Volltext Seite (XML)
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger N». K-j Meldung». So fingen mir die ersten Engländer! Von Kriegsberichter August Burtmanns. dieser Nacht ein die Englischer 10 OVÜ-BRT.-Truppentransporter im Indischen fragen, was er in Europa gewollt hat, dann weiß er folgende Uhr vor dem alten Rathaus. Ortsgruppenleitnng. Die heutige Nummer umfaßt 6 Leiten „Die Engländer auf der Flucht eingeholt gestellt". — „Popolo di Noma" über den und zum Kampf blitzartigen Vor- Tote 100 Tote Orte lichen Beherrscher, die nur vereinzelt in paar Stunden Schlaf finden. Kapitulation der zweiten serbischen Armee sowie die ersten deutschen Erfolge gegen die britischen Truppen in Griechen land beherrschen am Donnerstag das Bild der römischen Morgenblätter. BNT.), der von den Engländer» als Truppentransporter eingesetzt worden war, von einem deutschen Kriegsschiff im Indischen Ozean versenkt worden. nähernd 150. Wie gemeldet, wurden in der Stadt Colima 36 geborgen. In Tuxpan im Staate Jalisco gab es Tote und 85 Verletzte und in Cuidad Guzman 4 und 40 Verletzte. Außerdem machen zahlreiche andere unbestimmte Angaben über Tote und Verletzte. nung gestützt werden, weil sie uns einfach im Blute liegen. Wir müssen darauf sehen, baß der Jagd-, Fisch- und Pferde sport nach dem Kriege genau so weitergeführt werden kann wie heute, und daß wir uns auch daun dieser Beschäfti gungen erfreuen können, di« das Leben überhaupt erst lebenSwert machen." Di« Bewohner der englischen Slums und die englischen Arbeitslosen werben mit Interesse von diesem Zukunfts ideal des englischen Gentleman Kenntnis genommen haben. ganz weit die ersten weißen Leuchtkugeln der Anderen schaukelnd auf- und uiedertanzen. Aus dem Heu tönt be reits das gesunde Schlafen unserer Kameraden, die 14 Stunden lang über Stock und Stein gestolpert sind und nun zur Ruhe übergehen, inöcß unten mit lautem Gekreisch der Raupen die Panzer um die scharfen Kurven des Dorfwcgcs biegen, der sie im Morgengrauen zum entscheidenden Stoß an di« Marschstraße heranführen wird. Die Kerze in der leeren Weinflasche leuchtet mit ihrem unruhigen Geflacker auf die tiefatmenden Schläfer, drei Kilometer hinter der vorderen Linie, auf Generalstabskarten und ihre meistcr- Flugzeugunglück in Kalifornien. Neuyork, 17. April. (HS.-Meldung., In der Bucht von San Diego in Kalifornien stürzte ein Flugzeug des Flugzeugträgers „Enterprise" ab. Die drei Mann Besatzung wurde getütet. Das Erdbeben in Mexiko. I« Colima bisher 36 Tote und zahlreiche Verletzte. Stadt Mexiko, 17. April. (HS.-Meldung.) Das Erdbebenunglück in der mexikanischen Stadt Colima an der Pazifikküste forderte nach den bisher vorliegenden Meldungen 36 Tote. Eine große Zahl Personen wurde verletzt. Weite Teile der Stadt sind zerstört, die Wasser- und Stromversorgung ist außer Betrieb gesetzt. Rund ISO Tote beim Erdbeben in Mexiko. Stadt Mexiko, 17. April. (HS.-Meldung.) Die Zahl der Toten bei dem schweren Erdbeben an der mexikanischen Pazifikküste steht noch nicht fest; nach den bisherigen Meldungen beläuft sie sich jedoch schon auf an Slntwort z» geben: „We likcd to make an enropa-trip!" Nun sind ihnen diese Spazierwünsche abgeschnitten. Als die auf den riesigen Bergen zur Linken im Schnee glitzernde Abendsonne das Kampsfelb bescheint, sind wir Herr des Geländes. Di« ganze Nacht hindurch knallt «3 noch um unser Dorf. Der Horizont flammt auf, wo die Artillerie in den Kampf eingreift. Note Loh« steigt zum Himmel, wo sich in den Dörfern Widerstandsnester fest gesetzt haben, bi« wir mit allen Mitteln bekämpfen. Von fern her dröhnt das Wumwum der Sturmgeschütz«, wäh rend für Sicherung und Einkreisung schon die Kameraden von einer anderen Seite untenvegs sind. Wenn wir aus dem Fenster der griechischen Schule Hinausschauen, auf deren dünnen zugigen Bodenbelag der Staub kein Nachtauartier aufgeschlage» bat, dann sehen wir war der Antreiber. Nom, 17. April. marsch der Achsenstreitkräfte. Rom, 17. April. (HS.