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Nr. 8S Zlch«»«uer Da,«blatt ««d ««zeige» Die «Stag, de» 8. April ibir Große» Hauptquartier, den 27 November 1939 Mit Telegramm Nr. 9,177 vom 23. November 1939, wovon Sie ein» Topie erhielten, berichtet unser Militär Attache in Belgrad über den Wunsch des Prinzregenten und de» iugosla- wischen Eeneralstabs. die Verbindung mit unserem militärischen Vertreter enger zu gestalten. Er berichtet gleichfalls die Bitte de« Kriegsministers, eine jugoslawische Militärmtffion nach Frankreich schicken zu dürfen Was den ersten Punkt anlangt, so habe ich, im Einverständ nis mit Herrn Bruaere, der in dieser Sache ähre grundsätzliche Zustimmung besaß, die Ehre. Sie davon zu verständigen, daß sch. in meinem eigenen Namen einen Offizier meines Eeneral- ft bs nach Belgrad schicke, um die zur Herstellung engerer Be ziehungen notwendigen Verbindungen mit dem serbischen Ober kommando auszunehmen. Was die Entsendung einer jugoslawischen Mission anlangt, so bin ick der Ansicht, daß sie nur von Vorteil sein kann, und unter dem Vorbehalt, daß Sie meine Ausfällung tei len. werde ich unserem Militärattache sagen lallen, daß wir dis Entsendung dieser Million nach Frankreich akzeptieren. gez. Gamelin. Veutralltölswidrige VolM bewiesen ^Fortsetzung von Seit« 1). ff Vorbereitung der Landnng in Saloniki mit Hilfe Grie chenlands Handschreiben des Oberbefehlshabers der französische» Leoanirtruppen General Wengand An den Oberbesehlshaber deS französischen Heeres General Gamelin Sie kennen die Gründe der Verzögerung meiner Reise «ach Ankara Ein Telegramm von Massigst läßt mich heule »u> eine rasche Beseitigung der noch nicht behobenen Schwie rigkeiten hoffen Er «eilt mir auch mit daß der ariechische Ge- zeralsiab noch nicht «n der Lage »ft meinen Besuch zu wün schen. daß er jedoch einen Offizier enlsendien wird, mit dem ich eine geheime Besprechung haben 'werde. Alle diele Verzögerungen und Vorsictusmaßnahmen, die ich be- ,reise. sind mir äußerst unangenehm, weil ie die Frage von Saloniki in Verwirrung bringen. Falls ,ie gegenwärtige politische Stellung gegenüber Italien eine oiortige Festsetzung der alliierten Truppen in Saloniki nicht «estattet Io kann man meiner Ansicht nach von Griechenland ginächst verlangen, eine sehr weitgehende Vorbereitung vieler peietzung zuzulällen — insbesondere die Entsendung von Spe- nalisten lür die Linrichtuna von Stützpunkten und Ar die Aufstapelung von Vorräten und vielleicht auch die Aus- ührung gewißer Arbeiten zum Ausbau der Straßen oder der Beilcwigungswe:'' wrct Sie Griechen eldü Ties werde ich bei der ersten Unterhaltunn »u erreiche" mchen die ich mn den Griechen in Ankara baden werbe .... gez Wengand. 4. Griechische Wünsche für die Zusammensetzung des Ex peditionskorps Ter Oberbefehlshaber der französischen Levantetruppen General Wengand an den Oberbefehlshaber des französischen HecrcS Genera« Gamelin Telegramm - Auszug Beirut den 15. September 1939. 3 Die von Oberst Tovas, dem Letter des 3. griechischen Büros, überreichte Nole fordert aus Gründen gleicher Art die sofortige Verstärkung durch vollständige französische ooer englische Luftwaffensormattonen und erklärt, die Vorhut eines französischen ErpevitionskorpS in Saloniki müsse auS voll- ständlgen Lustwasseneinheiten bestehen. 5 Serbien läßt alles Kriegsmaterial für Polen durch Der französische MiUtürattachs in Belgrad an daS französische Kriegsministerium Telegramm (in Ziffern) Nr. 0116 Belgrad, den 5. September 1939. 21.16 Uhr. Jugoslawien hat Genehmigung aller Transporte für Po len bestimmten Kriegsmaterials durch sein Gebiet erteilt. 