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kl. r-.- - - . — Detblott zum Lflvovauer Xagebiatt und Anzeiger Slkllug, 14. Ml NuS Jjchopau und dem öachjenland Am 13. Juni 1941. Spruch des Tages Wichtiger n!S L Oiefeii, V»s niit Strafe die Ucb.rtrctuug bedrol««, ist die Erhöhimg drS Menschen zu einer gesteigerte» Sittlichfeit, die das Vrrvillwortt'nqögcfühl in der eigenen Brust wach crt'*" 9« a » I S ch n I U e N a u m b u r g. Jubiläen und Gedenktage 15. Juni. 1905: Der Gouverneur des ehemaligen Deutsch Ostafrika, Her mann v. Wissmann, gest. «geb. 1853». Sonne und Mond <Sommcrze!t): 15. Juni: S. A. 4.3k!, S.-N. 21.2t; M -U. 11.34, M.-A. — NLcht vergessen! Fliegeralarm! Die Luftschlitzgemeinschaft hatte sich Im Heller znsammengcfunden. Das näherkommende Rollen der Flak zeigte die Angrifssrichiung des Feindes an. Mieter Krüger Halle vom Luftschutzwart einen Auftrag er halten. Plötzlich eilige Schritte über die Kellertreppe. ES War Krüger. „Ganz in der Nähe sind ein paar Brandbomben gefallen", ries er in den Raum „Eine brenni im Garten, eine zweite liegt vor dein Hause mitten auf der Fahrbahn!" Meister Wendelin, der behäbig in einem Lehnstuhl lag, meinte: „Na, wenn schon! Lassen Sie sie rnhig brennen. Aus der Fahrbahn und im Garten können sie keinen Schaden an- richten" „Aber..." — ein anderer Mieter setzte sich den Luslschutz- helm auf — „...wo zwei Brandboniben dicht am Hans liegen, können doch leicht andere ins Hans hineingesallen sein. Wir müssen gleich mal nach oben." Ter Luftschutzwart war Inzwischen hinzugekommen. Er hatte die Gespräche milangehört. .^Jawohl", ordnete er an, „die beiden Kameraden hier steigen wohl zum Dachgeschoß hinauf und stellen fest, ob da oben was los ist. Aber — nicht vergessen! — auch um die beiden Brandboniben brausten müssen wir uns kümmern. Herr Wendelin — wenn ich bitten darf — und Herr Krüger... Sie decke» wohl die Brandstellen im Garten und aus der Fahrbahn mit Sand oder Asche ab. Jeder Feuerschein weist feindlichen Fliegern den Weg! Eine Schippe Sand... Schon ist's dunkel!" geder ist wichtig Unser« Haltung i« E»tsch«ib»ngsla«ps — Staatsmtnifter Lenk in Radebeul Staatsminister Lenk sprach aus einem Betriebsappell 'n Radebeul. Anknüpfend an die Parole die ausfordert zu Pilichi- ersüllung, Opsersreubigleit und Gemelnschastsinm führte oer Minister ml« großer Eindringlichkeit die ausschlaggebende Wich tigkeit dieser Haltung im Heutinen Enlscheidungskamps vor Augen. Es soll keiner denken, daß es auf ihn nicht ankäme. Jeder ist an seinem Arbeitsplatz wichtig Die nationalsozialistische Revolution hat nicht nur dem Bolle Arbeit gebrach« und der Wehrmacht hervorragende Waffen s bereiigestellt. ne hat auch den Soldaten der Front und oer Hei mat mit der nationalsozialistischen Idee erfüllt, die allein bas Geheimnis der unglaublichen deutschen Erfolge ist. Die Ausführungen des Staatsministers Lenk lösten Zustim mung und Beifall bei den Schaffenden aus. Starke LeaMung der GtmsmsteLlmg „See?akrt ist not" Oberbereichsleiter Hansen und Kapitän zur See Schmidt, Berlin, zollen höchstes Lob Die ganz ausgezeichnete Gauausstellung des Reichswett bewerbes Seefahrt ist not" im Dresdner Hygiene-Museum darf sich eiues sehr starken Zuspruches erfreuen. Auch aus dem Reich weilten Gäste in Dresden. Unter anderen konnte Kauonnsletter Göpfert den Oberbereichsleiter Han , en . Berlin, und Kapitän für See Schmidt vom OKM. willkommen heißen die der Ausstellung höchstes Leb rollten. lNSG.f Wie überall iin Reich, so werben am Wochenende auch «n der Gauhauptstadt eifrig die 24 Wappen wiedergewon nener Städte als Plaketten der VDA.