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Wopauer» Tageblatt und Anzeiger I Da, „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger' ist das ;ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrat« zu Zlöha und des Bürgermeister» tu Zschopau behördlicherseits bestimmt« Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinaniamte» Zschopau — Bankkonten: Volkrbank Zschopau, ». G. m. b. tz.; Ltodtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Rus 712 Zeitung für di« Orte: Börnichen, Dittersdors, Dittmannsdors, Sornau, Hohndorf, Krumh«rm«r»dorf, Scharsensttin, Schlößchen/Lr,g«b., Waldkirchen/LrWeb., Weihbach, Wilischthal, Witzschdorf. Vas „Zschopau«« Lagedlatt und An;«ig«k" erscheint werk täglich. Monatlicher Bezugspreis 1.70 NM., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von ollen Postanstalten angenommen. An>«ia«npr«is«: Di« 4- mm br«it« Millim«t«riril» 7 Pf.; di« 40 mm breit, Millimeter,eil« im L«xtt«il 25 Pf.; Nachlohftoffel L; Ziffer- und Nachweis-Gebühr 2? Pf. ,u,Uglich Porto. Nr. M Montag. 21. Zull 1941 199. Jahrgang Verfolgung des Feindes im Sudteil der Ostfront Erfolgreicher Verlaus der Kampfhandlungen an der gesamlen übrigen Front Vomben auf Hasenanlagen und Flugplätze der Insel / 1S britische Flugzeuge abgeschossen Aus dem Führerhauptquartier, 21. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südteil der Ostfront verfolgen deutsche, rumänische und ungarische Truppen den geschlagenen Feind. An der gesamte» übrigen Front nehmen die Kampf handlungen unter Vernichtung zahlreicher eingeschlosscuer feindlicher Gruppen weiterhin einen erfolgreichen Verlauf. Im Kampf gegen Großbritannien versenkte die Luft waffe in der letzten Nacht vor der britischen Osttüste zwei Frachtschiffe mit zusammen 11 «OS BNT., sowie ein Schnell boot. Kampfflugzeuge bombardierte» Hafcnanlagc» a» der schottischen Ostküste, an der Südostküste Englands und Flug plätze im Südosten der Insel. In Rordafrika belegten deutsche Kampfflugzeuge britische Artilleriestellungen und Kaianlagen in Tobruk wirksam mit Bombe«. In Lnftkämpfcn wurden drei britische Jagdflug zeuge abgeschosson. » Bei Versuchen britischer Flugzeuge am gestrigen Tage und in de» he»tigcn Morgenstunden, die Kanalküste auzn- grcifcn, schossen Jäger und Flakartillerie acht, Vorpostcn- boote und Sperrbrecher vier feindliche Flugzeuge ab. Britische Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Westdeutschlands Spreng- und Brandbomben. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste. Schwerer als angenomme» Die Beschädigungen in London Die deutschen Lustangrifse auf London und andere Pläh« der britischen Insel waren viel heftiger als allgemein ange nommen wird, so erklärte der japanische Botschafter in Lon don, Shigemitsu, der über USA. in Yokohama eintras, um seiner Regierung Bericht zu erstatten. Als Ergebnis der zahl reichen Angriffe auf London ist u. a. auch die japanische Bot schaft ernstlich beschädigt worden. Die Rückreise aus Europa nach Amerika sei äußerst beschwerlich. Tie Plätze sind meist nur für Mitglieder von Negierungen und Monate lang im voraus zu bestellen. Er sei bei seiner Ankunft in Lissabon glücklich gewesen, daß er London entronnen sei. AM -DoSs M VritenWUen LberMt Folgen der pausenlosen deutschen Luftangriffe. In den USA.-Hasen Brooklyn sind in diesen Tagen wie der mehrere beschädigte britische Kriegsschiffe zur Reparatur eingelaufen. Alle Trockendocks, auch anderer USA.