-Meldung). Die Einnahme von Spalato durch italienische Truppen, Eroberung von Serajewo durch deutsche Einheiten, die Ozean versenkt. Neuyork, 17. April. Wie in Nenyorker Schisfahrtskreisen frühere Passagierdampfer „Commissaire Im Nordatlantik versenkt. Neuyork, 17. April. (HS.-Meldung). Nach einer Meldung von Associated Preß verlautet in Neuyorker Schisfahrtskreisen, daß der frühere USA.-Frach- ter „Jadüen" (6869 BNT.), der unter britischer Flagge fuhr und den neuen Namen „White" erhalten hat, im Nord atlantik versenkt wurde. Gentleman Morton und die plutokratischen Sozialmärchen. Stockholm, 17. April. (HS.-Meldung) In England beschäftigt man sich bekanntlich in Presse und Rundfunk in neuester Zeit mit einer „neuen sozialen Ordnung" in der Zeit nach dem Kriege. Dem Volke wird von der plutokratischen Regierung «ine „Aera des Wohl standes und der gleichmäßigen ReichtumSvcrteilung" in allen Tonarten versprochen. Wi« das Kriegsziel der englischen Oberschicht aber in Wirklichkeit aussieht und wie sie sich die neue Ordnung nach dem Kriege vorstcllt, geht aus einer Rebe hervor, die dieser Tags Captain H. T. Morton von Aston Abbots hielt. In (HS.-Meldung). verlautet, ist der Ramel" (10 681 Jetzt haben wir die ersten Engländer auf jugoslawische« Boden gesangeu genommen. Ein paar nur, drei Pioniere aus de« Midlands. Abgehetzt und übernächtigt sehe» sie aus. Das wenige, das sie bei sich führten, kennzeichnet die Hilfe, die England seine« Verbündeten angedeihen läßt, wenn ihr Ster« im Sinken ist: Reste von Zündschnuren, Sprengkaspeln und Beschreibungen der zn zerstörenden Brücke« und Verkehrsanlagen. Daß es in der ganzen Umgebung von Monastir nicht zur Ausführung dieser Pläne gekommen ist, verdankt di« mazedonische Bevölkerung unserem schnellen Angreifer». Nun hängt sie schnell hergestellte Hakenkreuzwimpel her aus, ober aber die Menschen lassen sich von einem des Schreibens kundigen Nachbarn ein Schild malen in steilen gotischen Buchstaben: „Makebon-Bulgar". Dann stellt sich die ganze Familie auf die Straße, winkt unsren Fahrzeugen zu oder blickt verächtlich auf die serbischen Soldaten, die zu Hunderten aus allen Himmelsrichtungen zu den Ge fangenenlagern strömen. In drei Minuten haben wir ein mal die Probe aufs Exempel gemacht. Da kamen uns über LOO Mann entgegen, einzeln und in Gruppen. Der Maze donier verachtet den Serben und haßt ihn als seinen Unter drücker. Keiner, der ihnen eine Handreichung täte oder ihm mit Erfrischungen beistände. Einen Tag später wurden auch die ersten Engländer von uns auf griechischem Gebiet gestellt. Aus Südserbien kommend durchstoßen wir den 10 bis 15 km breiten militärischen Niemandsgürtel, dessen Bevölkerung scheu und zurückhaltend in ihren Häu sern verweilt. Aber dann sind wir wieder in den Bergen, diesen natürlichsten aller Befestigungen, und hier ist am frühen Nachmittag der Gegner festgestcllt. Er hält sich zäh und hartnäckig in den in die Felsen «ingcsprengten Stollen der Naturbunker. Sein Abwehrfeuer beherrscht große Teil« der Straße, die als einzig« Verbindung nach dem Süden geht, in das Herz Griechenlands, und deren Besitz die Vor aussetzung für das weitere Vordringen ist. Hier hilft kein „Durchboxen" wi« in Südserbien unter Außerachtlassung dessen, was sich noch links und rechts hält. Ein Angriff wird vorbereitet. Frontal beschäftigen den Gegner kleinere Kräfte, mährend beiderseits der Straße j« ein BatailGw Schützen im unwegsamen Gelände die Um fassung führen. Stunde um Stund« klettern bi« Schützengruppen, die sonst