-Straszensammlung angcboten und gekauft. Die Sammlung, die der Stärkung des Deutschtums im Ausland dient, wurde von allen Kreisen der Bevölkerung unterstützt. In Dresden lind Um gebung führte der Reichskolonialbund eine Reihe von Vor tragsabenden durch, in der eine von den Briten bereits zweimal vertriebene deutsche Farmerssrau von ihrem Leben in den deutschen Kolonien berichtet. Die Ausstellung „Seesahrt ist not", die au-^.„.'...)netc Schülerarbeikeil aus dem ganzen Gaugebiet zeigt, erfreute sich eines starken Zuspruches. Es dürften insgesamt 40 000 Personen gewesen sein, die die Schar« passierten, die unein geschränktes Lod höchster Partei- und Staatsstellen gefun den hat. Die Deutsche Arbeitsfront führt in Dresdner Betrieben aegenwärtig zwei Lehrschauen durch. Die eine ist dem Arbeitsschutz und der liusailverhütung gewidmet, die andere wurde von der Landesbauernschaft geschaffen und gibt unter dem Titel „Unser täglich Brot" einen Einblick in die Ernährungssicherung unseres Volkes. Die Schaffenden der Dresdner Betriebe bringen diesen beiden Wanderausstellun gen größtes Interesse entgegen. Auf ihrer Deutjchlandreisc wird die Musilakademie der italienischen Staatsjugend auch die sächsische Ganhauptstadt besuchen. Die Italiener kommen am 20. Juni nach Dresden und konzertieren tags darauf im Ausstelluugspalast. Der Besuch wird auch bei uns zur Vertiefung der kamerad schaftlichen Beziehungen zwischen der Staatsjugend beiden befreundeter Na beitragen. Nico Dostals Erfolgsoperette „Clivia", die bereits über zahlreiche Bühnen ging, erlebte nun auch im Theater des Bölkes ihre glanzvolle Premiere. Eine ausgezeichnete Be- etzuug, ersttlassiges Spiel, sabelhafte Ausstattung und chmisjige Regiekuust, dazu das temperamentvolle Dirigieren Icherten den Erfolg, den die Operette schon am ersten llbend verbuchen konnte.' Wir sind gewiß, daß sie in den Frühjahrsbestellung 1841 Ungunst -es Vetters — Ausgleich durch Suberste« Krösteeinfab ES liegt letzt bei den zuständige» Stellen das Material vor, da« einen genauen Ueberblick über die nunmehr in allen Teilen des Reiches und auf allen Gebieten des Fruchtanüaues abgeschlossene Frühjahrsbestellung vermittelt. Das Hauptblatt des Reichsnährstandes gibt darüber einige aufschlußreiche Mitteilungen ans, die, kurz zusammengcfaßt, iu ihrem wesentlichen Inhalt etwa folgendes besagen. Infolge der im Vergleich zum Vorjahr erheblich ge ringere«« AuSwinternng brauchten diesmal auch nur ent sprechend geringere nusgewinterte Flächen neu bestellt zu werden. Das war für die Landwirtschaft eine Entlastung. Die Versorgung mit Arbeitskräften entwickelte sich zufrieden stellender als man zunächst vielfach angenoinmen hatte. Zusätzlich standen viele Kriegsgefangene und ausländische Zivilarbciter zur Verfügung, und auch die Gemcinschafts- uud Nachbarschaftshilfe hat sich abermals bewährt. Eine Er schwerung dagegen brachte der Witterungsverlauf, der nur bis Mitte April günstig war. Von diesem Zeitpunkt an aber trat eine längere Periode kalten Wetters ein, verbun den mit Niederschlägen, in den ostdeutschen Gebieten sogar vielfach mit Schneefällen und leichten Nachtfrösten. Dieser Wiiterungsverlanf hatte natürlich eine erhebliche O .zöge- rung in der