-Häfen, sind mit schwerbeschädigten britischen Schiffen aller Klassen be legt. Mehrere britische Zerstörer mußten in den Häfen vor Anker gehen, da wegen der Uebcrbeanspruchnng eine sofortige Aufnahme in die Docks unmöglich ist. Unter den letzten zur Reparatur eingelanfenen Schiffen befindet sich auch ein briti sches Schla-chtschiss der King-George-Klasse. Es mW -al- Mes verlöre« sei« Nu bolschewistischer Kommissar Wer die Verwirrung bei Smolensk Ueber di« heillose Ver wirr «na. di« beim Angriff der deutfchen Truppen auf Smolensk bei den sowjetischen Besehksstellen auSbrach gib« ein schriftlicher Bericht d»S bolsche wistischen Kommissars Migllnow Aufschluß DaS Schrei ben. daß am 17 7. einem in deutsche Gefangenschaft geratenen sowjetischen Kurier abgenommen wurde, ist an den höheren Kriegskommissar, Genossen Dzurbin. L Abi 27. L K. ge richtet und enthält folgende intereffantt Stellen: .ES ist tn sämtlichen Truppenadschnitirn unmöglich, fest- zuftkllen. wieviel Kampfeinheiten und was sür Truppengattun gen sich dort befinden Dir DivistonsftSbe haben keinen Neber- blick über dir Lag« Buch während der Operationen fehlten dir nötigen Fernsprechlrttungrn so daß die einzelnen Verbände völlig durti^inander gerieten An einer Stelle haben sich in Unkenntnis der Lag« zwei sowjetisch« Bataillone gegenseitig beschossen. Zwischen den Kommandeuren der einzeln?» Waffengattun- gen ist eS zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen, so day unsere FliegerlapUänr die Operationen der Panzervrrbändr nicht mehr unterstützen wolle« Der Kommandeur eines Rach- barbatatllonS teilte mir gestern mit: Dir deutschen Flugzeuae geben unö keine Ruhe, sie verfolgen uns ständig, aber unsere Flugzeuge zeigen sich nicht. Wenn daS so weiter geht, wird bald alles verloren sein." Öowjetischer NivMonsgefechtsstanV ausgeyoden Eine deutsch» Infanteriekompanie, die am Angriff gegert di« Bolschewisten bei K i r w am >7 7. tetlnahm, hob tn rtnem hügeligen Waldgelände einen sowjetischen DtviflonSgesechtS- stand au« Dabei sielen den deutschen Soldaten der Komma».- deur de- lk motor mechanischen Korps Generalmajor Peter Makarow, und zahlreich« höhere Stabsoffizier« in di« Hände. Generalmajor Makarow, dem offensichtlich die Führung seiner Verbände, nämlich der 29 und 30 Panzerdivision der 204. motorisierten Schützendivision und eine- Kradschützen« regtments, völlig entglitten war. stand noch ganz unter dem vernichtenden Eindruck der schweren Schläge, die sein KorpS getroffen hatten Mit resignierter Geste legte er sein« bolsche wistischen Abzeichen ab und erklärte niedergeschlagen: .Die Sowjet Armee ha« ihre Schlagkraft eingebüßi. Ich glaube nicht , daß es der Führung gelingen kann, auS diesem ChaoS noch etwas zu retten Es mangelt an Ausrüstung und Ersatz, vor allem in technischer Beziehung Auch die letzten Reserven, die vor einigen Tagen nach 20tägigen Transport vom Baikalsee an die Front geschickt wurden, konnten uns nicht Helsen. Die Leute waren stockdumm und nur ganz kurz aus gebildet. So war es kein Wunder, daß alles drunter und orüber ging." Suff Cooper von Churchill ausgeschlfsl und nach dem Fernen Osten geschickt Vettere Verfonalverüuderuugeu / Auch Churchills Schwiegersohn erhütt einen Men B « rlin, 21. Juli. sHS.-Mel-ung). Renier gibt ei« amtliches englisches Kommunique be kannt, woxach Brenda« Bracken, der seit mehrere« Jahre« parlamentarischer Sondersekretär Churchills war, zum Jn- sormaiio«sminister er«a««t worden ist. Der bisherige In haber dieses Postens, Dusf Cooper, wird Kanzler des Her zogtums Lancaster «ud begibt sich in de« Ferne« Osten. Außerdem ist der parlamentarische Staatssekretär im Bri tischen Anßenamt, Bittler, zum Erziehnngsminister ernannt worden. Churchills Schwiegersohn, Sandys, ist auch einige Sinsen bei dieser Gelegenheit höher befördert worden. Er ist jetzt Finanzsekretär im Kriegsmiuisterinm. Diese Persoualveränderungen zeigen, daß Churchill in Duff Cooper «inen neuen Sündenbock gefunden hat, den er, ähnlich wie seinerzeit den SchiffahrtsmiMster Croß, Ler Hoher Kommissar von Australien wurde, aus England „for - beförderte. „Duff Cooper wird nach dem Fernen Osten ver bannt, wo er," so heißt es in einer weiteren Neutermeldun z, „im Auftrag -cs Kriegskabinetts die bestehenden Berhäi.