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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-194108079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19410807
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19410807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-08
- Tag 1941-08-07
-
Monat
1941-08
-
Jahr
1941
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1941
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Nr. 18» Bsch»»a»er Tageblatt und Anzeiger Donnerstag, 7. August LSI, ..Unvorstellbares Heldenlum" Das erste Auslandsech« der S«ndermeld«ngeu der SSW Ti: Condcrmeldu:.,,.» aus dem Führerhaupiquartier über die neuen gewaltigen Erfolge der deuucken Wekrmachl und der verbünbeicn Truppen an der Ostfront Vic durch den Rundfunk und die Abendblätter in den großen nord'talienüchen Industrie- zenlren bekannt wurden, baden allentbnlben größre Lsgeisterung ausgelöst. In allen Gesprächen kommt immer wieder die aur- richtige Bewunderung für die Glanzleistungen der deutschen Webrmachl zum Ausdruck. Allenthalben wird bezüglich der Ge fangenenzahl iowic der Wahlen des vernichteten oder erbeuteten Krieasmiterials iestacstellt. das; die Erwartungen noch bei weitem übertroffen worden sind. „Agcnzia Stefani" schreibt die heutigen Condermeldungen des deutschen LKW. stellten ein beredtes Zeugnis der tech nischen und strategischen Ue Verlegenheit LcuItchlanbs dar. Sie wiesen deutlich aui den ichickfalsmäßig bedingten Aus gang des kampies hin. Tie Tatsache, van die Zahl der blutigen Verluste beveutenv höher sei als die ver Gefangenen, beveuie, dap die Sowjetarmee in wenigen Wochen einen io harten Schlag erhalten habe, baß es ihr schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein werde, sich wieder zu erholen. Tie mit ungeheurer Spannung erwarteten Sondermeldun gen aus dem Führerhaupiquartier lösten in der ganzen Slowakei Jubel aus. Uederall hött man Worte des höchsten Lobes für die Leistungen ver deutschen Wehrmacht. Mit besonderem Nach druck wird die Stelle der Sondermeldung unterstrichen, in der von den blutigen Verlusten des Feindes gesprochen wird, die die Zahl der Gefangenen um ein Vielfaches Übertressen. 2n einigen Städten der Slowakei wurden spontan slowakische und deutsche Flaggen gehisst. „Gardista ' schreibt im Leitartikel: Wieder einmal hieß es, der Führer habe nun auch an der Ostfront den Omnibus ver passt und seine Truppen seien zum Stellungskrieg, wie in den Jahren des Weltkrieges, gezwungen. Heute hörten wir den dahinbrausenden Omnibus, den der beste Deutsche lenkt und in dem die tapferen deutschen und verbündeten Soldaten gegen Osten fahren. Nur hat die deutsche Führung, wie aus den Son dermeldungen hervorgeht, schon mehrere Autobusse angeschafst. Aus jedem einzelnen sitzt ein ausgezeichneter deutscher Lenker. Sie alle werden ihr Ziel sicher erreichen. Ter „Slovak" bringt die Condermeldungen aus dem Füh- rerhauptquarlier in grösster Aufmachung und unterstreicht schon in den Ueberschristen die starke Rückwirkung der deutschen Siegesnachrichten auf die übrige Welt. Die Schlagzeilen der Madrider Zeitungen sind ausschließ lich den sensationellen Ziffern gewidmet, die das deutsche Oberkommando der Wehrmacht über die bisherigen Erfolge iin Osten bekanntgegeben hat. Die Zeitung „Madrid" nennt den