mit Kraft- und Mannschafts transportwagen bis dicht an den Feind fahren, durch bi« Felsenspalten und Geröllhaufen. Sie merken bei den An strengungen kaum den scharfen Wind, der kalt von den Bergen heruntcrkommt, und hin und wieder sehen sie in den auflebenden Regen- und Schneeschauern kaum 30 bis 40 Meter weit. Ein Kilometer nach dem andern wird so zurttckgelegt mit Kompaß und Karte. Hunderte von Metern Höhenunterschiede werden überwunden, und bann sind si« endlich am Feind. Der feuert so gut er kann, läßt sich nur schrittweise zurückdrängen, aber er geht zurück. Erbittert« Naykämpfe spielen sich ab und bald kommen die ersten Ge fangenen auf uns zu mit erhobenen Händen aus den Felsen löchern und hinter den Geländesperren hervor. Zuerst sind es ein paar Grieche«, «nd bau« gebe« sich die erste« Engländer auf griechischem Bode» gefange». I« einem Straßengraben lasse« wir sie sammeln. Bon einer halben Stunde zur andereu werde« eS mehr. Bevor sie nach hinten marschiere«, werden sie kurz verhört. Gleich, zMig beantworten sie die au sie gestellten Fragen. Ei» paar Australier, ein paar Angehörige der neuseeländische» Division und Londoner. Von einem Tcrritorialbataillo» sind sie im Piräus, dem Hafen von Athen, ausgeschifft worden und wurdet dann in Eilmärschen nach Norde» be fördert, wo sie gerade rechtzeitig ankamen, nm den erste« Stoß unserer nach dem Fall von Südserbien in einer Rich tung zusammengefaßten Kraft zu erliegen. Vorher waren sie in Libyen und wurden dort in aller Eile verschisst. „War is finished", die alte Zauberformel, mit der sich die Gefangenen in Flandern bei Stimmung zn erhalten suchten. Die murmeln sie auch hier wieder i« „In den fünf Monaten, in denen das Gebiet von Kortscha der griechischen Willkür ausgesetzt war, haben die Griechen dort", wie ein Sonderberichterstatter des „Popolo bi Noma" seststellt, „eine wahre Schreckensherrschaft geübt". Alles lei geraubt worden, Korn, Schafe, Hühner, Vorräte aller Art, HanShaltgegenstäudc. Als nichts mehr zu stehlen bagewcsen sei, hätten die Griechen die Hänlcr der alba nischen Patrioten, die zu Hundert«» und Tausenden nach Griechenland verschleppt wurden, angczttndet. Trotzdem hätten die albanischen Patrioten die Hoffnung auf ihre nun mehr erfolgte Befreiung nie ausgegcben. Die Stadt Kort scha habe seinerzeit einen griechischen Gouverneur erhalten, der sich aber um nichts kümmerte. Der eigentliche Herr sei der englisch« Oberst Cripp gewesen, ein bekannter Spion des Intelligence Service, der 10 Jahre lang als Polizeinnter. offizier bei König Zogu in Dienst gestanden habe. Di« Engländer sind also doch g«zwungen, -i« Schlacht anzunehmen, betont „Popolo -i Noma". Das blitzartig« Manöver der Streitkräfte der Achse hat einen Teil des in Griechenland in voller Flucht — der entehrendsten Flucht, di« die Geschichte kennt —befindlichen britischen Expeditions korps überrascht und gezwungen, gegenüber den ihnen auf den Fersen folgenden deutschen Kolonnen Front zu machen. Dis geplante Einschiffung ist mit zum Teil gefährdet und zugleich eine der „ruhmreichsten Traditionen" Großbritan niens, das sich darin spezialisiert hatte, Brände auzulcgen und sich beim Emporschlagen der Flammen in Sicherheit zu bringen. Jetzt wird Radio Loudon wahrscheinlich erzählen, so schreibt das Blatt weiter, daß die englischen Truppen Seit« an Seit« mit den griechischen Alliierten gekämpft haben und damit ausnahmsweise einmal nicht ausschließlich lüge». Verschweigen wird man allerdings dabei in London den entscheidenden Faktor, daß dies« überraschende Wendung ganz allein das Verdienst der Soldaten des Führers und deS Duc« dnrstellt. „Popolo di Noma" über die griechische Schreckensherrschaft in Kortkcka. — Englischer Spion des Intelligence Service