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Nr. 202 AreWg, 29. August 1911 199. Zahrgaag KnegshaseuNevalnachhartemkampfgenommen Auch an der übrigen ösisronl Speralionen in gutem Aorlschreilen / Drei Sowjellransporler im finnischen Meerbusen versenkt / Trilen verloren 37 Flugzeuge / kampsflugzenge vernichteten 12M VM. Aus dem Führerhauptquartier, 20. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch SonLermeldung bekannt gegeben, nahmen Truppen des deutschen Heeres am 28. August im Zusammenwirken mit der Kriegsmarine «nd der Luftwaffe nach hartem Kamps den stark befestigte« Kriegshafe« Reval Aus dem Hermanns-Turm der alten Hansastadt weht die Reichskricgsflagge. Noch am gleiche« Tage stießen Truppen des deutschen Heeres zu dem nach modernsten Gesichtspunkten angelegten Kriegshafen Baltisch-Port vor und nahmen ihn. Mehrere tansend Gefangene wurde« eingcbracht. Sechs Kiistenbatte- rieu «nd weiteres unübersehbares Kriegsmaterial fielen in unsere Hand. Im Kriegshafen Reval wnrden 1» mit Truppe« be ladene Transporter, ei« Zerstörer und neun andere Kriegs sahrzeuge versenkt. Der schwere Kreuzer „Kirow" «nd fünf weitere Kriegsschiffe wnrden schwer beschädigt. Im finnischen Meerbusen versenkte die Luftwaffe drei Sowjettrausporter mit zusammen 13 000 ART. «nd erzielte Bombentreffer auf einem Zerstörer. Auch a« de« übrigen Teile« der Ostfront sind die Ope rationen in gntem Fortschritt. Im Seegebiet «m England vernichtete» Kampfflngzenge in der »ergangenen Nacht ans einem gesicherte« Geleitzug westlich Pembroke zwei Handelsschiffe, darunter «ine« «ro- Vreslau, SS. August. lHS.-Mclbungs. Auf dem Schloßplatz in Bresla«, der historischen Stätte, auf dem 1813 die Freiwillige« znsammenströmte« n«d das Eiserne Kreuz gestiftet wurde, vereinigte sich am Donners tagabend die Hitler-Jugend mit ihren ausländischen Gästen, zu einer Großkundgebung, die ihre besondere Bedeutung dnrch eine richtungsgevende Rede des Reichsleiters für Ju genderziehung der NSDAP., Baldnr von Schirach, erhielt. Es war eine erhebende Stunde im Geiste preußisch- deutschen Soldatentums, mit der die Hitler-Jugend auf diesem traditionsreichen Boden mit den ausländischen Gästen anläßlich der 5. Sommerkampfspiele und der Jugendlänö«r- kämpfe den Willkommensgrutz entbot. Um 21 Uhr traf Reichsleiter Baldur von Schirach mit seinem Stab in Begleitung von Stabsführer Möckel und Gauleiter und Oberpräsident Hanke auf dem Schloßplatz ein. Nach der Meldung der angctretcnen Einheiten der HI. und. der Gästegruppen durch Obergcbietsführer Dr. Schlünder begrüßte der Reichsleiter die Jungen und begab sich dann zur Ehrentribüne, auf -er neben den Führern und Führe rinnen und den Vertretern der einzelnen Länderabordnung zahlreich« Ehrengäste aus der Partei und ihren Gliede rungen, der Wehrmacht, sowie der staatlichen und städtischen Behörden an dieser Feierstunde teilnahmen. Die festliche Musik war verklungen, als Neichsleiter Baldur von Schirach mit stürmischem Jubel begrüßt, das Wort zu einer Rede ergriff, in der er u. a. ausführte: Es ist ein wunderbares Erlebnis für mich, heut« an diesem Abend hier die Fahnen der europäischen Jugend zu sehen und mit diesen Fahnen zugleich die Jugendführcr, Jugendführerinnen und Delegationen der Jugend Europas hier begrüßen zu können. Im Namen der NSDAP., im Namen der N^chsregierung und im Namen der