deutschen Erfolg einmalig und bezeichnet die eindrucks vollen Bentcziffcrn als Maststab für den Grad der Ver nichtung, die den Bolschewismus erwartet. Die völlige Zer schlagung des Materials, die Zerstörung der Transportmög lichkeiten und der feindlichen Produktionszentren lätzt sich nicht von heute auf morgen durchführen, ist aber in einem modernen Krieg unbedingte Voraussetzung für eine schnelle Beendigung des Krieges. Diese Kriegsführung ist, wenn auch in kleinerem Maststab, im spanischen Bürgerkrieg von Ge neral Franco in der Nernichtungsschlacht am Ebro (Sommer 1938) angewendct worden. Die Ebro-Schlacht dauerte meh rere Wochen. Ihr Ergebnis war der Zusammenbruch der Roten Armee und die Besetzung ganz Kataloniens. „Alcazar" schreibt: Die Schlacht gegen den Kommunis mus ist ein einmaliges geschichtliches Ereignis. Das Ergeb nis ist erstaunlich und zeichnet am Horizont bereits die Größe des Endsieges an. „Jnformaciones" bezeichnet die vier Sondermeldungcn des Deutschen Oberkommandos der Wehrmacht als Zeichen für die Beendigung des ersten Kampfabschnittes im Osten. Die Welt werde in der nächsten Zeit Siege erleben, wie sie die Geschichte bisher noch nicht gesehen hat und für die die deutschen Truppen in schwerem Einsatz der ersten sechs Wochen die Voraussetzung geschaffen haben. Die beiden Budapester Spätabendblätter „Pester Lloyd" und „Magyaroszag" stellten den Inhalt der vier Sondcr- meldungen des OKW in großen Schlagzeilen heraus. Die Sendung der Sondermeldungen durch den Deutschen Rund funk wurde in ganz Ungarn mit größter Spannung gehört. Der beherrschende Eindruck ist, daß dieser Bericht mit mili tärischer Sachlichkeit die gewaltigen Erfolge skizziert, die von der Deutschen Wehrmacht an den einzelnen Frontabschnitten erreicht wurden. Dabei erfüllt es hierzulande mit aufrich tiger Freude und Genugtuung, daß der OKW-BcAcht den Anteil der ungarischen Verbände mit anerkennenden Wor ten würdigt, ebenso wie ihre treue Waffenbrüderschaft. Die ungarische Oeffentlichkcit erblickt in diesen knappen Tatsachcn- fcststellungen über den Kampferfolg gegen den bolschewisti schen Weltfeind die weitere Bekräftigung ihrer Neücrzeu- Speniegel Smolensk vernichlel Sie EinkrelsWgsschlachl lm Raume von Smolensk Von Kriegsberichter Adolf Gerlach. Als die vordersten Teile der Mass« der deutschen Ver bände den Naum um Smolensk erreichten, stand fest, daß die Bolschewisten trotz des Verlustes der Stadt selbst unter allen Umständen diese wichtigste Stellung vor Moskau halten wollten. Ja, aus den Befehlen der Moskauer Machthaber und besonders Timoschenkos ging hervor, daß unter Einsatz der verzweifelten Mittel zum Gegenangriff übergcgangeu, die iveit im Rücken von Smolensk stehenden Panzerkräfte vernichtet, die Stadt zurückerobert und in Gegenoffensive mit dem Ziel der Vernichtung der deutschen Front nach Westen vorgedrungen werden sollte. Dieser Plan wurde, wenn auch in erbitterten Kämpfen, nicht nur zunichte gemacht, sondern ins Gegenteil verkehrt. In genial angelegten Umfassungs aktionen im Nahmen eines großen Kessels, der durch die Panzer östlich von Smolensk geschloffen war, wurden Lie mit stärkster Artillerie, mit Panzern und teilweise, wenn auch nur in einzelnen wesentlichen Aktionen, mit Fliegern unter stützten Divisionen der Bolschewiken vollständig