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mm a«. 110 148. Iats»Ao»,A Mich gefallen / Die Aeslungssront durchbrochen 41- Einheiten der Westmächte landeten nach englischen und französischen Meldungen auf den beiden Hauptinseln von Niedcrländisch-Westindien Curaray und Arabu. Englische Streitkräfte haben Curacao, französische Aruba besetzt. ff Ein Offizier des soeben in Rio de Janeiro eingetrof- scnen holländischen Dampfers „Zaaland" machte Presse vertretern gegenüber folgende bezeichnende Aeußerung: „Der Einmarsch des deutschen Heeres in Holland ist mir keine Ueberraschung. Solche Operationen wurden in den Niederlanden erwartet. Es genügt, wenn ich sage, das; mein Land auf seinem Gebiet bereits etwa 10 000 englische Soldaten uutergebracht hatte." Lie Gruppe Narvik steht im Abwehrkampf gegen einen weit überlegenen Feind. Hakenkreuzsahne über der Zitadelle / PlanmWge Mederkämpsung noch feuernder Jorks / llebergang über Merk-Kanal bei Hasselt / Französische Truppen in Südbelgien geworfen / Z2Ü Jelndflngzeuge vernichtet / Meder schwere Schlüge gegen die englische Flotte Vas »Zschopauer Lageblatt und Anzeiger" erscheint werk täglich. Älonatllcher Bezugspreis 1.70 RAI., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. Anbruch in die westliche Hemisphäre Englands Griff nach dem nlederlöndischen Sei Holland Hal falsch gespielt Sensationelle ErllSrung eines niederländischen SchiffsoWer» Anzeigenpreis«: Die 4- mm breite VNilumekrzeil» 7 ' ... breit« Millimeterzeil« Im Lextteil 25 Pf.z Äachlahstaffel Ziffer» und Nachweis-Gebühr 85 Pf. zuzüglich Porto. Entlassung norwegischer KriegSgefanc-mcr hat begonnen. Die vom Führer befohlene Freilassung der norwegischen Kriegsgefangenen hat bereits begonnen Sie geht nach einem vom deutschen Oberkommando ausgearbuicten genauen Plan vor sich in Zusammenarbeit mit einem norwegischen Komitee zwecks Unterstützung bei der Heimsendung, Unterbringung und Verpflegung der Entlassenen. Ein Teil der Verwundeten und Kranken wurde 'chon entlassen. Was bei der Besetzung Islands durch britische Streitkräfte anfing deutlich zu werden, das zeichnet sich fetzt ganz klar ab: Der Raubstaat England sichert sich weitab von dereigcntlichen Kampfzone in echter Frei- beutermanier fremden Kolonialbesitz, in diesem Falle den Wenn es nach den deutschen Memoranden noch eines Beweises bedurft hätte, was die Negierung der Nieder- lande unter „Neutralität" verstand, so könnte ihn diese als völlig selbstverständlich gemachte Aussage des hollän dischen Offiziers vor den brasilianischen Pressevertretern nicht überzeugender bringen. Dieser Holländer war nicht überrascht, denn er wußte — ebenso wie unsere Regie rungsstellen —, welches falsche Spiel in Holland ge spielt wurde. In der Welt wird man allerdings schon mehr von dieser Tatsache überrascht sein, daß Holland schon seit Wochen „10 ONO englische Soldaten untergebracht hatte"! Nun werden unsere Soldaten diese Engländer, die von einem siegreichen Vormarsch auf das Ruhrgebiet träumten, zu vertreiben wissen, und die he.uchlerische „neutrale" niederländische Regierung dazu! Karienblaiier liefern den Beweis Holland sollte Englands Sprungbrett nach Deutschland werden. L: ... 