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MüMm w Tageblatt Vas Zschopau»» Logeblatt und Anzeiger" »rscheint werk täglich. Äonotlicher D»,ugrpr»l» 1.70 NAI., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Postanstallen angenommen. und Anzeiger A a r« l a»n p r «I s < r Di» 46 mm breit« MIlüm«t«rt»ll» 7 Pf.; bl» »S mm breit» Nlillimeter;eil« im Lexlt-il 25 Pf.; Nachlahftaffel L; Ziffer- und Rachwei»-vibilhr 25 Pf. imUglich Porto. Da» „Zschopau»» Lagedlatt «ud A,;»ig»r' ist da» >ur Beröffentlichung oer amtlichen Bikannlmau/ungen de» Landral» ,u Zlöha und -es Bürg«rm»ist«r» 1» Zlchopau dedördlicherselt» ^'lilmmtl Blatt und enthält dl» amtlichen Bekanntmachung»» de» Zinan;amte» Zschopau — Bankkonten: Bolkebauk Zschopau, ». G. ». b. H.; Ltadtbank Zschopau. — Poftscherkkonto: Lelpilg 4LSS4 — Ruf »12 Zeitung filr dl« Ort«: Börnlchen, vitterodorf, Dittmannsdorf, Gornau, tzohndors, Krumhermersdorf, Sch«rfensteln, SchlStchen/Lrjgeb., Waldklrchen/Lrigeb., Weißbach, Wllischthal, Witzschdorf. Nr. 102 Monlag. 4. Mal 1942 119. Jahrgang Tag der Selbstbesinnung nnb der Leistung Nationaler Aeierlag des denlschen Volkes im Kriegsjahr 1842 / Tagung der Neichsarbeitskammer Ueberreichung ter Erneu- »uugsurkunbe« an» die Pio niere der Arbeit. In einer Feierstunde anläßlich des Na tionalen Feiertages des Deut schen Volkes überreichte Neichsorganisationsleitcr Ör. Ley in der Reichskanzlei den neuen Pionieren der Arbeit, N e ichswi rtscha ft sm kni ste rFu n k Prof. Or. Heinkel und Prof, vr. Porsche die Ernennungs urkunden. — Während der Ueberreichung der Insignien des Pioniers der Arbeit an Prof. Porsche. (Scherl, M.) Nationaler Feiertag Les deutschen Volkes — in Jahren Les Friedens ein Tag der Freude und des Jubels, jetzt im Kriege ein Tag der Selbstbesinnung und der Leistung. Wenn zu anderen Zeiten di« Menschen, froh, den Winter hinter sich zu wissen, und sich der grünenden Natur freuend, zu den Großkundgebungen der Partei strömten, zu Spiel und Tanz sich rüsteten, so konzentrierten sich in diesem Sahr di« Gedanken des gesamten schaffenden Volkes aus Lie erhebende Feier im Mosäiksaal der Neuen Reichskanzlei. Wo es bi« strengen Bedürfnisse des Krieges nicht ausdrück lich, verboten, war dieser Tag im ganzen übrigen Reich der Erholung und der Entspannung Vorbehalten, verdienter Lohn für die Monate fieberhafter Arbeit am Rüstungswerk Ler Nation. Di« feierliche Tagung der Reichsarbeitskammer im Mo- saiksaal der Neuen Reichskanzlei erhielt ihre Bedeutung durch di« Verleihung der Auszeichnung der nationalsozim listischen Musterbetriebe, Kriegsmusterbetriebe und der .,Pionier« der Arbeit". Die Namen dieser solchermaßen vor dem ganzen Volk geehrten Männer — Porsche, Heinkel and Funk — kennzeichnen Vesser als viel« Worte den Maß stab, der für bi« an diesem Tage verliehenen Auszeichnungen maßgebend war: der Maßstab mar bi« Höchstleistung sowohl der genialen Persönlichkeit wie der Betriebsgemeinschaft. Die Deutsche Arbeitsfront wertete in diesem Jahr in erster Linie den Arbeitseinsatz der Heimat für die kämpfende Front. An der Tagung der Reichsarbeitskammer nahmen die Fahne» aller nationalsozialistischen Musterbetriebe, aller Kriegsmusterbetriebo und ihre Betrievsführer aus allen Gauen des Reiches teil. Die führenden Männer der Partei, -es Staates, der