Jung« i des Großdentschen Reiches heiße ich Sie hier alle herzlich Willkommen. Sie sind hierhcrgeeilt, um im Nahmen der Sommer- kampfspicle der HI. ihre kameradschaftliche Gesinnung ge genüber der Jugend des Großdeutschcn Reiches zu bekunden. Und ich freue mich, im Namen dieser Jngend Sie hier zu begrüßen. Mitten in einem Krieg, in dem Deutschland und Italien und die der Achse verbündeten und befreundeten Mächte ge genüber bolschewistischer Anarchie und der plutokrätischen Demokratie das Europa der neuen Ordnung schaffen, findet das Treffen der Jugend statt. So grüße ich in Euch die Abordnungen des neuen kommenden größeren Europa. Mag es in -er alten Generation der europäischen Völ ker den eine« oder anderen geben, der diese «ene Lehre nicht begreift, wir, meine Kameraden, wir verstehe« n«s. Unsere Sprache ist vielleicht verschied««, aber unsere Herze« schlagen ßen Tanker mit zusammen 12 000 BRT. Eigene Lnstangriffe richteten sich gegen englische Flugplätze. Versuche der britischen Luftwaffe, am gestrigen Tage im besetzten Gebiet, am Kanal und an der holländischen Küste anzugveifen, brachen in der deutschen Abwehr zusammen. Der Feind verlor 31 Flugzeuge, darunter 17 Bomber. Davon schosse« Jäger und Flakartillerie 23, Borpostenboote und Marineartillerie 7 britische Flugzeuge ab. Ein feind liches Jagdflugzeug wurde durch Jnfanteriebeschuß zum Ab sturz gebracht. In Rordafrika führten deutsche und italienische Sturz kampfflugzeuge vernichtende Angriffe gegen Hafeneinrich- tüngen, Flakstellungcn und Materiallager in Tobruk. Deut sche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 28. August militärische Anlagen im Hafen von Suez wirksam mit Bomben schweren Kalibers au. Britische Flugzeuge warfen in der letzten Nacht an eini gen Orten Westdeutschlands Spreng- und Brandbomben. In Wohnvierteln entstanden Gebäudeschäde». Flakartillerie und Nachtjäger schossen sechs der angreifenden Bomber ab. Hauptmann Hermann Joppien, Inhaber des Eicheu- laubeS zum Ritterkreuz des eiserne« Kreuzes, GruPPcn- kommandeur i» einem Jagdgeschwader, kehrte «ach seine« 7». Luftsieg vom Feiudflug nicht zurück. Mit ihm verliert die Luftwaffe eine» ihrer künsten und erfolgreichsten Jagd flieger. im selbe« Takt. Gemeinsame Ideale verbinde« «ns das Ideal der Selbstführnng der Jngend, bas Ideal der sozialen Gerechtigkeit und der Gedanke« der Schicksalsgemeinschast der jnngeu Generation Europas. Wir sind Brüder u»d Schwestern im Kampf «m die Freiheit des europäischen Gei stes gegen de» Terror des Bolschewismus uud gegen die Macht des Goldes. Für diese Ideale marschiere« wir und kämpfen wir. Und von dir, deutsche Jugend Adolf Hitlers, verlange ich, daß da wie in de« vergangene« Jahre« so auch iu'aller Zukunft ei« Beispiel gibt u«d in deinem Leben «nd Kämpfe« dem alten Grundsatz gehorchst, den wir einst in der Kampfzeit der Bewegung verkündet haben: Uever Gräv«r vorwärts! Es sind 100 Jahre her, daß in unserm Volke jenes Lied „Deutschland, Deutschland über alles" erklang, bas uns Kindern dieses Volkes zum hehrsten und heiligsten Symbol unseres Vaterlandes geworden ist. Wir, die Jugend des Führers, wir bewährten dieses Lied als teuerstes Vermächt nis der Front. In unseren Reihen klang es wieder auf in der Zeit der Verfolgung, in der Zeit Ler größten Not un seres Vaterlandes, und mit den marschierenden Kolonnen der