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Nc. 98 Sleuslag. 28. April 1842 110. Jahrgang Vergellungsangrifs gegen die AMssorwich! Wüsche tuftwasse verlor am gestrigen Tage und In tehler Nacht mindestens 38 Zlugzeuge Neber der Küste der besetzte» Westgebiete verlor die bri- tische Luftwaffe am gestrige» Tage i» Lustkämpse», durch Flak- und Marineartillerie 1S Flugzeuge. , Kampfflugzeuge führte« in der Nacht zum 28. April einen Vergeltnngsamgrisf gegen di« Stadt Norwich, die mit zahl- j reichen Spreng- und Brandbombe» belegt wurde. Die britische Luftwaffe griff in der letzten Nacht aus- Aus dem Fllhrerhauptquartier, 28. April. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront brachten eigene Angriffsuntcrnchmungen örtliche Erfolge. An einzelnen Abschnitten wurden stärkere Angriffe des Fein des unter hohen Verlusten fiir den Gegner abgeschlagen. Hierbei wurden an einer Stelle 1» feindliche Panzer ver nichtet. Kampfflugzeuge bombardierten bei Tage feindliche Schiffe in Leningrad und an der Küste des Asowschcn Meeres. An der Eismeerfront wurden fünf Sowjetbomber, die einen deutschen Flugplatz angriffen, vollzählig vernichtet und weitere drei Jagdflugzeuge vom Muster Hurrieane abgeschossen. In Rordafrika wiesen deutsch-italienische Truppen bri tische AnfkrSrnngsvorstöbe ab. Starke Verbände der Luftwaffe setzte« die Angriffe a«s militärische Anlage« der Insel Malta fort. I» La Valetta wurden a« Kaserne« nud Bersorguugsanlage« weitere schwere Zerstörungen hervorgeruse«. schließlich «ichtmttitärische Ziele in Köln an. Die Zivil- ! bevölkern«« hatte Verluste a« Toten und Verletzten. Zahl reiche Wohnhäuser, Kirche« ««- Wohlfahrtseinrichtungen wnrden zerstört »der beschädigt. Ein einzelnes britisches j Flugzeug führte eine« Störflug nach Süddeutschland und j in das Protektorat durch. Nachtjäger «ud Flakartillerie i schofle» 12 der augreifeude« Flugzeuge ab. Mehrere bri tische Bomber Wurden bei einem Nachtangriff auf die nor» f wegische Küste zum Absturz gebracht. Die britische Luft» ' wasfe verlor damit am gestrigen Tage «ud i« der letzten Nacht bei ihren Einflüge« i« di« besetzten Gebiete nnd in das Reichsgebiet mindestens S8 Flugzeuge. Oberleutnant Schönert errang seine» 18. Nachtfieg. Auf der anderen Seile politisches Gestammel Die VeN M Lame der Zührenede — Schwätzer Mee offenbart seine geistige Amol Nun, wer der wahr« Hüter von Zivilisation und Freiheit ist, zeigt doch am deutlichsten der Kampf Deutschlands gegen den Bolschewismus. England hat sich mit dem Kul- türfeind aller Zeiten, eben mit diesem Bolschewismus, auf» engste verbunden. England schickt nachts sein« Flieger nach dem Kontinent, damit sie morden und weltberühmte Kul« stätten verwüsten. Und was die Freiheit betrifft, so hat Einen größeren Gefallen konnte uirs Mister Attlee nicht tun, als gerade zu der Zeit seine politische PseudowejSheit von sich zu geben, da hie ganze Welt im Banne der Rede des Führers steht. Sie ist das herrlich«, sich auf der Wftk- lichkeit erhebende konstruktive Gedankengebäude eines staats männischen Genies, was Attlee aber daherschwätzte, war ein wildes Gestrüpp von Phrasen und Lügen, war eine Art gei stiger Ofsenbarungseid des heutigen politischen England. Der Unterschied zwischen dem, was der Führer sagte, und dem Gestammel eines Attlee gleicht etwa dem zwischen dem Werk eines großen schöpferischen Denkers und einem kleinen Schreiberling von Zehnpfennigkriminalschmükern. Attlee schämte sich nicht, den Austtaliern und Neuseeländern gegen über, an die er sich wendete, mit. Churchills Gallipoli- Abenteuer von 1914 zu prahlen- Auch er hätte damals Hitze, Staub und Insekten erdulden müssen. Nachdem Attlee sich so persü.nlich als großer Held von einst auf- gespielt hatte, gab er folgenden, seine geistige Beschränkung enthüllenden Satz von sich: „Die Deutschen fühlen sich nur dann mit anderen Deutschen verbunden, w«nn sie zusammen auf einem Haufen und einem Führer unterstellt sind". Diese Worte zeigen, wie wenig