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dir. 20» Zschop«»«r Tagcvtan u»d ««zeige. Dienstag, den 2. September 1S4l Kus gjchopau und dem Hachjenland Am 2. September 1941. ZawshI, Irockenlegen! Ter britische Landwirtschaftsministcr Lord Woolton hat »,,ut dem britischen Rundfunk das nötige Hilfsmaterial für dio Urbarmachung des bis jetzt unfruchtbaren englischen Ge bietes inspiziert. Weiter berichtet Radio London, das! augen blicklich in Großbritannien allenthalben mit der Trocken legung und Urbarmachung von Sumpfgebicten «in Anfang gemacht werde. Demnächst werde man auch viel ödes Hügel land in Großbritannien urbar machen. Großartig, wenn man sich jetzt die Briten beim Roden und Umgraben vorstellt, wenn sie jetzt Wiesen entwässern und Sümpfe trockenlegen! Was die Herren auf der Insel doch in diesem Krieg alles lernen. Kein vernünftiger Mensch wird nun etwas dagegen haben, wenn die Briten, freilich aus der Not der Dinge heraus, damit anfangen, über ihre Sünden, die sie seit Jahrhunderten am englischen Boden und am englischen Farmer begingen, nachzudenken und sie ver suchen, wiedergutzumachcn. Aber es genügt wirklich nicht, ödes Hügelland urbar zu machen und Sümpfe trockcuzu- legcn, wenn nicht dabei auch an das öde Hügelland im Hirn des Plutokraten gegangen wird, auf dem nur eine Pflanze wächst, und zwar die der Großmannsucht''mit den seltsamen Blüten des Weltherrschaftstraumes und den Früchten, über allo Völker des Erdbnlles je nach Bedarf bestimmen zu dür fen. Auch mit den Sümpfen ist das so eine Sache, es gibt nämlich einen Sumpf, den der ehrenwerte Landwirtschafts- Minister Seiner Britischen Majestät vergessen hat, den gei stigen Sumvk m>t den Fäulnisbakterien des Judentums und den üblen Gerüchen jüdischer Versippung und Korruption. Wenn der auf der Insel einmal trockengelegt wird, wird der englische Farmer ganz von selbst darangchen, sein Land wieder zu bestellen, denn dann weiß er, daß das, was da wachs-" wirb, auch für alle wächst und nicht nur für wenige Geldsäcke. Gefallen für Grobdeutschland. Der Führer der SA.-Standarte 182 (Freibergs, SA.- Standartenführcr Kurt Weißbach, ist am 14. August im Kampf gegen den Bolschewismus gefallen. Standartenführer Weißbach ist am 2. Oktober 1809 in Niederwiesa bei Chemnitz geboren. Am 1. April 1981 trat er in Lengerich in Westfalen der NSDAP, und der SA. bei. In den Jahren 1938 bis 1930 war er Schulführer bzw. Lagerführer an der Führerschule Hammerleubsöorf und Hormersdorf. Nach verschiedenen Kommandierungen und Führung von SA.-Emheiten wurde er mit der Führung der Standart« S 108 (Dresden) beauftragt. Am 1. August 1938 übernahm er die Führung der SA.-Standarte 182 (Freiberg) U. a. baute er im Sndetengau die Standarten Aussig und Kamnitz auf und hat sie geführt. Am ersten Tag« bei Ausbruch des Krieges rückte er zum Heer ein. Am 14. August ist er bei einem Angriff als Leut nant an der Spitze seines Zuges nach den Worten seines Regiments kommandeurs als einer feiner tüchtigsten und tapfersten Offiziere bei Kiew durch Kopfschutz gefallen. Sein Leben war nichts als Kampf, fein Sterben war Heldentum. Seinen SA.