6 . Sperrt aber Durchfuhr für Deutschland und Ungarn Der französische Militärattache in Belgrad an daS französisch« Kriegsministerium Telegramm «Entzifferung) «Auszug) Belgrad, den S. Sept. 1939, 21.35 Uhr. Rr 127 Deutsche- Material für Bulgarien weiterhin ge sperrt. Versuch, zwei als ObfttranSporte getarnte Züge durch fahren zu lassen, ist gescheitert. Ungarn hat 65 Tonnen Antimon in Jugoslawien bestellt, 3ü Tonnen sind geliefert. Es ist uns gelungen, den Rest zu- rückzustellen. Wir haben den Versand des KupferS auS den Bergwerken von Bor nach Ungarn untersagt. 30V Tonnen wurden auf Ragusa umgeleitet. Sie werden für den Bestimmungshafen Antwerpen verladen werden. Sollten Sie mit dem Verbot nicht einverstanden sein, so teUcn Sie mir dies bitte mit. » 7 Griechischer Staatssekretär stellt aktive Unterstützung des Saloniki-Unternehmens in Aussicht und wünscht Mitwirkung Jugoslawiens Der französische Marineattachs in Athen, Fregattenkapi tän Pol-Lahalle an de» Admiral der Flotte, Oberbefehlshaber der französischen Marillestreitkräfte. Athen, den 5. Oktober 1939. Nr. 22 «geheim und persönlich) bett. Ansicht der griechischen Regierung über die etwaige Landung alliierter Truppen in Saloniki In meinem Schreiben Rr. 11 vom 22. September wieS ich daraus hin, daß trotz des Wohlwollens der griechischen Re gierung uns gegenüber das gegenwärtige Stadium der diplo matischen und militärischen Lage nicht gestattet, aus ihre Zu stimmung zu der offenen Vorbereitung einer Expedition nach Saloniki zu rechnen. Tiefe Ansicht wird bestätigt durch die völlig zufällige Un terhaltung. welche der Umerstaatssekretär im Außenminlste- riuin. Herr MavreuMs, und unser Gesandter in Athen über diese Frage gehabt haben. Im Verlauf dieser weder shstematischcn noch amtlichen Unterhaltung erklärte Herr Mavroudis Herrn Maugras, daß, wenn wir zu gegebener Zeit eine Armee in Saloniki landen wollten, Griechenland dem nicht nur keinen Widerstand ent gegensetzen. sondern sogar seine Streitkräfte den unseren bei gesellen würd» „unter der Voraussetzung, daß durch eine diplo matisch» und militärische Vorbereitung der Erfolg der Ope ration sichergesiell» ist' .Zu dieser Voraussetzung, präzisierte Herr MavroudiS. gehört vie Mitwirkung Jugoslawiens, vessen Armee die Vor hut der Erpevilion bilden müßte " Herr Manaras har in einem Telegramm vom 25 Sep tember seiner Behörde über die Aeußeruna des Herrn Mav» rouvis berichte» vie. obwohl als persönliche Ansicht vara.stellt und im Verlauf eines Pnvataesprächs ooracbrachi, voraus sehen lassen, welchen Sianvounk« die griechische Regierung cinnehmcn würde, wenn sie amtlich befragt würde. Ladalle. 8 Griechenlands Handelsschiffahrt erhält amtliche Wei ¬ sung, sich in den Dienst Englands zu stellen Bericht des französisch*« Marineattachts in Athen fAuszug) Atipkn. den 39. Oktober 1931 Nachrichtenzusammenstellung Nr. 23 Griechentand Kap. IX Art. 9V der Nachrichtenzusammenstellung Nr. 23 Griechenland vom 1. November 1939 Quelle: Eriechilcker Reeder Ein griechischer Reeder teilt mit, daß unlängst der grie chische Mnlsterpräkiveni «hn zu sich in sein Arbeitszimmer hat kommen lasten gleichzeitig mit allen seinen Berufskollegen. Ter Mlmnerprästoein ha» ihnen nmgeieitt vaß vie englische Negierung von ihnen verlang« habe Vie Hälfte ver griechischen HandelsNollt Grokbn'anme-> zur V-nüyung zu stellen. Er hat binzugeiüal vaß ... im Name« -er aneäwchen Regierung geant wortet habe viel« könne nich« ohne aeaen ihre Neutralität zu verstoßen unv sich berechtigten Vorwürfen auszuletzen, einen Teil der privaten griechischen Hanoeisslott» zum Nutzen erner kriegführenden Nation requirieren, aber er hat nichtsdestoweni ger den anwesenden Reedern