Begabung Attlee hat, jemals den wundervollen Geist der Gemeinschaft des deutschen Vol kes begreifen zu können, wie sehr ihm das Gefühl für das Wirken einer großen Persönlichkeit abgeht, um.die sich ver trauensvoll und in Treue ein Volk schart. Attlee denkt ja nur in jenen Pfund Sterling, die er von seinen pluto- kratischcn Freunden für seinen Verrat an den Arbeitern Englands erhalten hat und noch immer erhält. Was kann man von einem solchen bestochenen Subjekt schon mehr verlangen als in hatzvollen Redewendungen seine Dumm heit zu zeigen? Natürlich ritt Attlee das alte Stecken pferd der englischen Lüge, wenn er erklärte, Deutschland habe der Zivilisation und der Freiheit den Krieg erklärt. England erst in Indien darüber ein« höchst unliebsam« Lektion durch di« Freiheitsbekundung der Inder einstecken müssen. Di« Welt sei ein «inztzäl GchlachtDkV, meint Attlee weiter. Das stimmt. Geworden ist sie «S durch Englands Kriegsverbrechen, durch Englands Ausweitung des Konfliktes auf den ganzen Erdball. Wie lendenlahm ist doch Attlees . Argument, Deutschlands Erfolg« seien auf di« Uneinigkeit der europäischen Nationen zurückzuführen. Wenn diese Länder je uneinig waren, dann durch England, da» Jahrhundert« hindurch auf dem europäischen Kontinent Zwietracht säte, um sich sein Weltreich zusamm«nzurauben und ihm schließlich auch einmal Europa als Dominion einverleiben zu können. Deutschlands Erfolge, das kann Herr Attlee nicht bestreiten, sind einmal auf die unübertreff lich« Schlagkraft der deutschen Wehrmacht, zum anderen aber auf die sträfliche Dummheit eines Churchill, Attlee, Eden, und wie diese kümmerlichen Figuren sonst noch heißen, zurückzuführen. Zum Schluß seines Geschwätzes fragte Attlee, wofür man eigentlich kämpfe, und meinte dann phrasengeschwollen, es geschehe für die Demokratie, für das groß« Erbe der Vergangenheit. Ja, Herr Attlee hat nicht gelesen, daß dieser Tage die „Empire Review" in ihrem sensationellen Artikel gestand, die Demokratie hab« aus der ganzen Linie versagt. Vielleicht einigt sich Attlee zuerst einmal mit den Herausgebern dieser Zeitschrift über die Auffassung von Demokratie, bevor er damit prahlt. kSUU-BRT.-Tauker mit Oelladuug für die USA versenkt. Der 780» BNT. große mexikanische Zänker „Tamaulipas" der mit einer Oellabnug nach einem «ordamerikanische» Hasen «nterwegS war, wurde an der amerikanischen Küste versenkt. USA-Zerstörer „Sturtevant" ging ans den Meeresgrund. Der «ordamerikanische Zerstörer „Sturtevant" wnrde iu Höhe der Küste von Florida versenkt. Das amerikanische Marinedepartemeut, das jetzt den Verlust des Zerstörers zrgibt, führt als Grund der Versenkung ,,eiu« Wasser» explosiv»" au. Alle strategischen Punkte der Molukken nnd der Nordhiilste Holländisch-NeuguiueaS in japanischer Hand. Wie bas Hauptquartier bekannt gibt, halbe» die japa- »Ucheu Marinestrettkräfte, die am 21. März mit ihren Ope rationen gegen die Molukken und am 19. April gegen di« nördliche Hälfte Holländisch-NenguiucaS begannen, inzwi schen alle strategische» Pn»kte dieser Gebiete besetzt. kükrerreäe Bewährung nnd Sieg. Aus d«r Füll« der täglichen Ereignisse, di« auf den Zei- tungslcser einstürmen, formen di« Darstellungen, di« der Führer von Zeit zu Zeit in seinen großen Neben gibt, ein heitliche und in sich geschloffen« Ueberblicke, die, und das ist «ine Ueberraschung, die man eigentlich jedesmal neu erfährt, oft ganz neue Perspektiven eröffnen, Zusammenhänge auf hellen, di« wohl bestanden haben, aber häufig genug nicht erkannt worden sirrd. Drei Faktoren sind es, di« wohl vor allem immer wieder dies« Wirkung Sizilien: Daß solche Darstellung von dem Mann« stammt, der wi« kein anderer das weltpolitische Geschehen unserer Tag« selbst bestimmt, der bis ins letzte mit dem gewaltigen Stoff vertraut ist; daß weiter die Anlage dieser Neben stets einen hohen und ausgeprägten historischen Sinn verrät, der nicht in Einzel vorgängen, sondern in großen EveigniSfolgen denkt und daß schließlich dieses wahrhaft