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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-194105213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19410521
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19410521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-05
- Tag 1941-05-21
-
Monat
1941-05
-
Jahr
1941
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1941
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Nr. 117 Zschopauer Tageblatt ««b Anzeiger Mittwoch, 21. Mai 1»1 30 Panzer und ßraWaßM zerstört WvlxreiHe Angriffe Irakischer Kampsflagzryge Ter irakische Heeresbericht ineldel Zufammenftötze niit feindliche» Pairouilie». die vertriebe» wtttdcii, imd Augrisse aus ieinvliche ^lbleiluugeu, denen Maltrialverluste nnd Meu- schcuccrlusle beigebrachl ivnrden Irakische Kauipsslugzeuge bcunoardierlcn eine Abteilung feindlicher Panzer nnd Trup- p.-i-rausporie, tvobei 9 0 Panzer nnd Kraftwagen zer f> ö r l wurden Der eilest der feindlichen Kolonne slolj. Beduinen zerstörten Ocllcitungen in Palästina Die groste Mebrbeit der Bevölkerung T rauSiorda - nicns ist solvoh. Eugiand als auch dem euglandhürigc» Emir Abdnl-ilah gcgeniiber feindlich emgcstellt Es loinntt bankig vor, das; die Eingeborenen trotz gnlcr Löhne cs ablchncn, für Engländer zn arbeilcn. ferner wird ei» Anschlag ans Emir Abdul-ilah bcstäligl. der aber mißlungen ist Die regulären Truppen in Transjorvanicn wurden um einige lansend Mann oerstärkl. da die Engländer zu den eingeborene» Truppe» kein großes Perlranen ;u haben 'chcinen Die Beduinen baden die OclleiI » ngen in Palästina zerstört nnd Brände verursacht, die drei Tage andancrten. Protest des Irakischen Note« Halbmonds. Wie aus Bagdad verlautet. Hal nach dem Protest der irakischen Negierung bei den ausländischen diplomatischen Berireiungen nnnmebr auch der Irakische Rote Halb mond «Irakische Rottrenzorganisalionl einen Protest beim Iniernaiionalcn Roien Kren; in Gens eingcleilel gegen die englischen Lnstangrisfe aus irakische Hospitäler und irakische Saniütskolonncn die deutlich das Zeichen des Roten Kreuzes lrugcir. Erklärung der Drusen des Libanon Wie aus Beirut gemeldet wird, hat das Oberhaupt der Drn-cn die französischen Behörden davon unterrichtet, daß die Drusen des Libanon bereit seien, jeden englischen Angriff gegen Curie» und Libanon zurückzuschlagen. Der britische Gcneralkonknl in Beirut, Havard, wurde von seiner Regie rung. wie Renier meldet, zuriickbcruscn. Kür England in den Tod Fremde Seeleute werden tn englische Dienste gepreßt. Wie tn London amtlich bekannigegeben wurde, ist der in britischem Dienst sahrende 8299 BRT groste ägvptische Damp fer „Zamzam" überfällig und wird als verloren angesehen. Das Schiff befand sich mit einer für die britischen Truppen, in Afrika und die Streitkrüste des französischen Verrätergcne- rals de Gaulle bestimmten Ladung aus dem Wege von Amerika nach Kapstadt. Wie Associated Prest aus Montreal meldet, gab die Paterson Sleamship Eompau» bekamu, das; der englische Frachter „Poriadoc" (1746 BRT.) Anfang April an der afrikanischen Küste versenkt worden sei Belgische Matrosen berichteten wiederholt auS neutralen Häsen, das; sie gezwungen würden, ans britischen Schiffen oder aris solchen Schissen, die im englischen Dienst stehen, zu fahren. In Portugal fordert der „Konsul" der bel gischen Scheinregierung alle dort lebenden Belgier ans, das Land zu verlassen und sich in von England kontrollierte Län der zn begeben, da er für sie keine Aufenthaltsgenehmigung erlangen könne. Dieser Söldling Englands betätigt sich also als Mcnschcnsänger. Ein neuer Giern im Giernenbanner AasgelerpoM der AZA. Mlarimperiaiislen platten Raub sranMschen Besitzes Immer brutaler werden die lmpertaltsttschcn Ileie ver USA.