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Lsch»»a«r T»«<dtati A»z«l,e« Mtn»»ch, orm t». 1S41 Str. Ob Aur 22. M schäftsstelle der NSF. DK Ortsfrauenfchaftslett«rin. 1459: Wiens Johan HanS deutsch Witzle! Di« Finanzierung der ««glaudhilfe. — Roosevelt» 7-Viillk» arden-Antrag vom Repräsentantenhaus verabschiedet. Da» Repräsentantenhaus bewilligt» mit S86 gegen kß Stimmen di« von Roosevelt zur Durchführung de» Engi landhilfe-Gesetze» beantragten 7 Milliarden Dollar. Roos« velt» Antrag geht nunmehr dem Senat zur weiteren B« ratung zu. Ein Antrag, die im Englandhtlsegesetz Vorg« sehenen 350 Millionen Dollar für landwirtschaftliche Er« zeugnisse zu stretchen, fall» England di« Blockade gegen hungernde Frauen und Kinder nicht aufhebe, wurde wi« sämtliche Oppositionsänträge abgelehnt. gen r ganis Die geme die ' Erivin Kirchhof. ßcn Brandherden überall aufblitzt, blutrot« Brände urplötz lich aus der Erde emporschieben, werfen wir in sauberem Zielanslug unsere Brand- und Sprengbomben in die Trocken docks und auf die Kohlenpiers. Plötzlich überkommt einem der brennend heiße Wunsch, jetzt die Macht zu haben, der Heimat di« Wucht und Stärke dies«s Angriffs zu vermittln, zu beschreiben, wie in den letzten Nächten in Liverpool, Bristol und Glasgow und an deren mehr Schlag auf Schlag di« Lebensadern d«s Feindes zerschlagen wurden. Beim ersten Hahnenschr«! landen wir wohlbehalten auf unserm Fcldflnghasen. Mit Dankbarkeit nehmen wir nicht nur das Wwdererlcben der Erde in uns auf, sondern wir sind auch stolz, Hull, den Großhafen Ostcnglnnds, trotz schwer sten Abwehrfeuers schwer verwundet zu haben. Englisch« Parteibouze« bangen um ihr« Posten. Englands liberale Partei hat in ihrer jüngsten Sitzung in Anwesenheit des Luftfahrtministers Sinclair, wie Agenzia Stefani in einer Korrespondenz aus Lissabon betont, b« zeichnenderweise kein besseres Thema zu behandeln gewußt, als die Frage, wann Wohl nach KriegSschluß die nächsten Wahlversammlungen stattfinden werden. Dies beweise, daß die Parteibonzen stets und immer dar« auf bedacht seien, sich ihre Pöstchen zu erhalten. Sinclair- Antwort sei denn auch ebenso ungenau gewesen, wie di« Bomben seiner Flieger, die Kirchen und Lazarette mit milk tärtschen Zielen verwechseln. Parteiamtliche Mitteilung««. NS.-Franenschaft. Bitte alle Zellenleikrimnen morgen Freitag 15 Uhr zu einer kurzen Besprechung in die Ge- O sare u Samu mach» zu eir mit se Wehn Enlsch Wehn Svmb Z die zr »um « lampst Srhwc tanow spähw reitn die m T Der Bern dem Aber ,^89t Musi singt scher Gele für - < wohi Uhr mit anstc gelai Englands Grotzhasen schwer verwundet Grohangriss ms Hull, Englands grüble« Kohlen- und Fischereihafen Bon Kriegsberichter lPK.l. Hull ist eines der dreckigsten scheußlichsten Löcher der Welt, aber mit feinem riesigen, modernen Umschlaghafen das Tor Ostcnglands. Diese mächtig« Handelsstadt mit ihren Schiffswerften, Trockendocks, Kohlenpiers und Förder anlagen, mit ihren Holzlagern, Kühlhäusern und seiner Fischcreiflottc ist größer im Handelsverkehr als Edinburgh und noch wichtig«! als Newcastle. Die Hälfte von dem, was aus d«n mit Industrie- und Rüstungswerken gespickten Mid lands kommt, wird durch diesen Hasen geschleudert. Was Liverpool für den Westen ist, ist Hull für den Osten Englands An diese Worte eines deutschen Seemannes mußte ich denke», als der Befehl zum Angriff kam und bekannt wurde, in welcher Stärke und mit welcher Wucht auch heute nacht wieder eine der empfindlichsten Lebensadern des Feindes angegriffen werden sollte. Alles Ivas Propeller hat, fliegt heut« nacht nach Hull! tagte