nationalsozialistischen Bewegung brauste dieses Lied über die deutschen Lande dahin, brauste über die Grenzen. Es bewegt uns alle, di« wir hier in Breslau uns zu sammengesunden haben, daß diese Stadt gleichsam der poli- tisch« Boden ist, auf dem das Deutschlandlied erwuchs. Hier, meine Jugend, wo zwei der größten Gestalten des deutschen Lebens gerungen haben, Maria Theresia und Friedrich der Große, um dies« deutsche Provinz, hier verstehen wir die ganze Bedeutung des Liedes der Deutschen. In tiefer Ver ehrung neigen wir uns vor den großen Geistern unserer Geschichte und begreifen beglückt das Gemeinsam« und Ewige, das uns zusammenschlicßt. Hier in Bresla« ver stehen wir auch, daß Ler Streit der eigenen Völker Europas untereinander einmal wesenlos sein wird vor der Gemein samkeit, Einigkeit und Verbundenheit jenes kommenden Europas, das wir in der Jugend heute schon bekennen. Uns alle, di« wir in solchem Geist versammelt sind, geht in tiefer Dankbarkeit das Wunder der Wiedergeburt des europäischen Geistes auf, wenn wir dessen gedenken, der heut« gemeinsam mit Benito Mussolini Schwert und Fahne Europas in den Händen hält. Wir grüßen ihn, den Führ«r, zur großen gemeinsamen Zukunft. Als begeistertes Echo auf die Worte des Reichsleiters, die, oft von Beifall unterbrochen, d!« Jugend zutiefst ge packt hakten, hallte der Gruß an den Führer über den Platz und klangen die Nationalhymnen auf. Mit den weihevollen Klängen des Zapfenstreiches Ler HI. sand Lt« erhebend« Stunde ihren Ausklang. Koni imö fieimal eine kinkeil Von Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann. Seit zwei Jahren steht unser Volk im gewaltigsten Schick- salskampf seiner bisherigen Geschichte. Von Sieg zu Sieg eilten unsere heldenmütigen Soldaten, auf der ganzen Linie wurde der Feind, wo er sich zum Kampfe stellte, ge schlagen. Vom Nordkap bis zum Mittelmeer, vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer weht die siegreiche deutsche Flagge. Throne sind gestürzt, Staaten beseitigt, Millionenheere ge fangen oder vernichtet. Nicht Deutschland war es, das diesen Krieg heraufbeschwor, sondern die plutokrätischen Negie rungen, allen voran Churchill und seine international« Judenclique. Sie hatten es sich anders gedach't, als sie ihre Vasallenvölker gegen Deutschland vorschickten. Aus der Ein kreisung Deutschlands und seiner Blockierung wurde die Ver- nichtung aller ihrer europäischen Hilfstruppen und dis Blockade Englands. Wo in diesem Krieg auch immer ge kämpft wurde, zu Lande, zu Wasser und in der Luft, blieb das Gesetz des Handelns bei Deutschland. ES wäre geradezu widernatürlich gewesen, wenn in diese jüdisch-plutokratische Front nicht eines Tages der jüdische Bolschewismus mit eingetreten wäre. Die Vorbereitungen dazu waren von Moskau schon seit langem getroffen. Vor zwei Monaten ist nun unser Heer und mit ihm da gesamte deutsche Volk in diese unabwendbare Auseinander setzung mit dem Bolschewismus eingetreten. Damit ist eins Tatsache von weltgeschichtlicher Bedeutung geschaffen worden, die nicht nur das deukfch« Volk angeht, sondern ganz Europa, ja überhaupt di« gesamte Kulturwett. Instinktiv fühlen die Völker, daß Deutschland hier einen Entschei- dungSkampf für das Wohl der gesamten Menschheit durch- kämpft. Was der Kampf gegen die jüdische Plutokratie nur sehr unvollkomWen vermochte, das wird jetzt