-Kricgshcher jetzt aufgcdeckt. In öffentlichen Reden und auch während der Verhandlungen des Repräsentantenhauses wird für eine verschärfte Agitaion gegen Frankreich Stimmung gemacht, die auf den Raub französischen Gebietes durch die USA. hinausläuft. In Paris wird diese Heve scharf beobachtet, und wenn man auch noch keine Beweise dafür in der Hand hat, so scheint sich doch bereits die Absicht der USA.-Kriegsheyer herauszukrislallisieren, die französischen Besitzungen an der Westseite des Atlantiks gewaltsam zu besetzen. Schon sind in der Debatte des Repräsentantenhauses ver schiedene Namen französischer Besitzungen genannt worden, so zum Beispiel Französisch-Guayana, die Insel Martinique und die Insel Gua de Loupe. Der NSA.-Außenminister Hull hat mit Bezug aus diese drei französischen Besitzungen die merk würdige Andeutung gemacht, datz sie nur durch Lebensmittel lieferungen aus den USA versorgt werden können. Daraus haben die amerkanischcn Zeitungen den Schlutz gezogen, dah Roosevelt vielleicht die Absicht hat, die französischen Inseln auszuhungsrn, um sie zu einer „freiwilligen Unterwerfung" unter den USA.-Jmperialismus zu zwingeir. Dem Volk gegenüber verschleiert Roosevelt natürlich diese imperialistischen Ziele, indem er es durch einen Nebel von Phrasen und Lügen einhüllt und immer wieder Deutschland und Frankreich die Schuld an dieser Entwicklung zuschiebt. In Wirklichkeit aber führt Roosevelt die imperialistische Politik, die mit der Abtretung englischer Stützpunkte für die amerikanische Flotte begann, folgerichtig fort. Der Raub der französischen Besitzungen würde ihm das Sprungbrett zur Be herrschung des nördlichen Teils von Südamerika bieten. Pstain denkt an Frankreich Der bekannte amerikanische Zeitungsmann Hearst schreibt zu den enalisch-US.-amerikanrschen Angriffen gegen Frankreich, dast Frankreich keine andere Wahl als die Zusammenarbeit mit Deutschland habe. Außerdem habe Frankreich kein Ver trauen in die Hilseversprechen Englands und Amerikas. Frankreich habe gesehen, wie trotz der Versprechen ein Staat »ach dem anderen ohne tatsächliche Hilfe geschlagen oder im Stich gelaßen worden sei. So habe Frankreich beschlossen, dem Beispiel Englands zu folgen, sich selbst zu retten und den phantastischen Idealismus Amerika zu überlassen. Pstain denke eben in erster Linie an Frankreich. Die deutsch türkischen Beziehungen. In der Zeitung „Akscham" widmet der türkische Abgeord nete Sadak den deutsch-türkischen Beziehungen einen Leit artikel, in dem es u. a. heißt, daß die politische Linie der Türkei bedingt sei durch ihre eigenen nationalen Verteidt- gungsinteressen und durch den Wunsch, außerhalb deS Krieges zu bleiben. Der rasche Verlauf des Balkanfeldzuaes habe dieser türkischen Aufsassuna recht aeaeben. Deutschland habe tn 18 Monaten Kriegführung bewiesen, daß es nach einem neuen militärischen Plan handle, der den einzigen Zweck habe, Eng land zu treffen. . Die Beurteilung der türkischen Politik durch den Führer sei em Beweis sür die realistische Denkungsweise Deutschlands über die Türkei. Gewisse ausländische Zeitungen hätten von deutschen Angriffszielen gesprochen, z. B. gegen die Meer engen. Diese Märchen seien jedoch anderswo entstanden als iu Berlin. Gautier unter sich Würdeloses Telegramm an Roosevelt Hauptmann James Roosevelt, der hosfnungsvolle Spröß- ling des amerikanischen Präsidenten, der zu spät kam, um auf dem Balkankriegsschauplatz zu glänzen und der sich dafür jetzt als Briefträger betätigen darf, hat dem ehemaligen König von Griechenland eine Botschaft seines Vaters über reicht. Von dieser Botschaft war König Georg II. so gerührt, daß er sofort ein Danktelegramm nach Washington sandle, in dem er „von der fabelhaften Handlungsweise Roo sevelts zur Rettung der Menschheit" spricht. Min weist nicht recht, über was man beim Lesen dieser Nachricht am melstcn staunen soll: über die Naivität, die krie cherische Gesinnung oder über das