zerschlagen, aufgerieben und vernichtet. Schon auf den Anmarichstraßen der Infanterie begann bas gewaltige Präludium der Schlacht. Feindliche Verbände, die auf dem Rückzug ebenfalls noch in den Naum von Smolensk strebten, waren von unserer Luftwaffe und den Panzern schwer geschlagen. In, ganz« Artillerieabteilungen mit Geschützen aller Kaliber waren, teilweise ohne einmal zum Schuß gekommen zu sein, in Grund und Boden bom bardiert. Zahllose Panzer säumten die Straßen, ganz zu schweigen von unübersehbaren Mengen von Schleppern und Traktoren, die als Zugmaschinen schwerer Geräte dienten. Trotz dieser riesigen Verluste schon zu Beginn der Schlacht warfen di« Bolschewisten alle verfügbaren Divisionen in den Kampf, bra^'"- noch Reserven — teilweise kamen st« aus Sibirien — in den Kessel hinein, eine Maßnahme, bi« aller dings ausge'-e'chnet in das Konzept bei- deutschen Führung paßt«. Zur Auffrischung des Kampfgeistes der Truppen er liest man die inzwischen bekannten Befehle zur Liquidierung aller „unzuverlässigen" Truppen und Kommandeure. Zu dem wurden zusätzlich auch systematisch Hcckenschützen ein gesetzt, Sabotageakte im bereits besetzten viebiet öurchzu- führen versucht, die Häuser in Brand gesteckt, kurzum, mit echt bolschewistischem Terrorsystem auch daS allerletzte Mittel anSgeschöpft, um das unvermeidliche Schicksal zu wenden. Sofort nach der ersten Feindberührung der Infanterie divisionen begannen diese in großaugelgtcn Ueberholungs- und Verfolgungskämpscu den Kessel dicht zu machen und «in- zudrückcn. Tag für Tag wurden den Bolschewiken, die er bitterten Widerstand leisteten, der hauptsächlich auf die Moröandrvhungcn zurückzuführen war — blutige Verluste beigcfügt. An allen Teilen des Kessels versuchte» sie, durch heftig« Gegenangriffe ausznbrechcn und den Durchbruch zu erzwinge». Artilleriefeuer, das »ach dem Urteil alter Wclt- kricgSosfiziere a» besonders umkämpfte» Stelle» durchaus Weltkriegsformat amiabm, unterstützte die mit leichte» und ! schwere», ja schwerste» Panzern durchgcführten Angriffe, die in harten und ruhmvolle» Kämpfe» restlos abgeschlagen wurden. Prachtvoll schlug sich dabei die deutsche Infanterie. Hier staud sie wieder einmal, nicht wankend und nicht wei chend in der Abwehr, unwiderstehlich im Angriff und er härtete ihren Nus als beste Jufanterie der Welt. Jur Brenn punkt bolschewistischer Gegeuaugriffe staud sie, notdürftig «inizegrabcu, eifer» im Geschoßhagel vo» Artillerie und Pa»zcr», und nichts konnte sie vo» der Stelle verjagen. Und rollte» dan» die Welle» der Angreifer, so empfing sie ein Fcucrorkan sämtlicher Jnfantericwafseu. Vor der ersten deutschen Jnsanterielini« kam jeder Angriff, auch wenn er vereinzelt zu wildcu Nahkämpfen führt«, zum Stehen. Die Gegenangriffe, die immer wieder an allen möglichen Stellen versucht wurden, wichen bald unter der Auswirkung der systematischen Konzentrierung Les deutschen AnarifsS. Auch aus vom Gelände bevorzugtesten Stellungen wurden di« Sowjets geworfen. Und einmal in Bewegung geraten, ließ sie Ler deutsche Angriff nicht urehr an organi siertem Widerstand kommen. Täglich mehrten sich die Ge fangenen und die Beut«, und immer verworrener wurden Lio bolschiwistischcn Verbände, lösten sich in zusammenhang los« Einheiten und Gruppen auf, die um ihre eigene Existenz weiterzukämpfen