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Movauer»Tageblatt und Anzeiger Da» „Zschopau«! Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» zu Zlöha und de» Bürgermeister» zu Zschopau behördlicherfeit» bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinonzamte» Zschopau — Bankkonten: Volksbar.lt Zschopau, ». S. m. b. H.; Stadtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Rus IIS Zeitung für die Orte: Börnichen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, tzohndorf, Krumhermersdorf, Scharfeasteia, Schiößchen/Lrzgeb., Waldkirchen/Lrzgeb., Weihbach, Wilifchthal, Witzschdorf. Das „Zschopauer Logeblatt und Anzeiger" erscheint werk täglich. Monatlicher Bezugspreis 1.70 NM , Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. Anzeigenp reis«: Di« 4S mm breit« Millimeterzeile 7 Pf.; die 40 mm breite Millimeterzeila im Lextteil'25 Pf.; Rachlahstaffel L; Ziffer- und Nachweis-Gebühr 2S Pf. zuzüglich Porto. m. 170 Mittwoch, 23. M 1941 109. Jahrgang „Deutschland matz vernichtet werden" Der Vlan -es Wen Kaufmann zur Ausrottung -es gesamten deutschen Volkes B « rlin, 23. Juli. sHS.-Meldung). Unter dem Titel „Deutschland mutz vernichtet werden" ist kürzlich in den Vereinigten Staaten ein aufsehenerregen des Buch erschiene«, das einen Ungeheuerlichen Plan für die Ausrottung des deutschen Volkes und die restlose Zerstücke lung Deutschlands in allen Einzelheiten enthüllt und propa giert. Verfasser dieses Dokumentes amerikanischer Auf lassung von Recht nud Gerechtigkeit, Freiheit und Demo kratie ist kein geringerer als der Jude Theodor Kaufmann, Präsident der amerikanischen Friedensliga fAmerican Federation os Peace)! Kaufmann ist cngstcr Mitarbeiter des Nenyorker Inden Samuel Rosema««, der bekanntlich dem gegenwärtigen Präsidenten der Vereinigten Staate«, Roosevelt, als deffe« Vertrauter bei Ler Abfassung von Reden mit Rat und Tat zur Seite steht. In jüdisch-litera rischen Kreise» Nenyorks ist^es ein offenes Geheimnis, nnd man brüstet sich sogar mit der Tatsache, baß Roosevelt selbst die Hauptthese« dieses Buches inspiriert «nd die wichtigsten Teile dieses Schandwerkes persönlich diktiert hat. Die füh rende« Jnterventioniste« machen deshalb mit gutem GrUud keine« Hehl daraus, dast der teufliche Pla« des Juden Ka«s- man« ei« politisches Glaubensbekenntnis des Präsidenten ber Vereinigte« Staate« ist. Was Roosevelt durch dieses Pamphlet als seine wahren politischen Ziel« offenbart und durch seinen jüdischen Hinter mann niederschreiben lässt, wird als Lie im Sinne von Frei heit und Gerechtigkeit erforderliche Radikallösung der euro päischen Fragen plakatiert. Was im Rahmen des Gesamt planes entwickelt wird, ist von blindem Hatz und Vernich tungswillen diktiert und kann nur von der Hand eines jüdi schen Verbrechers niedergeschrieben sein. Das jüdisch-ameri kanische Kriegsziel heiht nach diesem Programm: „Völlige Ausrottung des deutschen Volkes"! Eine Mas senexekution von 80 Millionen Menschen erscheint dem Juden Kaufmann als „Unpraktisch" und — wie sich dieser Hinter mann des Weißen Hauses mit alttestamentarischer Ueber- zcugungskrast auszudrücken beliebt — als „unvereinbar mit dem moralischen und ethischen Verpflichtungen der Zivi lisation". Auf Grund dieser „moralischen Hemmungen" wird im Geiste der Menschlichkeit und Nächstenliebe solgen- des konkretes Vernichtungsprogramm entwickelt: 1 .) Die deutsche Wehrmacht wird gefangengenommen, sterilisiert und in Arbeitskommanöos zum Zweck des Wie deraufbaues auf die europäischen Länder verteilt. Der Ein satz von 20 000 Aerzten genügt, um di« Sterilisation der deutschen Wehrmacht innerhalb eines Monats durchzuführen. 