Bestellung zur Folge und um diese Zeit blieb daher die Bestellung anteilsmäßig hinter dem Stande des Vorjahres zurück, uud zwar sowohl bei den Getreide- arteu wie bet den Hackfrüchten. Als der Umschwung eintrat, drängten sich die Arbeiten sehr stark zusammen, da in dem nnn noch zur Verfügung stehenden sehr kurzen Zeitraum nicht nnr die restliche Getreidefläche, sondern anch der grZßte Teil der Kartoffel- und Rübenfläche zu bestellen war. Dis letzten vier Wochen brachte,« also, etwa von der zweiten Mal- wvche bis Ende der ersten Juniwoche gerechnet, für die Landwirtschaft in allen ReichSteilcn ein ganz besonders hohes Maß der Arbeitsbeanspruchung und es zeigte sich wie der einmal, zn welchen außerordentlichen Leistungen der deutsche Landarbeiter und der deutsche Bauer trotz aller durch den Krieg bedingten Verhältnisse fähig ist. Es gelang in dem genannten kurzen Zeitraum, alles Versäumte uach- zuholcn, die zur Verfügung stehenden Flächen vollständig zu bestellen und damit einen Erfolg zu erziele», der umso Häher zu bewerte«« ist, als bei verschiedenen Fruchtarten die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahre nicht unerheblich ausgedehnt worden ist. Gebietsweise zeigten sich gewisse Unterschiede, die durch die klimatischen Verhältnisse bedingt waren. Die Witterungsnngunst wirkte sich am wenigsten in West- und Mitteldeutschland aus, relativ am stärksten in den östlichen Gebieten und im Südosten. Mit der erfolgreichen Durchführung der Frühjahrsbestel lung sind aber nnn die letzten Voraussetzungen für die Sicherung einer gute«« Ernte geschaffen worden, soweit das in der Macht des landwirtschaftlichen Betriebes liegt. Da nicht nur iu der Erzeugung agrarischer Produkte, son dern anch in ihrer sorgfältigen Ernte und der peinlich überwachten Verteilung alles Menschenmögliche getan ist, uin einen möglichst großen Effekt zu erreichen, kann das deutsche Volk mit gräßter Zuversicht der Versorgungslage entgegensehen. Sie hssre Vrolhese Arbeitseinsatz nach schweren Hand- und Armverlehangen Währenv über das Deutsch-Bulgarische äk 1 - deinikerireisen in Leipzig mit eine» Eeian lübc-.» sich, zu berichten ist wird der nachstehende Vortrag m aller Ausführlichkeit Beachtung finden. Bei dem gesteigerten Ardeilsiempo und bei der zun-hmen- o<n Technisierung ves Arbeitsvorganges bleib« es trotz allen tiniultoerbülungsoorichrifren unv Belehrungen nicht aus, vag Arbeilskaineraden durch Unfälle Gliedmaßen verlieren. 2n ver stärktem Mage ist dies im Kriege durch Kriegsverletzungen der Fall. Es lieg« aus der Ha id dog alles qeian werden muß. um didie Verletzten wieder voll emsatstähig zu machen und ihnen das Bewußtsein zu geben, baß sie weiter vollwertige Glieder der Volksgemeinschaft sind. Für L-inoerletzle und Beinamputierte ist dies heule bei dem hoh.r Stand unserer Orthopädie kein Problem mehr Schwieriger aber liegt die Sache bei den Hand- ampurierien Wie hier geholfen werden kann, legte «n einem sehr aufschlußreichen Vonrog der Dekan der Medizinischen Fakul tät der Frieorich-Wilheim-Üaioersität Berlin, Professor Kreuz, Direktor des Orthopädischen Instituts Berlin-Dahlem, an Hand eines Lehrfilms über „Schulung und Arbeitseinsatz nach schwe ren Hand- und Armoerletzungen" dar. Vor allem betonte er die Notwendigkeil, nach der passiven Phase der Genesung mit ihrer Konzentration auf therapeutische Heilung die aktive Phase einzuleiten, d. h. den Arbeits- und