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Wpauer« Tageblatt »1» am UN- Anzeiger Montag. 3. August 1842 118. Mirgaug se ¬ iet Kampfe Bisher rund 1S.5 MMonen VM. versenkt Vorwürfe an die Armee Ausreden des Kremls verräterisches VerrNergeschrel — Illusionismus in Neuauflage (Hoffmann, Zander-Mulnplex-K.) in id ls mich", so äußerte sich der Admiral weiter, „daß Gegner sich anscheinend in dem Glauben befunden unsere haben, - in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im gegen Großbritannien 78 eigene Flugzeuge verloren. ,if' „Irlands Neutralitätswille heute entschlossener denn je." EFE meldet aus Neuyork- daß der irische Gesandte in den USA., Robert Brennin, auf der Rückreise aus Irland bei seiner An kunft in Neuyork erklärte, daß das irische Volk heule entschlosse ner denn je ist, seine Neutralität zu wahren. 99 Prozent der Beoölteruna unterstützten die Friedensvolitik der Regierung. scheiterten fortgesetzte Angriffe starker feindlicher Kräfte, die offenbar zur Entlastung der schwer bedrängten Siidsront vom Gegner geführt werden. In Lappland nahmen deutsche Infanterie und Gebirgsjäger, von Sturzkampffliegern wirksam unterstützt, eine vom Feind stark besetzt, ausgebaute Höhe. An hartnäckigen WaldILmpfen wurde eine große Anzahl feindlicher Kampsstände zerstört. An der Murmanfront vernichteten Gebirgsjäger bei erfolgreichen Stoßtrupp!'nteruebmunpcn mehrere feindliche Kampfanlagen. Die sowjetische Luftwaffe verlor am gestrigen Tage 114 Flug zeuge. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. Auf Malta wurde der Flugplatz Halfar durch deutsche und ita lienische Kampfflugzeuge mit guter Trefferlage bombardiert. Im östlichen Mittelmeer versenkte ein deutsches Unterseeboot einen Transporter. An der Ostkiiste Englands und in den Midlands bekämpfte die Luftwaffe am gestrigen Tage und im Verlaufe der ver gangenen Nacht kriegswichtige Anlagen in mehreren Orten. In der Zeit vom L3. Juli bis S. August verlor die britische Luftwaffe 2-18 Flugzeuge; davon 8t über dem Mittelmeer und Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegen den Meldungen haben die deutsche Kriegsmarine und die deutsche Luftwaffe im Laufe des Monats Juli wiederum ein« Reih« bedeutsamer Erfolge in der Tonnageschlacht melden können. Mit dem jetzt vorliegenden Ergebnis des Monats Juli in Höhe von 815 98» BRT. erhöht sich das Gesamtergeb nis ans rund 19,8 Millionen BRT. :hr re- "ß m- ka- ie ch er ie Aus dem Führerhauptquartier, den 3. August 1942. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten nähert sich die zur Verfolgung angesetzte Panzerarmee dem Oberlauf des Kuban. Zusammenhang loser örtlicher Widerstand des Feindes wurde gebrochen und zahlreiche Beute, vor allem an Geschütze», eingebracht. Nordwestlich davon wurden feindliche Nachhuten von Acja- Abschnitt nach Süden geworfen. Auch hier hält d^ Bor marsch an. Zwischen Sal und Don treiben deutsche und rumänische Truppen de» Feind nach Osten zurück. Starke Kampfflieger- und Zerstörer - Verbände griffen in diese Kämpfe ein. Tie rückwärtigen Berbindungen der Sowjets im Kuban-Gebiet, besonders die Eisenbahnlinie Baku— Rostow, waren schweren Angriffen ausgesetzt. Im großen Donbogen wurden erneute sowjetische Gegenangriffe ab- gewiesen «nd wieder 85 Panzer vernichtet. Sturzkampf- und Schlachtgeschwader sowie Flakartillerie-Abteilungen der Luftwaffe waren auch an diesen Kämpfen erfolgreich betei ligt. Bei Nachtangriffen ans die Wolgaschiffahrt wurden zwei Tanker und sechs Frachtschiffe versenkt, neun weitere Frachtschiffe schwer beschädigt. Nördlich Rschew, an der Wolchow-Front und vor Leningrad dt rn ll» u- le- nd ls h. !ch unsere U-Boote könnten nicht bis zur amerikanischen Küste Vorstößen. Bereits im