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Kus Zschopau und dem Sachsenland Am 7. August 1941. Spruch des Tages Zwar folgt auf den Forschritt ewig der Rückschlag: doch er verblaust, und eS bleibt immer ein Rest des Gewinns. Geibels Jubiläen und Gedenktage Sie Leistung ist unsere Slürke Gauleiter Mutschmann vor den Krelsobmönneru und Abteilungsleitern der Deutsche» Arbeitsfroul Nach längerer Pause hatte Eauobmonn Peitsch wieder ein mal die Kreisobmanner und die wichtigsten Gauabteilungs- leiter der DAF. zu einer Dienstbesprechung nach Dresden geru fen. Die Deutsche Arbeitsfront hat ja im Krige äußerst wichtige Aufgaben im Rahmen der schassenden Heimat zu erfüllen, die mit einem fast durchweg auf ein Drittel zusammengeschmolzenen Mitarbeiterstab bewältigt werden müssen. . Nachdem zahlreiche aktuelle Probleme und Ausgaben durch Eauobmann Peitsch behandelt worden waren, ergriff zur Freude aller Anwesenden Gauleiter Martin Mutschmann das Wort zu längeren Ausführungen. Don den neuesten Sonbermeldungen des Oberkommandos der Wehrmacht ausgehend, schilderte er die Bedeutung dieses Krieges, der den letzten Entscheidungskampf zwilchen zwei Weltanschauungen, nämlich dem Bolschewismus und dem Nationalsozialismus darstellt. Die Erfolge dieses Krieges sind zu einem wesentlichen Teil auf die äußerst wrgfai- tige Vorbereitung zurückzuführen, und wir müssen daraus die Lehre ziehen, in all unserem Handeln stets sorgfältig zu sein. Der Gauleiter kam dann auf die Aufgaben der Deutschen Arbeitsfront zu sprechen und erklärte, daß lm Vordergrund der Arbeit stets der schassende Mensch zu stehen habe, der uns zur Betreuung anvertraut ist. Die indirekte Belastung des einzelnen durch unproduktive Dinge müsse ebenso verschwlnden wie die direkte Belastung etwa durch zu weite Arbeitswege usw. Nachdem der Gauleiter aus den sozialen Wohnungsbau, die Altersversorgung und die anderen bereits im Kriege vom Füh rer dem Reichsorganisationsleiter erteilten Aufträge eingegan gen war. forderte er die Anwesenden auf, nach wie vor ihre Pflicht zu tun. S. August I89S: Der Flugicchniler Otto Lilienthal bei Rhinow gep. — 19L-»; Der Asritasorscher und Kulturphilosoph Leo Frobenius gestorben. Sonne und Mond sSommerzeit): » August: S.-A. 5.31, S.-U. 20.39; M.-U. 8.04, M.-A 21.Ä. Seid alle Soldaten Wenn wir die deutschen Wochenschauen betrachten, wenn wir die Schilderungen der PK.-Männer im Rundfunk und m vcTl Zeitungen aus uns einwirken lassen, wird uns immer wieder Vas eine große Empfinden vermittel«, mit welch bei- picUoser Einsatzsreuoigkeii diese tapseren Söhne unseres Vo>- .cs das Letzte aus sich herausholen, um den Sieg sicherzustellen Es gibt für den Soldaten überhaupt keinen anderen Gedanken '^as. was uns mit größter Bewunderung und tiefster Dank- dartcil erfüllt, ist für sie selbstverständliche Erfüllung hier Pflicht Diese Soldaten sind mit den Worten, mit denen wir ihr Heldentum ausfchmücken. sehr sparsam, und nichts ist ihnen veraaßler als irgendwelche Phrasen, denn im Felde güt nur der Mann und die Tal Vor dem Feinde kann sich keiner mehr verstellen da wird Schein und Sein erbarmungslos von einander geschieden, und das ist das Große an dem Geschehen. Wir aber erkennen an den Leistungen unserer unvergleichlichen Wehimachi, daß unser Volk Männer besitzt, die es wahrt ch wert sind, die Zukunft zu gestalten. Männer, zu denen wir >mmer emporblicken sollen Wenn wir dieser Männer würdig sein wollen, muß das Gesetz der Fron, auch für uns alle Gültigkeit haben. Auch n der Heimat darf nur der Mann und die Ta» gelten, and jeder Mann und jede Frau, jeder Deutsche überhaupt st nicht mehr wert, als «vas er sür die Gemeinschaft des 'elkes leistet. So