Genesunaswillen beim Kranken selbst zu wecken, ihn aus vem Dämmerzustand zum Seldstbewußtsein und zum Willen, nun gerade seinen Mann stehen zu wollen, zu führe» Der Weckung des Arbeits- und Eenewngswlaens dienen im ersten Stadium vorsichtige Bettgymnastik, dann Bastelarbeiten im Bett, später in der Werkstatt und sportliche Uedunarn. Wun der wirkt der Wetlbewerbsehrgeiz. Besonders gute Erfahrungen hat der Vortragend« mit dem Tischtennis und mit Reitunterricht gemocht. Ein Ohnehändek, der reiten und das Pferd beherrschen lernt, erhält ohne weiteres das Bewußtsein: „Du bist doch ein Kerl, der noch etwas taugt". Ebenso wichtig ist das Schwimmen sowie der Sport, der das Körpergefühl und das Gleichgewichts gefühl stärkt. Vor allem muh dafür gesorgt werden, daß der Armverletzte, wenn er alle diese Stadien durchlaufen hat und nach seinem eigenen Gefühl und tatsächlich einsatzbereit gewor den ist. sofort einen und seinen Arbeitsplatz erhält. 2m Fi' n. der nicht Künstler oder Artisten, sondern irgend welche Har .«rletzte als Arbeitskameraden unter Arbeitskame- raven zeig' raren erstaunliche Beispiele, welch« Wunder der einmal en N« Arbeitswille zu verrichten mag. Verletzt« mit Armstumpf«» wie mit dem sogenannten KrukenS »g-Arm, b. h. dem zangenförmig gespaltenen Unterarmstumpf, stehen ihren Arbettskameraden in keiner Welse nach und verrichten Präzi sionsarbeiten, die mit Prothesen wegen des mangelnden Fein» gesühls nicht zu erreichen find. Der Film erweist die Richtigkeit des Wortes: „Der Stumpf ist di« beste Prothese". KreisarbeitStagung der RSKOB. Dos Amt für Kriegsopfer der NSDAP, und die NL.- Kriegsopfc«Vereinigung - Kameradschaften unseres Kreises führen am Sonntag in Flöha ihre diesjährige KreisarbcitS- taguilg dnrch.. Tic beginnt vormittags 10 Uhr mit einer gemeinsamen Besprechung, auf der KreiSlciter Oehme und Gauobmauu Handge das Wort ergreifen «vcrden. Ab 11 Uhr finden mehrere Tagungen de«' einzelnen Aemter statt, die bis 14 Uhr beendet sein werden. Von einer gemeinsame» Schlußkundgebung ist nur Rücksicht auf die ratsam erschei nende Zeitbefchränkung Abstand genommen worden. Aus d r Zschopau geborgen. Die Leiche des 17 Zahrc alten GlaserlehrliugS Willy Paul, der am 24. Mai bei Ausübung des Wassersports an einem hiesigen Wehr in d«r Zschopau verunglückte und dabei den Tod fand, wurde gestern in Braunsdorf aus der Zscho- pau geborgen. nächsten Tagen und Wochen Zehiitausende im Neustädter Mllseutempel begeistern wird. Im Rahmen des Mustksvmmers Dresden 1941 wird die Philharmonie am Montag mit einem zeitgenössischen Kon zert auswartcn. Die Leitung hat abermals Poul van Kem pen. Als Solist unterstützt ihn Jan Dabmeu. Es gibt während der Konzertstunde zwei Uraufführungen: Eine Sin fonie von W. Abendroth uud Variationen über ein alt deutsches Volkslied von W. Rieth. Bei der Zwinger-Serenade am vergangenen Svunabend wirkte das Staatsopernvallett mit. Diesmal wird es der Kreuzchor sei», der diese Abendmusik im Zwinger wesentlich ausgestaltet. Auch der 3. Mozart-Bruckner-Abeud der Phil harmonie war wieder ein musjkalischer Höhepunkt. Stimmungsvoll war ferner eine Mozart-Feier im Schloß Hof-Lößnitz, die zahlreiche Musikfreunde begeisterte. Einer der bekanntesten süchsifchcn Generale, Horst Edler von der Planitz, Ritter des Ordens pour le mcrite, ist ver schieden. Er war u. a. Kommandeur des Schützenregiments Nr. 108. Die Staatliche Kunstgewerbebibliothek hat