- nisse in der gemeinsamen Planung und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen britischen Behörden zu über prüfen und dann dem Kriegskabinctt unter Angabe von Hinweisen zu berichten hat." Wahrlich genug Worte, hinter denen nicht viel steckt! Der neue Erzichun-gsmimster Butler war bisher par lamentarischer Staatssekretär im Außenministerium. Sein Nachfolger wird Dr. Law und Lessen Nachfolger der Schwie gersohn Churchills Sandy, womit Churchill wieder „ein gutes Werk" für seine Kamille getan bat. Im Zusammenhang mit -er schon gemeldeten Verban nung Dusf Coopers nach dem Fernen Osten, die Nenter als harmlose Personalveränderung der Oeffentlichkett serviert, und der Berufung Brockens auf den Posten des Inform a- tionsministers, wurde, wie Reuter meldet, auch für den Britischen Rundfunk ein neuer Leiter von Churchill. einge setzt. Harold Nicholson wurde Leiter der BBC., der British Broadcasting Co. Als Beweis, Laß Churchill auch an die englischen Ar beitslosen denkt — sonst tut er ja nichts für sie — hat er den bisherigen Erziehungsminister Namsbotham zum Peer machen lassen und mit der Präsidentschaft des Arbeitsunter stützungsamtes betraut, womit die Not Ler zahlreichen Ar beitslosen wieder einmal aus der Welt geschafft sein dürft«. Ferner melde Reuter noch folgende „Personalverände rungen": Lord Hankey zum Generalschatzmeistcr, E. Thurtl« zum Unterstaatssekrctär im Jnformationsministerium, Oberst Watt zum parlamentarischen Sondersekretär dos Premier ministers, Sir Hugo Seely zum zusätzlichen parlamenta rischen Untersekrctär im Luftfahrtministerium sowie Haupt mann Balfour, den Abgeordneten Tom Williams und Major Lloyd cGorge zn Mitgliedern des Kronratcs. Ucbcr Brendan Bracken, den neuen Jnformationsmini- ster, meldet Reuter: Bracken steht seit mehreren Jahren mit Churchill in engster Verbindungen und war sein Privat- sekrctär, als Churchill erster Lord Ler Admiralität war, Bracken ist Abgeordneter eines Stadtkreises von. London und Eigentümer eines Londoner Finanzblattes sowie Heraus geber der Wochenschrift „Econoanist". 8tsrke ^b^vekrkronl So groß wie das ganze deutsche Reich vor der Heim« kehr der Ostmark war, tst jetzt bereits das Gebiet, welches unsere unaufhaltsam vorwärts dringenden Armeen jenseits' der deutsch-sowjetischen Grenze besetzt haben. Auf der gan- zen langen Front geht der Vormarsch weiter, und die Ein- nähme von Smolensk bedeutet im Rahmen dieser unwider- stehlichen Offensive einen neuen bedeutsamen Markstein, Alle Maßnahmen, die von den Sowjets ergriffen ''worden sind, um diese Offensive aufzuhalten, haben sich als vergebe lich erwiesen, und besonders die Einsetzung politischer Kom- missare, sowie die Bildung von „Kinderregimentern" be- weisen nur, welches Maß von Verwirrung und Verzweig lung bei der gegnerischen Führung herrscht. Oestlich de«; Stalin-Linie bereitet sich eine durchschlagende Entscheidung vor, und schon jetzt sieht die Oeffentlichkett aller Länder^ daß die nach Osten vorwärts dringende Front einen Wall der Abwehr gegen den Bolschewismus bildet, der niemals mehr überwunden werden kann. Besonders erfreulich