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WWuer« Tageblatt Das „Zschopauer Lageblatt und Anzeiger" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrats zu Zlöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseit» bestimmt« Blatt und enthält di« amtlichen Bekanntmachungen de» Zinanzamte» Zschopau — Bankkonten: Volksbank Zschopau, ». G. m. b. H.; Stadtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Rus 712 Zeitung für die Orte: Börnichen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharfenstein, Schlößchen/Lrzgeb., Waldkirchen/Lrzgeb., Weihvach, V>l'!lhthal, Witzschdorf. Anzeiainpreis«: Vie 46 mm breit» Nlillimeterzeile 7 Pf.; die 40 mm breite Mllimeterzeil» im Lexiteil 25 Pf.; NachloDoffel L; Ziffer- und Nachweis-Gebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. Das „Zfchopauer Lageblatt und Anzeiger" erscheint werk- täglich. 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Weitere Luftangriffe richteten sich gegen kriegswichtige Einrichtungen an der britischen Ost- »nd Siidostkttste sowie gegen mehrere Flugplätze. Im Kanalgebiet schoflen am gestrigen Tage Jäger nenn, Einheiten der Kriegsmarine drei britische Flugzeuge ab. In Nordasrika bombardierten deutsche Sturzkampfflug zeuge am 1. Oktober die Hafenanlageu von Marsa Matruk und Tobruk. Einheiten der deutschen Kriegsmarine schoflen an der lydischen Küste drei britische Flugzeuge ab. Der Feind flog weder bei Tage «och bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Sie Freiheit der Meere Mrinemlnlsler Knox, das politische enfanl terrible, gibt seines Präsidenten geheimste Pläne preis Auf dcrT agung des nationalen Verbandes der ameri- j kanischen Rechtsanwälte in Indianapolis erschien, wie aus : Neuyork gemeldet wird, nach Patterson, dem Unterstaats- s sekretär in Roosevelts Kriegsministerium, auch der Marine minister Knox, um im Auftrage des Kriegshetzers Roosevelt , dessen Gcdankengänge über die „Freiheit der Meere", wie bas Judentum und der USA-Präsident sie auffaßt, von sich ' zu geben. Dabei ist recht interessant, dast Knox erklärte, eine starke Seemacht, die natürlich in erster Linie die Vereinigte« Staate« s«nb nicht Großbritannien!) zn stellen habe, sei das Hauptpolizeimittel, «m die Freiheit der Meere z« sichern. Knox ging sogar noch weiter und verlangte, daß diese starke Seemacht diejenigen, di« sich etwa erdreisten wollten, nach der Beendigung des Krieges gegen dies« Freiheit der Meere von USA-Polizeignaden zu opponieren, zum Frieden gezwungen werden müßten. Knox gibt hier mit erfrischen der Klarheit einmal preis, was sein Herr und Meister im Auftrag« des Weltjudentums plant, bi« Unterwerfung der Welt unter di« jüdische Botmäßigkeit. Der USA-Marineminister hat uns damit endlich einmal einwandfrei bestätigt, wohin der Karren des Herrn Roose velt laufen soll. Wir sind ihm dankbar dafür, wenn er uns auch im Grunde nichts Neues verrät. Di« anderen Staaten, die ebenso wie Deutschland und seine Verbündeten um die „Freiheit" der Meer« willen blockiert werden, wir meinen in erster Linie Frankreich, die Niederlande, di« Schweiz, Spanien und Schweden, wissen nun wenigstens, woher der Wind in Washington weht. Knox unterstrich die imperialistischen Pläne Roosevelts noch, indem er dis Hoffnung aussprach, daß mindestens für die nächsten hundert Jahre die Seeherrschaft in den Händen von USA und (last not least) auch Großbritanniens Reibe. Er verriet auch gleich kühn das Rezept dafür und erklärte, die beste Verteidigung der Herrschaft der beiden Staaten in der Welt und auf dem Meer« sei der Angriff. Die USA sollten daher „beschließen", den Krieg auf fremden, nicht auf eigenem Boden auszutragen. Nur so könnte man einen eisernen Ring um Deutschland und seine Verbündeten schließen. Die Vereiuigte« Staate« würde«, so kündigte er weiter 0«, eine Maßnahme «ach der andere« ergreife«, vis die Vernichtung Deutschlands und seiner Bnndesgenosse« Ita lien «nd Japan vollbracht sei. Dio nordamerikanischo Nachrichtenagentur Associated Preß unterstreicht diesen letzten Satz in ihrem Kommentar besonders, denn weder Roosevelt noch andere Kabinetts mitglieder hätten bisher Japan bei ihren Angriffen gegen die Achse einbegriffen. In der Tat, Knox hat mit seinen Ausführungen gegen Japan seinen Ruf als enfant terrible aufs neue bestätigt und, indem er den Schleier von Roose velts bisher sorgsam geheim gehaltenen Plänen riß, den Ja panern Aufschluß darüber gegeben, was hinter den schönen Worten verborgen ist, die so ab und an von Washington über den Pazifik nach Tokio tönen. 