-Kameraden aber ist sein To- Ver pflichtung. Aufnahmefeier tu der Oberschule. Am Donnerstag, 28. August, dem Tage des Unterrichts beginns nach den Sommerserien, fand in der Aula der Oberschule die feierliche Aufnahme der Neulinge statt, zu der zahlreiche Eltern und Angehörig« Lieser Schüler, dar unter auch manche ehemalige Schüler und Schülerinnen der Anstalt, erschienen waren. Einleitend spielte der Schüler Siegfried Irmer (Lb A3) auf der Orgel Präludium und Fuge in B-Dur von Johann Sebastian Vach. Dann richtet« der stellvertretende Schul leiter, Konrektor Dr. Hüttner, eine Ansprache an die Ncu- aufzunehmcnden. Ausgehend von einem Wort des griechi schen Philosophen Heraklit „Der Krieg ist der Vater aller Dinge" setzte er diesen Kindern des Kricgsjahrganges 1941 auseinander, wse durch den Kampf allein neue Lebens bedingungen und neue Völker geschaffen werden und zeigte an dem Beispiel der Vandalen, Burgunder und Gote», wie umgekehrt durch Schwächung des Kampfwillens die Völker sinken können. Er wies auf den hohen Materialwert des deutschen Volkes hin, der ihm ermöglicht habe, sogar den Weltkrieg zu überstehen. Sache der neuen Schüler sei «s nun, einst das künftige Erbe anzntreten und diesen Kampf weitcrzuführen. Zu diesem Zwecke aber müßten sie sich auch das entsprechende Rüstzeug erwerben. Dazu gehöre Sprach studium und Sprachüisziplin, Vokabelkenntnis, Rechtschrei bung, Naturwissenschaft, Geschichte, Erdkunde. Wanderungen während der Ferien würden auch zur Kunstbetrachtung reiche Gelegenheit bieten. Nur ein wenig Mut gehöre dazu: ebenso, wie man sagt, der Appetit komme beim Essen, so komme der Appetit auch beim Lernen! In diesem Zusam menhang« brachte Dr. Hüttner folgend« Verse Goethes in Erinnerung: „Geh! gehorche meinen Winken, Nutze deine jungen Tage, Lerne zeitig klüger sein! Auf Les Glückes großer Waage Steht die Zunge selten ein,' Du mußt steigen oder sinken, Du mußt herrschen und gewinnen, Oder dienen und verlieren, Leiden oder triumphieren, Amboß oder Hammer sein." Die lungen Oberschüler sollten einst nicht Amboß sein, son dern Hammer! Führernaturen sollten sie werden! In die sem Sinne wurden si« nunmehr feierlich verpflichtet, indem sie dem Schulleiter und ihren künftigen Erziehern den Hand schlag gaben. Ausgenommen wurden im ganzen 39 Schüler und Schülerinnen nach Klaffe 1 und je einer nach Klass« 2 und 3b. Darauf folgten einige Mitteilungen geschäftlicher Art. Zuletzt brachte Dr. Hüttner «in „Sieg Heil!" aus auf den Mann, der es uns ermögliche, während Väter und Brü der draußen an der Front ständen, hier in der Heimat un serer wissenschaftlichen Arbeit in Ruhe nachzugehen, auf den Führer Adolf Hitler. Mit dem gemeinsamen Gesang der beiden Nationallieder wurde die Feier beschlossen. K. Aufnahme der ABC-Schütze» l« die Volksschule. In zwei gleichgestalteten Feierstunden wurden am Mon tag vormittag 90 Knaben und 93 Mädchen der Schule zu geführt. Der Schulchor (Leitung: Lehrer Möckel) sang Las Lied von Spitta „Wir Jungen schreiten gläubig ". Ein« Abordnung der ,Kinöerschar" hatte sich zur Begrüßung der Schulneuling« eingefunden,' ihre Sprecherin forderte di« Kleinen zum Eintritt in dies« Organisation der jüngsten Deutschen auf. Die älteren Schulkinder bewillkvmmten ihre neuen Kameraden und Kameradinnen durch «in kleines Tanzspiel und «inige Begrützungsverse. Nachdem der Schul- chor das Li«d von Hans Baumann „Lobet der Berge leuch tende Firne" zu Gehör gebracht hatte, nahm Rektor May das Wort zu einer Ansprache, in der er die Gründ« für di« Ver legung des Schuljahrbeginnes darlegte und di« Weg« zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule aufzeigte. Darauf sprach Lehr«r Semig als einer der