13. Mat. <PK.) Die Lächerlichkeit dcS holländischen Protestes auf das deutsche Memorandum findet ihre erneute Bestätig»«« durch einen dokumentarischen Beweis grösster Be ¬ ver „vervundeten" Niederlande, und setzt damit seinen Einbruch in die außereuropäische Sphäre fort, wo die Interessen der westlichen Erdhktfte be- ginnen. Natürlich hat es auch eine ebenso lächerliche wie schein heilige Begründung zur Hand: den Schutz vor deutschen „Sabotageversuchen". Ueber den Einspruch des holländischen Gouverneurs, der noch am Frei tagabend erklärt hatte, daß der internationale Status für Niederländisch-Westindien unversehrt bleiben müsse und daß dieses sich jede Hilfe von dritter Seite verbitte, setzt es sich ebenso großzügig hinweg wie über die Tatsache, daß dieser Vorstoß ein Einbruch in die Bezirke der Mon- r o e - D o k 1 r i n ist, die für die Vereinigten Staaken ge heiligt find. , Mit der gleichen Großmut hat England selbst sich Curacg.L brrnächtigt, wo die großen Erdölraffinerien liegen, für die England, wie eS eilfertig versichert, eil» ein drucksvolles Verteidigungssystem einrichten will. Gegen wen dieses Vertetdigungssystem gerichtet ist, kann der englischen Kolonialgeschichte entnommen werden, die kein Beispiel dafür aufweist, daß der Raubstaat Eng land jemals wieder herausgegeben hat. was er skrupellos in seine gierigen Pranken riß. ZerFützrer ehrkhöchfteTapkerkeil Offiziere der Luftwaffe erhielten das Ritterkreuz des EK. Für hervorragenden Einsatz im Rücken des Feindes H: Durch die kühnen Taten des Hauptmanns Koch und ckes Oberleutnants Witzig ist bekannt, daß besondere Sturmabteilungen der Luftwaffe das unaufhaltsame Vor gehen des deutschen Heeres in Belgien maßgeblich dadurch beeinflußt haben, daß sie strategisch besonders wichtige Punkte in Feindesland überraschend in ihre Hand brachten und bis zum Eintreffen deutscher Erd- truppen sicherten. Im Nahmen dieser Kampfhandlungen zeichneten sich durch persönliche Tapferkeit im Rücken deS Feindes folgende Stotztruppführer eines Fall schirmjäger-Regiments aus: Oberleutnant Altmann, Oberleutnant Kies, Leutnant Delica, Leutnant Schacht, Leutnant Schächter, Leutnant Meitzner. Der Führer und Oberste Befehlshaber hat auf Vor schlag des Generalfcldmarschalls Göring diesen Offizie ren das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen und die Beförderung deö Hauptmanns K o ch zum Major so wie Oberleutnant Witzig zum Hauptmann ausgespro chen. Auch die übrigen mit dem Ritterkreuz ansgezeich- neten Offiziere wurden zu je einem höheren Dienstgrad befördert. Deutsche Truvven in Lüttich einaedrungen, die FestvnqS- linie von Lüttich'durchbrochen, die Hakenkreuzfahne über der Zitadelle: das sind Ereignisse, die in der ganzen Welt stärkstes Aufsehen erregen werden. Harter Widerstand ist dem deutschen Vorstoß, durch den der ruchlose Plan eines englisch-französi schen Einfalls in das Ruhrgebiet durch Belgien und Holland hindurch aufgefangen worden ist, entgegengesetzt worden. Und doch hat es nur ein paar Tage bedurft, um auch in Lüttich einzudringen, in ein Festungsgebiet, das zu den stärksten der Welt gehört und von Truppen verteidigt wurde, die als gleich wertig angesprochen werden müssen. Trotzdem sind unsere tapferen Soldaten auch gegen diesen Feind unwidersteh lich vorwärtsgestürmt. Bereits der schnelle Fall des starken Forts Eben Emacl ließ erkennen, daß weder Festungs- Wälle noch bestens bewaffnete Truppen unseren Vormarsch aushalten können. Das Fort Eben Emael, das