kurze Gedächtnis des ehe maligen Gnechenlönigs. War es eine „fabelhafte Handlungs weise", als Präsident Roosevelt Jugoslawien und Griechen land Waisen und sonstige Hilfe versprach, auf die die inzwi schen zusammengebrochenen Staaten noch bis heute warten? Gerade die Aeußerungen des Herrn Roosevelt und die Be- teuerungen seines Abgesandten Oberst Donovan waren es, die in den entscheidenden Stunden den unheilvollen Entschluß auf kommen ließen, den Krieg mit Deutschland auszunehmen. Ohne die amerikanische Beeinflussung säße Georg N. noch heute in seinem Palast in Athen, und dem griechischen Volk wären schwere Blutopfer und der Zusammenbruch der Armee erspart geblieb en Diente es vielleicht der „Rettung der Menschheit", daß die USA — kaum daß Griechenland unter den wuchti gen Schlägen der deutschen Armee zusammengesunken war — die griechischen Guthaben in Amerika in Höhe von 50 Mil lionen Dollar sperrten? Es ist kein Wunder, daß das grie chische Volk jetzt den Verrätern flucht, die das Land tn das Unglück hineingezerrt und dann im Stich gekästen haben. Durch seine Flucht hat sich aber König Georg II. der Verant wortung entzogen und sich selbst außerhalb des griechischen Volkes gestellt. Mit dem würdelosen Telegramm an Roose velt beweist er überdies, datz er nach Haltung und Gesinnung diesem Volk nie angehört hat, Die NSA. verschlucken England. Der Pariser Berichterstatter des spanischen Blattes „AVE.* schreibt, die seinerzeitigen Worte Shaws im Kreise von Ameri kanern: „Wird England verschwinden oder zum neuen Konti nent auswandern? Wird Großbritannien endgültig ein neuer Stern im Sternenbanner werden?", die von ihm ironisch ge meint gewesen seien, würden jetzt zu einer Prophezeiung. Es gebe bereits Franzosen, die in der englisch-amerikanischen En tente einen Assimilütionsvorgang sähen, der mit der Zeit zur völligen Absorbienmg Englands durch das imperialistische Nankeetum führen würde. Das Weiße Haus in Washington, so schreibt der Bericht erstatter weiter, könne die französische Bevölkerung nicht gegen die Außenpolitik ihrer Negierung aufhetzen. Viele Zeitungen forderten bereits die Verabschiedung des diplomatischen Ver treters jenes Landes, dessen früherer Vertreter, Mr. Bullitt, die Schuld am französischen Kriegseintritt getragen habe. Bo« England in den Tod gehetzt Leichen griechischer Kapitäne im Piräus ausgesunden Die Schiffshebungen im Hafen von Piräus durch deutsche und griechische Taucher haben noch weitere interessante Zeugnisse der britischen Kriegführung in Griechenland zutage gebracht. Aus den Kartenhäusern und Kommandoständen der ver senkten britischen Schiffe wurden die Leichen griechischer Kapi täne und Steuermänner geborgen, deren Identität durch vi« mitgeführten Papiere erwiesen wurde. Diese Funde bestätigen die in den Schiffahrtskreisen Athens bekannte Tatsache, daß die Briten griechische Kapitäne gezwun- gen haben, die Führung ihrer fliehenden Schisse zu übernehmen. So mußten die Griechen noch ihr Leben opfern, um den geschla genen Resten des britischen Expeditionskorps die Flucht zu erleichtern. Leichenfledderer am Wett Plünderungen in London erheblich zugenommen Wie der „Daily Telegraph" berichtet, hat der Zahl der Plünderungen im Londoner Gebiet in der letzten Zett erheb lich zugenommen. Hunderte von Detektiven arbeiten Nacht für Nacht mit den besonderen zur Bekäpfung des Plün- derungsunwesens eingesetzten Polizeiabteilungen zusammen, die auf allen Polizeistationen in ganz London ununterbrochen bereitstehen. Viele Abteilungen haben die Ausgabe, bereits wenige Minuten nach einem Bombentreffer vor dem beschädig ten Haus zu erscheinen, da viele Plünderer vorgeben, zu den Rettungsmannschaften zu gehören, um so ungestört ihr ver, brecherisches Treiben beginnen zu können. Danllelegramm Pawelttlchr au LMor Emanuel Der kroatische Regierungschef Poglavnik Ante