beschloß außerordentliche Hilfsmaßnahmen, vor allem für die nach Zehmauscnden zählenden Obdachlose». DeS wettere» Hal die devlsche Kolonie eine Geldsammlun» eröffne!. Muer den Reichsdeutschen sind keine Opfer zu beklagen. Die Provinzstädie erlitten nach den bisherigen Mitteilungen nur geringe Beschädignngen. Das Erdbeben hat nach den neuesten Meldungen 200 To desopfer gefordert. Ueber '5000 Verletzte sind gezählt worden. Callao ist zu zwei Dritteln zerstört. Der Sachschaden gehl in die Millionen. Schweres Erdbeben im Iran — Zahlreiche Dörfer zerstört In Nordost-Jran bei Sabzavar ereignete sich ein schweres Erdbeben. Mehrere Dörfer wurden völlig zerstört. Auch viel Vieh kam bei der Katastrophe um. Der Gouverneur begab (ich sofort mit einer Kommission an die Unglücksstätte. Auch aus Khoy im Norvosten des Landes werden heilige Erdstöße gemeldet. Sie sollen jedoch - keinen nennenswerten Schaden angcrichtet haben. AutobuS in Finnland stürz! in See. — 17 Tote. Durch Versagen der Bremse» snhr in der Nähe von Abo i» Finnland ein mit etwa 30 Passagieren bejehicr Anlabus in ve» See nnd versank sosorl. 10 Passagiere komne» sich retten. Durch soson herbeigerusene Rettun»smannschaftcu wurden bisher 17 Todesopfer geborgen. Gewallverbrecher hinge» ichiet Am 25. Mai, ist der am 22. September 1902 In Slciub-.uh «Kreis Hall! geborene Laver Baltes hlngcrichtel worden, de» das Sondergcricht in Stuttgart am 28. März 1940 als Gewallverbrecher wegen verjuchtcn Merdcs zm» Tode ver- »ricill Hal. Valles, ein bercus mehrsach vorbestrafter, dem Tcnnte ergebener und abeilsscheuer Mensch, hat im Februar 1910 eine» Dicuslknccht ans nichtigem Anlaß mtt einem schwe ren Holzhammer zu ermorden versuch».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)