8m ZMe« der Verbundenheit und der SiegergewWeit Der Duce bei der Feier der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Ten Beginn ihres neuen Tätigkeitsjahres beging die Deutsch-Italienische Gesellschaft in ihrem Haus in Rom mit einer Feier, zu der der Duce persönlich erschienen war. Der Einladung des Präsidenten der Gesellschaft, Minister für Volks bildung, Pavolini, waren sämtliche führende Persönlichkeiten von Staat. Partei und Wehrmacht gefolgt, unter ihnen Außen minister Gras Ciano. An der Spitze der Mitglieder der Deut schen Botschaft sah man Botschafter von Mackensen. Der mit deutschen und italienischen Flaggen geschmückte Piazza Colonna war seit Stunden von einer großen Menschen menge umsäumt, die dem Duce bei seiner Anfahrt begeisterte Huldigungen darbrachte. Jubel begrüßte den Duce auch, als er in Begleitung des Bolschasters v. Mackensen und des Vokksbil- dungsministers Pavclini ven Saal betrat. Nachdem Pavolini als Präsident der Gesellschaft den Re chenschaftsbericht über das adgelausene Täugkeitsjahr der Ge sellschaft gegeben harte, die sich die Vertiefung der geistigen Be ziehungen der beiden Völker zum Ziel gesetzt hat, sprach Bot schafter von Mackensen. Ter Botschafter wies aus die Kampf- Verbundenheit der beiden Völker hin und Überbrachte die Grüße des Präsidenten der Deutsch-Italienischen Gesellschaft in Berlin, von Tichammer und Osten. Nach einem Vortrag des Präsidenten des Instituts für den deutsch-italienischen Kulturaustausch, Giuliano Balbina, über die Entwicklung der deutsch-italienischen Kulturbeziehungen be trat der Duce, neben ihm der deutsche Botschafter von Mackenien, den Balkon. Als er sich zeigte, wollten die Begeisterung und ——v > der Jubel kein Ende nehmen. Immer wieder brauste der Ruf: Duce! Duce! und „Vinceremo" <wir werden siegen!) auf. So gestaltete sich der Beginn des neuen Arbeitsjahres der Deutsch-Italienischen Gesellschaft zu einer eindrucksvollen ge waltigen Kundgebung der Verbundenheit des deutschen und des italienischen Volkes. England versucht vergeblich, Finnlands Frcihettskampf z« ersticken. — Der offene Feind. Vor einigen Tagen hat der britische Außenminister Eden eine „furchtbare Warnung" an Finnland angekündtgt. Diese schreckliche Drohung hat nun ihre Erfüllung gefunden, denn Eden erklärte im Unterhaus: „Falls wir keine Antwort von der finnischen Regierung bekommen, muß England Finnland als offenen Feind betrachten, sobald es in das altrussische Gebiet einfällt." — Finnland soll also seine Waffen nieder legen und seinen Freiheitskampf umsonst geführt haben, da mit es in den Augen des Mister Eden wieder Gnade findet. Im Winterkrieg 1939/40, als die großen Heere der Sowjets in Finnland einfielen, brachte man in London in vielen schönen Worten sein herzliches Mitleid mit dem kleinen demokratischen Finnland zum Ausdruck, dem man angeblich so gerne helfen wollte, wenn nur die bösen Deutschen nicht am Wege gestanden hätten. Jetzt aber, wo England sich den Forderungen der Sowjets beugen muß, sind diese schönen Gefühle verflogen und man möchte das tapfere Finnland mit Drohungen dazu verleiten, die Sicherungen für seine Freiheit preiszugeben. Die finnische Presse lehnt in Ueber einstimmung die Forderung Edens ab und sieht in ihnen ein Beispiel der doppelzüngigen englischen Politik. Nach der großen Schlacht bei Kiew geht es weiter vorwärts Unübersehbar ist di« Zahl des bei dieser Umfassungsschlacht der Weltgeschichte erbeuteten Kriegsgerätes, durch das sich unsere Truppen nur mühsam den Weg bahnen können. — lPK. Harschneck, Atlantic, Zander-Mutlivlex-K.) Das LrAoßn/s cker UosKauer Der LIinäe 8oU den Cadinen tragen In Moskau ist ein Kommuniqu« über die Arbeiten der Augstkonferenz, also der Konferenz über gie Hilfe an di« Sowjetunion ausgegeben worden. Es ist inhaltlos und be wegt sich In den Allgemeinheiten, wie wir sie von den Genfer Ligatagungen her kennen. Besprochen wurde die „Vertei lung der gemeinsamen Hilfsquellen" und der „besten Ver wertung" dieser Hilfsquellen zur Erzielung einer größt möglichen Auswirkung", wozu versichert wird, baß die Kon ferenzteilnehmer „in einer Atmosphäre vollkommenen gegen seitigen Verstehens, Vertrauens undg Uten