Elementarlehrer. Er gedachte mit warmen Worten ber im Felde stehenden Väter und Brüder der Kleinen und er mahnt« -i« Kleinen an Hand des Wortes von Robert N«i- nick „Du deutsches Kind, sei tapfer, treu und wahr", ihr« kleinen Schulpflichten jederzeit gern und freudig zu erfüllen. Di« Eltern bat er, zu den Maßnahmen der Schule Vertrauen zu haben, mit Lem Lehrer Hand in Hand zu arbeiten und bei auftretenden Schwierigkeiten Rücksprache mit dem Lehrer zu nehmen. Er warb ferner um regen Beitritt zum Eltern kreis, in dem all« erzieherischen Fragen, die Elternhaus und Schul« gemeinsam zu lösen haben, besprochen werden sollen. Nach dem Sieg-Heil-Gruß an Bührer und Wehrmacht wurden die Kinder auf 4 Elementarklaffen verteilt und zum «rüen Male von ihren Lehrern in di« Klassenzimmer ge führt. 800 09» auf Glückslos 363 897. In oer Montag-Nachmittag-Zichung der 5. Klaffe d«r fünften deutschen Rcichslotteri« fielen drei Gewinne von je 800 000 ^7^! auf bi« Nummer 363 697. Die Lose dieser Glücksnummer werden in allen drei Abteilungen in Achtel teilen ausgegeben. Königstein. Bargeld gehört auf die Bank! In einer hiesigen Gaststätt« hatte sich ein junges Pärchen ein gemietet. Am Freitag, dem Tag« der Abreise, stellte dis Wirtin, während sie zu einer Beerdigung ging, dem Paar ihre Privatwohnung zur Verfügung. Die kurze Zeit der Abwesenheit der Frau benutzt« das Pärchen, ein kleines Schränkchen aufzubrcchen und daraus Bargeld im Betrage von 1700 sowie verschiedene Wertsachen zu «ntwen-e«. Der Schaden, den die Frau erleidet, beläuft sich auf «twa 2000 Di« skrupellosen Täter sind flüchtig. WaldHei«». Zwei Brüder trafen sich im Felde. Auf einem Flugplatz ber Südukraine trafen sich zufällig bie beiden Brüder «in«r WaldHeimer Familie. Beide sind dem gleichen Zug und der gleichen Gruppe eines Jagdgeschwa ders zugeteilt worden. Aus Sachsens Gerichtssaal. Schwarzschlächter und Gewichtsfälscher. — Mit wenn Jahren Zuchthaus bestraft. Die volle Schwere der Kriegsgesetze mußte der Max Gerhard Schütze aus Großharthau spüren, der sich vor dem Sondergericht Dresden, das in Bautzen verhandelte, verantworten mußte. Schütze betrieb in Großharthau eine Fleischerei. Durch umfangreiche Schwarzschlachtungen und durch Gewichtsfälschungen in den Kontingents- und Schluß- scheinen entzog er 'im Laufe der Zeit wett über hundert! Zentner Fleisch der allgemeinen Bedarfsdeckung, wobei lediglich Gewinnsucht die Triebfeder war. Das Gericht faßte mit aller Streng« zu und verurteilte Schütze wegen Ver brechens gegen die Kriegswirtschaftsverordnung zu neun Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Wegen Beihilfe wurden in diesem Zusammenhang ver urteilt der Fleischbeschauer August Richard Bischofs aus. Großharthau zu zwei Jahren Zuchthaus und der Biehkauf- mann Oskar Richard Hempel aus Oppach zu einem Jahr! sechs Monaten Zuchthaus? beiden wurden die Ehrenrechte auf zwei Jahre aberkannt. Schmarotzer an der Seife? Meistens kennen Sie diese Schmarotzer gar nicht, und doch fressen sie laufend an Ohren Seifenbeständen, einerlei, ob es sich um Stück seife handelt oder um die Seife, die im Wasch pulver enthalten ist. Sie selber sind daran schuld, daß die Seife immer so schnell zu Ende geht, ohne daß Sie es sicherklären können. Da ist zunächst der Schmarotzer Kalk. Sie wissen: erst wenn die Seife gut schäumt, kann sie auch gut reinigen! On vielen Städten Deutsch lands, zum Beispiel in