2 .) Di« deutsche Bevölkerung, und zwar Männer unter 60 Jahren und Frauen unter 48 Jahren, wird sterilisiert. Somit ist das Aussterben des deutschen Volkes innerhalb von zwei Generationen stchergcstellt. 3 .) In allen Schlüsselindustrien werden deutsche Arbeiter durch englische Arbeiter und Arbeiter der Vereinigten Staa ten ersetzt. 4 .) Restlos« Aufteilung Les deutschen Reiches nach dem Muster der Lem Buch beigegebenen Kart«. Demnach sollen Berlin an Polen, Leipzig, Dresden und Wien an die. Tsche che,, Mainz, Essen, Erfurt und München an Frankreich und Hamburg und Dortmund an Holland fallen. 6 .) Die deutsche Bevölkerung wird gezwungen, jeweils dib Sprache der Staaten, denen sie zugeteilt ist, zu lernen. Innerhalb eines Jahres wird di« Veröffentlichung deutscher Bücher und Zeitungen verboten. Deutschsprachig« Schulen werden geschlossen. A«f Grund der engen Beziehungen des Verfassers zu« Weissen Hans darf dieses ungeheuerliche Kriegszielpro gramm ohne weiteres als eine Synthese von echt talm«- Lische« Hatz und der aussenpolitischen Sonzevtio« Roosevelts ««gesprochen werde«. Rastlose Verfolgung ln -er Akralne MMkische Anlage» in Moskan erneut mit starken Krusten bambardierl Aus Lem Führerhauptquartier, 23. Juli. Das Oberkommando Ler Wehrmacht gibt bekannt: I« der Ukraine dringe« dentsche, rumänische, ungarische und slowakische Truppe« i« rastloser Verfolgung weiter vor. An den übrige« Teilen der Ostfront wird die Einschlie ssung «nd Vernichtung kleinerer und größerer sowjetischer krästegruppen fortgesetzt. Bei seine« überall gescheiterte« Ausbruchsversuche« «nd Entlastungsangriffe« hatte der Feind ungewöhnlich hohe blutige Verluste. An der finuische» Front verlaufen Lie Operationen bei weiterem Geländegewinu planmäßig. Die Luftwaffe bombardierte auch in der letzten Nacht mit starken Kräfte« militärische Anlage« i« Moskau. Durch Bombentreffer schweren nud schwerste« Kalibers sowie dnrch grosse Mengen von Brandbombe« wurde« weitere solge«- schwere Zerstörnngen angerichtet. Brände ans de« Angrif fe« der vorletzte« Nacht waren «och nicht eingedämmt. Im Seegebiet um England versenkte« Kampfflugzeuge ein Frachtschiff von öOVV ART., weitere Luftangriffe richtete« sich in der letzte« Nacht gege« Hafenanlagc« am H«mber und i« Südoste«gla«b sowie gege« verschiedene Flugplätze. Am Tage schosse» a» der Kanalküste Jäger und Flak artillerie 11, Marineartillerie und Vorpostenboote 4 britische Flugzeuge ab. Britische Kampfflugzeuge warfe« i« der letzte« Nacht a« verschiedene« Orte« Südwestde«tschla«ds wirkungslos eine geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben. Deutlichster Beweis für -en Zusammenbruch -er Sowjet-Armee Ein am 14. Zull erlassener Befehl Woroschilows Berlin, 23. Juli. (HS.