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Nr. 152 2. Wi 1841 M. Zahrgang kniolgs im Osten Riesige VanzewerWe des Feindes Unermeßliche Beule an Panzerlampswagen und Geschützen / Riga genommen / ll-Voole und Luftwaffe vernichteten 517 VdS RAT. feindlichen Handelsschiffsraums / Schwere britische Alugzeugverluske Große Teile der Sowjetarmeen bei SlaWol vernichtet Aus dem Führerhauptquartier, 2. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Oste» fin» die Operationen gegen Lie Sowjet-Wehr macht in zügigem Fortschreite«. Südlich der Pripet-Sümpse kam es bei Zloczow zn einer Panzerschlacht, bei der hirndert Sowjetpanzer vernichtet wur de«. I« der Gegend von Dnbno geriete» sowjetrussische Panzerkräste zwischen «nser« als Reserve folgende« rück wärtige« Divifione« ««L wurde« «ach zweitägigem Kampf anfgeriebe«. 120 Panzerkampfwage« fiele« in «ufere Hand. Ei« grober Teil der ostwärts Bialystok elngeschloffeue» Sowjet-Armee« w«rde im Lause des gestrige» Tages end gültig vernichtet. Bon der unermeßlichen Beute kounte bis jetzt etwa 100 000 Gefangene, 40» Panzerkampfwagen «nd SV» Geschütze gezahlt werden. Wie bereits dnrch Sondermeldnng bekanntgegeben, ist Riga in nnserer Hand. Auch Windau wnrde gestern besetzt. Im Verein mit de« finnische« Verbündete« sind gester« Ver bände unserer Wehrmacht in Mittel- «nd Nordsinnland zum Angriff über die sowjetrusfische Grenze angetreten. Die deutsche Luftwaffe «ntcrstiitzte auch gestern die Ope rationen des Heeres durch ständige Angriffe auf feind liche Truppcnansammlunge«, Panzerverbände und Battcrie- stellungen. Die ostwärts Lemberg, bei Minsk und «ach Est ¬ land zurückweichenden feindlichen Truppen erlitten durch Luftangriffe schwere Berlufte. Im Rücken des Feinde« wurde« Transportwege «nd ei« Panzerzug zerstört. Auch im Kampf gegen die bereits erheblich geschwächten bolsche wistische« Luftstreftkräste wurden neue Erfolge erzielt, «er- bände der ungarischen Wehrmacht schlossen sich, von den Karpathenpässen «ach Galizien vorstoßend, dem deutschen Angriff planmäßig an. Im Kampf gegen Großbritannien versenkte« Untersee boote im Nordatlantik «nd westlich Afrika sieben feindliche Handelsschiffe mit zusammen 40 Aw BRT. Ei« weitere« Dampfer wurde im Artilleriegefecht beschädigt. Kampfflug zeuge veruichtete« im Seegebiet «m England «nd im Atlan tik drei Handelsschiffe mit znsamme« 1180» BRT. «ub be schädigten einen große» Frachter schwer. Andere Kampfflug zeuge belegte« i« der letzte« Nacht et«« Reihe vo» Häse« an der Ost- und Stidost- und Südwestküfte Englands mit Bom. de« schweren Kalibers. Bor der afrikanische« Küste versenkte« dentsche «nd ita lienische Kampffl«gze«ge am SV. J««i zwei Handelsschiff« «nd erzielte« Bomb««tresfer a«f ei«e« leichte« britische« Kreuzer «ud 2 Zerstörer. Am gestrige« Tage ver«ichtete» Kampf- «ud Sturzkampfflugzeuge im Hafe« vo« Tobruk zwei HaudelSfchiffe. Sie zerstörte« LagerhL«se« u«d brach te« Flakbatterie« des Feindes znm Schweige«. An der Nacht zum 1. Juli bombardierte «in stärkere« Verband deutscher Kampfflugzeuge abermals de« britische« Flottenstützpunkt Alexandria. Ausgedehnte «rä«de im Ha- fengebict u«d i« militärrischen Anlage« wurde« hervor« gerufen. «ersuche des KciudeS, am Tage die besetzte« Gebiet« am Kanal anzugreifcn «nd ei« vereinzelter Borstoß weniger Kampfflugzeuge bis i» di« Gegend von Hamburg, brache« mit schwere« «erlttsten für de» Feind zusammen. Jagdslug« zeuge nnd Flakarttllerie schosse« fünf, Marineartillerie zwei, ein Borpostenboot rin