ist es^ daß die geschichtlichen Erfolge, die unsere Truppen im Osten! erringen, mit verhältnismäßig geringen Verlusten erreicht worden sind, während der Feind ein« so starke Einbuße an Menschen und an Material erleidet, daß der Krieg dell Sowjetunion gegen uns schon heute im Prinzip als verloren angesehen werden muß. Auch Churchill und Roosevelt dürsten längst erkannt haben, daß keine englische oder amerikanische Hilse mehr im stande ist, das Schicksal des Krieges im Osten zu wenden, und wenn der Präsident der USA trotzdem feine Kriegs treiberei immer unverfrorener fortsetzt, so ist das lediglich ein Beweis dafür, daß er mit dieser Methode andere Zwecks im Auge hat. Seine Stützpunktpolitik hat jetzt Formest! angenommen, die ganz offen die Angriffsabstcht nnd dest Plan erkennen lassen, unter allen Umständen einen Konflikt herbeizuführen. Auf die Frage, welche Ziele er mit diese« Stützpunktpolitik verfolgt, hat er die zynische Antwort gegeben, es handele sich um die Abwehr eines Angriffs oder eines „drohenden Angriffs", wobei er aber selbst hinzu<^ fügte, er könne nicht näher erklären, was man unteü „einem drohenden Angriff" zu verstehen habe. Es sei au« nicht notwendig, darüber lange Betrachtungen anzustelleNL Noch krasser kann die verbrecherische Absicht eines Angreifers kaum zutage treten, denn man sieht jetzt, daß Roosevel» diese Stützpunkte an der europäischen und afrikanischen! Küste, also viele tausend Kilometer von Amerika entfernte keineswegs zu Verteidigungszwecken einrichtet, sondern ledig lich, um damit Konflikte hervorzurufen, denn jetzt behauptet er, man müsse nun natürlich auch diese Seewege zu diesen; Stützpunkten durch die amerikanische Marine sichern. Dis Abwehr gegen diese Kriegstreiberei ist in einem südamerika nischen Blatte sehr deutlich zum Ausdruck gekommen, ist welchem gesagt wurde, eine solche „Verteidigung" ohnq einen Angriff sei nur eine unverhüllte Provokation. , Mit großer Aufmerksamkeit werden die Machenschastest des Weißen Hauses nicht nur bei uns, sondern auch in Ja< Pan beobachtet. Der neue japanische Außenminister Toyodst hat festgestellt, daß der Kurs Japans unverändert bleibt, und daß man ihn der jeweiligen Weltlage anpassen müsse^ Diese Lage aber wird neuerdings besonders durch die er wähnten Akttonen Roosevelts beeinflußt, und wenn dill Regierungsumbildung in Japan, wie dort amtlich festgestell wurde, ausschließlich den Sinn hatte, die Schlagkraft detz japanischen Politik durch eine Konzentration der Kräft^ noch weiter zu erhöhen, so ist es klar, daß man in Tokio bereit ist, jeden fremden Uebergriff abzuwehren. Dar Eichenlaub rmn Ritterkreuz Der Führer «ud Oberst« Befehlshaber zeichnete den Kommo dore Major Lützow al» 27. Offizier und den Stasselkapitäst Oberleutnant Prillrr al» 28 Offizier der deutschen Wehr macht mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes aus. Telegramme an die beiden Offiziere sprechen die dankbar« Würdigung ihre» heldenhaften Einjayes im Kampf um di« Zukunft unsere» Volles zum 40. Lustsieg der beiden Ossizirr«^ aus. Ser Zühcer aa Professor Heinkel Rostock, 21. Juli. sHS^Melbumg). Der Führer san-te an Professor Heinkel anläßlich seiner dreißigjährigen Tätigkeit als Flugzeugkonstrukteur folgen des Telegramm: Führerhauptquartier, 19. Juli. Nm heutigen Tag«, ast -em Sie auf eine dreißigjährige Arbeit als Flugzeug konstrukteur znrückblicken können, gedenke ich dankbar -er großen Verdienste, die Sie sich um Lie deutsche Luftfahrt im Krieg und Frieden erworben haben und spreche Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche für wettere Erfolge aus. Adolf Hitler.