Pawelitsch hat beim Verlassen Italiens dem König und Kaiser in einem Telegramm die Dankbarkeit des kroatischen Volkes für die fest- liche Aufnahme der Abordnung des verbündeten und befreun deten Kroatiens im Königschloß und im imperialen Rom zum Ausdruck gebracht. Wiens Heldenkampf ln Abessinien Vichy verwahrt sich gegen britische Wühlerei „Alles menschenmögliche getan" Tclcgrammwcchscl zwischen Herzog von Avsta und Duce. Die römische Nachrichtenagentur Stefani veröffentlicht den Wortlaut einer Botschaft, die der Herzog von Aosta kurz vor der Ausgabe seines heldenhaften Widerstandes am Amba Aladschi an den Duce gerichtet hat. Darin weist der Herzog darauf bin, daf; er und seine Soldaten alles octa» batten. waS B rut, eNstlMek Msth z r 6zu chlacen Wie ans Beirut gemeldet wird. ha; vas Oberhaupt der Druicn vie iranzönichen Behörden davon unierrtchiei, datz die Drusen ocs Libanon bereu seien icocn englischen Angriff gegen Snri"» uno Libanon zurückZuschlägen Der britische Gcncialkonsnl in Beirut. Havard wurde von seiner Regierung, wie Renier melde«, znrückbcruiczu Havaro wird Beirut sobald iure möglich verkästen. die Absprengung Syriens" zweifellos für es gekommen, um insbesondere in Afrika die Einheit des Imperiums wieder herzu stel- > e n. Wenn ein Punkt dabei zu streichen ist. so der, datz das Problem des Abfalls einzig und allein zwischen Frankreich und den Abtrünnigen zn regeln ist Frankreich kann es nicht ge statten. datz eine ausländische Alach! sich dazwischenstellt, nm cs daran zn verhindern. Um nur vom Tschad-Gebiet oder Gabun oder allgemeiner von ganz Aequaiorialasrika zu sprechen, so handelt es sich dabei nm Provinzen des französischen Impe riums, über die die srauzösische Souveränität in vollem Matze wicdcrhcrgcstcllt werden mutz. Axmann in Lagern der KinderiandverWünug Neichsjugendführer Axmann besuchte auf seiner Reise durch die Slowakei die Kremnitzer deutsche Sprachinsel und nahm Aufenthalt in den Lagern der Kinderlandverschickung. Von dort ging die Fahrt nach Poprad und durch die deutschen Ge meinden in der Zips bis Käsmark, wo den, Neichsjugcnd- führer durch die Jugend und die Kreisleitung der Deutschen Partei ein festlicher Empfang bereitet wurde. Der Ncichs- jugendführer konnte sich in der Slowakei davon überzeugen, daß die deutschen Kinder in der Kindcrlandvcrsclstckung gut betreut werden und datz sie hier sowohl von ihren deutschen wie auch von den slowakischen Kaineraden und Kameradinnen als Freunde betrachtet und behandelt werden. menschenmöglich war. Weiter dankt der Herzog dem Duce für sein Vertrauen und spricht die Ueberzeugung einer baldigen Rückkehr in das mit italienischem Blut getränkte Gebiet aus. Auf diese Botschaft des Herzogs von Aosta antwortete der Duce, datz das italienische Volk den Herzog und seine Hel den bewundere und seine Ueberzeugung sür die Zukunft teile. „Der Widerstand wird in den Abschnitten von Gimma und Gondar fortgesetzt." An diesen Schlußsatz des italienischen Wehrmachtberichtes vom 19. Mai knüpft die italienische Presse ihre Betrachtungen zur Einstellung des Kampfes um die Berg stellung des Amba Aladschi. „Popolo di Noma" hebt In stolzen Worten den heroischen Kamps um das von allen Seiten ein- geschlosscne Bergplateau hervor, das schon einmal in der italie nischen Kolonialgeschichte bei den Kämpfen vor mehr als einem halben Jahrhundert Veranlassung zur Erinnerung an helden haften Widerstand gegeben habe. Zwar habe man eine Zeitlang gehofft, daß die Regenzeit den Verteidigern Erleichterungen, wenn nicht gar Befreiung bringen könne. Der Feind habe aber in Voraussicht dieser Möglichlcit seinen Ansturm verdoppelt und verdreifacht, um der Hilfe bringenden Natur zuvorru- kommem Britisches Pauzerregimeot ohne Panzer In Haifa sind weitere Verbände des ehemaligen britischen Swevitionskorps in Griechenland gelandet und infolge