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Rr. rü« Zschopauer Tagevlai, au» «uzet,er Pfiugsten i»4l. Stukas über Tobruk. Tcutlich erkennt man die charakteristische geschützte Mee resbucht des Hafens von To bruk und die Anlage der Stadt lPK. Billhardt, PBZ. Zander- Multiplex-K.j Schmeling klagt England an Ser deutsche ehemalige Svkwellmeisier beim Einsatz der zalischirmsäger aus Kreta Von Kriegsberichter Siegfried Kappe. (PK.) Die deutschen Fallschirmjäger landen ans Kreta! Harte Kämpfe entwickeln sich, aber der Wille zum Sieg ist trotz der zahlenmäßigen und materiellen Unterlegenheit bei den deutschen Soldaten zehnmal stärker als beim Gegner. Und dieser Wille läßt sie siegen, den Feind zurückschlagen und ost Stellungen halten, wo es selbst der Gegner nicht für möglich gehalten hat. Die Schilderungen der aus zahlreichen stark befestigten Stellen aus der Insel landenden deutschen Fallschirmjäger be- weisen alle die Schwere und Härte des Kampfes, aber auch, daß die Engländer ost und gerade in entscheidenden Augenblicken das Kriegsrecht nicht achten. Das haben Sol daten aller Dienstgrade bei ihren Vernehmungen ausgesagt. Ich Halle die günstige Gelegenheit, auch Max Schmeling, der als Gefreiter in einem Fallschirmjäger-Regiment beim ersten Einsatz ans Kreta landete, über seine Kampserlebniffe zu befragen. Der Name Mar Schmeling ist sür die ganze Welt zu einem Begriff des wahrheitsliebenden und fairen Sports mannes geworden. Der ehemalige deutsche Boxweltmeister aller Klassen hat sich bei seinem Auftreten in allen Ländern der Erde immer wieder größter Sympathien errseut und seine Aussagen sind heute als Soldat genau so klar, sachlich und bescheiden wie früher die Antworten, die er den Journalisten Amerikas, Englands oder Spaniens, gab. Nichts als Heckenschützen Die Gruppe, in der Max Schmeling kämpfte, sprang mit dem Auftrag ab. die Küstenstraße zu sichern und ein hier liegen» deS Zuchthaus zu besetzen. Schon bei der Ankunst und beim Absprung wurden die Fallschirmjäger von starkem Abwehr- jeuer empfangen. Gewehr» und MaschinenaewehrsHüsse »eitschlen ihnen auS allen Richtungen entgegen, die Schützen laßen in den Baumkronen, in den Gärten und den Häusern. Dennoch landeten die Fallschirmjäger mit nur geringen Verlusten. An der Straße sammelten sich die Gruppen und Züge, um gegen den Gegner vorzustoßen. Aber was war das mr ein Gegner? Ueberall nichts als Hecken schützen, «ur wenige britische Offiziere, die anscheinend ihre Führung übernommen hatten, aber kein britischer Soldat zu ehenl Nach der Einbringung mehrerer Gefangener — die Maste der Heckenschützen hatte längst das Weite gesucht — nahmen die Fallschirmjäger das Zuchthaus, dessen Häftlinge »on den Engländern sreigelasten worden Waren, anscheinend in scr Absicht, sie zu bewaffnen oder sie ml« den Wassen der Fallschirmjäger auszurüsten, um sie dann gegen die deutschen Soldaten einzusetzen. Verbrecher gegen Soldaienl Im Gegensatz zu den eingeborenen Kretern zeigten sich die Kriechen den deutschen Fallschirmjägern gegenüber stets sreund- lich und hilfsbereit. Sie zeigten ihnen Wege und Richtung and halsen ihnen in jeder Beziehung. Erst nach zwei Stunden tauchten die ersten britischen Soldaten aus. Den Angrifs Ichlugen die Fallschirmjäger ab und nahmen in kühnem Gegen- itoß ein britisches MG. Nest und die Mannschaft gefangen. „Der Kampf war Hari und schwer", sagte Max Schmeling, .denn der Gegner besaß vor allem schwere Wassen, denen