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Mopauer«Tageblatt und Anzeiger Da» „Zschopauer Tageblatt und Anreiger" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» zu Zlöha und de» Bürgermeisters ;u Zschopau behördlicherfeits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinaryamte» Zschopau — Bankkonten: Volksbank Zschopau, S. m. b. H.; Ütadtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leipsig -2SS4 — Ruf 7>3 Zeitung flir die Orte: Vörnichen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Echarfenftein, Lchlöhchrn/Lrzgeb., Waldkirchen/Lrrgeb., Weihdach, Wilischthal, Witzschdorf. Anreiaenp reis,: Dir 4H mm breit« Millimeter,eile 7 Pf.; di« 40 mm breit« Millimeter,eile im Lextteil 85 Pf.; Rochiahstaffel L; Ziffer- und Nachweis-Gebühr 25 Pf. ,u,Uglich Porto. Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" erscheint werk täglich. Monatlicher Be,ug»prei» l.70 NM., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von ollen Postanstalten angenommen. Ar. 145 Dienstag, 24. Zuni 1S41 M. Jahrgang Anler groben Erfolgen planmäßiger Verlaus im vsten 22 Zeindflugzeuge bei Einflugversuch in die besetzten Gebiete abgeschossen /1 vorpostenbool versenkt Berlin, 24. Juni. (HS.,Meldung). ' Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten nehmen die Operationen der deutschen Wehr macht nnter großen Erfolgen ihren planmäßigen Verlauf. Im Seegebiet um England versenkten Kampfflugzeuge ei« britisches Vorpostenboot und beschädigten zwei feindliche Handelsschiffe schwer. Bei dem Versuch britischer Flugzeuge, am Tage in die besetzten Gebiete einzusliegen, wurden 22 feindliche Flug zeuge abgeschossen. Bei diesen Kämpfen gingen vier eigene Flugzeuge verloren. Eine Fernkampfbatterie der Kriegsmarine beschoß feind liche Schiffe im Kanal. In der letzten Nacht bombardierte die Luftwaffe Hafen anlagen an der Themsemündung und in Südostengland. Es entstanden große Brände. Britische Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht in Norddcutschland eine geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben, durch dis einige Zivilpersonen getötet oder verletzt wnrdcn. Mehrere Wohngebäude wurden getroffen. Nachtjäger schossen eins, Marineartillerie zwei Kampf flugzeuge ab. Ein Nachtjägcrvcrband erzielte seinen 2VV. Nachtabschuß. Ungarn brichl die diplomatischen Verletzungen zur Sowjelunion ab Di« ungarische Telegraphenagentnr teilt amtlich mit: In Anbetracht des eingetretenen Kriegszustandes zwischen dem Deutsche« Reich und der Sowjetunion hat die Königlich-Ungarische Regierung sich entschlossen, die bisher zwischen Ungarn «nd der Sowjetnuio« bestehende« diplo matische« Beziehungen abzubrechen. kühner italienischer Vorstotz in Sslafrika I« Ostafrika find am 22. Juni die unter Befehl des dazu häufig nicht einmal «ingchalteu Sitzung «OK Rationen, die noch werden, auskommt. Einstellung des Postdienstes mit den UDSSR. Der Brief- und Paketdienst mit UDSSR, einschließlich Litauen, Lettland und Estland ist eingestellt worden. Tele^ gramm« nach UDSSR, werden nicht mehr angenommen« Weiterhin ist der Luftpostverkehr innerhalb Deutschlands und nach dem europäischen Ausland sowie über UDSSR. > «ingestellt worden. Unter Vorsitz des Premierministers Konoye fand am Dienstag ein« Kabinettsitzung statt, an der alle Staatsmini- stcr teilnahmen. Ter Kriegsminister und der Außenminister sprachen über militärische sowie diplomatische Fragen im Zusammenhang mit der neuen Entwicklung in Europa. Ihr« wirtschaftlichen Rückwirkungen auf Japan wurden von dem Handelsministerium und dem Präsidenten des Planungs amtes erläutert. Oberstleutnants Gonnella stehende« Truppen der Besatzung von Volchefit in kühnem Vorstoß tief in die feindlichen Li nie« eingcdrunge« «nd habe« dem Feind beträchtliche Ver luste zugefügt, Gefangene gemacht nnd Geschütze, Wassen «ub Munitiou erbeutet. Bei dieser Aktiv« haben sich besonders eine Abteilung Amhara «nd eine Abteilung Altipiano ans- gezeichnet. Drei englische Flugzeuge habe« gestern einen Tiesslug über Syrakus ausgeführt, wobei das Hospital des Rote« Kreuzes getrosfe« ««- eine Frau getötet wurde. des japanischen Kabinetts. Tokio, 21. Juni. jHS.