-Meldung.) Wählend im Osten Tag um Tag der deutsche Soldat erfolgreich vorwärtsdringt, macht der Zusammenbruch der bolschewistischen Armeen weitere oFrtschritte. Ein Beweis dafür, wie der deutsche Soldat den Widerstandswillen der Sowjets gebrochen hat, ist ein Befehl des Sowjetmarschalls Woroschilows, der am 14. Juli erlassen, von deutschen Truppen am 21. Juli ostwärts des Pcipus-Sees aufgefun den wurde. In diesem Befehl heißt es: „In einer Zeit, in der die Nordfront jeden Fußbreit unserer geliebten Sowjeterde tapfer verteidigt, stehen viele Kämpfer der Nordwcstfront nicht immer auf ihrem Platz. Ost verlassen sie ihre Stellun gen, ohne sich vorher in einen entscheidenden Kampf ein gelassen zu haben. Nicht damit genug, daß einzelne Panik macher und Angsthasen ihre Pflicht eigenmächtig verletzen, nein, sie beeinflussen hierzu auch die anderen, ehrlichen und anständigen Kämpfer. Ost genug kommt es vor, daß Kommandeure und politische Mitarbeiter die Macht ver lieren, um hiergegen energisch auszutreten. Durch ihr zag haftes Auftreten vergrößern sie oftmals sogar die Panik an der Front. Ich fordere nunmehr strengste Bestrafung derjenigen Kommandeur« und Soldaten, die eigenmächtig die vorderen Linien verlassen. Ungeachtet des Dienstgrades und alter Verdienste sollen sie vor das Kriegsgericht gestellt werden und mit dem Tode bestraft werden. Genossen! Der Feind muß nicht nur aufgehalten, son dern ^or unserem glorreichen Leningrad vernichtet werden. Ich befehle daher: 1 .) «Korps-, Divisions- und Regimentskommandeuren, Ordnung zu schaffen in ihren Truppenteilen an der Front und in den rückwärtigen Gebieten ein Ende zu machen mit dem eigenmächtigen und unentschlossenen Handeln, Feiglinge auf der SteUe zu vernichten, sobald sie auf diese oder andere Weise die Disziplin der Fronttruppe schädigen. 2 .) Nicht einen Schritt zu Weichen ohne ausdrücklichen Befehl des Dienstvorgesetzten. 3 .) Den Kommandeuren, politischen Mitarbeitern, Kom munisten und Kollektivarbeitern, mit gutem Beispiel voran zugehen, 4 .) dem Vorrückrn des Feindes mit allen Kampfmitteln entgegenzutreten, mit ihm z« kämpfe«, ohne die eigene« Kräfte und das eigene Leven zu schonen, die Faschisten« banditcn zu zerschlagen, wo sie angetroffen werden. Der Befehl soll in allen Zügen, Schwadronen, Batterien Staffeln und auf allen Schiffen verlesen werden." Dieser Befehl zeigt den Zusammenbruch der Sowjet- Armee mit einer Deutlichkeit, die keiner weiteren Erläute rung bedarf. K6L86 nack üem kernen o-sten Von unserer Berliner Schriftleitung. Leicht Mrd die Mission nicht sein, die der bisheriges englische Jnfo-rmationsmintster Duff Cooper im Fernen! Osten zu erfüllen haben Mrd. Seine bisherigen Reisen haben „negative Erfolge" für England gezeitigt, und auch seine diesmalige Reise nach dem Fernen Osten dürfte kaum etwas an dem Gang der Dinge um Japan, die Malayen« staaten, Indochina und Niederländisch-Jndien ändern kön-i nen. Nach dem Willen Churchills mußte er aus England verschwinden, wo er eine nicht gerade rühmlich« Rolle in! und mit dem ihm unterstelltest Ministerium gespielt hat^ Besonders in allerletzter Zeit sind ihm einige „Ungeschicklich« keiten" unterlaufen, die wohl der Oeffentlichkeit nicht besorg ders auffielen, die ihm aber doch wohl den Hals gebrochen! haben. Soviel Zutrauen hat allerdings Mr. Churchill ist, seinen ehemaligen Helfer doch noch, daß er ihn nun dazH gebrauchen will, im Fernen Osten die Dinge einzurenken, dia für England dort schief zu gehen scheinen. Das Empire hat dort eine Schlappe nach der anderes erlitten — sein Ansehen ist tief gesunken, und nun mutz' etwas gegen dieses Sinken des England-KurseS getan wer« den, mit dem der Rückgang des englischen Handels in jenen« Teile der Welt eng verbunden ist. Der Krieg hat