Volltext Seite (XML)
Nr. ,'tiHvpauer Lagedlat» and Anzeiger man sich > auftauchte, bereits 620 aktive Oelqncllen vor. Erst Jahre 1862 hatten di« Briten ihr« Macht in Burma Zwei Spione hingerichtet. Dis durch Urteil« des Volks gerichtshofes wegen Landesverrat zum Tode verurteilten Johann Musielak aus Lifsa, 84 Jahre alt, und Wilhelm Meurers genannt Gülicher aus Aachen, 81 Jahre alt, sind heute morgen hingerichtet worden. Di« Verurteilten Haden aus Gewinnsucht im Auftrag« einer fremdem-Macht Spto- nago gegen Deutschland getrieben. im be- Dio Groß« der Tragik des Verlustes von Burma ist aus einem Artikel des militärischen Mitarbeiters des „Daily Expreß", Morley Richards, ersichtlich, der wörtlich schreibt: „Die Schlacht um die Burma-Straß« scheint verloren zu gehen. In einem tropischen Blitzaugriff, der den Vormarsch in einem Tempo von zehn Meilen pro Tag vorwärts kommen ließ, haben di« japanischen Befehlshaber Schwärme von Panzern und Panzerspähwagen und viel« Flugzeug geschwader in den Kampf geworfen. Bezeichnend für den Ernst der Lage, in der sich di« Alliierten befinden, ist di« Tatsache, daß di« amtlichen Bericht« der norbamerikanischen Freiwilligengrupp« neuerdings in Kunming erscheinen. kieren, ist nun doch eine riesengroße Panne passiert. Der Premierminister Australiens, Mister Curtin, erklärt« nanu ltch am Dienstag im Rundfunk, Australien befürcht« jeden Augenblick eine Invasion. ES stehe vor düsteren Tagen, denn es habe nicht genug Waffen und nicht genug Flug« zeuge, es sei zu einer Verteidigung viel zu schwach. Also Curtin hat die Hosen, um einmal handfestes Deutsch zu reden, gestrichen voll. Das brauchte doch aber nicht der Fall zu sein, wenn daS stimmen würde, was seine amerika« nischen Herren in alle Welt Hinausposaunen. Denn wi« kann ein Territorium, das sogar Basis einer überdimensio nalen Offensive sein soll, sich zur Verteidigung zu schwach fühlen? Entweder lügt Herr Curtin, oder aber sein« ameri kanischen Befehlsgeber schwindeln das Blaue vom Himmel herunter. Wir wissen, daß auch Curtin das Lügen nach britischer Art versteht, daß er aber in diesem Falle einmal der Not gehorchend die Wahrheit sagen mußte. Australien ist tatsächlich alles ander« als eine Offenstvbasis. Einen sol chen Begriff dafür unter den gegebenen Umständen können nur Amateurstrategen vom Schlage Roosevelts Prägen, di« vielleicht heute erst noch auf dem Atlas nachsehen müssen, wo überhaupt Canberra liegt. Inzwischen wird Curtin Wohl von Washington aus in Gestalt einer dicken Rüg« zu spüren bekommen haben, daß auch mit den amerikanischen Herren nicht gut Kirschen essen ist, ja, daß sie auch in dieser Hinsicht noch britischer al» die Briten sind. Jetzt, wo das USA-Hauptquartier aus Burma ist, iverden bi« USA-Flugzeuge wahrscheinlich chinesischen Provinz Nünnan aus operieren." In militärischen Kreisen Washingtons macht evakuiert von der Bauer« aus de« besetzten Ostgebieten bei Reichsminister Rosenberg. Abordnungen von Bauern aus der Ukraine, Weiß-Ruthenien und aus Smolensk brachten dem Reichs minister für di« besetzten Ostgebiete in seinem Ministerium den Dank der Bauern aus den besetzten Ostgebieten für die durch den Erlaß der Agrarordnung erfolgte Befreiung aus der sowjetischen Zwangsherrschaft dar. (Presse-Hoffmann, Zander-Multiplex-K.) festigt, indem st« auch Nangun und Pegu besetzt hatten. Di« Oelfelder des Jrawadi wurden bi« bedeutendsten des bri tischen Empivs überhaupt und erst in den letzten Jahren von den«n Trinidads übertroffen. Es ist aber hinreichend bekannt, daß bi« Aktien der Burma-Oil-Company bi« wert vollsten Anlageobjekt« der Londoner