emokodlen sich, soweit st» dies nur könnten, und w streng persönlicher Weil- tndenDtenstEng- land» z« stellen. Einzelne Reeder haben um Ausschluß gebeten über die Be dingungen. di» die britische Admiralität ihnen stellen würde. Es wurde ihnen geantwortet daß diese letztere die Charterung 1b bis 15 Prozent teurer bezahlen würde al« sie die« bet ihren eigenen Handelsschiffen täte daß sie di» Schiffe schützen würde, indem Ne sie im Konvoi fahren ließe, und daß die britischen Versicherungsgesellschaften dir Versicherungsprämien herabsetzen würden. S Serbien bittet um engere Zusammenarbeit mit dem französischen Genernlstab Schreiben des Generals Gamrlin an de« französischen Minlster- präsidenir« Geheim l Nr. /2S — cab./d-N Englands VrandWung krieg im Mosten seil Msnaie« vorbereitet / Ser letzte versuch der Kriegsverbrecher „Die Welt weiß nun endlich, daß sich die Truppen deS bri- tischen EmpireS in Griechenland befinden. Ihre Verbringung dorthin war eins der am besten gewahrten Krirgsgeheimnisse. Dir Hinüberschaffung vieler unserer Truppen vom Nil her in den Balkan wird tn hohem Maße zur Erklärung des Vor marsches brr Deutschen in Libyen beitragen." So plaudert daS englische Nachrichtenbüro Reuter jetzt aus der Schule. Er gänzend teilt der Luftsahrtkorrespondent RentcrS niit, daß „während deS ganzen letzten Winters intensiv» Arbeit auf Kreta und in Griechenland" geleistet worden sei. DaS ist das Eingeständnis Churchills, daß die Londoner Kriegsverbrecher seit langem schon daran arbeiteten, die Serben und Griechen als Kanonenfutter für daS britische Empire in den Krieg zu ziehen. Zu den Vorbereitungen für die Erreichung dieses Zieles gehört auch die Landung starker britischer Truppenkontingente in Griechenland. Allerdings sucht Churchill in seiner beliebten Taktik di» wahre Entwicklung der Dinge tn Widersprüche zu verwickeln und ein Durcheinander entstehen zu lasten, damit der Ober- kriegsvcrbrecher Winston Churchill, wenn eS schiesgeht, seine schmutzige Weste wieder reinwafchen kann. Darans ist es zu erklären, daß die Engländer sich einesteils rühmen, daß Deutschland von den Truppentransporten nach Griechenland nichts gemerkt habe, was natürlich Unsinn ist. und andernteils, um ihre Schlappe in Nordafrika zu vertuschen, behaupten, man habe die dortigen englischen Truppen für Griechenland ge braucht. Die deutsche Relchsregterung wußte seit langem schon und war im Besitz der entsprechenden Dokumente, daß der bri tische Außenminister Eden und der britische Generalstabschef Dtll die Pfunde in Belgrad und in Athen rollen ließen und militärische Abmachungen trafen, um durch den Südosten Europas die Fackel des Krieges tn den europäischen Kontinent hineinzutragen. Es ist der letzte Versuch des zusammen, brechenden Empires, seinen mächtigsten Gegner, Deutschland, zu treffen. Der Versuch wird mißlingen. Die ver brecherische Schuld aber, die Serbien und die Griechen in den Krieg der Vernichtung getrieben haben, liegt bei London. Ein Beweis hiersür ist, wenn der englische Nachrichtendienst am Sonntagabend erklärte: .HetzthabenwtrdaSSchlacht« seid selbst gewählt? Von England gekaufte Hetzer Die Engländer haben tn der tn Kroatien bestehenden Serbischen Demokratischen Partei, die unter Führung deS jetzigen Innenministers Sava Kosanovic und des Senators Wilden steht, willenlose Werkzeuge gefunden, die die serbischen Minderheiten tn Kroatien systematisch für die antideutsche Agigation einsetzen. Vor einiger Zeit hat die Agramer Polizeldtrek- tlon zahlreiche Verhaftungen vorgenommen, bei denen namhafte Beträge sichergestellt werden konnten und eindeutig der Nachweis erbracht wurde, daß diese aus dem englischen