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Mopauer«Tageblatt Dar „Zschopauer Lagebialt und Anzeiger" erscheint werk täglich. Monatlicher Bezugspreis 1.70 NM., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unlerer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von ollen Bostanstalten angenommen. und Anzeiger Anzeigenpreise: Die 4S mm breite Millimeierzeile 7 Pf.; die 40 mm breite Millimeterzeile im Lexiteil 25 Pf.; Nachlahstaffel L; Ziffer- und Nachweis-Gebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. Dar „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist dar zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Landrats zu Zlöha und de« Bürgermeister» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zinanzamte» Zschopau — Bankkonten: Volkrbonk Zschopau, e. S. m. b. tz.; Ltadtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Nus 712 Zeitung für die Orte: Vörnichen, Ditterrdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermerrdorf, Scharfenstein, Schlöhchen/Lrzgeb., Woldkirchen/Lrzgeb., Weihbach, Wilischthal, Witzschdorf. Nr. 13ö Areilag. 13. Zuni 1841 108. Jahrgang Der GiegeSzug auf dem Kattan Zn drei Wochen wurden Serbien und Griechenland bezwungen / vollständiger Sieg mil einem Mindest maß an kräslen / Riesige Gesangenen- und Veulezahlen / Das Heldenlied von Kreta Berlin. 12 Juni Das Oberkommando drr Wehrmacht gibt den zweiten Teil des zusnmmenfasscnden Berichtes über die Kampferfolge gegen England in den ersten Monaten des Kriegsjahres lS4l bekannt: Während dieser Kämpse im Mittelmeer und in Nord- afrila, die im ersten Teil des zusammensassenden Wehrmacht- berichteö geschildert sind, hatte die Lage auf dem Balkan eine Entwicklung genommen, die daS Eingreifen der deutschen Wehrmacht auch in diesem Raum notwendig zu machen schien. Anfang März marschierten daher unter Zustimmung der bulgarischen Negierung deutsche Hccresverbände unter dem Oberbefehl des Generalscldmarschalls L i st in Bulgarien ein Gleichzeitig wurden starke Kliegervcrbknde unter General der Flieger Freiherrn von Rlchthofen dorthin übergesührt, während deutsche Flaktruppen gemeinsam mit der bulgarischen Fliegerabwehr den Schutz der deutschen Kräfte und des bulga rischen Hoheitsgebietes gegen Angriffe aus der Luft über nahmen. Znm Schutz der rumänischen und bulgarischen Küste des Schwarzen Meeres wurde deutsche Marineartillerie einge setzt. In der zweiten Hälfte des März vollzog sich der Auf- marsch der Armee List an der bulgarisch-griechischen Grenze, nm, wenn notwendig, rechtzeitig gegen die in der Bildung begrisfene britische Operationsgruppe in Nordgriechenland ein- zugreifcn. Der lerbilche PMW Der Versuch Englands, sich aus dem Balkan einzunisten, tützte sich unter anderem aus die Hoffnung, Jugoslawien ür sich gewinnen zu können. Die langjährigen Bemühungen >er deutschen Politik, freundschaftliche Beziehungen zu Jugo- lawien herzustellen, führten zwar endlich am 25. März den Beitritt der jugoslawischen Negierung zum Dreimächtepakt herbei. Der Putsch gewissenloser, serbischer Verschwörer in der Nacht zum 27 März machte diesen Erfolg der deutschen Politik jedoch zunichte und zwang zu sofortigen militärischen Maßnahmen. Noch am 27 März gab der Führer den Bekehl, nunmehr die Vorbereitungen zur Niederwerfung Jugoslawiens und zum Angriff gegen das englische Expeditionskorps in Griechenland gleichzeitig zu treffen. Heer und Luftwaffe wurden damit völlig überraschend vor eine neue und gewaltige Aufgabe gestellt. Befehl zum deutschen Angriff Trotz aroßer Gelände, und Versorgungsschwierigkeiten ge lang es aber, diese in so kurzer Zeit zu bewältigen, daß der Führer den Beginn des Angriffes aus den 6. April festsehen konnte. Am Morgen dieses Tages begannen Teile der Armee List die griechische Verteidigungssront an der bulgarischen Grenze anzugrcisen mit dem ersten Ziel, bis Saloniki und zur ägäischen Küste vorzustoßen. Eine zweite Kriegsgruppe der Armee trat gleichzeitig auS dem Raum südlich Sofia in Richtung auf Skoplje an, um Jugo- slawien von Griechenland zu trennen und auf schnellstem Wege die Verbindung mit den italienischen Kräften in Albanien her- zustellen. Am gleichen Morgen griffen starke Kampfkräfte des Gene- rals der Flieger Freiherr von Richthofen, wie auch der im Raum um und südlich Wien unter dem Befehl des Generalobersten