durch schroffe Abhänge geschützt, 60 Meter über dem Maastal liegt, hatte die Ausgabe, durch Fernfeuer die Annäherung an das Maastal nördlich von Lüttich zu erschweren und ein Ueber- schreiten der Maas und des Albert-Kanals zu verhindern. Die Kampsanlagen der Werkgruppe Eben Einael bestanden unter anderem aus sechs Panzerkuppeln von je fünf Metern Durchmesser, siebe». Panzerluppeln von je drei Metern Durch messer und dr- Panzerkuppeln von te zwei Metern Durch messer. In der Werigruppe waren fünf Artillerie-FlankierungS- werke eingebaut, weiter sechs Pakstände ohne Panzerkuppel, außerdem war die ganze Werkgruppe mit Drahthindernis umgeben und durch Flakartillerie geschützt. Am Südrande be fand sich ein trockener Panzerabwehrgraben. am Nordwest- VN8. Führerhauptquartier, 13. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Angriff der deutschen Wehrmacht im Westen machte am 12. 5. gute Fortschritte. In Holland gehen deutsche Truppen westlich des Süd-Willem-Kanals vor. Sie haben die Verbindung mit den um Rotterdam auf dem Luftwege gelandeten Truppen hergestellt. InBelgien wurde der Uebergang über den Albcrt- Kanal auch nordwestlich Hasselt erzwungen. Unsere Truppen sind westlich Lüttich im Vorgehen nördlich der Maas nach Westen und sind in die Stadt Lüttich ein gebrochen. Auf der Zitadelle weht seit 13. 5. vormittags die deutsche Flagge, während einzelne Autzenforts der Festung noch Widerstand leisten. Westlich der Ourthe und in Südbelgien wurden französische Truppen geworfen. Unsere Divisionen find vor« in flüssigem Vormarsch und nähern sich mit ihren An fängen schon den gesteckten Zielen. Südlich Saarbrücken und südostwärts Zwei brücken wurden unsere Stellungen vorverlegt und dabei mehrere hundert Gefangene gemacht. Das Vorgehen deS Heeres wurde durch Angriffe der Luftwaffe gegen Truppenansammlungen, Marsch kolonnen und Eisenbahnen wirkungsvoll unterstützt. Im übrigen setzte die Luftwaffe ihren Großkampf um die Luft überlegenheit über dem westlichen Operationsraum mit fühlbarem Erfolg fort. Insgesamt wurden am 12. 5. etwa Z20 Flugzeuge vernichtet, davon 58 im Luft- kampf, 72 durch Flak, die übrigen am Boden. Allein 25 Flugzeuge wurden bei einem britischen Angriff aus die Maasübergänge bei Maastricht durch die Flakartillerie zum Absturz gebracht. Eine einzige Jagdstaffel erzielte >6 Abschüsse. Die eigenen Verluste waren gegenüber denen des Feindes und gemessen an den Erfolgen auch am ge- ! fingen Tage gering. Sie betrugen 31 Flugzeuge. Auch auf See erlitt der Feind starke Einbuße. Vor ver holländischen Küste wurde ein Kreuzer durch Vom- bentreffcr schwer beschädigt, ein Kreuzer der Southampton-Klasse, sowie ei« Transporter von 15 OVO Tonnen versenkt und sieben weitere Han- vclsfchiffe getroffen und in Brand geschossen. Vor Narvik, wo verstärkte feindliche Seestreitkräfte auftraten, erlitten ein Zerstörer und vor Hemmosoy ein Kreuzer durch Bombentreffer schwere Beschädigungen. In M i 1 t e l n o r w e g e n bei Mosjoen und Mo operieren den deutschen Truppen sind weitere Verstärkungen zu geführt worden. rande ein mit Wasser gefüllter Abwehrgraben, dessen Breite durchschnittlich an der Oberfläche 20 Meter und an der Sohle 10 Meter betrug, Das Fort war mit 36 Geschützen leichteren und mittleren Kalibers bestückt. Die Stärke der Besatzung betrug allein an Festungsartillerie 1200 