Generalkonsulat in Agram stammen. Senator Wilden zog eS vor, tn das Ausland zu fluchten, der jugoslawische Minister präsident General Simowitsch aber berief tn Anerkennung der Leistung dieser englischen Trabanten Sava Kosanovic in sein Ministerium. Btrltgtnheil! England raunt wieder von Zweifrontenkrieg Las schnelle deutsche Zugreifen auf dem Balkan bringt die englische Propaganva in solche Verlegenheit, daß sie zu den äliesten Lavenhülern greift, um ihren angeblichen Lptimlsmus zu begrünoen. Genau wie bei der Säuberung des Nordens vor einem Jahr und dann beim Austauchen deutscher Luft- wassenverbände im Mittelraum legen die Duff Coopers an der Themse ihre Stirn in gewichtige Falten und raunen von den verhängnisvollen Schwierigkeiten, die Deutschland letzt entstehen werden. Denn die Briten sind jetzt wieder mit den Deutschen aus dem Kontinent in direkte militärische Kampfberührung ge bracht, verkündet Reuter triumphierend. Die Landung eine- englischen Expeditionskorps tn Griechenland zwinge Deutsch- land zu einem Zweifrontenkrieg. Reuters militärischer Berichterstatter General Gough ver steigt sich zu ver Behauptung, eine neue und wichtige Phase des Krieges habe mit der Ankunft der Engländer auf dem Balkan begonnen. Dte Deutschen sähen sich setzt drei Armeen gegenüber. Neue Frontabschnitte muffe dte deutsche Wehrmacht übernehmen, die bereits auf einer ungeheueren Front von 3000 Kilometer in Nord- und Westeuropa wache. Ganz vergessen hat man in London, daß man sich «och vor kurzem über die große Zahl der deutschen Truppen be lustigen zu können glaubte, die untätig blieben, weit ihnen der Gegner fehle. Und jetzt will man gar nicht merken, daß es doch der gleiche Gegner — England — ist. dem die deutsche Wehrmacht enlgegentritt. wo sie ihn ausstöbert. Die Engländer werven jetzt Gelegenheit haben, zu beweisen, ob ihr» angeb liche Freude ernst gemeint ist, die direkte Kamvkberühruna aus dem Kontinent wieder ausgenommen zu Haven. Ehrlich dürste ihre Freude nur darüber sein, neues Kanonenkutter gesunden zu haben, das seine Haut für Englands raumfremd« Interessen zu Markte trägt. „Diesmal leine Aeberraschms" „Daily Herold" gesteht die planmäßige« militärische« Vorbereitungen Englands im Balkanraum In einer Betrachtung zur Lage auf dem Ballan schreib! per Londoner „Daily Herald" u. a.: In mancher lebenswichtigen Hinsicht ist unsere Ausgangs stellung für den Balkanseldzug von 1941 besser, als sie für den skandinavischen Feldzug von 1949 war. Tie Geschichte wird tmoier die Frage stellen, warum damals unsere leiten den Männer und Srrategen sich haben überraschen lassen. Diesmal liegt keine Ueberraschuna vor. Die Wahr scheinlichkeit eines deutschen Angriffes aus Griechenland ist seit dem ersten erfolgreichen Gegenstoß gegen Italien stets offen kundig gewesen. Seit jener Zeit haben auch britische und grie chische Streitkräfte in der Luft und zur See gemeinsam ge kämpft, haben britische und griechische militärische Führer ge meinsam geplant. Mit diesem Eingeständnis liefert das englische Blatt eine« weiteren eindeutigen Beweis für die planmäßigen militärischen Borbereitunaen Englands im Balkanraunr Serbische Bomben aus Sofia Auch rumänische vrle bombardlerl / Versuchs» Luftangriffe ans Ludapeft - Obwohl Bulgarien und Rumänien keinen Krieg führen, wie es tn den verschiedenen amtlichen Erklärungen aus Sofia und Bukarest zum Ausdruck kam, haben sich serbische Piloten aus Geheiß der Belgrader Kriegsbrandstifter nicht gescheut, in Bulgarien die offenen Städte Sofia und Küsten- diel und in Rumänien Orsowa und verschiedene andere Ort schaften mtt Bomben zu belegen. Sowohl in Bulgarien wie «n Rumänien