Frieden habe ich mich oft darüber amüsiert, daß Man unsere SO» Tonnen-Boote al» „Küsten boote" bezeichnete. Wir haben es fertiggebracht, unsere Boote so zu bauen, daß im Verhältnis zu ihrer Größe aller verfügbare Raum nur für die Verwendung von Kampfkraft ausgenützt wurde". Die Kampfkraft der Boot« sei im Vergleich mit ihrer Größe in einem früher für unmöglich gehaltenem Maße verstärkt worden. Der Admiral betonte, daß der Kampf in den amerikanischen Gewässern durchaus keine einfache Sach« sei. Ueber das Verhältnis zwischen U-Boot und Flugzeug sagt« er, keines dieser Kampfmittel könne das andere bis zur Vernichtung be kämpfen. Das Flugzeug könne das U-Boot stören, aber ni« ausschalten. Das gemeinsame Operieren deutschen U-Boot« und Flugzeuge bezeichnete er als außerordentlich glücklich. „Man kann das ungleiche Gespann U-BootFlugzeug sehr wohl und sehr erfolgreich koppeln, und die Erfolge werden immer größer sein als die Bedrohung des U-Bootes durch feindliche Flugzeuge. Das hat die deutsche Wehrmacht bewiesen". Nachdem Admiral Dönitz sich ironisch geäußert hatte über die Sprengstoffverqeudung der Engländer, wenn sie ihre Bomben auf die betongeschützten Liegestätten der U-Boote an der Küste werfen, bezeichnete er als das strategische Ziel des U-Boot-Krieges: Mehr feindlichen Schiffsraum ver nichten, als alle unsere Feinde zusammen nachbauen können. Es werde dann der Tag kommen, an dem unsere Gegner nicht mehr die Freiheit über ihre strategischen Entschlüsse besitzen. Dieser Appell an die Sowjetarmeen ist reichlich drastisch. Zwar wird im Vorbeigehen von dem Vertrauen auf den Mut und die Geschicklichkeit „unserer Soldaten und Offiziere" gesprochen, in der Hauptsache ist dieser Appell eine Warnung vor Feigheit und Furcht, wobei in der Hitze dos Gefechtes auf den alten Aus druck des zaristischen Cäsaropapismus von der „heiligen russi schen Erde" zurü'ckgcgriffen wird. Ganz Deutschland weiß, daß sich die sowjetischen Soldaten — fanatisiert und zugleich erschreckt durch die Kommissare — sehr jäh geschlagen haben und weiterhin schlagen. Wenn die „Js yestija" jetzt so stark die Notleine zieht und in der allgemeinen Kedem-nduna non den feigen Soldaten, die „es nicht verdienen, Uw t— rr.E »7 va» Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist dar zur Berösjeutlichung der amtlichen Bekanntmau-ungen de» Lanörat» zu Zlöha und de» Bürgermeister» zu Zschopau behördlicherseits bestimmt« Blatt "und enthält di- amtlichen Bekanntmachungen de» Zinanzamte, Zschopau — Bankkonten: Volkrbank Zschopau, e. S. m. b. H.; Stadtbank Zschopau. - Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 - Auf 712 Zeitung für die Orte: Börnichen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharfenstein, Schlöhchen/Lngeb., Waldklrchen/Lrzgeb., Weißbach, Wilischthal, Witzschdorf. im Vaterland zu leben", den Kommissar-Terror plakatiert, so muß das Gründe haben. Auch der deutsche Wehrmachtbericht hat gelegentlich von dem Feind gesprochen, der „in voller Flucht und Unordnung" zurückflutet. Aber jedermann in Deutschland versteht, daß es sich hier nicht um allgemeine, sondern um ört liche Ersechinungen an bestimmten Frontabschnitten handelt. Dus. was gemeint ist, liegt klar zutage: an einzelnen Stellen sind die Sowjets weich geworden. Undz war gründlich. An anderen Stellen leisten sie verbissenen Widerstand. Teilweise ist dieser Widerstand sinnvoll, teilweise sinnlos. Sehr viel hängt von de: Truppe und ihrer Führung ab. Aber das ist in so kri tischen Zeiten eine Binsenwahrheit. Der sehr jähe Ausfall der „Jswestija" über die Sowjetarmee ist sachlich nicht berechtigt, kommt aber aus einem sehr unsiche ren Herzen. Denn die politische Kriegführung des Kremls hat die militärische