versuchten. Besonders hartnäckig verteidigten die Sowjets ihre ver meintlichen Nückzugsstraßen, bi« allerdings von schnellen Verbänden bereits weit östlich schon abgeschnitten waren. Vernehmlich die große Autostraß« Smolensk—Moskau war «in Angelpunkt harter Kämpfe. Neben starkem Einsatz schwerer Waffen waren hier zahlreiche Minen und links und rechts Minenfelder ausgelcgt und Sprengungen vorbe reitet, die u. a. von beauftragten Zivilisten ausgelüst werden sollten. Aber auch diese Mittel nützten nichts mehr. Ja, sie hielten Len Angriff der kampferprobten deutschen Divisionen nicht einmal auf. Minensucher säuberten, Pioniere ebneten bis Sprenglöcher aus, während Ler Angriff weiterrollt«. Gegen Ende der Schlacht sahen di« Gefang«ncn imm«r mitgcnommen«r aus. Ihr« Verpflegung, sagen st«, war nicht zum Leben und nicht zum Sterben und zu trinken «rhielten sie seit Tagen überhaupt nichts mehr. Si« stürzten sich auf jede Drccklache am Weg«, um ihren Durst zu löschen. Kom missare und Offizier« gingen oft von ihr«n Einheiten weg, ohne überhaupt etwas zu sagen oder zu hinterlassen. In ihrer Angst wehrten sie sich dann weiterhin, bis si« eben Las unausweichliche Los ereilt«. Nun dehnen sich die Gefangenenlager zu unübersehbaren braungclben Flächen. Ein« Division brachte allein bei Ler Einnahme einer Stadt 36 000 Gefangen« «in. In Wäldern, Büschen und Kornf«ldern stehen v«rlassen zerstörte und im Stich gelaffen« Geschütze, Panzer, Infanteriewaffen und Aus- rüstungsgegenstände. Di« Beut« ist im Augenblick auch nicht annähernd vollständig zu erfassen, denn vieles steht abseits im Dickicht und tiefen Wäldern. Aber schon waS an den Straßen steht, sind ausreichend« Trophäen eines vollständi gen Vernichtungssicges, der ohne Wort« jedem sichtbar macht, baß hier ein« Entscheidung von größter Tragweit« gefal len ist. Der Sperr-Niegel Smolensk, der unter Einsatz aller verfügbaren Reserven und der vorhandenen, vielfach schon in früheren Kämpfen mitgenommenen Truppen gehalten wer ben sollte, ist aufgebrochen. Der Teilnehmer an dieser Schlacht wird die schweren, aber so erfolgreichen und stolzen Kämpfe nie vergessen. Hier zeigto der Bolschewismus wieder sein ganzes skrupelloses und verbrechcrlicheS Ole sicht. Die Schlacht um Smolensk ist aber auch der beste Beweis dafür, daß der deutsch« Soldat mit jeder Art Kriegführung fertig wird, auch mit der des verhaßten Bolschewismus, den zu vernichten zur Herzens sache jedes einzelnen Feldgrauen wurde. Wie imnier bei einer Schlacht, ist es nicht an den: deut schen Soldaten, zu prophezeien. Nun legt er seine Bilanz vor. Tie bestätigt der Welt den nnvcrmeidlichcn Untergang des bolschweistischen Unteriichmertums und ihre sichere Er rettung aus einer Gefahr, von bereu barbarischem Gesicht sie allerdings nur eine ferne Ahnung haben kann. In dem Augenblick, in dem die deutsche Infanterie den Panzerverbänden die Hand gibt und alles, was dazwischen war, vernichtet ist, fahren war auf der Autostraße. Es kommt uns vor, als ob das alles, was das Auge sieht, längst vorüber sei. Uebcr uns zieht ein« Staffel deutscher Stukas nach Osten. Dankbar grüßen wir die Flieger, di« mit ihrer Luftherrschaft «inen überhaupt nicht zu überschätzenden Bei trag zum gewaltigen Sieg in der Schlacht um Smolensk ge leistet haben. Wieder zieht der Heerwurm