Willens" tagten. Wir haben volles Verständnis dafür, daß die Teilnehmer an diesen Besprechungen ihre Ergebnisse nicht an die groß« Glocke hängten. Allein, es fordert den Spott heraus, daß sie in diesem für die Sowjetunion so kritischen Augenblick genauso von einer „Atmosphäre" reden, wie man «s etwa in Genf erlebt hat. Von ganz anderem Kaliber ist da schon die Rede, di« Molotow gehalten hat. Mindestens insofern, als er wie «in Rohrspatz schimpfte: „Räuberische Hitlerband«", „neuzeit liches Untermenschentum", „Erpresserbande", „nationalsozia listische Pestbeule". Molotow stottert, es muß entzückend gewesen sein,-ihn schimpfend stottern oder stotternd schimpfen hören zu können. Ging Utes deutsche Sprichwort sagt: „Wer schimpft, hat Un recht." Das gilt auch von Molotow. Seine Entrüstung über den Nationalsozialismus datiert erst seit der Zeit, da der Führer ihn und Stalin bei dem Versuch ertappte, die Welt verbluten zu lassen, um im trüben Blutwasser zu fischen) bis dahin hat Molotow brav nach Deutschland geliefert — eben um jenes Blutvergießen zu verlängern und Moskau zum lachenden Erben zu machen. ' Im Ueberschwang feines Eifers erklärte er, daß sich Li« geeinten freiheitsliebenden Völker mit der Sowjetunion an der Spitze gegen Adolf Hitler erhoben haben. Wozu der Berliner bemerkt: „Daß b« die Nees« im Gesicht behälft!" Im Handumdrehen hat Molotow di« Sowjetunion an die Spitze des FreiheitSkampfes gesetzt, England und USA als fein« Helfershelfer erklärt und den Spitzenrang der UdSSR nur damit verbrämt, daß er Churchill und Roosevelt neben her mit dem Lob bedacht«, daß sie „di« bedeutendsten Staats männer unserer Zeit" sind. Molotow gab zu, daß di« Sowjetunion schwerst« Schläge «instecken müss«, versicherte aber, an den Steg zu glauben, wenn di« Waffenproduktion Englands und Amerikas Leu Sowjets in ihrem schweren Kampf kräftig« Unterstützung k«ihe. In diesem „Wenn" liegt schon di« Aufwerfung de? Schuldfrage für den Fall, daß alles schief geht. Der Ameri kaner Harriman sagte, daß nicht nur di« Frage der Kriegs- matcrialhilfe seitens Großbritanniens und der USA das Konferenzziel gewesen sei, sondern — baß auch di« Beliefe rung der englischen und amerikanischen Industrie mit Roh stoffen aus der Sowjetunion besprochen worden sei. DaS klingt angesichts der Länge und der sonstigen Schwierigkeiten der Transportwege wie «In blutiger Witz. Auch hier ver birgt sich ein Vorbehalt: England und die USA werden ihrerseits liefern —, wenn die Sowjetunion gewisse Noh-, stoffe, wi« z. B. Mangan, ihnen liefert. Wir knobeln baS Ergebnis nicht aus, bas sich mit -er Redewendung „Wer hilft wem?" recht anschaulich umschreiben läßt. Hier hat der Lahmo den Blinden gebeten, ihn als Huckepack mitzunehmen, damit beide trefflich marschieren. Erneutes freudiges bekenntnls M deutschen Volksgemeinschaft Der erste LPfcrsonntag des Kricgs-WHW 1941/42 ein voklex Erfolg. Gegenüber dem Vorjahre «ine 25Prozentigc Steigerung. Berlin, 3. Oktober. (HS.-Meldung.) Der exste Opfersonntag des Kriegs-WHW 1941/42 von» 14. September 1941 war ein erneutes freudiges Bekennt nis zur deutschen Volksgemeinschaft. Während der erste OPscrsonntag im Vorjahre rin Ergebnis von RM. 2» 171365,«9 brachte, beträgt das Ergebnis deS dies jährigen ersten Opfcrson«tagcs RM. 28 992 793,51, daS sind RM. 5 731427,82, gleich 24,73 Prozent mehr. DaS deutsche Volk ist mit dieser als soziale Volksabstim mung zu wertenden Sammlung wieder einmal in echter Gcbcfreudigkcit dem Ruf des Führers zum Opfer für daS WHW gefolgt und hat sich erneut zu einem gerechten Kampf gegen Bolschewismus und Plutokratie für die Sicherung der deutsche» Zukunft bekannt. Eewattise Beute an KrMatzrzeugen Die Schwere der bolschewistischen Niederlage im Kessel ost wärts Kiew und die gewaltigen Verluste, die die Bolschewisten bei der Vernichtung mehrerer Sowjetarmeen hatten, zeigen sich jetzt in ihrer vollen Auswirkung. Nach den bisherigen Zählun gen wurden auf dem Kampffelo im Dnjepr-Desna-Bogen mehr als 15 000 sowjetische Kraftfahrzeuge von den deutschen Trup pen erbeutet oder vernichtet. In dieser Zahl sind die vielen zerschossenen Fahrzeuge der Bolschewisten, die in dem unüber sichtlichen Wald- und Sumpfgelände liegenblieben und noch nicht aufgefunden wurden, nicht enthalten. Außerdem wurden , bisher 8000 sowjetische Pferde ausgegrisfen und den Sammele ! laaern zuaefüürt.