Löhr bereitstehenden Verbände der Luft waffe in mehrfachem Einsatz die jugoslawischen Fliegerhorste und die Festung Belgrad an. Zahlreiche feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen oder am Boden vernichtet, die militärisch wichtigsten Anlagen und Gebäude der feindlichen Hauptstadt zerstört Der Durchbruch durch die Metaxasttoie Gebirgs- und Infanteriedivisionen der Südgruppe der Armee List durchbrachen, durch Sturzkampfslieger hervorragend unterstützt, in dreitägigem schwerem Ringen die dem GebirgS- gelände vorzüglich angepaßtcn, in Stockwerken übereinander angelegten und in den Kels gehauenen Befestigungen der so genannten „Mctaxaslinte". Griechische Elitctruppen verteidig ten sie überaus heldenmütig. Es kam zu so heftigen Nah- lämpfen, wie sie bisher noch auf keinem anderen Kriegsschau ¬ platz stattgefunden hatten. PanzcrlrSste der Gruppe durch brachen inzwischen die serbische Verteidigung westlich Petrich und stießen über Strumica und, hier nach Süden einschwcnkcnd, auf Saloniki vor, das in der Frühe dcS 9. April erreicht wurde. Damit war am vierten Angrifsstage die ostwärts des Var dar kämpfende griechische Armee in der Stärke von 4'/, Divi sionen von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnttten; sie streckte deshalb nach tapferem Widerstande in Erkenntnis ihrer hoffnungslosen Lage die Wassen. Vernichtung der 3. ierbilchen Armee Die Nordgruppe der Armee bahnte sich in harten Kämpfen durch schwierigstes Bergland den Weg nach Skoplje und Veles, schlug die jugoslawische 3. Armee vernichtend und nahm durch motorisierte Abteilungen, die bis an die alba nische Grenze vorstießen, die Verbindung mit der nun in Albanien vorgehendcn italienischen Heeresgruppe auf. So war nach wenigen Tagen die Trennung der jugoslawischen von den griechisch-britischen Streitkräften vollzogen. General Antonescu beim Führer Besprechung im Geist herzlicher AreunSschast Der Führer empfing Donnerstag vormittag im Führer- bau in München in Gegenwart des Reichsministers des Aus- wärtigen von Ribbentrop den rumänischen Staatsführer Ge neral AntoneSru. Die Besprechung verlief im Geist« der herzlichen Freundschaft, die Deutschland und Rumänien verbindet. Bei der An- und Abfahrt erwies eine Ehrenkompanie der Waffen-^ die militärischen Ehrenbezeigungen. Der Führer gab mittags zu Ehren des rumänischen Staatssührers General Antonescu im Führerbau einen Empfang, an dem die Begleiter des rumänischen Staatschefs und der rumänische Gesandte in Berlin, Bossi, teilnahmen. Von deutscher Seite waren neben dem Neichsaußenmtnister von Ribbentrop Generalfeldmarschall Keitel, Reichsstatthaller General Ritter von Epp, Gauleiter Wagner sowie Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht zugegen. An den Ehrentempeln in München Der rumänische Staatsführer, General Antonescu, der zu einem kurzen Aufenthalt in München weilte, legte mit seiner Begleitung und Herren des Auswärtigen Amtes am König- lichen Platz an den Ehrentempeln der ersten Blutzeugen der nationalsozialistischen Bewegung Kränze nieder. Nach dem Abschreiten der Front der Ehrenkompanie der Waffen-jj betrat der rumänische Gast den Ehrentcmpel und legte unter den feierlichen Klängen des Liedes vom guten Kameraden schlichte grüne Kränze, deren einzigen Schmuck die blaugrfbroten Far ben des rumänischen Staates bildeten, nieder. vier Schiffe mil 28000 MT. versenkt vier weilere große Frachter beschädigt / Angriff aus Haifa besonders erfolgreich Berlin, 13. Juni. (HS.-Meldung.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Handelskrieg gegen Großbritannien erzielte die Luft waffe erneut Erfolge. Kampfflugzeuge versenkten im St. Georgs-Kanal vier bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit zusammen 28VVV BRT. und beschädigten im gleichen Scc- gebiet und an der schottischen Ostküste vier weitere große Frachter. Leichte Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht meh rere Flugplätze in Süd- und Mittclcngland mit guter Wir kung an und schossen hierbei zwei mehrmotorige britische Flugzeuge ab. Im Mittelmeerraum war ein Angriff der deutschen Luftwaffe ans Haifa in der Nacht zum 12. Juni besonders erfolgreich. In Nordafrika keine besonderen Kampfhandlungen. Bei Versuchen des Feindes, nach Norwegen einzusliegen, schaffen Jäger zwei britische Kampsslngzeuge ab. Der Feind warf in der