Wehrmacht und der Wissenschaft waren bei der Ehrung zugegen. Nüstnngsarbciter und -arbeiterinnen wohnten als Ehrengäste des schaffenden Volkes dieser Feier stunde bei. Dio Würde des Ortes, di« Feierlichkeit der Stunde demonstrierten in symbolhafter Weise die hohe Wertschätzung, bi« das nationalsozialistische Deutschland der Arbeit im Leben des Volkes zuspricht. Der architektonisch so festliche Raum des Mosaiksaales war geschmückt mit dem ersten Grün von Lorbeer und Palmen, vom strahlenden Weiß duftenden Flieders. 76 Fahnen der nationalsozialistischen Musterbetriebs aus dem ganzen Reich und 13 Fahnen der neuernannten Kriegsmuster- betrieb« hatten an der Stirnwand des Saales und zu bei den Seiten Ausstellung genommen. Ihre Träger: Männer der Arbeit im Braun der Uniformen der Partei und ihrer Gliederungen, im Blau der Uniformen der Werkscharen oder des Anzuges der DAF. und im Schwarz der Auch das Feldgrau der Soldaten war unter ihnen vertreten. Nachdem der Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Reich s- organifationsleiter Dr. Ley, mit seiner Begleitung den Saal betreten hatte, intonierte di« Preußische StaatSkapell« unter Leitung von Staatskapellmeister Johannes Schüler Li« Ouvertüre von Richard Wagners „Rienzi". Als bi« heroischen Klänge verhallt waren, ergriff Obevbesehlsleiter Marrenbach, der Geschäftsführer der Deutschen Arbeits front, das Wort zur Eröffnung des Tages, um danach den Telegrammwechsel zwischen Neichsleiter Dr. Ley und dem Führer sowie die Grüße des Reichsmarschalls an dis Ta gung, an di« Pionier« der Arbeit, di« Betriebsführer und Gefolgschaften zu verlesen. Das von Dr. Ley verlesens Telegramm an den Führer hat folgenden Wortlaut: Am Fest der Nationalen Arbeit grüßen Sie, mein Führer, di« werktätigen Männer und Frauen der schaffenden Front aus Betrieben und Kontoren in Liebe und Verehrung. Unser Sozialismus heißt Leistung und dl« Leistung ist unser« Ehre. Der Leistungskampf der deutschen Betriebe, der im Kriege ganz im Dienste der Rüstung steht, ist der äußere Beweis des revolutionären Nationalsozialismus. Im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei, im würdigsten Gebäude des neuen Deutschlands, werben bi« besten Betriebe, die aus diesem edlen Wettkampf als Sieger hervorgegangen sind, durch Ihr« Anerkennung, mein Führer, in feierlicher Weise aus gezeichnet werden. Wir geönken Ihrer, mein Führer, der Sie in Erfüllung einer höheren Pflicht an anderer Stelle weilen, und geloben Ihnen und unseren tapferen Soldaten, alles zu tun und (Fortsetzung auf Seite 2) Grohe Erfolge der deutschen Kriegsmarine Ein britischer MM-T-KreuZer und mehrere feindliche Handelsschiffe versenkt / Vergellungsaugrlss aus Exeter Aus dem Führerhauptguarticr, 4. Mai. Das Oberkom mando der Wehrmacht gibt bekannt: Im mittleren Abschnitt der Ostfront wurde ein eigenes örtliches Angriffsnnternchmen erfolgreich dnrchgesührt. I» Lappland und an der Murmaufront warben erneute Angriffe des Gegners abgewiescn. Im nördlichen Eismeer habe,» Unter- und Ueberwasser- strcitkräste der Kriegsmarine im Zusammenwirken mit Ver bänden ter Luftwaffe feindliche Geleit?,üge, die durch starke Kampfgruppen gesichert waren, in tagelangcn Angriffen bei Sturm, hohem Seegang und Bereisung bekämpft. Dabei hat ein Unterseeboot unter Führung des