wollen auch wir Vas Letzte aus uns her- usholen. um den Sieg sicherzustellcn. Wir wollen nicht glau- >en, daß wir in einer anderen Welt leben, in der wir das lccht hätten, es leichter zu haben, als die Männer vor dem leinve. Auch wir stehen vor dem Feinde, auch mir haben unsere Lasten zu tragen und Entbehrungen aus uns zu neh men Wer sich aber hinstell, und jammert, daß ihm irgend etwas zu seiner Bequemlichkeit fehlt. Hai nicht begriffen, worum es überhaupt geht, hat nicht einen Hauch soldatischer Haltung in seinem Herzen So klein sollte sich kein Deutscher machen in einer Zeit, in der durch deutsche Mannestai ein neues Zci'alter mit ehernen Scbläa"" emoeläuiet wird Dar>"n boll - "e P WaS gehört alles in die Spinnstoff-Sammlung. Wir alle haben den Aufruf für die Reichsspinnstoff sammlung gelesen. Jeder weiß, um was es sich handelt. Wir werden jetzt in unserem Haushalt alles, was unter den Begriff „Spinnstoff" fällt, genau durchsetzen, und dabei wird sich herausstellen, daß wir viel mehr abliefern können, als wir zunächst glaubten. Im Flickbeutel finden wir noch Reste von längst aufge tragenen Kleidungsstücken. Zu diesen Flicken legen wir Itoffabfälle, verschossene Wäsche und Kleider, alte Strümpfe oder zerrissene Pullover. In der Mottenkiste auf dem Boden finden wir einige trotz des Pulvers angsfressene Läufer, Gardinen, Teppiche oder auch Wandbehänae. Fort damit, ehe die Motten sie ganz verschlingen! Im Kel.e i.^en „e.Js.L.w Säcke, die geben wir ebenfalls her. In Vaters Schrank hängen ein paar alte Kravattcn und Hosenträger, welche wir immer schon forttun wollten. Je* i" die Gelegenheit da. Unsere alten Lsincnschuhe sieben ebsn'alls noch im Spind. Nun geht es in dis Küche. Da liegt ein Haufen alter Bohner- und Schuhlappen. Diese auch? Jawohl! Jeden Lappen, jedes noch so winzige Eckchen Stoff geben wir in den P..7 i für die Spinnstoffsammlunq! ^»r-, Glas- und Gummiteile mü-sen natürlich entfernt werden. Ferner ist darauf zu achten, daß die abzu irfernden Sachen trocken sind. Die schöne Urkunde, die wir dafür erhalten, wird uns später einmal daran erinnern, daß auch wir im entscheiden den An—Endsieg beigetragen haben. a» alte Zschopauer Volksgenossen. Anläßlich der Reichsspinnstoffsammlung am Sonnabend, dem 9. August, sammelt das Jungvolk und Jungmädel alte Spinnstoffe. Ich bitte alle Zschopauer Hausfrauen, die Sachen in der Zeit zwischen 13 und 17 Uhr zum Abholen bereit zu legen. Der Standortführer der Hitler-Jugend. Sie können's nicht lassen! Die Lebensmittelversorgung macht den Briten von Tag zu Tag mehr Kopfzerbrechen. Längst haben sie mit ihren Prahlereien aufgehört, daß weder die deutschen Flugzeuge noch die Unterseeboote ihren so bitter notwendigen Zu- fuhren etwas anhaben könnten, ganz zu schweigen davon, daß die deutsche Luftwaffe nicht ein einziges Depot vernichtet habe. Man ist endlich so weit auf der Insel gekommen, daß man jetzt energisch eine gleichmäßige Versorgung der Gc- samtbevölkerung ohne Unterschied verlangt. Was im sozia len Deutschland eine ganz selbstverständliche Maßnahme seit Kriegsbcginn war, ist jedoch bei den Briten nicht so leicht durchzu führen. So veröffentlicht z. V. die „Times" einen recht aufschlußreichen Bericht aus Mittclengland über die Beschwerden des LebensmittelpreisüberwachungSauAschusses, der von geradezu räuberischen Preisforderungen gewissen loser Spekulanten spricht und dies an Beispielen erläutert. Die „Times" fügt hinzu, daß seit August 1939 die Groß handelspreise um 48,1 v. H., die Lebcnsmittelpreise um 68,8 v. H. und die Jndustrieerzcugnisse um 37 v. H. gestiegen wären. Also der Profit steht auf der Insel immer noch im Vor dergrund alles Tuns und Trachtens. Wir