wir aichis cinmgensetzen konnten. Mancher deutsche Fallschirm ¬ jäger hat seinen kühnen Einsatz mit dem Leben bezahlt, aber der Erfolg lag dafür auch aus deutscher Seite Die Straße blieb in unserem Besitz und die britischen Truppen mußten sich unter blutigen Verlusten unter Zurücklassung von Gefangenen zu- rückzichen" Wie sic sich durch die kretische Wildnis schlugen Mar Schmeling wurde bet den zähen Gefechten, in denen er oft Mann gegen Mann stand, von seiner Gruppe abgesplit- tert und schlug sich einen halben Tag lang durch die kretische Wildnis, bis er einige Kameraden fand, die ebenfalls die Ver bindung mit ihrer Gruppe verloren hatten. Vorsichtig, immer Ausschau nach den Engländern und nach Heckenschützen haltend, pirschte sich die kleine Schar auf Schleichwegen durch das un wegsame Gelände. Am Abend stießen sie dann wieder auf einen größeren Zug deutscher Fallschirmjäger und setzten mit ihm zusammen den Kampf um die Beherrschung der wichtigen Straße fort. Auch hierbei wurden wieder britische Gefangene gemacht. Mar Schmeling äußerte sich über seinen Eindruck, er habe das Gefühl gehabt, die Tommies seien sroh gewesen, daß der Kamps für sie endlich beendet sei. Niemand von ihnen habe sich über die Behandlung beklagen können, und es sei auch trotz der manchmal schwierigen Lage der Fallschirmjäger kein Fluchtversuch unternommen worden. Aus die Frage, wie die Engländer gekämpft hätten, meinte Max Schmeling, daß die Tommies zwar zäh gewesen seien, aber sich nie bis zum letzten Schuß verteidigt hätten. Meistens zogen sie sich in der Dunkelheit zurück, um eine neue Stellung zu beziehen, oder sie ergaben sich den ver wegen anstürmenden Fallschirmjägern. Die Engländer haben das Kriegsrecht verletzt Wir sprachen dann noch über die Mißhandlung deutscher Kriegsgefangener durch Engländer, die ebenfalls in zahlreichen Fällen bestätigt ist, und dabei zeigte sich Max Schmeling wieder als der saubere und faire SportS- mann, der er immer gewesen ist: „Wir wollen nicht alle über einen Kamm scheren', meinte er, „manche Tommies haben sich auch soldatisch anständig be tragen, auch unseren Gefangenen gegenüber. Ich habe z. B. selbst gesehen, wie ein in unsere Gefangenschaft geratener eng lischer Arzt im Notlazarett mitgeholfen hat, und unser Not lazarett, das wir in einer Zelle des Zuchthauses eingerichtet hatten, war bestimmt nicht gerade komfortabel. Das ist aber ein Einzelfall und wiegt nicht die Tatsache aus, daß die Mißachtung deS Kriegs »echtes durch die britische Führung und den Tommy vor allem durch die Aufhetzung der kretischen Bevölkerung zu dem gemeinen und hinterhältigen Heckenschützenkrieg manchem deutschen Soldaten das Leben gekostet hat. Die angedrohten Vergel tungsmaßnahmen des Oberkommandos der deutschen Wehr macht bestehen deshalb zu allem Recht!" Das sagt ein Mann, der früher als BoDreltmeister und heute als Gefreiter in der Welt das gleiche Ansehen genießt, ein Mann, der in schwerstem Kampf dabei war und der nur schildert, was er mit eigenen Augen gesehen hat. Fromme Wünsche „Die deutsche Kriegsmaschine zerschlagen" Wie United Preß meldet, gibt der unabhängige Senator Noms den Engländern den quten Rat nach Kriegsende jedes deutsche Knegsiänft ,edes Flugzeug, jeden Tank und jede Muni tionsfabrik zu zerstören. Um den ewigen Fr,eben zu sichern, müsse Deutschlands Militärmaschine völlig vernichtet werben. Die Vernichtung der deutschen Rüstungsindustrie werde alle ngs wieder