Börse überhaupt waren. Dieser einstig« Reichtum ist jetzt verflofsen. Lashio vo« den japanische« Truppe« erreicht. Die japanische« Truppe« erreicht die Vororte vo« Lashio, dem Euduukt Ler Burma-Bahn, meldet ei« SonderVericht aus Tschuugkiug. Weiter« Nachrichten aus britischer und Tschungking-Quelle verhehlen nicht, baß damit di« Lag« der englischen und der Tschungking-Truppen in Burma äußerst kritische geworden ist. Im Uebrigen war bereits gestern bekanntgeworben, baß bi« Briten Ehre Streitkräfte aus der Frontlini« zurück gezogen haben unb Lie Verteidigung wieü blich ihnen „Ver bündeten", ind iesem Fall« also den Tschungking-Truppen überlassen haben. Militärische Kreis« Tschungkings werfen den Alliierten in Burma vor, daß sie das schwierige Gelände als Ber- zögerungsfaktor für den japanischen Vormarsch zu hoch eingeschätzt haben. In Lashio wurden bekanntlich all« Kriegsmaterialliese- rungen für Tschungking auf Lastkraftwagen umgelaben, um dann über di« Burmastraße an ihren Bestimmungsort zu gelangen. auch keine'Illusionen mehr darüber, daß Burma praktisch verloren ist. Es wird mit Nachdruck betont, baß die Japa ner infolge ihrer Verstärkungen und Beibehaltung der Luftherrschaft ein« immer größere Ueberlegenheit gewinnen. Auf der anderen Seit« können die Briden höchstens mit Hilf« von Flugzeugen Unterstützung aus Indien beziehen. Dio chinesischen Bodentruppen, di« vereinzelt aus Südchina über die Burmastratze noch eintreffen, sind, wi« militärische Kreise in Washington feststellen, nur mit Handfeuerwaffen und Granatwerfern ansgerüstet. ES fehlt den britisch chinesischen Verteidigern an Artillerie und Munition, um die noch vorhandenen Geschütze zu bedienen. Es wird weiter nach dem Washingtoner Bericht hervorgehoben, daß ans Indien keine wesentlichen Verstärkungen an Truppen Und Material herangcbracht werden konnten, da die Haupt macht der Alliierten an Menschen und Ausrüstung eiligst zur Verteidigung von Singapur eingesetzt iverden mußte. So kommt es, baß bi« britische Empire-Diviston in Burma nach fast fünfmonatigen ununterbrochenen Kämpfen zu einem Schatten ihrer ursprünglichen Stärke dezimiert wor den ist. Derb «kannte militärische Kommentator Annalist bezeich net di« Lag« ebenfalls in Burma als hoffnungslos, nachdem cs den Japanern gelungen ist, die recht« Flank« der Briten unb Chinesen aufzurollen. Auch der militärische Mitarbei ter des „News Chronicle", London, findet auf di« von ihm gestellt« Frage: wielang« kann der Widerstand in Burma noch aufrechterhaltcn werden? nur di« eine Antwort, daß dis Empire-Truppen nicht nur zahlenmäßig in gefährlicher Weis« unterlegen seien, sondern auch schwer unter der Er schöpfung leiden. Das Verhältnis der Kräfte wird von ihm mit 6:1 zugunsten der Japaner genannt. Angesichts dieser betrüblichen Lago ist es «in Höhepunkt der Naivität, wenn im Augenblick nochmals «in Hilferuf ans Tschungking an bio Briten und NSA gerichtet wird. Dis Briten und Nordamerikaner denken nicht im geringsten mehrd aran, für «in verlorenes Geschäft noch einige Regi menter oder gar Divisionen in die Schlacht zu werfen. An dererseits bemerkt die chinesische Zeitung „Sao Tang Pao", daß di« Bnrmaschlncht ein entscheidender Faktor im ganzen Weltkrieg sei. Während noch vor drei bis vier Monaten di« britisch nord amerikanisch)« Agitation damit prahlte, bi« Burma straße, derenburmesischer Teil bis auf 150 km jetzt in den Hände» der Japaner ist, sei leicht durch «in oder zwei an dere neu zubauendo VerbindungSstraßen zwischen Indien und China über gewaltig« Hühcnketten hinweg zu ersehen, so ist «s in dieser Hinsicht jetzt vollkommen