Volltext Seite (XML)
Mopauer» Tageblatt ind Anzeiger I Da» „Zschopau» Logeblatt und Anzeiger" »scheint werk täglich. Monatlicher Bezugspreis 1.70 RNl., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Postanstatten angenommen. Dar „Zschopauer Lageblatt und Anzeiger' ist da, zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrat» zu Zlöha und der Bürgermeisters zu Zschopau b-hördlichersetts bestimmt, Blatt und enthält di« amtlichen Bekanntmachungen de, Zinanzamte» Zschopau — Bankkonten: Bolksbank Zschopau, ». S. m. b. H.; Stadtbonk Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 4SSS4 — Rus 71S Zeitung für di» Ort«: Börnichen, Ditterrdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdors, Scharfenstein, Schlöhchen/Lrzgeb., Waldkirchen/Lrzgeb., Weihbach, Wilifchthal, Witzschdorf. Anzeigenpreis«: Di« 4- mm breite Millinuterzeil« 7 Pf.; di« -0 mm br«it« Millimeter,«il« im L«xtteil 2S Pf.; Rochlahftaff«! O; Ziffer- und Nachweis-Gebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. Nr. 171 Dömerslag, 24. Juli 1841 189. Jahrgang 54 britische Flugzeuge am Kanal abgeschossen WUenWec Sieg bei See- und LusWacht im Mlelmeer Sie bisher schwerste Mederlage Die britische Luftwaffe erlitt bei Einslugoerluchen in den Nachmittagstundcn des Mittwoch am Kanal und an der hollan- dis*cn Küste abermals schwere Verluste. Sie verlor in den Luzr- tämpsen insgesamt 27 Flugzeuge, darunter sechs Kampfflug zeuge. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Ein weiteres Kampfflugzeug und zwei Spitsire wurden durch Flakartillerie abaeschossrn. so bah der Eesamtverluft des Feindes an der Kanalküste am Mittwoch nach den bisher vor« liegenden Meldungen insgesamt dreißig Flugzeuge beträgt. Nach beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden abschließenden Meldungen endete die große Luftschlacht am Kanal am» 2S. 7. bei Einbruch der Dunkelheit mit einem überragenden deutschen Sieg. 54 britische Flugzeuge wur den bei diesen Kämpfen abgcschossen. Den mit unerhörtem Angriffsgeist immer wieder aufs neue ««greifenden deut schen Jagdflugzeuge» fiele» allein 4« britische Flugzeuge zum Opfer, während Marineartillerie 5 und Flakartillerie S Flugzeuge des Gegners zum Absturz brachte. Unter den abgcschossene» Flugzeugen befinden sich ein viermotoriges Bombenflugzeug, 8 Bristol-Blenheim-Kampf- flugzeuge und 40 Jagdflugzeuge des Musters Spitsire. Drei cigeu« Flugzeuge werden vermißt. Bei diesen Kämpfen, die im Raume Calais—Ostende und teilweise auch über holländischem Küstengebiet vurch- gefochtcn wurden, errang Oberstleutnant Galland seinen 71. und 72. Luftsicg. 2 Kreuzer torpediert / Mehrere Frachter versenkt vombeulreffer aas einem Schlachtschiff, einem Kreuzer, ZerslSrer and weiteren Schiffe« Rom, 24. Juli. (HS.-Meldung.) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Am gestrigen Tag« war das mittlere Mittelmeer der Schauplatz einer heftigen See- und Luftschlacht, die für unsere tapferen Mannschaften siegreich endete. Bereits vom Morgengrauen an «nd de« ganzen Tag über hatte die Lufterkunduug die Bewegungen eines be trächtlichen feindliche«, von Schlachtschiffe«, Kreuzer», Tor- pedoV-öten «nd Flugzeugträgern gesicherten Gekeftznges be obachtet «nd gemeldet, der sich in Weft-Ost-Richtung be wegte. Der feindliche SchiffSverband wurde wiederholt von ««- seren Luftstreitkräfte« angegriffe«, die ««geachtet der hef- Der Sohn Stalins in deutscher Hand Mb Slaffa ergab sich, nachdem er die Anfinnlgleil einer meliere« Widerstandes eingesehen haste A Anläßlich des Vorstoßes schneller Verbände unter