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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-194104176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19410417
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19410417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-04
- Tag 1941-04-17
-
Monat
1941-04
-
Jahr
1941
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1941
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Str. «» Aschopauer Lageblatt ««» Anzeiger Donnerstag, 17. April 1S41 ..Schwarze Punkte, schwärzeste Tage!" Msar sprach In Venyork Stockholm, 16. April. sHS.-Melbung). Lord Halifax, sichtlich stark beeindruckt durch bi« letzten für England ebenso blamabel wie ungünstig lautenden Kabeliucldnngcn ans dem Sndostcn, fühlte sich, wie Neuter ans Neunvrk meldete, bemüßigt, wieder einmal das Wort zu nehme». Die Gelegenheit dazu pab dem Sendboten des Kriegsverbrechers Str. 1 ein Tiner in der englischen Sprach gesellschaft. Gleich eingangs muhte Halifax feststelleu, dast er i» einem „schicksalsehweren Augenblick" spreche. Er konnte trotz aller Verrenkungen auch nicht umhin, die Answir- tnngcn der letzten Ereignisse ans dem Balkan und in Nord- asrika als „bedrohlich" zu bezeichne«. Trotzdem aber Haire er „festes Vertrauen in den Endsieg, denn derselbe Geist nnd derselbe Fvcihcitsdnrst, -er die USA. und das britische Weltreich entstehen liest, kann nicht von einein so niedrigen System ivic dem der Nazis besiegt werden". Zur Unter haltung dieses heroischen Ausrufs fügte er hinzu, mau müsse die Lage aus dem Balkan und in Nvrdafrika als das hin- nehmen, waS sie ist, nämlich ein „schwarzer Punkt" in der Ge'ch.chte des Krieges. Halifax.versuchte dann aus schwarz weist zu machen, indem er scheinheilig meinte, Jugoslawien sei angegriffen worden, bevor es mit der Mobilmachung fertig ivar und bevor die Besprechungen zwischen dem IngvUawischen und dem britischen Generalstab zu Ergeb nissen führen konnten. Die ganze Großzügigkeit der britischen „Hilfeleistung" für die neuesten Kriegsopfer Churchills ergab sich aus dem Satz, dast England in der Absicht Griechenland und Jugo slawien Hilfe zu gewähren, „mit vollem Vorbedacht" seine Truppen in Nordafrika geschwächt habe, obwohl es sehr wohl wusttc, welches Risiko das mit sich bringen würde. Halifax unterließ es natürlich wohlweislich, hierbei gleich noch mitzuteilen, in welch schamloser Art und Weise zu der gleichen Zeit, wo er diese Rede hielt, die britischen Truppen ihre sogenannten Bundesgenossen im Stich lassen und die schon lange vorher bereitgestellten Schiffe aufsuchen, um nach dem Muster von Andelsnes und Dünkirchen Hals über Kopf zu flüchten. Der ehrenwerte Lord plauderte dann von den neuen Stellungen der Briten in Nordafrika, „von denen man nicht annchmcn braucht, daß sie nicht gehalten werden können, wenngleich die Lage dort eine gewisse Besorgnis rechtfertigt". Halifax phantasierte schließlich von der RAF als einem „unvergleichlich schlagfertigen Kriegsinstrument" und von dem unverändert bleibenden Wert einer Seemacht. Nach mehrfachen Verbeugungen vor Roosevelts außerordentlich praktischen und wertvollen „Maßnahmen" für die Unter stützung der britischen Sache, knickte der Meister der Schein- Heiligkeit erneut zusammen, indem er die augenblickliche Zeit als die „schwärzesten Tage der Menschheit" bezeichnete, womit er natürlich lediglich die Briten meint. Den Schluß des Gestammels bildete ein neuer durch die Blume gemachter Hilferuf an die Adresse der NSA., die „entschlossen an unsere Seite treten mutz, um zu verhindern, das; die Frei heit auf Erden ausstirbt". Hier kann Halifax ganz beruhigt sein: Die Freiheit wird nicht aussterben. Ausgerottet aber werden jetzt endgültig britischer Verrat, britische Lügen und britische Schein- Heiligkeit! Resignation in den LlSA. Auch In den Vereinigten Staaten, wo die kricgs- wüligen Kieise um den Präsidenten Roosevelt ein gerüttelt Maß au Schuld an der griechischen und serbischen Katastrophe tragen ist nian merklich kleinlaut gestimmt. Dort, wo man gestern noch großtönende Hilssversprechen an Griechenland und Jugoslawien vernahm, hört nian heute resignierte Be trachtungen zur Lage. So mußte selbst der USA.