ruhig geworden. Was di« Briten in Burma verloren haben, das sie SO Jahve lang in der Gewalt gehabt haben, ist gerabezu unvorstell bar. ES verdient jedoch hervorgehoben zu werden, daß bi« Entwicklung der burmesischen Oelfelder durchaus kein bri tisches Verdienst ist, vielmehr fand Captain Cox, als «r tm Jahrs 1798 zum erstenmal tm Oelgebiet von Nenangyaung Während der englisch« Premierminister Winston Chur chill es bis heut« verstanden hat, sich um sein« endgültige Rechenschaft über den Verlust Singapurs zu verantworten, mußts Stafford Cripps bereits am Dienstag dem Unter- Hause Rede und Antwort über das Scheitern seiner Mission in Delhi stehen. Von Anfang bis End« waren diese Aus führungen ein sehr lendenlahmes Entschuldigungsgestam mel. So crgriss Cripps seine Zuflucht zu der albernen Be- hauptung, sein Besuch sei in eine sehr ungünstige Zeit ge fallen. Nun, wenn es England jemals ehrlich um die Freiheit der Inder zu tun gewesen wäre, dann hätte sich gewiß früher schon lange einmal ein günstiger Augenblick dazu gesunden. Aber Cripps fuhr ja nicht nach Delhi, um Indien die Freiheit zu bringen, sondern um in harmloser Viedermannsmask« einen neuen großen Betrug an Indien zu inszenieren, damit man es um so sicherer für die Kriegs zwecke der Plutokrati« ausbeut«n konnte. In dreierlei Hinsicht sei, so meint« Cripps in seiner Verteidigungsrede, die Zeit ungünstig gewesen, und zwar nannt« er als wi drige Umstände 1. die unmittelbare Annäherung des Fein des an die Küsten Indiens, 2. eine Atmosphäre von De faitismus und antibritischen Erfühlen in d«r indischen Öffentlichkeit, di« durch die für England so ungünstigen Ereignisse auf dem ostastatischen Kriegsschauplatz wachge rufen wurden und 8. di« Tatsache, daß sich kommunal« Verschiedenheiten der indischen Auffassungen hinsichtlich der künftigen Regierung ihres Landes eindeutig heraus kristallisiert hätten. Man muß diese Punkte etwas näher beleuchten, denn st« enthalten in ihrer äußerlich nüchternen Formulierung höchst interessante Eingeständnisse. Hatte nicht die englische Propaganda während der Wochen, die Cripps in Delhi verbracht«, immer wieder behauptet, in Indien herrsch« eine ausgesprochen proenglische Stimmung angesichts der drohenden Gefahr? .Herr Cripps gibt jetzt zu, daß diese Propaganda log, denn er sagt ja, er habe anti britische Gefühl« angetrosfen. Im übrigen hat Cripps j«ht gestehen müssen, daß man in Indien außerordentlich hell hörig gegenüber noch so phrasenreichen Versprechungen Englands geworden ist und daß vor allem di« wiederholten Kampfrufe des Freiheitsführers Suvhas Chandra Bose «in starkes Echo im Herzen der Inder gefunden haben. Wenn Cripps davon spricht, er habe sich bemüht, bas Problem der Zukunft Indiens zu lösen und die Verteidigung Indiens zu verstärken, so liegt wohl dabei der Ton auf dem zweiten Punkt, nämlich auf dem Versuch Englands, das indische Volk für den Krieg der Engländer auszubeuten. Zur Grotesk« steigerte sich die Cripps-Nede, als dieser gcschci- London und Washington geben Burma als verloren aus Vou den Ersah-Lurma-Slraheu sprich! niemand mehr — Letzler naiver Hilferuf aus Tschungking Im feindlichen Lager ist man auf keinem der Kriegs schauplätze über das im klaren, was kommen wird. Und zwar ist man deshalb darüber in Ungewißheit, weil man selbst das Gesetz des Handelns nicht in den Händen hält. Man muß also abwarten, was von den Achsenmächten, was von Deutschland, Italien und Japan aus geschieht. In solcher Situation nun, da man im Dunkeln tappt und vieles befürchtet, haben die Amerikaner ihren britischen Lehrmei stern auch die Taktik