wurden keine militärischen Ziele getroffen, sondern die geringen Personen- und Materialschäden gingen gänzlich zu Lasten der Zivilbevölkerung. Der Kommentator des Sofioter Rundfunks Hai hierzu erklärt, Bulgarien werde auch jetzt fortsahren, sich vor jedein unbedachlcn Schritt zu hüten. Es werde aber jeden Augenblick bereit sein, um seine Mission im Südosten Euro pas und seine vaterländische Pflicht zu erfüllen. Der rumä nische Ministerpräsident An «onescu hat gegen die provo katorischen Bombenwürfe serbischer Flieger schärfsten Protest bei der jugoslawischen Regierung eingelegt und strenge Maß nahmen getroffen, damit die Rechte und die Freiheit Nu- mänicns garantier« bleiben. In der amtlichen rumänischen Mitteilung heiß« es, daß die jugoslawische Luftwaffe im Lauf« des Sonntags feindliche Handlungen gegen Rumänien be gangen habe, obwohl Rumänien keinerlei Akte der Feind seligkeit gegen Jugoslawien unlernommen habe. Am Sonntag nahm »in serbisches Flugzeug auch Kurs auf Budapest, wurde aber von der Flakartillerie zum Ab dreben gezwungen. Am Monlag versuchten wiederum serbische Flugzeuge einen Angrifs aus Budapest. Schärfster Protest der ungarische« Negierung gegen o«e jugoslawischen Fliegerangriffe. Di« ungarische Negieryng hat wegen der am heutigen Tags über ungarischem Gebiet erfolgten jugoslawischen Flie gerangriffe beim jugoslawischen Gesandten tn Budapest schärfsten Protest eingelegt. Ter ungarischv Gesandte in Belgrad wurde gleichzeitig angewicsen, gegen das Vorgehen Jugoslawiens bei der Belgrader Negierung ebenfalls ener gisch zu protestieren. Abbr«ch d«r diplomatische« Beziehung«« zwischen England «»d Ungar«. Der «nglischo Gesandte in Budapest, Owen St. Clair Malley, hat dem ungarisechn Ministerpräsidenten und Außen minister von Bardossy mitgeteilt, daß Großbritannien di« diplomatischen Beziehungen zu Ungarn abgebrochen habe, der englische Gesandte erbat die möglichst schnelle Ausstellung der Pässe. Verbrecherische Schul- Beigraos Sano Mach: „Slowakisches Volk fest mit Deutschland ver bunden." Der slowakische Innenminister Sano Mach nahm in einer Rede in Preßburg zu den Ereignissen in Südosteuropa Stellung. In diesen Stunden schlägt, so führte er u. a. aus, den Feinden einer gerechten Neuordnung Europas die letzte Stunde. DaS sieggewohnte deutsche Heer ha« zu marschieren begonnen und wird den Kamps nich« früher aufgeben, als bis die letzten Festungen der an^o-jüdischen Ansbeuler in Europa gefallen sind. Die Serben wird ein bitteres Los treffen. Um so größer ist daher die verbrecherische Schuld der verräterischen Machthaber tn Belgrad, denen Deuischland ein Beiwiel an Geduld und auiem Willen geliefert bat. Das slowakische Volk'fühlt sich in diesen Stunden zu tiefst mit dem deutschen Volk verbunden, nicht aus der Pflicht der Verträge, sondern aus den tiefsten Emp- ftndnnaen des Herzens heraus. Ueöer alle Sender unterrichtete Propagandachcs MurgaS die slowakische Bevölkerung über die Ereignisse des Tages. Er betonte einleitend, daß alle Bemühungen Adolf Hillers, den Frieden Europas auch iin Südosten zu erhalten, an den Intrigen der britischen Imperialisten scheiterte. Während der Führer, aus das Wohl aller Völker bedacht, Jugoslawien aus dem Krieg fernhalten wollte, such« England nur Spieß- aesellen. die Ihre Völker als Kanonenfutter verkaufen. Für dte Zusammenarbeit zwischen England und den sugoslawtschen Umstürzlern ist eine United-Pretz Mel- dnng aus Loudon recht ansschlußreich, die besagt, daß man in dortigen unterrichteten Kreisen davon spreche, „daß auch der jugoslawische Generalstab In Erwartung eingetrofsencr Entwicklungen von de« britischen Plänen unterrichtet wurde'.