imponierende Gedankengerüst von Formulierungen ausgefüllt ist, bet denen man immer wieder feststellt: Genau das ist es, was man über dieses oder jenes Gebiet in mehr ober weniger verschwommenen Vorstellungen meist mehr gefühlt als gewußt hat. In roe- nigen großen Komplexen ist der Stoff geordnet, der ursäch lich« Zusammenhang der wichtigsten Gebiete untereinander tritt plötzlich in Helles Licht und vermittelt «ine Klarheit, di« die beste Grundlage für bi« weiter« eigene Urteilsbtl- dung ist. Zunächst gilt bas bei der Rede vom Sonntag für di« Dar stellung der Entwicklung und Situation Englands. Di« großen Grundlinien der britischen Außenpolitik sind in we nigen Worten Umrissen »IS das, wa» si« wirklich waren und in einem heute freilich stark eingeschränktem Maße noch sind: Ausnutzung deS «uropätschen Kontinentes »um Zweck» der eigenen Machtbereicherung durch ein« systematische Po litik der gegen fettigen Aufwiegelung der Festlan-Snationen gegeneinander. Unverschleiert stieg dann der sich langsam onbahn«nbe Beginn beS englischen Verhängnisses vor dem geistigen Auge de» Führer» auf, der sthon am End« de» Weltkrieges «insetzt, al» zwei Tatsachen immer deutlicher wurden, daß erstens Leutschlan- früher oder später sich ge gen Li» VergeivaMgnng i» Versailles «rheve» und daß di» USA sich langsam anschicken, sich aus da» Erbe de» britischen Empire» vorzubevetten. Man wirb in England, ob man das nach außen hin »ugibt oder nicht, gerade bei den Worten Adolf Hitlers sehr nachdenklich geworden sein, die sich mit dem Grundfehler der englisch«» Politik befaßten: „Ich weiß nicht, ob noch all« Engländer «S heute al» «ins weis«, er leuchtet« Tat ansthen werden, bi« zahlreichen Berstänbi» gungSmöglichkeiten, die ich seit dem Fahr« 1SM vorgeschla gen hatte, abgelehnt zu haben." Wenn man heut« in London bedenkt, was alle» hätte vermieden werden können, wenn man nicht, wie eben «ins britische Zeitschrift schrieb, -a» ganz« Empire auf» Spiel gesetzt Hütt«, müßte man sich vor Selbstvorwürfen und im Gefühl ohnmächtigen Zorn«S ge gen sich selbst kaum zu retten wissen. Dann bas ander» große Thema, da» in engstem Zusammenhang mit der Cha rakteristik Englands steht: Die Raffenfrag« als Schlüssel zur Weltgeschichte, di« innige Verbindung der sowjetischen Diktatur mit der des Judentums und als der große mit diesen Kräften auf Leben und Tod ringende Kontrahent, den di« vereinigten Kräft« -er jungen Nationen bilden. Auf kürzestem Raum ist hier zu diesem wahrhaft entscheidenden, ja im Grunde einzigen Thema unserer Tage alles wesent liche gesagt, und zwar von -er Stell« höchster Autorität und mit «tner Bestimmtheit, dies «den Zweifel an der Richtig keit der Diagnose wie der prophetischen Ankündigungen ausschließt. War dieser Teil der Rede getragen vor allem vonz wingender Logik, einer bewundernswerten Klarheit der Gcdankenführung und der Schärfe einer überlegenen Ironie, so war di« geistige Grundlage bei der Würdigung der unvergänglichen Leistungen der deutschen Truppen unü ihrer Verbündeten das in jedem Wort lebendige Gefühl des Stolzes und des Dank«s, in dem sich der Führer mit dem ganzen deutschen Volk« in besonderem Maß« einig weiß. Ein großer Abschnitt des Krieges, der wie kein anderer zu- Bild links: Die Neichstagssitzung am 2«. April 1942, in der der Führer über Europas Schick- snlskampf sprach. Während der Lieder der Na tion nach der großen Rede des Führers- an das deutsche Volk. (Presse-Hoffmann, Zander-Mul- tiplex-K.j — Bild Mitte: Todbringende Schils- garbcn. Männer eines deutschen Spähtrupps, die sich am verschilften Ufer eines Tees aus diese Weise tarnen. sPK.-Ausnahme: Kriegs berichter Möbius, Atl., Z.) — Bild rechts: Lanö- dienstsreiwillig« der HI. im Kriegseinsatz. I» diesen Tagen fuhren di« ersten Lanödienstfrei- willigen der Hitlerjugend zu den Einsatzlagern. Von hieraus werden si« zur Landarbeit hernn- gezvgcn. .Herzlich wird der freiwillige Helfer von der Pauernfamili« begrüßt. sAtlantic-Ahr- weil«r, Zander-Multivlex-K.j