Sowjet-Kriegführung in denselben Illusionis mus hineingeführt wie die Zarcnregierung: genau so wie die Zarenregierung 1915/17 das Heil von den Westmächten und den Vereinigten Staaten erwartete, so jetzt die Kreml-Regierung von ihren plutokratischen Freunden. dem man so ost und so lange die angebliche Wirkungslosigkeit der deutschen U-Boote immer wieder in die Welt posaunt hat. Jetzt muß man sogar in amtlichen Werbezeichnungcn die Wahrheit eingestehen: Ein gefräßiger Hai, die deutsche U-Boot- Waffe darstellend, versperrt den Zugang zu den großen Waren häusern, Mr. Brown fragt mit allen Zeichen des Entsetzens seine Frau, die den leeren Einkaufskorü am Arm trägt: „Möchtest dn kaufen, wenn du dafür huzüberschwimmen müß test?" Nichts illustriert deutlicher als diele Zeichnung den Stand der Atlantikschlacht. r In 8, ' ! t 8. Ai Die sowjetische Presse richtet immer dringlichere Appelle an die Sowjtearmeen, daß sie „alles tun sollen, um den Feind an zuhalten". Das ist der Chor, der das Verbot jedes weiteren Rückzugs durch Stalin begleitet. An sich verständlich! Aber die „Jswestija", die noch offiziöser als die „Prawda" ist, schreibt: „Die Bevölkerung der Sowjetunion verfolgt mit Un ruhe und Besorgnis die Bemühungen unserer Armeen. Wir setzen unser Vertrauen in den Mut und die Geschicklichkeit un serer Soldaten und Offiziere. In der Armee muß eine eiserne Disziplin herrschen. Ohne Befehl darf keine Stellung aufge geben werden! Ohne Befehl keinen Schritt zurück! Soldaten, wenn ihr feige seid und Furcht habt, so seid ihr Verräter, die der heiligen russischen Erde unwürdig sind und es nicht ver dienen, im Vaterland zu leben." Anzeigenpreise: Vie 4b mm breite Alillimeterzeile 7 Pf.; die 40 mm breite Alillimeterzeile im Lextteil 25 Pf.; Nachlahstaffel L; Zister- und Nachweir - Gebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. ls 9. er ä- !N er e- ma er- hr- ie» m; rin ml Ug >en mH ie» Admiral Dönitz, der Befehlshaber der U-Boote, hat dem Kriegsberichter Weise (Gerhart Weise) einige Fragen beant wortet über den Kampf der deutschen U-Boote gegen den feindlichen Schiffsraum. Der Admiral stellt in seinen Antworten zunächst fest, da ßsich die englische Kriegführung entsprechend dem altmodischen Staatsgefüge auch militärisch auf alten und unrevolutionären Bahnen bewege. Eckpfeiler der englischen Abwehr sei das Geleitzugs-System geblieben. Wir seien selbstverständlich nicht untätig gewesen, um durch unsere Ausbildung unsere Ucberlegungen und technischen Entwicklungen dieses System wirkungslos zu machen. Der Admiral erwähnte in diesem Zusammenhang das Schlag wort „Nideltaktik". Admiral Dönitz widerlegte die These der Feindmächte, daß es sich bei der Verlagerung der wich tigsten Kampfzonen um eine Art „Flucht" der deutschen U-Boote in leere, weite Räume handele. „Wir haben ver schiedene bisherige Schauvlätze unserer Wirksamkeit verlas sen, um den Stier an anderen Stellen bei den Hörnern zu packen"". Im Mittelmeer sei dadurch der Kampf zwischen der Nord-Süd-Verbindung und der Ost-Mest-Verbindung zu Gunsten der Nord-Süd-Richtung entschieden worden. Die Verlegung des Versenkunasaebietes unter die amerikanische Küste sei vorgenommen worden, um den Wegner durch rasche, harte Schläge empfindlich zu treffe». „Ich freue 'S S- rd t- m IS u< h- t« n. hi ln o- m s- i« ch m !N Ser,.11-voolHai" im Leben der Engländer Möchtest du laufen, wenn du dafür hinüberschwimmen müßtest? an im nn en cht >i« !N. ne en da Er m< u- ud hr n: en ne sch m n, in Mit solchen Zeichnungen, die in der ganzen britischen Presse erscheinen, ist das „National Savings Com mitee", das „Nationale Rettungs - Ko- - mitee", gezwun gen, an das britische Volk zu appellieren, das dem ihm heute aufge zwungenen