-Kriegs- minister S I i ni s o n vor dem Verteidigungsausschutz des Senats zugeben, daß die Vereinigten Staaten sich einer ge fährlichen Krise gegenübersähcn, die sehr lange dauern könne, und es bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Amerikaner aus die Zukunft zu vertrösten Sein Kollege, der Marine- münsler Knor, dem der Gang der Ereignisse in der letzten Woche auch erheblich in die Knochen gefahren zu sein scheint, meinte in einem Bericht vor der Marinekommission des Ne- vräsenlanlenhauses: „Wir sind tetzi inmitten der entscheiden den Phase Vieles Weltkrieges. Ich sehe, wie mein Vaterland immer mehr etngekreist und isoliert wird." Man hat sich in Washington den Verlauf des Krieges scheinbar anders vorgestclll und glaubte, es werde schon ge nügen. in den USA. mit dem Säbel zu raffeln, um Deutsch land und seine Verbündeten ins Mauseloch zu jagen. Jetzt beginnt man offenbar zu erkennen, daß es leichter ist, Kriegs hetze zu treiben, als zu seinen Versprechungen zu stehen. Als ersten Erfolg seiner Kriegswütigkeil kann Präsident Roosevelt den Untergang Serbiens und das Unglück Griechenlands ver zeichnen. Um so schwerer wiegt die Tatsache, die in der New-Uorker Zeitung „World Telegraph" nochmals hervorgerusen wird, daß80v. H. derUSA.-Bevölkerung gegen eine Teilnahme am Kriege ist, die Mehrheit des Volkes sich jedoch mit jeder Regierungsmaßnahme abfinde, die Amerika auf den Krieg zusteuere. Das heißt also: Roosevelt und seine jüdische Hofclique treibt Kriegspolitik, ohne Rücksicht auf den Volkswillen zu nehmen. Und das nennt man dann Demokratie! Verlustreiche Schlacht im Atlantik Zm Wen Halbjahr acht britische Hilfskreuzer vernichtel Die „Schlacht im Atlantik" fordert nicht nur von der eng lischen Handelsflotte Tag jür Tag einen schweren Zoll an wertvollem Schiffsraum, soudcrn reißt auch empfindliche Lücken in die britische Kriegsflotte. Nachdem erst vor wenigen Tagen das britische Schlachtschiff „Malava" zur Reparatur m Slew Port eingetrosfen war, mutz die englische Admiralität letzt mitteilen, daß der englische Kreuzer „Bonaventure" versenkt wurde. Die „Bonaventure" ist ein Kreuzer der „Dido"-Klasse von 5450 Tonnen. Seine Bewaffnung betrug zehn 13,2-Zenü- meler-Geschütze und acht 4 Zcntimeler-Abwehrkanonen. Er hatte sechs Torpedorohre und trug zwei Wasserslugzeuge an Bord Auch dieser Kreuzer, der erst während des Krieges in Dienst gestellt wurde, wurde aus einem Gcleitzug heraus- gcschosscu. Unter der 500 Mann starken Besatzung traten bet der Versenkung erhebliche Verluste ein. Außerdem wurden in der vergangenen Woche im englischen Sperrgebiet zwei Zer störer durch Luftanariiie schwer beschädigt. Außer diesen Verlusten durch Versenkungen und Beschadi- gungen, zu denen noch zwei englische Zerstörer hinzukommen, die in den letzten beiden Tagen im Mittelmeer durch Voll- trefser kampsunsähig gemacht wurden, büßte die englische Kriegsmarine im Verlaus des letzten Halbjahres durch Total oerlust insgesamtachtHilfskreuzer ein. Unter ihnen befand sich der Hilsskreuzer „Forsare" mit 15 000 BRT. und der große Hilsskreuzer „Jervis Bav" mit über 16 WO BRT„ der von einem deutschen Kriegsschiff im Atlantik vernichtet wurde. Mit ihm gingen der an Bord befindliche englische Admiral Maltby und 150 Mann der Besatzung unter. Von diesen Verlusten entfällt allein aus die letzte Woche der Totalverlust von zwei großen Hilsskreuzern. Ein deutscher Handelsstörer vernichtete in den atlantischen Gcwästern den 13 300 BRT. großen englischen Hilfskreuzer „Voltaire", und ein Unterseeboot versenkte laut Wehrmachtbericht vom 14. April einen englischen HUkskreurer von 10 000 BRT. im Seegebiet von