-Mcldung,. R o m, 24. Juni. (HS.-Meldung). Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: I« Nordafrika habe« gestern italienische «nd dentsche Flugzeuge Befestigungswerke nnd eine Ansammlung von Kraftfahrzeugen i« Tobruk bombardiert. Im Verlauf der SLuberung des Kampfgebietes von Sollum hat sich die Zahl der in die Hände der Achsenmächte gefallenen englische« Pa«zerwage« auf 249 erhöht, vo« deue« 12 vollkommen ver- «wudungsfähig find. Lie ersten Gefangenen vo« der Front im vften werde« zuriickgeführt. lVK. Cusian, Atlantic, Zander-Multiplex-K.) EK Das Jagdgeschwader unter Führung von Oberstleutnant MöldcrS errang am 22. «. seinen 7S«. Luftsieg. Sin ne«er Possen siir Sderft Donavan Verbindungsmann zum britischen Geheimdienst. Oberst Donavan, der seinerzeitige Sonderbotschafter Roosevelts aus dem Balkan, wurde Dienstag unter gleich zeitiger Beförderung zum Generalmajor zum Letter des USA-Geheimdienstes ernannt. Ueber sein Arbeitsgebiet wer, den keinerlei Einzelheiten bekanntgegeben, außer der Tat« sache, daß er eng mit dem englischen Geheimdienst zusant- menarbeiten soll. Oberst Donavan hat bekanntlich die Belgrader Verschwö rer durch weitgehende Hilfsversprechen in ihren wahnwitzigen Putschplänen bestärkt und auch in anderen Balkanstaaten im Sinne seiner jüdisch-Plutokratischen Auftraggeber zu wir ken versucht. Obwohl er auf dieser Reise das viel belächelte Pech hatte, seine Brieftasche mit wichtigen Dokumenten unter! etwas ungewöhnlichen Umständen zu „verlieren", scheint seins völlige Englandhörigkeit doch den Ausschlag gegeben zu haben, ihn mit dem wichtigsten Amte des Verbindungs mannes zum britischen Secret Service zu betrauen. Stockholm, 24. Juni (HS.-Meldung). Eins besonders «indrucksvolle Stelle in d«r Not« des Auswärtigen Amtes an die Sowjetregierung beschäftigt sich mit dem in Belgrad aufgefunbenen Bericht des jugoslawi schen Militärattachces in Moskau vom 17. Dezember 194«, der di« militärischen Vorbereitungen der bolschewistischen Verräter eindeutig enthüllt. In ihm heißt es wörtlich u. a.: „Nach Angaben aus Sowjetkreisen ist bi« Aufrüstung der Luftwaffe, der Panzerwaff« und der Artillerie auf Grund der Erfahrungen des gegenwärtigen Krieges im vollen Gang« und wird in der Hauptsache bis zum August 1941 ab geschlossen sein. Dies ist wahrscheinlich auch di« äußerste (zeitliche) Grenze, bis zu der man keine fühlbaren Verände rungen in der sowjetischen Außenpolitik zu erwarten braucht". Derselbe Termin taucht jetzt bezeichnenderweise in einem Bericht von Reuter auf, der sich mit den militärischen Ans- fichten der Sowjets befaßt. Im Kreml hoffe man, so heißt es in dieser Londoner Meldung, die Armee bis znm August mit den neuesten Geschützen und Tanks voll ansrüsten zu können s!). Durch den blitzartigen Gegcnschlag des Führers wnrde die plutokratisch-bolschewistische Verschwörnng gerade noch rechtzeitig entlarvt und damit Deutschland nnd ganz Eu ropa vor einer schweren Gefahr bewahrt. London—Moskaus gemeinsames Ziel. Das Zusammengehen, das zwischen den plutokratischen Kriegsverbrechern in London und Sen hinterhältigcnKriegs- verlängerern in Moskau bestand, kommt auch in Aeußerun- gen der englischen Presse bewußt zum Ausdruck. So schreibt am Montag die „News Ehronicle" mit typisch englischer Großmäuligkeit: „Das Schicksal hat uns selbst den Russen ein gemeinsames Ziel gesteckt, nämlich di« Nazis zu zer malmen". Der Londoner Korrespondent des schwedischen Blattes „Nya Daglight Allehanöa" erklärt, es