abgelauscht, mit einer Mauloffensive den starken Mann zu markieren. Was zum Beispiel die Position im Pazifik betrifft, so ist gerade in den letzten Tagen wieder von nordamerikanischer Seit« mehrfach die lächerliche Behauptung aufgestellt worden, man werde dort zu großen Schläge* ausholen. Australien, so erklärte eines dieser dollarimperialistischen Großmäuler, solle nun die Basis der Riesenoffensive gegen Japan sein. Wir erinnern uns nicht nur der Großsprecherei der Amerikaner vor Be ginn der Kampfhandlungen — damals behauptete man, Japan in neunzig Tagen zu erledigen —, wir denken auch daran, daß es tm Verlaufe dieses Kampfes schon einmal ein« Basis gab, von der man die große britisch-nordamerika- ntsche Offensive starten wollte, und daß dies« Basts heute in japanischer Hand ist! Nun soll Australien Offensivbasts sein. So wenigsten» behaupten die Leute, die den Flucht- General MacArthur mit genau demselben Reklamegeschret wie seinerzeit den Filmjuden Chaplin verhimmeln. Aber inmitten dieser Bemühungen, de« starken Mann »u mar ¬ tert« Rattenfänger von Delhi erklärte, über bi« grundsätz lichen Punkte einer indischen Selbstregierung sei es zu , leinen Meinungsverschiedenheiten gekommen, ab«r über di« Art und Weise, wie die Selbstregierung verwirklicht werben sollte, habe man sich nicht einigen kvnn«n. Das ist es ja eben! Die Inder wollen Fabelt und Selbstregie rung. Herr Cripps versprach sie. Als man aber die prak tisch« Durchführung «rörberte, stellt« sich heraus, baß die sonst so anmaßenden Brit«n geradezu von Großzügigkeit trieften und mit Bescheidenheit glänzten. Sie forderten nämlich „nur" «inen englischen zivilen Vorsitzenden der indischen Regierung mit allen Vollmachten und „nur" einen Engländer als militärischen Diktator des Landes. Und da wundert man sich an der Themse, baß bi« Inder «in«r sol chen frechen Zumutung ein deutliches Nein entgegensetzten. Ja, es ist eben anders gekommen, als Herr Cripps «S er hoffte. Aber dennoch findet «r seine Neis« und ihr Er gebnis — wer denkt da nicht an di« Führerrede vom Sonn tag — als durchaus ermutigend. Er möchte diese große Pleite dadurch bagatellisieren, daß er sie als «inen „histo rischen Zwischenfall" bezeichnet. Zwischenfall ist wohl auch wieder etwas sehr bescheiden nach britischer Manier, aber historisch, da kann man sagen, das trifft wirklich zu. Daß di« Amerikaner sich in bis Verhandlungen «inmischten, weil si« nicht zu Unrecht Beut« witterten, veranlaßt« Cripps in seiner mageren Verteidigungsrede zu der Bemerkung, dies sei nur «in Zufall gcwescn. Wenn England und das Em pire einmal ausgelöscht sind, dann wirb wohl Herr Cripps auch nur von «inem Zufall sprechen. Der Staatssekretär für Indien, Amery, der auch im Unterhaus sprach, fand für das Ergebnis der Cripps-Neis« di« unmißverständliche Formulierung, diese Mission sei in ihrem unmittelbaren Ziveck mißglückt. Er verherrlicht« di« vermeintlichen Fä higkeiten des Souöcrbeauftragt«n Cripps und meinte, «inen besseren hätte man nicht nach Indien entsenden können. Um so größer ist bi« britische Blamage, daß sogar -er beste Mann, den man zu haben glaubte, versagte. Man kann sich in England über den Fall Indien hin und her winden, wi« man will, man kann hundertmal schreien, auch er sei wi« all« britischen Niederlagen ermutigend, man kann sich noch so krampfhaft bemühen, für di« Zukunft Silberstreifen an denHorizont zu dichten, eines wirb im Endeffekt doch nur Tatsache bleiben, nämlich das, was der Führer in seiner letzten Reichstagsreds voraus sagte: Dieser Krieg wird nur mit einer Katastrophe des britischen Weltreiches enden! Militärhasen von Alexandrien bombardlerl Nom, 29. April. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In dem der Wüst« vorgelagerten Gebiet südöstlich von Mechili wurde der Angriff «Irrer von Panzerkräfben unterstützte« feindlichen Abteilung glatt zurückgeschlagen. Unser« Kampf flugzeuge haben wirksam Zeltlager und Kraftfahrzeug ansammlungen im Gebiet von Tobruk unter MG.-Feuer genommen. Im Verlauf «Ines Einfluges auf Martuba wurde «In Bomber vom Wellington-Typ von der Boden abwehr zum Absturz gebracht. Verbände der deutschen Luft waffe griff«» wiederholt di« Flottenstützpunkte und di« Flugplätze auf Malta an und zerstörten Munitionslager, Fabrik«», Barackenlager und Barkassen. Auch am Boden befindlich« Flugzeug« wurden schwer beschädigt unb auf Artilleriestellungen wurden Volltreffer erzielt. Luftver- bänds der Achsenmächte gelangten trotz ungünstiger atmo sphärischer Bedingungen bis nach Alexandrien (Aegypten), dessen Militärhafen sie heftig bombardierten. Curllu Hal dle Hosen voll Avslralleu zur Verteidigung zu schwach — Amerikanische Lügen brechen zusammen 2er m»uiiMtde Mtzerkolq Cripps über sein Wslo iu Delhi — Auch Amery sprach im Unterhaus KrankenhSuser in Kiel bombardiert Der neu« englisch« lleberfall auf Wohn- und Kulturstätten Der in der vergangenen Nacht von britischen Kampfflug zeugen durchaeführte Luftangriff auf die Stadt Kiel zeigt wie der einmal die bewußten britischen Terrorisierungsabstchten auf die Bevölkerung. Der feige Angriff richtete sich wiederum nicht militärische Ziele, sondern ausschließlich auf Kultur- und Wohnstätten. Insbesondere nahmen sich die Briten die Gebäude im Universitätsvitttel zum Ziel. Drei wissenschaft liche Institute, darunter das medizinische, wurden getroffen, zwei weitere Privatkrankenhäuser, die durch das Rote Kreuz der Genfer Konvention gekennzeichnet und in der klaren Hellen Mondnacht deutlich erkennbar waren, wurden arg in Mitlei- denschaft gezogen, so daß besonders hilflose Kranke unter dem Angriff zu leiden hatten. Zn aller kürze Fortsetzung Les Ankarer Atteutatsprozesses. In Ler Nachmittagssttzung Les 8. Berhanblungstages im Ankarer Attvntatsprozeß wurden sieben Zeug«» aus Istanbul ver nommen, bi« bis sowjetischen Angeklagten stark belasteten. Dio Zcug«naussag«n ergaben «in« Reihe von Beweisest dafür, baß di« sowjetischen Angeklagten Kornilow und Pawlow in naher Berührung mit den türkischen Angeklag ten ALLurham und Saleiman und dem getöteten Attentäter gestanden haben, sei es auf der Straß«, sei «s in dem Lokal oder im Friseurgeschäft. Außerdem ergab di« Aussag« eines Istanbuler Gemüsehändlers, bet dem Pawlow sei» Obst einzukauf«n pflegt«, daß Pawlow keineswegs krank unb bettlägerig war, wi« er als Alibi angegeben hatte, sondern daß er in der entscheidenden Zett während der Vorbereitung und Durchführung des Attentats seine täg lichen Obsteinkäuf« persönlich besorgte. Neuwahlen zwm Unterhaus enthüllen wachsend« Unzm srledenheit mit der englischen Regterungspolittk. DI« wach sende Unzufriedenheit mit der englisch«» Rcgi«rungSpolitik spiegelt sich auffallend bei Nachwahlen zum englischen Un terhaus wider. Seit Beginn des Krieges galt es al» selbstverständlich, bem Regierungskanbibaten, Ler stets mit «inem Empfehlungsbrief Churchills an di« Wähler aus gerüstet wirb, keine Schwierigkeiten zu machen, sobaß «S meist nicht einmal zur Aufstellung «ines Gegenkandidaten kam. Jetzt aber haben di« Regierungskanbibaten nicht nur mit Labour-Parteilern, sondern mit allerlei „unabhängi gen" Konservativen und sogar schon mit den Vertreter« von Wirtschaftsgruppen und Angestellten-Vereinigungen zu kämpfen.