Island. Mel in der befreiten Untersteiermark Marburg im Schmuck von Fahnen und Blumen — Gauleiter Uibcrrrither besuchte die befreiten Gebiete Der Ches der Zivilverwaltnng der Steiermark, Gauleiter Uiberreither, besuchte in Begleitung von Vertretern der Partei nnd der Wehrmacht die befreite Untersteiermark. Die Fahri löste allenthalben stürmische Kundgebungen auS, In denen nicht nur deutsche, sondern auch Slowenen ihre Zu gehörigkeit zum Reich bekannten. In Marburg an der Drau waren die Häuser mit Fahnen und Blumen geschmückt. In dichten Kelten umsäumte die Bevölkerung die Straßen, um ihrer Freude über die Befreiung von serbischer Gewaltherr- schast Ausdruck zu geben. Bei einer Kundgebung aus dem Sophienplatz würdigte der Gauleiter die historische Bedeutung der Stunde und dankte den Marburgern für ihre in vielen schweren Jahren bewiesene Treue znm deutschen Polksnim, die nun durch die Heim kehr zum Reich ihren schönsten Lohn gefunden habe. Als Zeichen seines Dankes legte Gauleiter Uiberreither an den Gräbern zweier Volksdeutscher, die in den letzten Tagen »on den Serben ermordet waren, Kränze nieder. Atter deutscher Kulturboden Die befreite Untersteiermark kehrt, nachdem sie vor 22 Jahren durch den Schandsricden von St. Germain an Jugoslawien abgetreten wurde, zum Reich zurück und Wira wieder ein Teil der großen Steiermark, die gewissermaßen die Scheide Mitteleuropas zum Balkanraum bildet. Eiust 82 126 Quadratkilometer groß, wurde die Steiermark durch das Fricdcnsdiktai aus 16 386 Quadratkilometer verkleinert Vorwiegend deutsche Gebiete mit den Städten Marburg. Cilli und Petlau kamen unter Serbeuherrschaft und wurden einem völlig fremden Volkstum gewaltsam zugcschlagen. Niemals Hai die Bevölkerung der Untersteiermark die serbische Herrschaft anerkannt, und obwohl sie von Habsburg im Stich gelassen waren, haben die Uniersteicrmärkcr ihr Deutschtum erholten und darum gekämpsi, wie eben nur Grenzlanddeuische kämpfen können Es ist gut wenn wir uns z B daran erinnern daß unser großer deutscher Lieder komponist Hugo Wols Untersteiermärkcr ist. Seme Heimat- stad« ist Windischgrny. Die deutschen Truppen baden die Untersteiermark befreit und damit alten deutschen Kulturboden znrückcroben, auf dem eine in hartem Grenztamps geschulte kerngesunde Bevölkerung sitzt, die durch ihren Jubel den Dank an das Reich und seine» Führer Adols Hitler bekundet. Mehr Deutschunterricht in den finnischen Mittelschule« Ein von der finnischen Regierung erlassenes neues Schul- vrogramm sicht u. a. eine Verstärkung des Deuischunterrichi» kn Ken finnischen Mittelschulen vor, indem die Unterrichts stunden vermehr« und auch aus die mündlich« Beherrschung d«r Sprache größeres Gewicht gelegt wird. ReMoM keiner eigene» Parole Roosevelts Politik Im Rahmen seines Ausklärungsfeldzuges gegen den Kriegs- eintritt Amerikas erklärte Senator Wheeler nach einem Bericht der .Newyork Times", Oberst Donovan sollte nicht an alle vier Ecken der Welt geschickt werden, um Nationen zum Krieg -uszustacheln. Die „Willkies" und sonstigen Roosevelt-Eesandien" sollten von Europa zurückgerufen und auf ihre Jagdgründe in Wallstreet verwiesen werden. Er, Wheeler, sei — ebenso wie Roosevelt im Jahre 1036 — Isolationist. Roosevelt habe damals als Präsidentschaftskandidat erklärt, daß er Amerika von euro- päischen und astatischen Kriegen isolieren wolle. Er, Wheeler, sei ein Gegner der Revision dieses Isolationismus, die der Roosevelt oes Jahres 1941 vornehme. England mache in den Vereinigten Staaten die größte Propaganda, die die Geschichte kenne. Ein britischer Propagandist habe ihm seinerzeit erklärt, daß der Kongreß es nicht wägen würde, gegen die Englandhilfe zu stimmen, sobald die Propagandawelle anfange. Zu dieser britischen Propaganda gehört nicht zuletzt der Entschlußder britischen Admiralität, in Zukunft statt der bis herigen Wochenberichte nur noch eine Monatsübersicht über die Handelstonnageverlust zu