eine große Arbeitslosigkeit nach sich ziehen. Jedoch müßte das deutsche Volk die Folgen tragen für lein blutdürstiges Ver- lannen. alle Welt zu versklaven Es lei jedoch notwendig, meint Senator Norris, daß die Engländer keine Kriegsentschädigungen und Reparationen sowie keinen Zentimeter Landgebiet verlangten. Versailles sei eine Kriegssaat gewesen, weil dem deutschen Volk Lasten auferlegt worden seien, die es nicht hätte tragen können Von dem, was bislang über sogenannte Friedensziele in England und Amerika geredet worden ist. gehören die Vor schläge dieses menschenfreundlichen Senators zum absurdesten und plumvesten Versuchs egoistische Zwecke hinter angeblicher Weltbefrieoigung zu verstecken England könnte daraus erkennen, welche Rolle es sich selbst zngeleat hat. Es darf sür die USA. den Buttel spiele, der Deutschlands „Militärmaschine" vernichtet und das deutsche Volk der Arbeitslosigkeit ausliefert. Zu stark darf Britannien aller dings nicht werden und darum keinen Zentimeter Land von Deutschland fordern. Beileibe aber will Herr Norris nichts von Kriegsentschädi gungen wißen. Nach Versailles haben die Vereinigten Staaten allzu deutlich gespürt, wie unglücklich sich der Fluch der Repara tionen nicht zuletzt auf die Wirtschaft der Vereinigten Staaten ausgewirkt hat, das Norris Grund genug hat. nachdrücklich davor zu warnen. Im übrigen aber mag Senator Horris daran erinnert wer den, daß es höchst lächerlich erscheint, ds Fell des Bären teilen zu wollen, bevor man ihn erlegt hat. Den frommen Wünschen des Senators stehen Tatsachen gegenüber, die Deutschland die Initiative geben, wirklichen Frieben der Gerechtigkeit zu garan tieren. «Min bleibt Handball Vie australisch« Arbeiterpartei weiter außerhalb der Regierung Wie United Vreß au» Land««« meldet, lehnt die Paria- mentsfraktion der australischen Labourpartei es züm zweitenmal ab. dem Vorschlag von Ministerpräsident Menzies nachzukommen, in eine Koalitionsregierung einzutreten. Curtin hat aus den Vorgängen im britischen Parlament gelernt. Er übt mit seiner Ablehnung eine deutliche Kritik an der Haltung des britischen Arbeiterführers Bevin, der dadurch, daß er sich von Churchill aus die Regierungsbank manövrieren ließ, nicht nur jegliche Möglichkeit einer Opposition aufgab. sondern damit einen Ver- rt an den Zielen seiner Partei beging, was im Empire, wie das Beispiel Australiens zeigt, keinen allzuguten Eindruck hin terlaßen hat. Ei« Aufruf an alle Griechen. Der Vizepräsident der grie chischen Regierung, Professor Logothetopoulos, hat an das grie chische Volk einen Ausruf erlaßen, das Hilsswerk für die Er haltung und den Wiederaufbau des Landes mit allen Mitteln zu unterstützen. ,,Die Stunde des höchsten Opfers hat geschla gen". sagt der griechische Minister in seinem Ausruf und fordert von'allen Griechen, ob reich oder arm. alle Entbehrungen für das Wohl der Allgemeinheit auf sich zu nehmen. Wieder Schulbetrieb in der Deutschen Akademie in Athen. Schon vierzehn Tage nach dem Einzug der deutschen Truppen in Athen hat die „Mitielstelle der Deutschen Akademie" in Athen trotz großer technischer Schwierigkeiten ihren Schulbetrieb wieder ausgenommen. Gala-Konzert in Madrid. Auf Einladung des spanischen Außenministers Serrano Suner fand im Theatro Espagnol zu Ehren der anläßlich der Eröffnung des Deutschen Kulturinstituts in Madrid weilenden Kulturdelegation ein Galakonzert statt. Ein Verrechnungsbkommen wurde zwischen Deutschland und Kroatien getrosten ZMl höhere englische Offiziere in Palästina von Arabern erschossen. Damaskus, 81. Mai. (HS.