Berlin, Hannover, Braunschweig, Leipzig, Köln, Stuttgart usw., hemmt das kalkhaltige Wasser die Schaum kraft. Ein großer Teil der Seifenwirkung wird vernichtet. Man hat ausgerechnet, daß bis zu Pfund Seife in einem mittel großen Waschkessel bei hartem Wasser ver lorengeht. Wenn man hier nichts tut, ver liert man einen großen Teil seiner Seifen bestände, ohne von der Seife eine Wirkung zu haben. Man muß deshalb das Wasser vor dem Waschen weichmachen, damit die Schaum und Waschkraft der Seife entwickelt werden kann. Das geschieht mit Bleichsoda. Am Abend vor dem Waschtag verrührt man einige Handvoll davon im Waschkessel. Aber Nacht wird bas Wasser wundervoll weich. Morgens merkt man dann, wieviel besser die Lauge schäumt und um wieviel kräftiger si« reinigt. Durch Welchmachen des Wassers kann man in einem mittelgroßen Haushalt im Jahre mehr als IO Pfund Seife sparen I Es gibt noch einen weiteren Schmarotzer an der Seife: das ist Teer, Ol, Schmier und ähnliches an den Händen. Sie haben's sicher schon mal ausprobiert, wie lange man reiben muß, wenn man Teer und Ol von den Fingern kriegen will. Ommer wieder ent wickelt man ein warmes Schaumbad — und der Teer bleibt doch dran l Auch das ist un nötiger Seifenverbrauch. Ein Griff nach einem guten Scheuerpulver — und schon löst sich auch ber zäheste öl- und Teerschmutz wie von selber. Da, wo schmutzige Hände gewaschen werden, soll stets ein bewährte» Scheuerpulver zur Hand sein. Für das Scheuern von Fußböden, Fliesen und Fensterrahmen darf man heute auf keinen Fall Seife nehmen I Mit gebrauchter Waschlauge geht es genau so gut. Bei hart näckigen Flecken nimmt man etwas Schcuer- pulver auf den Lappen. Die kostbare Seife hebt man für Gesicht und Körper auf I Heute lm Kriege heißt cs für alle: mithelfen, um durch richtiges und sinnvolles Arbeiten tm Haushalt sich selber und unser» Wirtschaft vor Verlusten zu bewahren. XsmmeMkpiele ückopsu ^nkanx läAlicb vbr juxenckllcbe über 14 jabre baden Tutrittl V«a. mit Ousluv LrvnZxens, Luxen lilvpker Lenzr iAsrenbscb, Lsmills Horn V^olkxonx Liebeneiner, ^okunnes Klemann Im Oeiproxramm: Vie neuere Veut8cke >Vocken8ebau beute er/ 2 Erzgebirgs- AMn mittlerer Größe werden für dl« Schlotzfpa-eu zu Kaufe« «esucht. Angebote mit Preis an Errgebtrseoerek» Zschopau Müller, Vorsitzender. Lesl Eue SüMtiiM Tumerm MM Da» Turn n findet wieder regelmäßig in der WkssiWlurnMe statt'- I. sür Männerturnen: Dienstag II. sür Frauenturnen: Mittw och von 20 bis 22 Uhr Der V errinsführer -WmmWW- in Neubau zu vermieten. Angebote unt ,U. K 205' an das Tageblatt. von ?rau Lckubert. «austrau. Abraders. Knauerstr. 13, sckreidt am 27. 8. 41 u. s.r „Ick batte 3.95 A Tucker. Ikren l'ee «esen Tuckerkrunkdeit dab» ick tSeliek dreimal «etrunken. I^aut letrter vntersuckun« bin ick ru meiner Freude voll- ständir ruekerkrei." — ^uck Lie rollten darum mit vrelkSnlLssoerlalteo xerea Tuckerkrankkeit einen Versucb macden. vaekunr Rld. 2.5L einsckl. korto. bieder L Lövae, würaders 45S, LeliUeöfaek 381. Litte ^n?ei§en- texte deutlieb schreiben! Lie ersparen sieb Ver druß und uns kück- traZen! plötriicb unck unerwartet verscbieä üurcb DnAlückstsII unser emsiges Pöcbterlein kenate im 9. Lebensjahre. In tiefer l'rsuer l.otksr 8scti, r. 2. im Leitte Aitsrtbs 8scb, geb. Lckreiter uncl übrige Hinterbliebene. ttoimüorf, cien 2. September 1941. Vie Leeräigung erfolgt Donnerstag mittsß 12 Obr vom tisuse, blr. 9 b. SUS.