veröffentlichen. Er hat nicht geringe Verwunderung erregt und bedeutet, daß die Amerikaner erst Wochen später erfahren werden, was sich ereignet hat. Die Schlacht im Atlantik wird — und dazu haben die Briten allen Grund — in einen Schleier des Geheimnisses gehüllt, und es wird anscheinend verhindert, daß selbst die kleinsten Vermutun gen darüb-r laut werden. Ml der Flucht MMnt Hob« jugoslawische Würdenträger wollten mit wichtigen Doku menten ins Ausland Stefani meldet aus Bukarest, am Abend des 12. April sei in der Nähe von Landest ein großes jugoslawisches, dreimoto riges Flugzeug brennend abgestürzt. Aus oen Trümmern seien die Leichen von neun Personen, davon drei Fliegeroffizieren und sechs Zivilisten geborgen worden Nähere Ermittlungen haben ergeben, daß die sechs Zivi- listen, die in dem Flugzeug waren, sechs Hohr jugoslawisch« Wiirdenträgrr waren, die mit wichtigen Dokumenten nach dem Osten gelangen wollten. Aus d«n Trümmern de« Flugzeuge» war es möglich, auch Bruchstücke von Dokumenten zu bergen, au» denen h«rvorg«ht. daß die jugoslawischen Persönlichkeiten den Auftrag erhalten halten, dir Ausnahme von Mitgliedern der jugoslawischen Regierung und de» jugoslawischen Loses in ei»«« ausländilche» Staar »orzubrreiteu. Der kanadische Ministerpräsident reift nach Washington Wir au« Ottawa gemeldet wird, trat der kanadisch« Ministerpräsident Mackenzie King am DienStaa «in« Reise nach Washington an. Kel« Schritt nm Kries Dl« Sehtimsitzung de» ägyptische« Parlamr«t» „Mestaggero" meldet aus Kairo über Ankara, der ägyp tisch« Ministerpräsident Sirry Pascha habe in der Gedeimsitzung de» ägyptischen Parlaments, in der die schweren britischen Nie- Verlagen im Zusammenhang mit dem lleberschreite« der ägyp tischen Grenze durch die deutsch-italienischen Truppen behandelt wurden, nach ausführlicher Klarstellung des Ernstes der Lage den Standpunkt vertreten, daß Aegypten Deutschland gegenüber dieselbe Haltung einnehmen müße wie im vergangenen Jahr unter den gleichen Umständen Italien gegenüber. „Meßaggero" fügt hinzu, daß Aegypten danach entschloßen sei, zwar den eng lisch-ägyptischen Vertrag einzuhalten, aber darüber hinaus kei nen Schritt zu tun, der Vas Land in einen Krieg verwickeln könnte. Parteien in Kroatien aufgelöst Erste Verordnung Pamclitschs. - General Kvaternik Oberbefehlshaber. Nachdem der Kroatenführer Dr. Pawclitsch die StaatS- führung in Kroatien übernommen hat, ernannte er General Kvaternik zum Oberbefehlshaber der kroatischen Wehr macht und Dr. Artukow lisch zum Bevollmächtigten sür öffentliche Sicherheit und innere Angelegenheiten. Durch eine Verordnung Pawel itschs sind alle Poli tischen Parteien aufgelöst und verboten worden, auch alle Versammlungen nnd Zusammenkünfte sind untersagt. Auf Grund einer Verordnung des Generals Kvaternik haben alle Personen, die nicht ihren ständigen Wohnsitz in Agram haben, die Stadt innerhalb einer kurzen Zeit zu verlassen. ,Garantie einer glücklichen Entwicklung" Der slowakische Innenminister und Oberbesehlshaber der Hllnka-Garde, Sano Mach, beglückwünschte das kroatische Volk zu seiner Befreiung uns erklärte, Kroatien, das damit in die Reihe der Staaten des neuen Europas eintritt, könne in dem Wort des Führers die Garantie einer glück lichen und f r e t e n^E n t w i ck l u n g erblicken. DaS Wiss« gerade die Slowakei aus eigener Erfahrung zu beurteile». Ley und Bohle in Stettin Relchsleiter Dr. Ley weilte auf Einladung der AO. der NSDAP, in Stettin, wo er bei einer Kundgebung vor über 2000 Seemännern sprach. Gauleiter Bohle zeigte zunächst als Hoheitstrager der See schiffahrt den harten und gefahrenreichen Einsatz der Handels- marine im Kriege, wobei er den deutschen Seemännern herzliche Anerkennung zollte. . , „ . . Anschließend wies Dr. Lev in seiner Rede darauf hin, daß es im augenblicklichen Kampf gegen England um das sozial. Gewißen eines Jahrtausends gehe. Jeder deutsche Arbeiter sei rassisch bester als