Ueber- füllung Haifas mit britischem Militär nach Tel Aviv weiter- transportiert worden. Hierunter befanden sich auch Einheiten des 1. englischen Panzerregiments, die ohne schwere Waffen ausgeschifft wurden. Das Regiment hat seme sämtlichen Pan zerwagen während der Flucht in Griechenland eingebüßt. „ziel der englische» Polilik Die Agentur OFI in Vichv veröffentlicht im Zusammen- Hang mit den Versuchen Englands, auch Svrien von Frank- reich abzusprengen, eine Verlautbarung, in der zur Frage des französischen Kolonialbesitzes grundsätzlich u. a. wie folgt Stellung genommen wird: Ucbcr den syrischen Städten und Dörfern haben englische Flugzeuge Flugblätter abgcworscn, die von General Eatroux versaß« sind. Dies ist ein Beweis dafür — man könnte auch »och viele andere zitieren — das; eines der Ziele der eng- lischen Politik die Absprengung Syriens von der Metropole ist England hat versucht, den größten Teil des französischen Imperiums znm Absall zn bewegen Seine Manöver in Numea, auf Tahiti, iu den sranzösifchcn Städten Judiens und insbesondere in Gabun und in Kamerun sind bekannt. Neben Erfolgen, die England entweder mittels Ge walt, mittels falscher Informcttioncn oder mittels massiver Finanzmittel davongetragen hat, erlitt es auch große Miß erfolge bei der Regierung von Madagaskar in Dschibuti und insbesondere in Dakar. Frankreich gereicht es zur Ehre, überall, wo es konnte, heftig Widerstand geleistet zn haben. Aber die Stunde ist Der Heldenkampf der Italiener in Abessinien, die seit Mo naten gegen eine gewaltige Uebermachi britischer Truppen sich wehren beleuchtet am besten eine britische Meldung derzujolge selbst nach der Beendigung der wichtigsten Kampfhandlungen große Teile ver britischen Streitkräiie dort belasten werden münen Vor wenigen Monaten erst hatten die Engländer ange- künvigt, es würden nach ver Nieverringung Abessiniens mehrere britische Divisionen für Europa frei werven. Die zahlenmäßige Ueberlegenheit der Bri ten trat nicht allein hinsichtlich ver eingeleßien Truppen, wil dern auch im Hinblick auf das Krieqsgeral in Erscheinung. Die Italiener mußten sich Schritt kür Schritt aus bestimmte Wider- slandszentrcn konzenirieren. um möglichst viele seindliche Kräfte zu beschästigen und zu binden. Im Gebiet von Amba entbrannte Mitte April der Kampf aufs heftigste. Tie Iialicner wichen Schritt für Schritt zurnck, stellten sich den dauernden feindlichen Angriffen, die von allen Seiten mit erheblicher Uebcrmactn erfolgten. In den ersten Mailagen räumten die Italiener ihre Stellungen am Paß Fa- laaa und am Patz Togora. Von nun an beschränkte sich die Verteidigung aus einige wenige Haupipunkle, gegen die der Feind mit allen Mitteln seine Angriffe ansetzie. Ein dichter und tief gcstasfcllcr Artillcrirgürtcl aller Kali ber beschoß Tag und Nacht die Iialicner. Glcichzritg uulcrstühlcn starke britische Luftstrcitkräftc die An griffe der Insniitcric sowie der motorisierten Einhciicn Troh dieses hcstigcn Druckes hielt dcr heldenhafte Widerstand der Italiener die Britcn bis in die Icmrn Tage in Schach Erst alS sich die tt n m v g l i ch k r i t hcrnnSstcllte. die Verwundeten zu bergen und die dringend notwendigen Trink- wasscrm engen h c r a n z u h o l c n. trat eine Lage ein, die rS angebracht erscheine» ließ, leine wcitercn Opfer unnütz zu bringen. So wurde die Ucbcrgnbc besohlen. Das Hauplguariicr dcr italicnifchcn Wchrmacht hat Ita lien und der ganzen Well die Namen der Truppcnlette bc» kannlgcgcbcn, die sich in diesem Teilabschnitt des Krieges be- sonvcrs bcwähri haben. Darüber hinaus haben sich alle Venei- diger Abessiniens vorbildlich gehalten. Daß im übrigen die Kämpse in Ostasrika noch nicht abgeschlossen sind, geht ans den letzten Meldun gen des Hauptouartters dcr italiciijscheu Wehrmacht deutlich Lcrvor
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