Deutschen hätten dem gegenüber zu halten, daß wir gewissenlose Lebensmittel spekulanten anders behandeln. Sie erfreuen sich bei uns keines langen Lebens. Und das mit Recht, denn sie sind die schlimmsten Verbrecher an der Volksgemeinschaft, die man sich denken kann. Aber bei den Briten geht das ja nicht gut. Wollten sie ihre Lebcnsmittelspekulanten auf der Insel be strafen, da müßten sie weitest gehend die gute Bekanntschaft und Verwandtschaft der Kricgshetzerschicht uin Churchill und Genossen treffen, denn das sind doch die Leute mit dem gro ßen Geldbeutel, die immer und immer wieder an Blut und Tränen verdienen wollen. Und da bekanntlich eine Krähe der anderen kein Auge aushackt und ein Schieber brüderlich zum anderen hält, wird die Negierung Churchill-Englands auch kaum im Ernst die Lebensmittelspekulanten ausrotten. Es sei denn, daß das englische Volk eines Tages diese Groß biede an den Galgen hängt. Und bas wäre dann der Zeit punkt, an dem die letzten Plutokraten aus England ver schwinden. TüLUger NachwvKs ffr den Seemannsberu» HI. zu Wasser Seit Jahren schon liegt die einstige Schwimmende Jugendherberge gegenüber von Stadt Wehlen, ange sichts ver Bastei am Elbeuser — eine oortresfliche Geleg.nheit für die Marine-HI. des Gaues Sachsen, ihre Jungen für oen Dienst auf See vorzuschulcn. So wie die Jungen der Moior- HJ. und wie die HJ.-Flieger erhalten sie in zehntägigen Lehr gängen erstes Rüstzeug. Mu der Prüfung zur Erwerbung des „A-Schcines" schließt der Lehrgang. Damit wird die Berech tigung zur Führung eines Kuners erworben. Tie weitere Aus bildung geh« dann auf einer der Seesporrschulen der HI. an der Ostsee und am „Schwäbischen Meer", dem Bodensee, vor sich. Dor« kannver B-Reichsspor«schetn erlangt werven, ver die Lehrbcrechtigung gibt, weiter ver L-Schein, der zur Abnahme von Prüfungen berechtig«. Der Haupneil ver Ausbildung vollzieht sich natürlich aus dem Wasser, im Kutter, mit dem „Niemen". Aber die theore tische Belehrung fehlt ebenso wenig wie die Kenntnis, mit Tauwcrk und Anker umzugehcn. Darüber und über das rein Seemännische hinaus aber erstreckt sich die Betreuung ancb ani das HJ.-Mäßige, auf Weltanschauung und Kulturelles. So sand kürzlich an Borv eine Dichterlesung von Mar Barthel statt, die Karl-Mav-Spiele in Raihen werden besucht usw. Nicht um Kenntnisse und Fähigkeiten allein geh« es Wie überall bei ver HI. steht über aller Ausbilvung vas Streben, die Jungen mit dem rechten Geist zu ersüllcn, sie zu Schneiv, Disziplin, Einsatzbcreilschast zu erziehen und zu verläßlichen Solvaicn Adolf Hitlers heranzubilden. Die Vorschule ocs See manns ist dazu bestens geeignet, unv — eigentlich merlwürvig — gerade der Binnenländer zeigt eine besondere Vorliebe sü» das Seemännische, wie denn der überwiegende Teil vcs Nach wuchses für unsere Kriegs- und unsere Hanvclsmarine an» dein Binnenland stammt. Tie Elbe fließt nicht umsonst in di» Nordsee, und wie sie nimmt auch so mancher Junge von ibrem Strand seinen Weg zum Meer. MseiMle Schöbe de; Waide; Der Wert der alljährlich in Deutichland ungenutzt bleibenden Speisepilze beträgt schätzungsweije 200 Millionen Reichs mark. Diese Zahl mag zeigen, welche Werie der deutsche Wald bei rechter Nutzung durch den Sammler zu bieten vermag. Zugleich wird vieles Wissen um den volkswirtichartlichen Wert des Pilzes zur Verpslichmng, sorgfältig und sachgemäß beim Sammeln vorzugchen. Richtig ist es. wenn die Pilze herausge- dredt werden Aus diese Weise werden weder die zur Neubil dung nötigen Fruchtfäden noch das ganze Pilzlager verletzt, wie es bei einem Herausreißen unvermeidlich «ft. Es tritt aber auch keine Zersetzung des Pilzlagers durch oen beim Abschneiden un vermeidlich zurückdleibenden und bald in Fäulnis Übergehenden Strunk ein Einen weiteren Vorteil bietet vas Herausdrehen: Aus Viele Weise wird der so gesährliche Knollenblätterpilz wesentlich leichter erkannt Es ist im übrigen zweckmäßig, dielen heimtückischen Mörder umzulreien, da dann an diesen Stellen mehrere Jahre hindurch ein Wachstum des Knollenblätterpilzes ausbleibt. 