britisches Flugzeug ab. Während Ler Nacht schoß Flakarttllerie zwei «eiter« britische Kampfflugzeuge a» der Kaualküste ab. . Kampfhandlungen des Feindes faude« über Lem Reichs gebiet in Ler letzte« Nacht «icht statt. Hanptman« Balthasar errang am 27. seinen SS. «nd 40. Lnftfteg, Oberlentnant Lehman» am LV. 6. seine« 21. ««L 22. Luftsieg. Bei Lem Vorstoß a«f Riga zeichnete sich der Kommanüenr eines Infanterieregimentes, Oberst Lasch, dnrch persönliche Tapferkeit beso«ders ans. VerlelLIgungranlase« von Tobruk weitgehend bekämpft Rom, 2. Juli. (HS.-Meldung.) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hak folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Rordafrika «rtillerietätigkeit an der Sollumfrout.' Italienische und deutsche Flugzeuge habe« die Bertcidi- gungsanlagen vo« Tobruk weitgehend bekämpft und im Hafen liegende Schiffe augegriffe«. Rach den gestern gemeldeten Kliegerattionen gegen feind liche Schiffe nördlich vo« vardia wurden i« aufeinander folgende» Angriffen zwei Dampfer versenkt, ein leichter Kreuzer und zwei Zerstörer beschädigt, sowie drei Jagdflug zeuge abgeschossen, die die Schiffseinheiten zu schützen ver suchten. I» Ostafrika haben unsere heldenhafte» Truppen bei Debra Tabor eine« feindlichen Angriff abgewiese«. SA-Obcrgruppe«führer vo« Jagow z«m deutsche» Gesandte« in Budapest ernannt. Der Führer hat auf Vorschlag des Reichsminister» des Auswärtigen von Ribbentrop de« SA-Obergruppenführer Dietrich von Jagow zum deutsche« Gesandten in Budapest ernannt. Der bisherige deutsch« Gesandte in Budapest, vo« ErdmaunSdorff, ist zur weiteren Berwendnng in» AxSwär« tige Amt cinberufen Word«». ZnLondon hat die bolschewistische Stunde geschlagen Aasschlchreicher spanischer bericht ans Loudon eulhM das plulokraNsch-boischewWsche Zusammenspiel / AugrisssplSne der Sowselr eraenl besiSligl Unter der Ueberschrist „In Londou hat die moSkowitische Stunde geschlagen" veröffentlicht die spanische Agentur EFE aus Londou einen aufschlußreiche« Eige«bericht, in dem es u. a. heißt: Der britische Schriftsteller John Scotts, der Moskau zwei Tage vor Ausbruch des Krieges gegen die Sowjets verließ, berichtet den nachrichtenhungrigen Engländern über seine Reise mit der transsibirischen Eisenbahn. Besonders auf schlußreich ist dabei, daß Scotts von Hunderten von Eisen bahnzügen erzählt, die sich eine Woche vor Kriegsausbruch von Sibirien nach Westen begaben. Die sowjetischen Sol daten wußten nichts über den Bestimmungsort der Trans porte, aber sie waren darüber im Bilde, daß sie „gegen die deutschen Faschisten" kämpfen sollten. In London be ginnt man die Sowjets zu hätscheln. Die Briten wollen wie der Wodka trinken — offenbar reicht die Whisky-Produktion zu ihrer Benebelung nicht mehr aus — und London be rauscht sich obendrein an zwei Sowjetfilmen mit Hundert tausenden drohender russischer Bajonette und den unver meidlichen Fallschirmjägern, die von den Flügeln der Trans portflugzeuge abspringen. Der Sprecher sagt dazu: „Diese Onkels marschieren sehr gut, und wir werden schon sehen, wie gut sie kämpfen können." Die Zeitungen berichten von der uneinnehmbaren Stalin-Linie, die von Leningrad bis Odessa läuft, und ihren unterirdischen Flugplätzen, ihren Tankfallen und Panzerwerken Marke „Maginot". Eine Flut von Bildberichten zeigt di« Renommierstücke der Sowjets: Ihre Langstreckenbomber, Supertanks und vor allem die schwimmfähigen Panzerwagen, deren Fabrikation die bri tischen Zeitungen dringend für England fordern — offenbar zur