über Straßen und Wego an den Meilensteinen des Sieges vorbei. Das Schlachtfeld ist unser. Der Siea aber gehört der ganzen zivilisiert«» Welt. gung, daß den bisherigen Siegen ein« ununterbrochene Kette ruhmreicher Siegestaten folgen wird, die den endgültigen Steg gewährleisten. Lie bulgarische Oeffentlichkeit steht völlig unter dem ge waltigen Eindruck des neuen großen Sieges der deutschen Waffe». Als erstes Blatt veröffentlicht „Vecccr" drei zu sammenfassende Berichte über die bisherigen Operationen in größter Aufmachung als Spitzenmeldung unter der Bal kenüberschrift „Glänzender deutscher Sieg — ein Sieg, der an Wunder grenzt". Die Siegesmeldungen werden in der Oeffentlichkeit auf das lebhafteste erörtert und mit begeister ter Anteilnahme begrüßt. Die Sondermeldungcn des Oberkommandos der Wehr macht werden von der kroatischen Presse in großer Auf machung veröffentlicht. „Der siegreichen Entscheidung ent gegen", „Eine Reihe größter Siege" oder „Entscheidende Niesenverluste der Sowjets" lauten die Ueberschristen der Blätter. „Nrvatski List" schreibt in cnwm ersten Kommentar, darin dürfe sich niemand mehr täuschen, die sowjetische Armee bestehe nicht mehr als ein Faktor, der die deutsche Wehrmacht noch hindern könnte, ihre siegreichen Aktionen zu Ende zu führen, um den Bolschewismus für immer aus- zumerzen. Es nützen die Illusionen und Lügen nichts mehr, mit denen Moskau und London ihre Völker nähren. Die deutsche Wehrmacht habe wiederum ihre einmalige Größe be wiesen sowohl in der strategischen Anlage der Operationen wie in de», beispiellosen Können und de», Todesmut der deutschen Soldaten. Für Europa beginne sich der Alpdruck der bolschewistischen Bedrohung immer mehr zu lösen. Triumph der deutschen Strategie Die Welt weiter im Zeichen der überragenden Erfolge an der Ostfront. — „Entscheidend für das Schicksal Europas". N o m, 7. August. (HT.-Mclöung). Die Soudermeldungen des Oberkommandos der Wehr macht mit ihren überragenden Erfolge« gibt der römischen Morgenpresse ihr Gepräge. Bis über die ganze Seite ge hende Ueberschristen geben dem Leser die gewaltige» Erfolge bekannt. Nach Durchbrechung der Stalin-Linien, so schreibt „Mes- sagero", sei cs nicht leicht gewesen, dem Gegner neue und so schlvers Schläge zu versetzen. Dennoch sei dies geschehen, und di« Ergebnisse überträfe» bei weitem di« kühnsten Er wartungen. Die Gewaltigkeit solcher Erfolge beruhe auf einer Unzahl von Faktoren: Auf der Genialität der deut schen Führung, auf der unvergleichlichen Tapferkeit der Sol daten, auf Ler Vollkommenheit der Ausrüstung, auf der Organisation des Nachschubs, di« überall mit der größten Pünktlichkeit Lie Versorgung gewährleiste und auf Len siche ren Verbindungen, Lie «ine einheitliche Führung Ler Ope ration«» auf ö«r gewaltigen Front in Ler militärischen Ge schichte ermögliche. Umgekehrt habe beim Gegner, der in drei verschiedenen Abschnitten mit drei verschiedenen, durch das Fehlen jeglicher Verbindungen selbständig operierenden Heeren kämpfte, völlig« Unordnung geherrscht. Dies erklär« auch -i« absolute Zurückhaltung Les OKW. währen- Le« Operationen, um dem Gegner keine Orientierungsmöglich keiten zu geben. Diese Sondermeldung strafe auch in kate gorischer Weis« die Verdrehungen der Londoner Agitation Lügen. Wieder einmal sei damit bewiesen, daß