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MMuer w Tageblatt und Anzeiger I 110. Jahrgang Nr.M Donuerslag, 7. Mai 1842 Generalmajor Scherer mit dem Eichenlaub ausgezeichnet Zauber Karten blaust, M.). Exchange Telegraph meldet aus Washington: Das Kriegs- bepartement veröffentlicht die letzte Botschaft, die aus dem Hauptquartier General Wainwrights empfangen worden war, bevor Corregidor zur Kapitulation gezwungen wurde. In dem Bericht heißt es, daß vor dem überwältigenden japanischen Lan-ungsangriff die Jnselfestung von Bomben und Arttlleriegeschoffen nur so übersät worben sei. In vier aufeinanderfolgenden Tagenh ätten 18 verschiedene Groß- angriffe ber feindlichen Luftwaffe stattgefunüen, mährend der Granathagel von der Küste der Bataan-Hal-binf-c-l aus im- ss-Obergruppenführer Heydrich führte in Paris den Höhe, re« Zs- «nd Polizeiführer i« sein Amt ein. Am 6. Mai traf in Paris ber Chef der Sicherheitspolizei und des SD., stellvertretender Neichsprotektor in Böhmen und Mähren Zj-Obergruppenführer Heydrich, ein, nm tm Auftrage des Neichsführers K und Chefs der Deutschen Polizei den neu eingesetzten Höheren jj- und Poliz-eisührer, g-Brigabe- sührer und Generalmajor der Polizei Oberg einzuführen. mer schwerer geworden sei. Zur Ucberquerung der schmalen Wasserstraße zwischen Bataan und Corregidor hätten die Japaner Stahlbooto zum Einsatz gebracht. In -er Botschaft heißt es weiter: In öen letzten paar Tagen hat es in den Rethen unserer Truppen viele Opfer gegeben. Der Sprecher des Hauptquartiers General Mac Arthurs in Australien erklärte am Mittwoch, daß sich auf Lorre- gidor annähernd 6300 Soldaten, Matrosen und Kranken schwestern aufgehalten hätten, die jetzt in der Gewalt der Japaner seien. Tag des Niederländischen Ar beitsdienstes in den Haag. In Anwesenheit des Reichs» führers Hierl wurde er mit einem großen Aufmarsch des N jede rländischc n A rbe i t s-d ie n» steS begangen. jSchcvl, RAD^ Zcmbcr-Multivlex-K.i Bor der Seeküste Englands versenkte« leichte Kampfflug zeuge am Tage ein Hawdelsschisf von SSOO BRT. sowie einen Bewacher. Weitere Angriffe richtete» sich gegen wich tige militärische Ziele eines Hasns nördlich Dover. Wie bereits durch Soudermeldnng bekanntgegebe», ver senkten deutsche Unterseeboote im Kampf gegen die feind liche Vcrsorgnngsschisfahrt vor ber Ostkttfte Nordamerikas «ud im Karibischen Meer LS Handelsschiffe mit zusammen 188 000 BRT. «nd beschädigte« zwei weitere Dampfer von 17 000 BRT. schwer durch Torpedotresser. Britische Bomber unternahmen in ber vergangene» Nacht militärisch wirkungslose Störangrisfe auf west- und süd- westdeutsches Gebiet. Nachtjäger und Flakartillerie schos sen siebe» der «»greifenden Flugzeuge ab, nachdem bereits bei Tage fünf feindliche Flugzeuge in Lustkämpfen an der Kanalküste vernichtet worden waren. Bei de« Erfolge» dewtscher Unterseeboote zeichnete sich das Unterseeboot ««ter der Führung des Korvettenkapitäns Zapp besonders aus. Oberleutnant Osterman« errang am gestrigen Tage seine« SS. «nd SS. Lustfieg. ges in Polen und in Frankreich. Vielmehr sind nur ein zelne Stützpunkte stark ausgebaut worden, so daß der Fein-d Gclegenheit hatte, zwischen diesen befestigten Punkten an manchen Stellen «inzudringen. In den meisten Fällen konnten diese Einbrüche abgeriegelt werden, und sie endeten dann in ber Regel mit ber Vernichtung Ser vordrungen-en feindlichen Kräftegruppen. Dio OKW-Berichte haben des öfteren derartig« Ergebnisse mitgeteilt. Aber -i« Schwierig keiten des Geländes im Osten konnten es zuwege bringen, daß es in diesem Falle während des strengsten Winters nicht möglich war, den Entsatz einer eingeschloffenen Kräfte- gruppo zu "bewerkstelligen. So kam es. baß di« Truppen des Generalmajors Scherer dreieinhalb Monat« auf sich selbst gestellt und auf den Nachschub durch die Luft ange wiesen waren. In kleinerem Umfang« und für kürzere Zeit ist dies wohl auch das Schicksal anderer deutscher Ein heiten an -er 2000 km langen Front tm Osten gewesen. Die besonderen Schwierigkeiten des winterlichen Ostkrieges wer den durch diese Tatsachen in ein Helles Licht gerückt. Der Führer verlieh bem Generalmajor Scherer, Kommau- »cur einer Kampfgruppe, da« Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisenen Kreuzes «nd sandte an ihn nachstehendes Tele gramm: ,^n dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihne« als SS. Sodlateu der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Krenzes. Adolf Hitler." General Aymonio in Berlin ei«getrosfe«. Am 6. Mai 1043 ist der Gen-eralkomman-öant der italienischen Regia Guardia die Finanzia General Anmonino zu einem Dienst besuch in Berlin eingetroffen. General Aymonino wurde auf dem Anhalter Bahnhof von Gencralinspekt-eur des Zoll grenzschutzes Hoßfeld und einem Vertreter des Auswärtigen Amtes begrüßt. Vas Zschopau« Lagebialt und An-eiger" erscheint werk- täglij. Monatlicher Bezugspreis 1.70 RAl.. Zujieüzrbühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Postanftalten angenommen. Aus dem Führerhauptquartier, 7. Mai. Das Oberkom mando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten herrscht an weiten Teilen der Front Ruhe. Nur im nördlichen Abschnitt waren örtliche, aber heftige Kämpfe im Gange, in deren Verlauf der Feind hohe blutige Verluste erlitt. Die württcmbergische 5. und die schlesische 8. leichte Infanterie-Division haben sich in harten Angriffskämpfcn u»tcr schwierigen Witterungs- und Geländeverhältnissen be sonders ausgezeichnet. In Lappland und an der Mnrman-Front nahmen die eigenen Gegenangriffe weiterhin einen erfolgreichen Verlauf. Erneute Angriffe starker Kräfte des Feindes wurden abge» wiesen. Bei Luftangriffen auf das Gebiet von Sewastopol, an denen auch kroatische Flieger tcilnahmen, wurden Bom- bmtrcsscr in Häfen und Flugplatzanlagen beobachtet. I« Norbasrika zersprengte« Verbände der deutsche« Luft waffe Kraftfahrzewga«sammlu«gen der Briten und erzielte« Bombentreffer zwischen abgestellten Flugzeugen eines Wü stenflagplatzes. Auf Malta wurden Festuugswerke nud Flugplätze, vor der Insel Gozzo Seeziele wirksam bombardiert. * Mit stolzer Fremde hat das deutsche Volk vernommen, daß «s in einem kühnen Angriff gelungen ist, eine vom Feind« vom 21. Januar eingeschloffene Kväftegruppe zu entsetzen und die Verbindung mit dem Hinterland wieder herzustellen. Unser« Gedanken weilen bet den Männern, di« unter -er Führung des jetzt mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Krenzes ausgezeichneten General major Scherer dreieinhalb Monate lang unter besonders schwierigen Verhältnissen den Kampf gegen den "bolschewi stischen Feind geführt haben. Die Heimat kann nicht wissen, sie kann nur ahnen, unter welchen Schwierigkeiten und Entbehrungen dies« tapferen deutschen Truppen den Wider stand gegen Sen Feind aufrechterhalten haSen, der selbstver ständlich versuchte, unter äußerstem Einsatz sich dieses wert vollen Stützpunktes zu bemächtigen und -ie darin aus haltenden deutschen Truppen zu zerschlagen. Daß ihm dies nicht gelungen ist, ist allein der hervorragend.«» Haltung der deutschen Soldaten unter der tatkräftigen Führung des Ge neralmajors Scherer zu danken. Das Newüßtsein, von der Erdverbindung mit den an anderen Stellen der Front kämpfenden Kameraden monatelang völlig abgeschnitten zu sein, muß auf diesen Männern schwer gelastet haben. Wenn sie dennoch mit mutigem Herzen den Kamof weitergesuhrt haben, obwohl sich mit der Zett Schwierigkeiten in der Ver sorgung mit Munition und Verpflegung einstellen mußten, dann zeugt das für ein unübertreffliches Heldentum der deutschen Soldaten, die sich in jeder Beziehung in diesem harten Kampf der großen Taten ihrer Väter würdig er weisen. Aber Führung und Truppe war sich darüber im klaren, daß für di« Wetterführung des Kampfes an dieser Stelle der Ostfront unendlich viel darauf ankam, diesen nich tigen Stützpunkt zu halten. Die Truppe hat also trotzeder harten Kälte des Winters und trotz der Rodenschwierigkeiten, die im Gefolge der Schneeschmclze ausgetreten sind, im treuesten Pflichtbewusstsein ihre Ausgabe erfüllt und sich den Dank ihres obersten Kriegsherrn und des ganzen Vol kes verdient, den Dank, der seinen äusseren AnsSrnck in der Verleihung der hohen TapscrkeitSauSzeichnungcn an den Führer dieser Kräftegruppo gefunden hat. Vielleicht wird man fragen, wie es möglich ist, dass eine Kräftegruppo abgeschnitten wird und solange auf Entsatz warten muß. Di« Besonderheiten der Kriegführung in den weiten Räumen und in dem harten