Ver zicht auf zahl reiche Bedürf nisse- des täg lichen Lebens noch völlig ver ständnislos ge genübersteht. Die deutsch« U-Boot-Waffe hat auf den Meeren aufge räumt. Das rei che England ist arm an Waren geworden. Die Frage aber ist, wie man das verwöhnte bri tische Volk an Entbehrungen gewöhnt, nach- Jetzt, wo nach den Andeutungen gewisser feindlicher Agita tionsstellen die „zweite Front" in Kürze greifbare Gestalt an nehmen soll — so jedenfalls versichert man in London und Washington mit vernehmbaren Ton hinüber nach Moskau —, bekommen die leidenschaftlichen „Zwcite-Front"-Rufer plötzlich kalte Füße. Was bisher eine in allen Einzelheiten ausgearbei tete todsichere Sache sein sollte, wird jetzt als bedenkliche Not- Improvisation hingestellt, die, „so wünschenswert sie vom stra tegischen Gesichtspunkt aus auch wäre, tatsächlich aber strategisch unmöglich ist." Jedenfalls stellte das in diesen Tagen der mili tärische Mitarbeiter der „New Porl Times" fest. Man gewinnt überhaupt den Eindruck, daß die „Zweite- Front"-Agitation lediglich ein politisches Scheinmanöver dar- stellte, ohne daß die militärischen Sachverständigen darum ge fragt worden sind. Jetzt melden sich diese — und offenbar auch von höherer Stelle dazu veranlaßt — zu Wort. Diesmal ist es ein englischer Militärsachverständiger, Mosley Richards im „Daily Expreß". Er packt die Abwiegelung von einer andern Seite an, indem er nachweist, daß eine „zweite Front" gar nicht nötig sei, weil Stalin „seine Vorkehrungen für die jetzt ein getretene Brise schon von langer Hand getroffen hatte." Er stellt deshalb grundsätzlich fest: „Stalin hat es nicht nötig, den Mut seiner Soldaten oder die Geschicklichkeit seiner General« im Kampf gegen Hitler in Frage zu stellen. Beide sind erprobt und bewährt. Timoschenkos Rückzugskämpfe liefern ein er neutes Beispiel für diese beiden Qualitäten. (!) Um die Sow jetarmeen intakt zu halten, kann es gut sein, daß die Grupp« im Süden und die andere in der Mitte, die Moskau zu schützen hat, voneinander getrennt werden." Also „siegreicher Rückzug"! Richards begründet seine Behauptungen mit der strategischen Erundauffassung, daß eine moderne Armee fünf Dinge nötig habe: Waffen, Munition, Oel, Lebensmittel und Transport möglichkeiten. Dann bemüht er sich, nachzuweissn, daß Stalin für alles das glänzend vorgesorgt habe. Für die Waffen produktion habe er sofort, als die Deutschen in den Westge-irten der Sowjetunion Raum gewannen, die Rüstungsfabrilen au» den bedrohten Gebieten an die Wolga oder den sicheren Ural verpflanzt. Andere Mängel seien teilweise durch den Material» ström — er sagt ausdrücklich Strom! — ausgeglichen werden. (Deshalb wohl auch der verzweifelte Schrei Stalins: Schickt Waffen, Flugzeuge, Tanks!) Die Munition sei überhaupt kein Probltm. Oel sei zwar der Blutstrom der modernen Arme«, und der Kaukasus habe des Sowjetbedarfs geliefert. Hit ler könne jetzt die Hauptverteidigungslinie abschneiden, aber «» gäbe noch zwei Umleitungen und weiter zwei Auswege: die un geheuren Vorräte, die Stalin habe anlegen lassen und di« Er schließung neuer Oelquellen im Nordosten. Die Lebensmittel r« ie n, >o ht !N IN Zügiger Vormarsch an der Siidsront Panzerarmee nilherl sich dem Kuban-vberlaus / Zahlreiche Seale besonders an Ge schützen / Sowjets zwischen Sal and von geworsen / Lei bolschewistischen Gegenan griffen im großen Son-Vogen 25 Panzer vernlchlel / Große Erfolge der Luftwaffe Da» „Zschopauer Lageblatt und Anzeiger" erscheint werk täglich. Monatlicher Bezugspreis 1.70 NM., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Postanstallen angenommen. I AU klar 'ot vr iLio 'Ntt rt«I vor. M-rr. tu MlivitAonvom-M- tkliv WKloMrwMlv LMM'."» Üu» riv« s». .tlnn tt.' Nr. M dm»»