alle englischen Lords zusammen. „Ihr See- männer wißt, was es heißt, als Propagandisten und Vertreter eines starken Reiches in oie Welt hinauszugehen. Hinter euch steht nicht mehr eine Organisation, ein Verein oder ein kleiner Staat, sondern die stärkste Nation der Erde. Wenn ihr auf deutschen Schiffen in ferne Welten fahrt, seid euch immer dessen eingedenk: Wir tragen ein großes Jahrhundert, und wir sind verpflichtet dem größten Manne aller Zeiten: Adolf Hitler!" Ganz verlassen. — „USA -Regierung hatte sich ans -e« eng lische« Nachrichtendienst verlassen." — Erstaunliche Fest» stellnnge« eines Washingtoner Rundfunksprechers. Washington, 17. April. fHS.-Meldung). Im Zusammenhang mit den hier verheerend wirkende« Hiobsnachrichten vom Balkan «nb aus Nordafrika erklärt der Washingtoner Rundfunksprecher von Columbia Broad casting Co. am Mittwoch, die Regierung habe stch auf die Ansichten des englische» Nachrichtendieustes verlasse«, und der sei offenbar ebenso informiert gewesen wie vor dem norwegische« Abenteuer. Die USA. könnte« die Griechenland «nd Jugoslawien versprochene Hilfe nicht mehr bringen. Offenbar hatte Oberst Donova« seine Ansichten auS -er gleiche« englische« Quelle geschöpft. Hudson: Weitere Einschränkung des Viehbestandes not wendig. Genf, 17. April. (HS.-Meldung). Der englische Landwirtschaftsminister Hudson hat, wie „Daily Expreß" berichtet, in Leicester eine Nebe vor Land wirten gehalten, in der er erklärte, baß im Verlauf der nächsten Monat« „leider" eine weitere Einschränkung -eS englischen Viehbestandes erfolgen müsse. Di« englischen Landwirte sollten sich aber nicht in ein« „panikartige Ab schlachtung ihres Viehes nm jeden Preis" stürzen. Die Re gierung bemüh« sich zwar, di« Milchwirtschaft und die Käse erzeugung zu erhalten, aber die Knappheit an Futtermit teln mach« die erneute Verringerung des Viehbestandes un vermeidlich. Aufrichtige Freude in Bulgarien über die Anerkennung Kroatiens durch die Achsenmächte. Sofia, 17. April. (HS.-Meldung.) Die Anerkennung des kroatischen Staates durch das deut sche Reich und Italien hat hier stärkste Beachtung gefunden und ist allgemein mit aufrichtiger Freude begrüßt worden. Die Abendzeitung „Slovo" stellt fest, daß das kroatische Volk von den Serben stets betrogen worden sei, die alles getan hätten, um die ganze Macht in serbischen Händen zu Vereinen und jede nationaleEigenregung des kroatischen Volkes zu unterdrücken. Run auf USA-Werften. — Marineministcr Knox erklärt: „Malaya" war das erste einer großen Anzahl vo« Schiffe«. Der USA-Marineminister Knox machte Mitteilungen, die für die Höhe der englischen Verluste an Kriegsschiffen höchst bezeichnend sind. Er erklärte, das englische Schlacht schiff „Malaya", das vor 10 Tagen in Neuyork zur Re paratur einer schweren Beschädigung durch Torpedotreffer eingetroffen ist, sei das erste einer großen Anzahl von Schiffen, die nordamerikanische Häfen zur Instandsetzung anlaufen würden. In Zukünft würden derartige Schiff« nachts einlaufen, damit ihre Ankunft geheim bleibe. Ncuhork unter dem Eindruck dcS serbischen Zusammenbruche» und der griechisch-britische« Niederlagen. Die Neuyorker Presse vom Mittwoch gibt den Ernst der Lage in Griechenland zu. „Neuyork Sun" erschien unter der ganzseitigen Ueberschrift „Jugoslawischer Zusammen bruch befürchtet. — Druck auf Griechenland wächst". DaS Blatt bringt in großer Aufmachung eine Meldung, daß sich die Entwicklung in Griechenland verschlechtert habe, da Jugoslawien anscheinend zusammenbreche und gleichzeitig die Deutschen im Herzen der Verteidigungslinien durch gebrochen seien. Aus London meldet Associated Preß, dor tige militärische Kreise gäben zu, daß der „deutsche Druck in Griechenland wachse". Nach in London vorliegenden Berichten sei die Lage in Jugoslawien „schlimm" und man habe den Eindruck, daß dort keine „Kontrolle" mehr über die Armeen bestehe.
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