Kapitänleutuants Teichert zwei Torpedotresser aus einen britischen 18 888- Tonnen-Kreuzer erzielt, der bewegungslos liegenblicb nnb später gesunken ist. Eine deutsche Zcrstörcrflottille nahm den Kampf gegen die überlegene feindliche Zerstörersichernng anf und beschädigte hierbei mehrere feindliche Zerstörer schwer. Ei« deutscher Zerstörer trug hierbei größere Beschä digungen davon. Ans einem der feiyblichcn Gcleitzttge ! wurden zwei Dampfer von zusammen 12 088 RNT. durch Zerstörer torpediert. Mit dem Untergang der beiden Damp- j ser ist bei dem schwerer» Seegang zn rechnen. Unterseeboot« »erlcukte« einen Mnnitionödampscr von S!>0 RNT. und tor- I pctiertcn einen weitere« Dampfer. Kampslngzeuge versenk ten drei Handelsschisse mit zusammen 18 088 BRT. und be schädigten einen größeren Frachter schwer. In Nordasrika Artillerie- und Spähtrnpptätigkeit. Militärische Ziele aus Malta wurden am Tags, der Hase« Alexandria bei Nacht durch die deutsche Luftwaffe a«ge- griffen. Im Kampf gegen Großbritannien erzielten leichte deutsche Kampsflugzeuge am Tage Bombcnvolltrcsfer in kriegswich tigen Anlagen bcr Küstenstadt Hastings. Als Vergeltung für die Terrorangrisfe britischer Bomber aus deutsche Städte belegten in der Nacht zum Montag starke ! Verbände von Kampfflugzeugen abermals die Hafenstadt Exeter mit Spreng- und Brandbomben. Versuche der britischen Luftwaffe, unter starkem Jagdschutz ' an» gestrigen Tag gegen die Kanalkttste vorzustoße«, wurde« nntcr erheblichen Verlusten sür Len Feind abgeschlagen. Deutsche Jäger «ud Flakartillerie brachten hierbei 18 feind liche Flugzeuge zum Slbsturz. Die britische Luftwaffe griff in der vergangenen Nacht Wohnviertel in Hamburg, vorwiegend mit Brandbomben an. Nachtjäger und Flakartillerie schossen fünf der angrelsende« Bomber ab. eine Wocke unsere keiuäe Seit der jüngsten Rede des Führers in der Reichstags» sitzung am vergangenen Sonntag befindet map sich tm Lager unserer Feinde wieder einmal in ein^ besonders gesteigerten Nervosität, deren Ursache die druckende Un« gewißheit ist, was die Zukunft bringen wird. So ink Schatten der Führerrede verbrachte mail vor allem ist England erneut eine durchaus schwarze Woche, die angefüllh war mit Sorgen und Hiobsposten. Daneben aber spielte»! die schweren deutschen VergcltungSschläge für Churchills verbrecherischen Wahnsinn feiger Luftüberfälle auf di» deutsche Zivilbevölkerung und weltberühmte Kulturstätten eine ernste Rotte. Die Briten bekamen eine gehörige Lektiost darüber erteilt, daß jedes dieser Verbrechen, wie sie z. B. ast Rostock verübt wurden, vielfache Sühne findet und doch' eigentlich für die Engländer nur ein Schlag ii»S eigens Gesicht ist. Jedenfalls wird man wohl drüben auf de- Verbrecherinsel nicht mehr darüber im Zweifel sein, daß! Deutschland zurückschlägt, bis der Anstifter Churchill unV sein Werk zerstört sind. Der Führer hat noch imme- feinen Worten die Tat folgen lassen. Bath, Aork, Norwich und Exeter sind zu Zeugen dieser Tat geworden. Ihre Ei»» - wohner können sich bei den» Premierminister bedanken, denn die verheerende Katastrophe, die über sie gekommen ist, geht auf da» große Schuldkonto Churchills, der bereits! im Mai 1940 begann, und zwar zuerst begann» offen- Städte anzugreifen, der überhaupt neben Roosevelt de- Hauptschuldige am Kriege