letzten Nacht an verschiedenen Orten Westdeutschlands Spreng- und Brandbomben, durch die mehrere Zivilpersonen getötet oder verletzt wnrden. Einige Wohngebäude wurden zerstört oder beschädigt. Brände konnten durch den Sicherheits- nud Hilfsdienst «nd den Wcrklustschutz schnell gelöscht werden. Nachtjäger «nd Flak artillerie schaffen vier der angreifende» Flugzeuge ab. In der Zeit vom v. bis 12. Juni verlor der Feind zu sammen 87 Flugzeuge. Hiervon wurden 26 durch Nacht jäger und im Luftkampf, siebe» durch Flakartillerie «nd vier durch Sinheite« der Kriegsmarine abgeschoflen. Während >wr gleiche» Zeit gingen sieben eigne Flugzeuge verloren. Neun britische Slugzeuge von ber italienischen Luftwaffe abgefchossen. / Englischer Angriff aus Sanitätsflugzeug Rom, 13. Juni. <HS.-Meldung). Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat fol genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Jäger haben Donnerstag in heftigen Lustkämp- sen über Malta S Hurricane abgefchossen. Ei« Sanitäts flugzeug wurde, obwohl es deutlich sichtbar die internationa len Abzeichen des Roten Kreuzes trug, von fünf englischen Jägern angegriffen, zum Wassern gezwungen und noch nach träglich mit Maschinengewehrsener belegt. Außer dem Sa nitätsflugzeug fehlen zwei unserer Jagdflugzeuge. Im Aegäischen Meer habe« englische Flugzeuge die In sel Rhodos bombardiert. Ein feindliches Flugzeug wurde von «nscrer Luftwaffe abgefchossen. In Nordafrika an der Tobruk-Front beiderseitige Ar- tillerietätigkeit. Verbände unserer Sturzkampfslieger habe« Stellungen, Lnstabwehrbatterien, Barackenlager und Trup pen wiederholt bombardiert. Eine Batterie erhielt einen Volltreffer. Weiterhin wurden Brände und Explosionen beobachtet. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurttckgekehrt. Feindliche Flugzeuge haben erneut einige Bomben auf Bengasi «nd bcnachbarte Ortschaften abgcworse«. I« Ostafrika find am Morgen des 11. anglo - indische Flottcnftreitkräfte vor Assab erschienen «nd haben di« be reits von unsere« Truppe» geräumte Stadt bombardiert »»d besetzt. Der rumänische StaatSchef General Antonescu wurde in München vom Führer begrüßt. sPresse-Hoffmann, Aander-Multiplex-K.) General Anionercu aus der Heimreise Der rumänische Staatsführer General Antonescu verließ Donnerstag nachmittag 16 Uhr München um sich nach Bukarest zurückzubegeben. Der Reichsminister des Auswärtigen von Rib bentrop geleitete den rumänischen Staatsrübrer im Kraftwagen zum Flugplatz, wo sich zur Verabschiedung führende Persönlich keiten von Staat, Partei und Wehrmacht eingefunden hatten. Nach dem Abschreiten der angetretenen Ehrenkompanie verließ General Antonescu nach herzlicher Verabschiedung vom Reichs außenminister die Hauptstadt der Bewegung. Staatsführer General Antonescu traf am Donnerstag abend nach seinem Besuch in München, begleitet vom deut schen Gesandten von Killinger, wieder in Bukarest ein. Zu seiner Begrüßung waren mehrere Minister und rumänische Offiziere sowie Mitglieder der deutschen Gesandtschaft und der deutschen Wehrmachtsmission erschienen. Kapitänleutnant Schultze mit dem Eichenlaub zum Ritter kreuz ausgezeichnet. Berlin, 13. Juni. sHS.-Meldung). Der Führer «nd Oberste Befehlshaber der SSehrmacht verlieh dem Kapitänleutnant Herbert Schnitze, Kommandant eines Unterseebootes, das Eichenlaub zum Ritterkreuz d«S Eisernen Kreuzes «nd übermittelte ihm folgendes Tele gramm: „In dankbarer Würdigung ihres heldenhaften Einsatzes im Kamps für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihne« anläßlich der Versenkung von 206 000 BRT. feindlichen Han» delsschifsranmes als fünfzehnte« Offizier der dentschen Wehr macht das Eichenlaub zum Ritterkreuz deS Eisernen KrenzeS» gcz. Adolf Hitler." Im Abschnitt von Gondar wnrden Angriffsvcrsnchc gegen unsere Stcllnngen von Bolchefit glatt abgcwiesen, die feind« lichen Verluste belaufen sich auf mehrere hundert ManH, Weitere feindliche Formationen haben, von Bomben- und MG.-Angriffcn der Luftwaffe unterstützt, unsere Garnison von Dcdra Tabor mit starken Kräften angegriffen. Sie wurA den zurückgcwicsen, nach Gegenangriffen verfolgt und von unseren Jäger« mit MG.-Aeuer belegt. Im Gebiet von Galla «nd Sidamo nehme« die Bewegungen unserer Trutz! Pen Ihren Fortgang, die mit beweglichen Kolonnen km Gegenangriffe» dem Feind beträchtliche Verluste znfügtons