es miv sich gebracht, daß England nicht mehr alles und jedes an« und verkaufen kann, daß es nicht mehr überall da auftretens kann, wo Geld zu verdienen ist. Zum Handel zwischen den Ländern des Fernen Osten fehlen ihm die Schiffe, die eÄ nun nötiger für die Zufuhren nach der Insel England selbst braucht. Ganz selbstverständlich sinkt mit dem Aus-? bleiben der englischen Flagge in den ostasiatischen Häfen da« Ansehen des Empire in den Augen der Asiaten; automatisch konnte England, weil es die Rückendeckung durch seine große) früher in diesen Gewässern fahrende Handelsflotte nicht mehr hatte, seine Stellungen in China nicht mehr halten) Es hat dem immer wachsenden japanischen Druck weichen müssen, dessen Stoßrichtungen in erster Linie auf die bei festigten Stützpunkte zielten, die sich das Britische Weltreich hier geschaffen hatte. Nach und nach mußte ein fest« Punkt nach dem anderen geräumt werden, und heute if es nur noch Singapur, auf dem die Aufrechterhaltung bri tischer Macht im Fernen Osten beruht. Diese Jnselfestunx ist von England stark ausgebaut Worden und war dazu be stimmt, Basis eines großangelegten Verteidigungssystemi aller ostasiatischen Besitzungen Englands zu sein, vor allen aber auch ein Riegel gegen ein japanisches Vordringer gegen Indien zu werden. Berichte, die heute aus Singaput nach Europa gelangen, zeigen, daß in Singapur heute nur kaum noch englische Flotteneinheiten liegen. England ge braucht alle Schiffseinheiten dringend an anderer Stelle und so ist der große Hafen an der Südspitze der malayischer Halbinsel, dessen Verteidigung allein auf dem Einsatz starker Flotteneinheiten beruht, möglicherweise schutzlos gegen einem Angriff von der Wasserseite. Wohl um diesen Mangel am Kriegsschiffen an diesem wichtigen Punkt des gesamten ost-1 asiatischen Verteidigungssystems auszugleichen, hat England Landtruppeneinheiten aller verfügbaren Gattungen hierher-^ geworfen, die allerdings Leinen Ausgleich von wirklicher! Bedeutung bilden können. Der einzige Gegner, gegen den sich diese Befestigungen und alle Verteidigungsanlagen Englands im Fernen Osten richten können, ist Japan, das sowohl den Raum südlich der japanischen Inseln als auch die relativ nahegelegene Inselwelt des westlichen Stillen Ozeans als fein Inter« essengebiet ansieht. Hier überschneiden sich nun die Verteidt« gungsinteressen des britischen Empire mit denen der Ver« einigten Staaten, die, als Japan als nächstliegenden Hafen- Manila, stark befestigt haben. , Duff Coopers Aufgabe wird im wesentlichen mit darin liegen, in diesem Gebiet eine „Koordinierung" der Verteidig gungsinteressen der USA und des britischen Empire herbei- zusühren, denn nur bei einer gemeinsamen Verteidigung! könnten England und die USA geringe Chancen im Fernen Osten haben. Japan drängt vor. Es hat sich für seinen Kampf ist China überall an der chinesischen Küste Basen geschaffen hat England dort beiseite gedrückt, Wo ihm englische Stütz« punkte im Wege waren und hat es auch verstauben, dem großen englischen Zufahrtswcg für die Waffenlieferung^ an Tschiangkaischek dadurch wertlos zu machen, daß eS^ Flugstützpunkte in Französisch-Indochina erwarb, von wo! aus die Burma-Straße jederzeit beherrscht werden kann. Dieser Schlag ging gleichzeitig gegen, englische und USA^ Interessen, denn beide Waren die Waffenlieferanten d«H langjährigen Gegners Japans. Japan hat «S verstanden^