in diesem neuen Stadium des Krieges gegen die Sowjets mehr und mehr zur Wirklichkeit: die europäische Solidarität. Seit« an Seite mit uns kämpfen Finnland, Rumänien, Ungarn und die Slowakei. Auch unser alter Verbündeter, Italien, hat Truppen nach demGöstlichen Kriegsschauplatz entsandt, und aus anderen europäischen Ländern, wie Spanien, Hol land, Kroatien und Skandinavien kämpfen Freiwillige mit uns gegen den Bolschewismus. § In einer gigantischen Offensive ist unsere deutsche Wehr macht dem. Bolschewismus zuvorgekommen, der sprungbereit vor d«n Toren Deutschlands und Europas stand, um mit seiner gewaltigen 'Kriegsmaschine an Menschen und Material Vernichtung und Grauen in die europäischen Kulturländer zu tragen. Heute, nach mehr als zwei Monaten, nach der Zerschlagung der sowjetischen Millionenheere und ihrer ge radezu ungeheuerlichen Anhäufung von Kriegsmaterial, er kennen wir erst im vollen Umfange die furchtbare Gefahr, die ganz Europa vom Bolschewismus her bedrohte. WaS unsere deutsche Wehrmacht mit ihrer genialen Führung, ihren unvergleichlichen Soldaten und ihrem überlegenen Material in dieser kurzen Spanne bereits geleistet hat, über steigt das menschliche Vorstellungsvermögen. Unsere Dank barkeit gegenüber unseren Soldaten, die wahre Wunder an Tapferkeit, Ausdauer, aber auch Entbehrungen vollbracht haben, ist grenzenlos. Das deutsche Soldatentum hat sich in den unermeßlichen Weiten des Ostens ein neues RuhmeS- mal gesetzt, das für alle Zeiten in die Weltgeschichte ein gehen wird. Wir sind stolzer auf unsere kämpfenden Män ner, Brüder und Söhne als je zuvor. In Ergriffenheit ge denken wir dabei aller jener Helden, die ihr Letztes für dey Schutz der Heimat und für die Größe des Reiches Hergaben. Sie starben, damit unser Volk lebe. In diesem Kamps um Leben oder Tod, um Freiheit oder Knechtschaft unseres deutschen Volkes standen und stehen die feldgrauen Männer aus dem Sachsengau überall mit an der Spitze. Sie wareck dabei in Polen wie in Norwegen, in Holland, Belgien und Frankreich wie in Jugoslawien, Griechenland und auf Kreta? Sie stehen jetzt wieder im härtesten Kampf im Norden Afri kas wie im Osten Europas. Ihr Heldentum klingt zu uns über Tausende von Kilometern aus ungezählten Kampfberich ten und Briefen, ob sie auf dem Ozcan, in der Luft oder zu Lande ihre Pflicht erfüllen. Die große Zahl von rund 60 in Sachsen geborenen oder beheimateten Ritterkreuz trägern, die diese hohe Auszeichnung doch zugleich für ihre" Kampfgefährten erhielten, zeugt am deutlichsten vom ruhm vollen Fronteinsatz unseres Sachsengaues. Wie gering er scheinen uns, gemessen an diesem Einsatz, die Opfer und Entbehrungen der Heimat. Wo wir schaffen oder kämpfen, opfern oder entbehren, sollten wir stets dieses soldatischen Vorbildes eingedenk sein. Aufs Große gesehen, ist das auch der Fall. Der Miesmacher und Meckerer ist in diesem Kriege eine Einzelerscheinung. Er findet diesmal keinen Rückhalt in volksverräterischen Parteien und jüdischen Zirkeln, er steht außerhalb der deutschen Volksgemeinschaft und wird dementsprechend behandelt. Unsere Männer und Frauen in der Heimat haben begriffen, worum es geht. In auf- ovkernder Arbeit schmieden sie die Waffen, ohne die unser-. von Lckirack vor lior europöiscden /ugom/: Gemeinsame Ideale verbinden uns Erhebende Großkundgebung auf dem Schloßplatz In vreslan