eine neue Schau zusammengestellt: „Graphik in« Dienste der Wirt schaft". Sie umfaßt neben Bleiskizzen und Federzeichnungen auch Radierungen und Jnseratendrncke und vermittelt Inter essenten eine Fülle besonderer Anregungen. Der Dresdner Zoo wartet gegenwärtig «nit einer Fülle von Jungtieren auf, jetzt sind u. a. 50 Klapperschlangen geboren worden. Viel Freude bereiten unfreiwillig zwei junge Bären durch ihr drolliges Spiel. Die Zoo-Verwal tung ist anch sonst bemüht, durch Konzerte und Souderver- anstaltuugcn den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Den« Dresdner Sportclub war es leider nicht vergönnt, mit den Schalter Knappen um Sieg der Viktoria zu kümp- feu. Ec unterlag in Neutheu dem Wiener Rapid uud mußte nach 4! siegreiche» Tressen erstmalig wieder eine Nieder- ! läge cinstecken. Er trifft nun auf den VfL. Köln. Auf ! seinem Platz dürfte es am 21. Juni möglich sein, den 3. Platz der Deutschen Fußballmeisterschaft zu belegen. Dem Opfer den Volksdeutschen! Ter Führer baut das deutsche Bolksretch auf. Ucber elf Millionen Volksdeutsche sind bereits hetmgetkhrt. Noch warten Millionen auf eine gerechte völkische Neu- ordnung LuropaS. Verfolgung, Not und Tod waren und sind das Schicksal vieler Volksdeutscher. Der BTA. erhielt vom Führer den Auftrag, sich der Volksdeutschen außerhalb der Reichsgrcnzen anzunehmen. Hilf auch Du mit, diesen Auftrag auszuführens Du kannst das, wenn Du zur VDA. Stratzeusammlung am 14. und 15. Juni Dein Opfer bringtst. Geyer, VDA. GanverbandSleiter. Aus (wachsens Gerichtsfäleu äeldpoltbrleldiediu zum Tode verurteilt I» dem Existenzkampf, den das deutsche Volk heute führt, kommt es nicht zuletzt darauf an. die seelische Widerstandskraft der Fron« und der Heimat zu stärken Das wichtigste Mittel jur Erhaltung der Widerstandskraft von Front und Heimat ist aber die Feldpost, bas Band zwischen dein Soldaten draußen und seinen Lieben daheim. Wer dieses durch die Feldpost bestehende Band zwischen Heimat und Front, zwischen Front unv Heimat gefährdet, verdient nach dem gesunden Bolksempsinden schwerste Strafen. Das Sondergericht Dresden verhandelte gegen ^wei Frauen, von denen die 1894 geborene ledige Johanna Hulda Haberecht bei der Dresdner Poftsammelstell« beschäftig« war und vor« schwer« Unregelmäßigkeiten beging, während ihre Schwester, Vie 188V geboren« Amalie Helene Herber geb. Haberecht bei der Verwertung der umfangreichen Liebesbeute half. Die Angeklagte Hulda Haberecht hatte im Verlaus last eine» Jahres bei ihrer Tätigkeit mindestens viertaujend Feldpostiendungen. die vorwie gend Zigaretten enthielten, gestohlen. beijeitegebracht und die darin gefundenen Briese verbrannt Mit dem Lrebcsgul trieb vor allem die Mitangeklagte Herber einen schwunghafte« Handel. Das Sondergericht berücksichtigte, als es die Havptange- klagie Haberecht unter Anwendung der Bolksschädlinqsoerord- nung zum lode und zum dauernden Verlust der Ehrenrechte verurteilte, neben dem großen maieriellen Schaben, vor allem auch den ideellen Schaden den sie durch die Bernichwng der Briese angerichlet hatte. Die Mitangeklagte Herber, die sich gewerbsmäßig als Hehlerin betätiate. wurde zu zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust verurteilt. vorbildlicheFreizcit- Gestaltung des E o 1 d a t e n I m S o l d a te n h e t m Spenden mit der Bezeichnung „Soldatenheime" an dir Bank der Deutschen Arbeit. Postscheckkonte 3898 Berlin. Kavalier