2m übrigen aber soll man Pilze, die man nicht genau als gütig und unqenießbar kennt, nicht umtreten, sondern kür andere Sammler stehen lassen. Besser unterrichtet wird er ihn vielleicht verwerten können. Uebcrhaupt sollte sich jeder, der zum Pilzesammeln hinauszieht genauestens bei Pilzkennern unterrichten lassen. Ueberall finden sich Kenner, die gern Aus kunft geben. Sie werden auch immer wieder darauf Hinweisen, daß es salsch ist. wenn man etwa angesressene Pilz«, deren Genießbarkeit erwiesen ist stehen laß« Auch sie helfen den Eam- melbeutel füllen und sind oft gerade die wertvollsten. Daß zum Sammeln ein Pilzschein ersorderlich ift, daraus sei auch an die ser Sielle ausdrücklich hingewiesen. Straßeuschuhe mit Holzsohle teilwci,« bezugschelnfret. Wie die Reichsstelle für Leoerwirtschaf« bekanntgif't, dürfen be- stimmte Straßeuschuhe mit Holzsohle, die nur z «m Tragen im Sommer geeignet sind, in der Zeit vom K. August bis zum l3. September lS41 bezugscheinfrei verkauft werden. Es sind dies: zehen- oder sersensret gearbeitete Stra- ßenschuhe mit Holzsohle, ferner die mit einem Vorderteil aus Niemen oder Bandagen hergestellten Schuhe und schließlich die jenigen Straßenschuye mit starrer Holzsohle, die im Einzel handel 9 RM. oder weniger kosten. Die übrigen Straßenschuh« mit Holzsohle dürfen nach wie vor nur gegen Bezugschein ll verlaust werden. Hcycrswcr-a. Kind durch elektrtschen Schlag getötet. In Fichenwald machte sich ein sechsjähriges Kind an einem Rundfunkapparat zu schaffen, an dem sich offen sichtlich ein unbeachteter Fehler befand. Es erlitt einen elek trischen S^ag und war sofort tot. Dresden. Kunstankäufe der Stadt Dresden. AuS der Großen Dresdner Kunstausstellung 1941 im Säch sischen Kunstverein, Brühlsche Terrasse, kaufte die Landes hauptstadt Dresden Werke von folgenden Künstlern an« Wilhelm Eller, Willy Illmer, Georg Jahn, Adolf Lieber mann, Siegried Mackowsky, Elsa Merkel, Fritz Moritz, Lud- wig Mutzrmann, Erich Ockert, Hermann Raddatz, Marti» Ritter, Karl Erich Schaefer, Paul Scheir, Hans Schultze- Görlitz, Willy Waldapfel, Selmar Werner. Zschieren. Segelsugmodell entflogen. Ein wert volles Segelflugmodell ist von Zschieren in Richtung Radeberg entflogen. Es trägt die Aufschrift .Lschieren. Therese-Malten« Straße 21". Ter Finder wird gebeten, Bescheid an die genannte Anschrist zu geben. Bischofswerda. Ein Sohn derStadt. Der vom Füh rer unv Obersten Befehlshaber zum Generalmajor beförderte Oberst der Lustwajse Eibenstock ist ein Sohn der Stadt M- schosswerda. Leytnngsabzeichen für HJ.-Feuerwehrmaunschasten. 2m Kresse Auerbach werden zur Zeit die HI.-Feuerwehrmannschaf- ten durch den Kreissührer der Freiwilligen Feuerwehren und leine Beauftragten geprüft Nach Lengenfeld ist nunmehr auch die H2.-Feuerwehrmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Rode wisch geprüft und in gutem Leiftungsarad befunden worden. Ein Fuhrungsabzeichen und neunzehn Leistungsabzetchen lonn- Duddinakackon mit ontrakmter srisckmilck fMaaormiickl Puddingpulver und Zucker mit Majser oder Milck lt. llorsckrist anrütiron. die Milck unter »ükron mit einer Prise Lai; zum kacken bringen, von der kockstells nobmon. das angorübrte Puddingpulver kineingebon und einige Male aufkocken lassen. Puddingpulver gibt es auf die Kbscknitte ll 21 und 22 der lläkrmittelkartö.