sei nunmehr gestattet mitzuteilen, daß die englischen Luftangriffe in Zu sammenhang gestanden hätten mit Londoner Informationen von der drusch-sowjetischen Grenze. Allerdings ist sich Lyndon bereits bewußt, durch das schnell« Zugreifen des Führers wieder einmal die Partie verloren zu haben. Man warne in London allgemein vor „übertriebenem Optimismus" meldet der Berichterstatter von „Tvenska Dagbladet". Hitler habe diesen Schritt in voller Ncberlegung unternommen. Es sei närrisch, an der Tatsache vorbeizugehen, daß der Gegenschlag gegen die Bol schewisten Teil eines sorgfältig ausgcarbcitetcn Planes sei. die „Demokraten" zu beseitigen. Rationierung sämtlicher Lebensmittel in England? Die wachsenden Schwierigkeiten der Lebensmittelversor gung bilden den Berichten der englischen Zeitungen zufolge jetzt eine der Hauptsorgen Englands. Wie der „Daily Tele graph" meldet, hat der britisch« Ernährungsminister Frede rik Aldrig« zum „Direktor für bisher noch nicht rationierie Lebensmittel" ernannt. Di« Ernennung sei darauf zurück zuführen, daß di« bisher noch nicht der Zuteilung unter liegenden Nahrungsmittel in der letzten Zeit in England Abschluß des Pavolini-Vesaches Reger GedaukeuanStausch mit Dr. Goebbels «nd mit Dr. Dietrich ergab volle Uebereinstimmwng der Auffassung««, Der Besuch des italienischen Bolksbild«ugsmi«isterS Pavolini in der Reichshanptstadt, der Dienstag morgen fei» ncn Abschluß gefuuden hat, bot Gelegenheit z« einem rege« Gedankenanstansch des italienischen Gastes mit ReichSmini, ster Dr. Goebbels und Reichspressechef Dr. Dietrich. Im Verlauf eingehender Besprechungen wurden alle dl« beiderseitigen Aufgabengebiete berührenden Fragen auf propagandistischem, pressepolitischem und kulturellem Gebiet erörtert und ein« volle Uebereinstimung der Auffassungen festgestellt. Für di« Lösung zahlreicher gemeinsam inter essierender Aufgaben wurde «in Arbeitsprogramm auf lang« Sicht besprochen, bas Zug um Zug Verwirklichung fand. „Vls August voll ausgerüstet" Eine neue Vessütlgung des englisch-bolschewistischen kompllzenlums „Deutsche Meu, ei« gutes Werl" Gewissenlose «nd naive Aeukerung des australischen Minister präsidenten Wie der Londoner Nachrichtendienst mitteilt, hat der austra lische Ministerpräsident Menzies im Zusammenhang mit dem deutschen Gegenschlag gegen den bolschewistischen Verrat erklärt, „jeder, der in diesem Kriege einen Deutschen töte, verrichte ein gutes Wer". Diese christliche Aufforderung des australischen Minister präsidenten ist nicht nur äußerst gewissenlos, sie ist auch ebenso naiv. Herr Menzies sitzt in Australien weit vom Schuß. Er mag sich von seinen britischen Gesinnungsgenossen erzählen las sen, wie schlecht das .Deutsche töten" bekommt. besonders knapp seien. In Zukunft sollten auch dies« Le bensmittel einer gerechten Zuteilung unterliegen. Es sei möglich, baß Aldrig« dem Ernährungsminister «ine Ratio- ni«rung sämtlicher noch freien Lebensmittel vorschlagen werde „Financial News" schreibt in einem Leitartikel, der Schrei nach mehr Lebensmitteln werde allmählich ebenso laut wi« der Ruf nach mehr Kriegsmaterial. Es sei ganz offensichtlich, Saß England, auf lange Sicht gesehen, den dau ernden Offensivvorstößen nicht standhalten könne, wenn nicht wenigstens die wichtigsten Lebensmittel vorhanden seien. Nach altem Rezept haben die plutokratischen Machthaber Englands mit ihren Nationierungsplänen natürlich wieder so lange gewartet, bis sich die wohlhabenden Kreise hinrei chend «inbecken konnten. Auch die jetzt erfolgte Ankündigung des „Daily Telegraph" ist nach den bisherigen Erfahrungen zweifellos als ein letzter Appell zum rechtzeitigen Hamstern für di« Leser des Plutokratenblattes gedacht. Die übrig« Bevölkerung, di« nicht über di« dafür notwendigen Geld mittel verfügt, kann nachher sehen, wie sie mit den schmalen