Füh- rung des Generals der Panzcrtruppen Schmidt hat sich am 16. Juli bei Ljosno südostwärts Witebsk neben vielen anderen bolschewistischen Offizieren und Soldaten auch einSohndes bolschewistischen Diktators Stalin den deut schen Truppen ergeben. Es handelt sich um den älte sten Sohn Jakob, der, wie sein Vater, eigentlich Dschu gaschwili heißt. Er ist am 18. März 1908 in Baku geboren und entstammt der ersten Ehe Stalins mit Jekaterina Swanidze. Jakob Stalin war ursprünglich Bauingenieur und hatte die Technische Hochschule besucht. Später entschloß er sich, Offizier zu werden. Er absolvierte die Artillerie-Akademie in Moskau in zweieinhalb statt fünf Jahren. Bei seiner Ge fangennahme war er Oberleutnant im 14. Haubitz-Artillerie- Rcgiment der 14. Sowjet-Panzerdivision. Jakob Stalin wurde dem Panzergeneral Schmidt sofort ans seinem Gcfechtsstand vorgcführt. Er wies sich dort als Sohn Stalins einwandfrei aus und brachte zum Ausdruck, daß er die Unsinnigkeit des Widerstandes gegen die deutschen Truppen eingesehcn und sich deshalb mit feinen noch am Leben befindlichen Soldaten ergeben habe. Die Vernehmung Iakob alins brachte unerhört interessantes Material zutage. Die deutsche Presse wird nunmehr das Bild des Sohnes Stalins in seiner neuen Umgebung, nachdem er sich ergeben hatte, vervssenttichen. Da das Sowjet-Informationsbüro be reits mehrfach die Gefangennahme des Generals der Panzer- truppc» Schmidt durch bolschewistische Wruppen in alle Welt gemeldet hat, müßte erwartet werden, daß die Sowjetprcsse nunmehr auch ein Bild des angeblich gefangenen deutsche» Generals Schmidt veröffentlicht. -i- Die bolschewistische Lügenpropaganda hat wieder einmal einen schmählichen Neinfall erlebt. Seit Tagen wurde von Moskau aus die Lügenmeldunq verbreitet, daß der General der Panzertruppen Schmidt in die Hände der Bolschewisten gefallen sei. Die Lügenmeldunq sollte in der Weltöffentlich keit offenbar den Eindruck erwecken, daß es den Bolschewisten gelungen wäre, den Vorstoß der deutschen Panzerdivisionen auszufangen und die deutschen Panzertruppen unter Verlust zahlreicher Gefangener nach Westen zurückzuwerfen. Aus gerechnet dem General der Panzertruppen Schmidt, der nach den lügnerischen Angaben der Kreml-Machthaber gefangen ein sollte, ist jetzt der älteste Sohn Stalins in die Hände ge- allen. Damit wird die Lüge der Bolschewiken durch die Tat- ache selbst in schlagender Weise an den Pranger gestellt. Be- cndere Beachtung verdient die Feststellung, daß Stalins Sohn bei seiner Vernehmung zum Ausdruck brachte, er habe die Un sinnigkeit des Widerstandes eingesehen und sich deshalb mit seiner Begleitung den Deutschen ergeben. Angesichts der Ueberlegenheit der deiitschen Waffen hat Stalins Sohn eingesehen, daß das Blutvergießen keinen Sinn mehr hat. Sein Vater dagegen läßt durch die politischen Kom missare Tausende und aber Tausende mit Gewalt und unter Androbuna der Erschießung in den aussichtslosen Kampf tret- Der Soh« Stalins i« deutscher Hand. Nachdem Jakob Stalin sich ergeben hatte, erwartet er auf einem Feldflughafcn den Abtransport zu seiner Verneh mung. lPK. Nompel, Presse-Hoffmann, M.j den nnd der Vernichtung anheimfallen. Auf das Schuldkonw dieses Massenschlächters kommen all die blutigen Opfer, die der sinnlose Widerstand der Bolschewiken gegenüber der siegreich nach Osten vordringenden deutschen Wehrmacht von Tag zu Tag in steigendem Maße fordert. Planmäßiger verlaus -er Operationen an -er Ostfront Moskau erueul mit Lombeu aller Kaliber belegt Häfen unb milllärische Anlagen in England bombardiert Aus dem Führer-Hauptquartier, 24. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der gesamte« Ostfront «ehme« die Operation«« de« deutsche« Wehrmacht und ihrer Verbündete« trotz starke« örtlicher Gegenwehr «nd schwieriger Wegeverhältniffe ihreü planmäßigen Verlauf. Starke KampffliegerverbLnde belegte« auch i« der letzte« Nacht wehrwirtschaftliche ««- militärische Anlage« der Stadls Moska« mit Bomben aller Kaliber. Die britische Lastwaffe erlitt am gestrige« Tage bet Versuchen, die Kanalküste anzugreiseu, eine ihrer schwerste« Niederlage«. Jäger schofle« 46, Flakartillerie ««d Borposte«« boote je S, Mari«eartilleri« 2 britisch« Flugzeuge ab. Damij verlor der Fei«d i«««rhalb weniger Stunde« 54 Flugzeuge, Bet diesen Luftkämpsen ginge« drei «ige«e Flugzeuge ver« lore«. Iw Kampsgegen Großbritquuie« bombardierte Vie Lust« Waffe i« der letzte« Nacht HSfe« «nv militärische Anlagen a« der West- n«d Ostküfte Englands. , Britische Kampfflugzeuge warst» 1« der letzte« Rach« a« ei«ige« Orte« EUdwestdentschland» Spreng- «nd Brand« bombe«. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste. Deis entstaudeu« Schade« ist nnbedentenv. s < tige« L«ftabwehr und der zahlreich«« Jäger dem Feind! schwer« «erlasst zafügte«. , ES wurde« versentt: Ei« Dampfer vo« 15 000 BR^ «nd «in Dampfer von 10 000 «RT., der «tt Munitis« belade« war ««d in die Lnst flog. Torpediert wurden: Gin Kreuzer von 10 000 To««««! vom Typ „Southampton" «nd ei« Kreuzer vo« 8000 To««e«. Bombardiert ««d getroste« wurde«: Ei« Schlachtschiff, ei« Kreuzer, ei« Torpedozerstörer, ei« Dampfer großer Ton nage nnd ei« nicht näher bezeichnetes Schiff. In verschiedene« Luftkämpsen «mrde« 7 fei«dliche Fl«g« zeuge abgeschofle». Drei «nfererF lugzeuge kehrte« nkcht zq ihre« Stützpunkte« zurück. Biele unserer Besatznngen ka men mit Verwnndnuge« znrttck. Bei kühnen Angriffe« der Torpedoflugzeuge habe« sich besonders die Mannschaften der Flugzeuge ««ter dem Kom mando des Hanptmanns Magagnol nnd der Leutnant« Cipriani «nd Robene ausgezeichnet. Anschließend in der Nacht habe« leichte Einheiten un serer Marine in kühnem Angriffsgeist Lie britischen Schiss« angegriffen. Ein Schnellboot ««ter dem Befehl des Fregattenkapitäns Forza hat ei« großes, nicht näher bezeichnetes Schiff ver senkt, währe«- ei« anderes Schnellboot «nter dem Kom mando von Kapitäulentnant Pascolini einen Torpedoboots- zerstörer versenkte. Allen ««seren Einheiten gelang es, sich aus dem Gefecht loszulöse« ««d mit n«r ganz leichten Schä den zn ihren Stützpunkte« znrückzukehre«. Di« Rettung der Schiffbrüchigen der versenkten feindlichen Schiffe ist im Gange. I« der Nacht zum 2«. hatte eines unserer Unterseeboot« ei» Schiss vo« großer To««age des gleiche« Verbandes tor pediert. Am 22. haben feindliche Flugzeuge eine« unserer Damp fer versenkt. Die gesamte Besatzung ist gerettet. Viele von ihnen sind verwandet. In Nordafrika sowohl an der Front von Tobruk wie von, Sollmn kein Ereignis vo« Bedeutung. Die Lustwasfe der Achse hat Anlagen vor Tobruk sowie Ansammlungen eng- lischer Krastfahrzenge in der Umgebung von Bir Habata bombardiert. I« Ostafrika haben feindliche Abteilungen gegen nufere vorgeschobene Stellung im Gebiet vo« Gondar einen Ueber- rumpelnngsversnch unternommen. Sie «mrde« dnrch unser sofortiges Eiugreifc« in die Flucht geschlagen. Am gestrige« Nachmittag habe« feindliche Flugzeuge eine« Einflug auf Trapani unternommen. Die sofort in Tätigkeit tretende Bombenabwehr hat eine« Bomber vom Typ Blenheim abgeschofle«. Ein Ueberlebender der Be satzung wnrde gefangengenommen.