bi« «inzig« Quelle Ler feindlichen Propaganda Lie Lüge sei, di« aus der Kunst der durch militärische Notwendigkeit«» bedingten Zei ten Les Schweigens und Ler Zurückhaltung zu profitiere» suche. „Popolo di Noma", Ler ebenfalls Len Heldenmut -er deutschen Soldaten rückhaltlose Anerkennung und Bewun derung zollt, gibt an Hand eines zahlenmäßigen Vergleiches zwischen den militärischen Möglichkeiten -er Sowjetunion und seiner bisher erlittenen Verlust« ein anschauliches VilL von der ganzen Schivere -er «rlittenen Niederlagen. Di» vom deutschen Heer im Osten angewandte Taktik s«t neu, denn der deutsche Generalstab wende nicht bei jedweder be liebigen Gelegenheit dieselbe Taktik an. Der Triumph de« deutschen Strategie liege darin, Stalin die furchtbare Wer- nichtungsschlacht aufgezwungen zu haben, Li« Lie notwendig« Voraussetzung für Len entscheidenden Sieg geschaffen habe. Die Begeisterung und Bewunderung Ler norditalienischen Presse für bis gewaltigen deutschen Erfolgs im Osten hält auch am Donnerstagmorgen unverändert stark an. Di« Blätter sprechen von den „drei Durchbruchs- und Vernich- tungsschlachten" und Ler „grandiosen Bilanz der deutschen Siege". Di« SondermelLung über Li« gewaltigen Erfolgs b«r deutschen Wehrmacht im Osten hat in N«uyork wie «ins Bombe «ingeschlagen. Nach Len Lügennreldungen, die auS Moskauer und Londoner Quellen seit Tagen und Woche» über Las angebliche, Scheitern der beutschen Offensive ver breitet und von der judenhörigen Neuyorker Press« bereit willigst wiedergegeben wurden, ist die allgemeine Ueber- raschung ungeheuer. Di« Spätabendblätter ließen sich die Sensation nicht entgehen und brachten die Sonbermeldung Les OKW. durchweg auf Ler ersten Seit«, teilweise in Bal kenüberschriften — so durch die Aufmachung schon den starken Eindruck verratend, Len di« überragenden Leistungen der deutschen Wehrmacht in der USA.-Oeffentlichkeit hervor gerufen haben. Der tiefe Eindruck der neuen deutschen Siege an der Ostfront, durch die die Flut der Moskauer Lügenmeldungen entkräftet wird, spiegelt sich deutlich in der Abendpresse der argentinischen Hauptstadt wieder. Der größte Teil der Blätter kündigt die Meldung mit Kopfleisten an erster Stelle an. „Razon Noticas Grasicas" und „Pampero" geben den vollen Wortlaut der Sondermeldungcn nach Agentur- und telefonischen Meldungen aus Berlin wieder und bringen ergänzende Informationen aus dem Führerhauptquarticr. In eine»! Kabel wird die Aeußerung angeführt, wo lach die Siege im Osten entscheidend für die Zukunft Europas und wahrscheinlich der ganzen Welt seien. Di« SondermclLung aus -cm Führerhauptquarticr über den siegreichen Feldzug an d«r Ostfront gegen Len Bolsche wismus beherrscht auch die Pariser Presse. „Matin" schreibt: Nach Len Veröffentlichungen über die Verluste -er Sowjettruppen Lars man ohne Verwegenheit sagen, daß die letzten Bolliverke der üblen bolschewistischen Macht eines nach dem anderen -erbrech«». Die.Sicger habe» alles Recht, auf di« Uebcrlegenheit ihrer Führung und auf bis Tapferkeit ihr«r Soldaten stolz zu sein. „Petit Parisien" spricht von cin«r ungeheuerlichen Vilan der deutschen Siege und ,Za Franc« au Travail" von «inem unwiderstehlichen Druck Ler Deutschen unL der mit Deutsch land verbündete» Heer«.
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