L-uptschristl«»«- «nd vE-ln,,!,»«,: voigULnd««. vsiaiirm-drn-k «nd U>»<h«»bil>tt Ul« Sschopa« «nd U«ig»«-«ü »licha-d Voigtc«»Uich t« Sschopa», L-« »N ist 6 englische Generale in der Eyrenaika gcsangcugenomme» Wie der Bericht des Ober kommandos der Wehrmacht vom 10. April meldet, wurden in der Eyrenaika sechs eng lische Generale gesangenge- nommen. Die englischen Ge fangenen, die afrikanische Sonn« gewöhnt sind, haben sich schon warm ungezogen für den Flug nach Deutschland. (PK. Petertil, Presse-Bilü- Zentrale, M.) SimowiM nach Athen geflüchtet Wie dir italienische Zeitung „Giornale d'Jtnlia" aus Ankara erfährt, ist der serbische Verrätergeneral Simowitsch nach Athen geflüchtet. Budapest meldet: 15 M Gefangene Ungarische Tmppen säubern das Gebiet Mischen Sona« «nd Theiß Beginn freundschastitcher Beziehungen Telegrammwcchsel Matsuoka—Molotow. Rach der Unterzeichnung des NcutralitätspakteS zwischen Japan und der Sowjetunion fand ein Telegrammwechsel zwi lchen dem japanischen Außenminister Matsuoka und dem Außenkommisfar Molotow statt, in dem beiderseits der Ueberzeugung Ausdruck gegeben wurde, daß der Pak« ein Zeichen für den Beginn freundschaftlicher Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Japan sein wird. Der ungarische Honvedgeneralstab teilte am 18. April mittags mit: Unsere Truppen besebten im Laufe deS heutigen Tages de» südwestlichen Teil Transdanubiens bis zur kroatischen Grenze. Die Säuberung des Gebietes zwischen der Donau und der Theiß von den Tschetnik-Banden sowie die Ermittlung der Kriegsgefangenen und der Beute ist im Gange. Nach bisher vorliegenden Angaben beläuft sich die Gefangenenzahl auf etwa 15 000. Diese Zahl ist im ständigen Anwachsen begriffen. Die Beute umfaßt ungefähr 100 Geschütze und sonstiges wert volles Kriegsmaterial. Nah und Fern Gewaltverbrecher und Volköfchädling hlngerlchtet Am 16. April 1941 ist der im Oktober 1895 in Cbabierow, Kreis Kalisch, geborene An ton Plajzer hingerichtet wor den. den das Sondergericht in Kalisch als Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt hat. Plajzer ist schon oft, darunter auch wegen Totschlags, vorbestraft. Er hat nach einem Einbruch seinen Verfolger ntederzustcchen versucht. Ferner ist am 16. April 1941 der am 17. März 1911 in Mannheim geborene Richard Geißler hingerichlet wor den. den das Sondergericht in Hamburg als Volksschädling zum Tode verurteil» ha». Geißler, eiu vielfach vorbestrafter Verbrecher, Hal in Hamburg inner Ausnutzung der Verdunke lung Einbrüche verübt, einmal sogar während eines Fiiegcr- alarms. ! dieser Nebe erklärt« er: „Man sagt uns imm«r wieder, daß . . . . ! nach dein Krieg das Leben ganz and«rs s«in wird als hcut«. ihre Stoppelbärte, und wen» wir den Gegner aus Neversee , Ich abc^möcht« dazu bemerken: Jagen, Schießen, Fischen, —— -— Pferderennen, Golf usw. müssen auch in dieser neuen Ord- Sturm io der Strotze van Gibraltar Lin heftiger Sturm verursach«? in der Straße von Gibraltar große Schäden. 2m Hasen von Tarifa steht das Waller mehrere Meter über normal Ein großer Kahn im Werie von mehr als einer Million Peseten ist untergegangen. Ter Tamm, der die Insel Las Palomas mit Tariia verbindet, ist an oerich'e- denen Stelle zerstört Tie Flurschäden sind !ekr schwer und der größte Teil der Frühjahrsaussaat ist oernichiel. Telephon- und Telegraphenverbindungen funktionieren nur mit Schwierig keilen. — Aui der höhe von Melilla ging iniolge des ieit Tagen herrschenden Sturmes das spanilche Schiss „Teman" unter. Zwei 2nfassjen wurden getötet, von den beiden anderen fehl» jede Spur. Parteiamtliche Mitteilung. Der für heut« abend ang«setzt« Dienst der PL. fällt aus. Morgen Abend, den 18. 4., stellt die PL. mit Fahn« zur T«ilnahm« an der Großkundgebung des NSFK. um 19,96