Winter des Ostens ge ben die Antwort. Wir müssen uns von der Vorstellung fr-ei machen, als habe in diesem Winter im Osten eine durch- qeben-do Front bestanden, wi« etwa während des Wcltkri«- Hohe Verluste der VM-Truppen in Corregidor Vor der Kapitulation von einem Granalhagel überföt Aeuer großer Ersolg unserer ll-voolwaffe 13S000 LRT. vernichtet / 22 Handelsschiffe vor der vstkiiste der NSA vnd im karibischen Meer verfenN Der OanßZterstreick ZeZen Nach dem großen Maul, das Loudon und Washington in öen letzten Wochen unter Hinweis -auf die Bildung einer so genannten z>veit«n Front riskiert haben, stand di« ganze Welt eigentlich in Erwartung der violgepredigten großen Offensive der Brit«n gegen den europäischen Kontinent. Als man -dann «rfuhr, baß bei Dt. Nazaivo und Bou log ne ein paar Eng-län-«r mit rußgeschwärzten Gesichtern und auf Gummisohlen angeschlichen kamen, begann man zu lächeln, verbannte «ber doch nicht ganz den Gedanken, baß Churchill es in seiner Nimmersatten Abenteurerlust vielleicht doch »och wagen würbe, ein größeres Unternehmen zu starten. Also -i« ganz« Wellt wartet«. Was aber «in-trat, war ein plötzliches Verebben des Agttaionsrummels um die zweit« Front, und deutlich könnt« man feststellen, -ass man drüben auf -er Vriteninscl wieder einmal nur -den Mund übervoll genommen hatte. Man wollt« d«n starken Mann markieren, zittert aber in Wirklichkeit in ständig«! Furcht vor der nächsten Zukunft. Jrgendwi« aber mußte die -bedrückende Stimmung überbrückt werden. Das Gerede um die zwci-to Front war nnr «in Notpflästerchen, und -da man nicht in der Lag« ist, an den groß«» entscheidenden Fronten dieses Krie ges zu kämpfen, hat man sich wieder einmal irgendwo w«it abgelegen «in« Insel ausgesucht und sie nach richtiger Räu berart überfallen. Nicht «twa «in« Ins«!, -ie den Deutschen, den Italienern, den Japanern oder sonst «ine-m unserer Verbündeten gehört, nein, an uns traut man sich ja nicht Herani Aber das durch den verlorenen Krieg völlig zu- sammengebrochcn« Frankreich ist wieder einmal das Opfer -britischen PsendoHeldentums geworden, indem die Eng länder einfach die französische Jns-e-l Madagaskar, 400 km vor S-or Südostküste Afrikas, angrif-fen. Dort l-ebe-n 8,8 Mi-l. lion«n Bcwohn«r, zumeist N«gce und Malaien, weite! 20 000 Franzosen und 10000 Ange-hö-rigs andc!«r «uio-päischer Völ ker sowi« 16 000 Chinesen «n- ungefähr di« gl«iche Anzahl Ind«. Dort erhoben also die Bri-ten ihr kümmerliches Kriegsgeschrei und posaune« nun etn-en Niesensieg in dt« Wett -iMus, übrvvhl zunächst ein-mal noch um den Besitz d« Insel mit den Franzosen gekämpft werden muß. Also auf den großen Kriegsschauplätzen steckt man tn London eine Niederlage nach der anderen ein. Man gab Hongkong preis, Singapur und «lebte jüngst d«n Zusammenbruch -«r Hoffnungen in Burma, vom «uropäifchen Kontinent ist man restlos ausgeschaltot, im Mittelmeer steht es düster um Li« strategische Stellung der Briten aus, in Nordafrika ist Churchills größt« Offensive, -ie den Krieg überhaupt ent scheiden sollte, jämmerlich gescheitert, und überall auf den Weltmeeren fürchtet man -ie deutschen U-Boote. Also dort haben bis Briten nichts zu melden, «s sei denn, st« müssen di« nun schon zur Tradition gewordenen „siegreichen" Rück züge zugeben. Damit -ie Welt nun auch «inma-l etwas von einer «folgreichen militärische» Aktion der Engländer hört, haben -ie Briten sich jetzt auf Madagaskar gestürzt, an -cm st« ihre ganz« Wut auSl-affen. Was sie tun, ist praktisch Leichenfledderei an einem «Hemaligen Verbündeten, der gut genug war, sich für den englische» Krieg auf di« -Schlacht- Sank führen zu -lassen, dem man dann aber tn Oran, vor Dükar und u. a. jüngst erst bet bem feigen Luftübe-rsall auf Anisiasaprsil«: vis «e mm breit, Mlsimet«»!!. 7 Pf', di« « mm breit« Alillimeterreil» im Lexiteil 23 PK Nachlahstaffel L; Ziffer- und Nachweis - Gebühr 23 Pf. imilglich Porto. Da» „Zlchopauer Tageblatt »»- A»,«lg,r' ist do» ,ur BerösscnlUchung oer omlüchea Bekaanlmachungm de» candral» ,u Zlöha and des Bürgermeister» ,u Zschopau bedördlicherselt» ^stimmt« Blatt und enthält di» amtliche» Bekanntmachung«» de» Zinanramte» Zschopau — Bankkonti»: B»lL»do»k Zschopau, e. 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