ist. Ungemütlich fühlt man sich an der Themse und niU minder auch im Weißen Haufe zu Washington seit de- Nachricht vütt einer neuen Begegnung zwischen dem Führe- und dem Duce. Salzburg ist ein Fanal für die ganz- Welt. Die dort geführten Besprechungen waren eine erneut- Bekundung des unerschütterlichen Siegeswillens der Achsen!» und Dreierpaktmächte. Einen schönen Reinfatt erlebt« di« brttisch-nordamerikanische Lügenagitation insofern, al» fiel zur selben Zeit, da Hitler und Mussolini sich trafen, toll» Gerüchte über Italien ausstreute, die nun, nach dem Be» kanntwerden der Salzburger Besprechungen, mit einem Schlag- ihre an sich kurzen Bein« verloren. Diese Blamage gönnest wir unseren Feinden jedenfalls von Herzen. Eine Hiobspost besonderer Art ist der FaN Mandalay», Durch die Besetzung diese» strategisch außerordentlich wich» tigen Punktes in Burma ist Tschungking von Indien abge» schnitten. Damit ist wieder einmal einer der Phantasie» votten Pläne unserer Gegner über den Haufen geworfest worden. Daß man diese schwere Niederlage nach alle« Gepflogenheit auch noch „ermutigend" findet und von eineist „erfolgreichen Rückzug" spricht, überrascht uns in reine- Weise. Der Führer hat ja diese notorischen Ermutigungs touren im Feindlager vor dem Reichstag genügend gekenn» zeichnet. Aber Niederlage bleibt nun einmal Niederlage, auch wenn z. B. Mr. Churchill darin «inen Sieg sehen Witt, Bei ihm scheinen die Begriffe überhaupt durcheinander» gekommen zu sein, hält er doch den Zusammenbruch des! Empire und den Untergang Englands hür den größtest Aufstieg des von ihm verratenen und verkauften Lande», Anders ist seine meisterhafte Totengräberei an England kaum aufzu fassen. Inzwischen hat die deutsche Wehrmacht eil»« neue Bilanz des Kampfes gegen die feindlich« Versorgungsschiffahrt zie» hen können. Mehr als 685 000 BRT. stellen das Ergebnis des Monats April dar. Sie befinden sich jedenfalls auf dem Meeresgrund und leisten weder England noch den USA weitere Dienste. Was uns hier freut, bekümmert unser« Feinde wohl mehr, als sie «S bisher eingestandest haben. Jedenfalls ist die Tonnagefrage für sie zur ernstesten Sorge geworden. Hier haben deutsche Seestreitkräfte und die Luftwaffe, vor allem aber die U-Boote ein Loch in den feindlichen KriegSplan gerissen, das niemals mehr zugestopft werden kann. Im Gegenteil, es wird ständig größer, und das ist es wohl, was drüben auf der Britcninsel und auch jenseits des Atlantiks zuweilen wahre Kassandrarufe aus« löst. So gesteht die USA-Zeitschrift „Time" u. a., nu« wenige Engländer würden sich gern des bisherigen Jahres beginns 1942 erinnern. Vom englischen Standpunkt au» gesehen, stehe es sehr schlecht um diesen Krieg. Man fühl« sich jetzt im öden Jahr 1942 veranlaßt, sich ernste Sorgen zu machen!" Also: Es steht — nach britisch-nordamerikanischer Auf fassung — schlecht um diesen Krieg! Und dennoch findet man seinen so ungünstigen Verlauf „ermutigend". Da kann man nur sagen: Nur weiter so! ES kommt noch Ermutigenderes» Hohe finnische Kriegsauszeichnung für Generakadmtra! Carls. Im Auftrag« des GeneralfelLmarschalls von Marr» nerheim überreichte Generalleutnant Tahvela dem Ober befehlshaber LeS Marinegruppcnkommandos Nord, Geno raladmiral* Carls, bas „Finnischs FreiheitSkveuz 1. Klasse mit Schwertern und Stern"