Erleichterung gewisser glorreicher Rückzüge von ge wissen Inseln. Man lobt die Organisation der sowjetischen Heckenschützen und triumphiert mit einer „inzwischen leider illusorisch gewordenen" — Verstärkung der RAF um 20 000 Sowjetflugzeuge, eine willkommene Ablenkung von den drük- kenden Zufuhrsorgen der britischen Inseln. Der Bericht bestätigt in anschaulicher Weise die Verschwö rung zwischen dem plutokratischcn England und dem bolsche wistischen Rußland, die sich in London in so sinnfälliger Weise auch äußerlich dokumentiert. Im übrigen wollen wir uns gut merken: „Schon lange vor dem Beginn des deutsche« GegenschlageS rollten die bolschewistischen Truppenmasse« gen Westen, um das alte Kulturland Europas 1« ein Meer von Blut und Elend zu stürzen. Allein der deutschen Wehr macht «nd de« Streitkräften der Verbündeten Mächte ist es z« danke», daß dieser furchtbare» Drohung gegen alle Völker Europas rechtzeitig Einhalt geboten wurde. England ln der jüdischen Daumenschraube Zudar Sedingonge« für die Merftiitzmg der englischen Krieges Der Vorsitzende der Weltorganisation der Zionisten und Leiter der jüdischen Weltagentur in Palästina, Waizmann, hat, so wird aus unterrichteter Quelle bestätigt, der eng lischen Regierung die Versicherung abgegeben, daß — wie nicht anders zu erwarten war — die gesamte jüdische Finanzwelt der Vereinigten Staaten England im augenblick lichen Konflikt gegen die Achsenmächte unterstütze. Als Be dingung für diese Unterstützung wird England jedoch die Verpflichtung auferlegt, ganz Palästina und den südlichen Teil des Libanon den Juden abzutreten, um ihnen so die Möglichkeit zur Schaffung eines jüdischen Staates zu geben. Ferner soll England sich verpflichten, den in Transjorda nien, Syrien und dem Irak lebenden Juden die Ausreise nach dem neuen Staat zu erleichtern. Die englische Regierung, so erklärt man in gut unter richteten Kreisen weiter, habe diesen Vorschlag angenommen. Der Palästinensische Oberkommissar Mac Micael, der gegen teiliger Ansicht gewesen sei, soll schon demnächst seines Posten enthoben werden. Im Zusammenhang mit diesen Machenschaften weist man darauf hin, daß der Sohn des nordamerikanischen Präsiden ten, James Roosevelt, der sich vor kurzem in Palästina aufhielt und in Tel Aviv eine Rede hielt» von dem Auftrag seines Vaters Kenntnis gegeben haben, den Inden mitzu- tcilen, daß er entschlossen sei. all« ihre Wünsche in Palästina zu unterstützen. Man unterstreicht ferner, daß auch die englische Regierung in ihrer letzten Unterhauserklärung im Zusammenhang mit der Unabhängigkeit der arabischen Welt, besonders Syriens, Palästina mit keinem Worte erwähnte, eine Tatsache, die, so wird betont, einer Bestätigung der gekennzeichneten jüdisch-britischen Pläne gleichkomms. Wavell geht nach Indien. — General Auchinek zum Ober kommandierenden im Mittleren Orient ernannt. Genf, 2. Juli. (HS.-Meldung.) Reuter zufolge wird in London amtlich bekanytgegeben, daß General Wavell zum Oberkommandierenden in Indien ernannt worden ist, er tritt an die Stelle des Generals Auchinleck, der zum Oberkommandierenden im mittleren Orient ernannt ist. Weiter wird bekanntgegeben, daß Oliver Littleton zum Staatsniinister und Mitglied des Kriegskabinetts ernannt worden ist, das im mittleren Orient vertreten ist. Wichtige Beschlüsse in Tokio gefaßt. Hier wurde eine amtliche Erklärung herausgegcben, die besagt, daß am Mittwoch morgen auf ett-er Konferenz beim Tenno wichtige Beschlüsse über die nationale Politik ge faßt wurden. .