-Meldung.) Die Zeitung „Al Jom" meldet, daß zwei englische höhere Offiziere während eines Kampfes mit arabischen Freiheits kämpfern in Palästina bei Tarschina erschollen wurden. SMnatMe KiMßMme der USA. In elf südamerikanischen Staaten USA.-MMtSrmissionen Rach einer Erklärung des Staatsdepartements haben di« Vereinigten Staaten einen USA-Offizier entsandt, der den Posten des Leiters der polytechnischen Schule in Guatemala über nehmen soll. Damit ist im Rahmen der systematischen Einflußnahme der USA. in Südamerika nun auch in Guatemala ein ..Quigley" eingesetzt worden. Kapitän zur See Quigley war bekanntlich längere Zeit als Leiter einer USA.-Marinekommißion in Peru und wurde dann aus Betreiben Washingtons zum Ches des Admiralstabes der peruanischen Flotte ernannt. In der Wochenzeitschrift „Panamericon News" wird berich tet, daß sich gegenwärtig in elf ibero-amerikanischen Ländern Militär- oder Marinemißionen der Vereinigten Staaten auf- halten. Es ist daher wahrscheinlich, daß noch weitere südameri- lanische Staaten mit solchen „Quigleys" beglückt werden. Aus der FluA avgestiirzt Generalleutnant Freyberg getötet, General Gabern verletzt Wie aus London gemeldet wird, ist der Oberkommandie rende der britischen Truppen aus Kreta, der neuseeländische Generalleutnant Freyberg, der in Begleitung des Generals Gabery Kreta im Flugzeug verlaßen hatte, um nach Alex andria zu entkommen, mit seiner Maschine abgestürzt General leutnant Freyberg fand dabei den Tod, General Gabery wur de schwer verletzt. Wieder zwei britische Kriegssahrzcuge mit schweren Schäden in Gibraltar eingelaufcn. Nom, 31. Mai. sHS.-Meldung). Wie Stefani auS Algeciras meldet, sind der britische Torpedojäger „H 57" und ein Unterseeboot zur Reparatur schwerer Schäden eingelaufen. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Dauptschriftleitsv und Orrlagslait«»: D«iuz Voigtländer. Aotatiousdrucü und Verla-t Wochenblatt für Lschopau und Umgegend Richard Voigtlävöa«, sämtlich in Zschopau. Lu, Lett ist Preisliste - gültig. KirGennaGriGten Derechnnnq «»lolgt lt. -vialist« Krumhsdf. 1.6.9 Uhr Predg., ^11 Kindg., 2.6.9 Uhr Prcös. SWWe Merci NWe Ausgabe am Sonntag, dem 8. Juni M Dir Verwaltung. 3. Feiertag bleibt mein Oesekütt A680lll0886N, A. Ueiüi unser OesekäÜ Aescd/osseu Uerreodelc/eickung 2. ?tin§8lkeierta§ bleibt mein Oe8cbätt ^e8cklo88en kkololuiu LUoU AeroM Oie Oescftäktsreit ist von ^ll Ukr dis 14 vlkr Dienstag» unck kreitaxs keine ^uknakmen ^lte8 Silber Vorstriexasilder, tUt-Oolck kaust Juwelier Lmil Koller Lhemnitr, Kvnigstraüe 7 Lenk. L26lvl Kuk: 25903 Statt jstrt — wie es nstüriicb wSrs — an äon Zutaten rum Soblcll-DIsr ru sparen, brauen wir lieber weniger, ctisses weni gs aber gut. Drum bitten wir; r. 2t sparsamer trinlcen, ctamlt jsctsr sein Sias Scdidü - Sier bekommt. « « ch « Z-L-rimmer- VoknlMg m» n». Angebot« unter .A 126" an da» Tageblatt «beten. Tummln WM L. Setertag Frühschoppen im „Tunnel" NSKSB. am S. Feiertag SrtiyfMovve« lm Stadtkafsee bei Kamerad Löbel k!ine erste ttzfpolkek ! von 4000 KM. aus ein Zwei-Familirn-Wohn» baus gesucht. (Brandkasse , (9600 Mark.) — Offerten unter . ,M. G. 126" an das Tageblatt. Lares Oe/li /ör-tÜAo/ci ! (aste goicions Udren, Kotten, Magd) I kür Vorkriags-Stzdorgeiä unä l -M-Vudlü radit Lar»! däsrtln-dlutscdmann-Straü« 22 6sn. S L 40/3425 Odemllltr, Loststraöe 53