Mann. Schlag auf Schlag saust so auf jene Verbände herab, die die britisch-französische Plutolratie gegen uns ins Feld stellt. Wiederum haben Heer und Luftwasfe in engster Kamerad- schäft operiert, haben beide Anteil an dem Sieg unserer Waf fen. Der Großkampf um die Luftüberlegenheit im westlichen Raum, das bestätigt jeder Tag auss neue, hat für unsere Was- sen verheißungsvoll begonnen. Aber auch auf der See sind dem Feinde neue schwere Verluste beigebracht worden, und zwar sowohl vor der holländischen Küste wie vor Narvik und Lemmesov. Bei dem im OKW.-Bericht erwähnten Kreuzer der South ampton-Klasse handelt e^'ich um einen der Leichten Kreu- zer, die 1936 vom Stapel gelaufen sind. Diese Schiffe haben eine Wasserverdrängung von 9100 Tonnen und erreichen eine Geschwindigkeit von 32ch Knoten. Ihre Besatzung beträgt etwa 700 Mann. Bestückt sind sie mit zwölf 15,2-Zentimeter-Ge- schützen, acht 10,2-Zentimeter-Flakgeschützen, vier 4,7-Zentimeter- Geschützen und acht 4-Zentimeter-Flakgeschützen. Außerdem be sitzen sie sechs Torpedorohre. Auch haben diese Kreuzer drei Flugzeuge an Bord. Inzwischen sind über die im OKW.-Bericht erwähnten 320 Flugzeuge hinaus wiederum mehr denn SO Feindflugzeuge ver nichtet worben. Gläubigen Vertrauens schaut das deutsche Volk in Viesen Tagen auf seine Soldaten, die unter dem Oberbefehl deS Führers angetreten sind, um Heimat und Nation zu schützen und den Feind vernichtend zu schlagen, der wilder denn je überschäumt von Haß gegen Deutschland. deutuna. Beim Einmarsch der deutschen Truppen in Arnheim fand ein Jnsanterieoffizler im StahSauartier einer hollän- vtsiyen Armer 32 0NSKartenblätter von Deutsch land. Hierbei handelt eS sich um Reproduktionen von deutsckzen Karten, die dann am Rande mit holländisckzen Erklärungen versehen wurden. Die Karten deuten alle aus einen Einmarsch in das deutsche Industriegebiet hin, der dann von den Hol ländern, natürlich im Zusammengehen mit den englischen Truppen, gegen Deutschland in allen Einzelheiten vorbereitet war. Die Grenzen find im Norden: die Nordseeinseln, im Osten der Weserlauf bis hinauf nach Fulda, im Süden Gießen, Bonn und Neuerburg. - Besonders aufschlußreich ist das vorgefundene Karten material von unserem Industriegebiet im Maßstab 1 : 100 000. Hier sind die Hauptstraßen rot nachgezeichnet, und besonders die militärischen Ziele auffällig markiert. Holland war also für die E t nmarsch p l än e Englands nach Deutsch- land gedungen. Wie die Norweger, so werden allerdings nun auch die Holländer von ihre» englischen Kriegstreibern enttäuscht sein. ' Mehr brauchen wir nicht, um fesizusteüen, daß Holland von England für Einmarichpläne in Deutschland gedungen war und diesen Einmarsch in das deutsche Industriegebiet sehr gründlich für die Westmächte vorbereitet hat. FrankGoetz. Vos „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» vandrat» zu Zlöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmt« Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des ZInanzamte» Zschopau — Bankkonten: Lrzgebirgisch« Handelsbank, Zschopau; Ltadtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Ruf 712 Zeitung für di« Orte: Vörnichen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Lcharfenstein, Lchlöhchen/Lrzgeb^ Waldkirchen/Lr;geb„ Weitzbach, Wilischlhal, Witzschdorf. Zschopauer» Tageblatt und Anzeiger