der Kommandeur zu seinen Staffelkapitänen. Wir wußten, was das bedeutet. Nach Liverpool werden wir nun auch den bedeutendsten Hasen Ostenglands schwer zerfetzen. Hull wird diese Stunde nicht vergessen. Mittags haben wir uns noch in der fast schon fouimerheißen Sonne geaalt. Hans, der Flugzeugführer, versuchte sich im Kugelstoßen und Speeriverfen, Franz, der Beobachter, lag faul im Sonnenbad, ließ sich bräunen und Hans und Wolf, der Bordmechaniker und der Funker, turn ten am Reck, und alle hatte dieses märchenhafte Frühlings- wetter in eine übermütige Stimmung versetzt. Jetzt nur noch ein schwerer Angriff auf «in neues Ziel — dann wäre alles vollständig. Die Flugbcsprechung kam. Ich suchte die Gesichter in der Runde. Besonders frisch und ausgeruht erschienen sie mir Henie. Strotzend vor Gesundheit und jugendlichem Ta tendrang, begeistert von der bevorstehenden großen Aufgabe. Beim Anblick meiner Kameraden mnßte ich unwillkürlich an die Stadt am Humber-River denken, aber auch daran, daß jetzt um diese Stund« in vielen, vielen Ständen nnö Grup pen Hunderte und aber Hundert«, in stärkstem Eisenhagel bewährte Kampfflieger mit dem gleichen Eifer, mit der glei chen Hingabe über ihren Zielkarten sitzen, sich für den gewal tigen Angriff vorbereiten. Hull, heute nacht, den 19. März, schlägt auch deine Stunde! Hull, die wirst du nicht vergessen! Das kann man nicht mit Geld erkaufen. Mitternacht ist schon eine gute Zeit vorbei, als wir unter vielen anderen, eingehüllt in sprühende, rasende Funken, mit unserer bewährten He 111 donnernd über das Flugfeld jagen und dann beginnt der Nachtflug wieder mit seinen hundert Gefahren, die immer das letzt« fordern. Dann packt ans jedoch auch wieder das unbeschreibliche stolze Gefühl, das wir nicht mehr misten können, das man nicht mit Geld er kaufen kann. Und wieder kommen einem beim Blick hin unter auf das weite Meer von Finsternis die seltsamsten Ge danken. Man vergißt, baß man über französisches Land fliegt, glaubt, unten liege die Heimat, wohnten deutsche Men- schen, Kameraden, di« auch des nachts nicht ruhen, im groben und kleinen Werken unermüdlich schaffend oder in stillen Stuben forschend sich mühen, damit wir, die kämpfende Front ohne Unterbrechung di« Waffen bekommen, di« uns zum Siege führen. . Achtung! Auf Nachtjäger aufpaste«. Ein Wald von Scheinwerfern und wütendes Flakfeuer zerrißen all« Visionen. Kurz und klar kommt der Befehl des Kommandanten durch das Verständigungsgerät: „Ach tung! Auf Nachtjäger aufpaffen l" Hetzt sind alle anderen Gedanken ansgeschaltet. Die Maschinengewehre sind schuß bereit! Aufmerksam suchen wir den Sternenhimmel ab, ver drehen uns fast -te Köpfe. Auch heute nacht soll uns keiner dieser flinken, wendigen Burschen überraschen. Unser stun denlanger, in ziemlicher Kält« durchgeführter Flug soll nicht vergeben- Kin. Wir brechen zum Ziel durch, so oder so. Schon von Lincoln aus sind riesige Brände zu sehen. Di« Geschwader vor uuS haben also schon gut« Arbeit geleistet. Durch ein« Straße von Scheinwerfern, umtobt von immer aoch stärkerem Abwehrfeuer der Flakartillerie, arbeiten wir ans an den uns zugewiesenen Zielraum heran. Minuten Pater sind wir über Hull. lieber dem neben London größten LohlenauSfuhrhak» Englands. Die Hafenanlagen, von lenen im Frieden fast der gesamt« Linienverkchr über die Nordsee nach Skandinavien und Deutschland ging, sind tag- jell erleuchtet. ES wäre nun eine billig« Sach« für uns, n di« schon brennenden Kühl- und Lagerhäuser zu werfen. Oberleutnant B., der diese Nacht seinen 78. Feindflug macht, >enkt nicht daran. Ueber eine halbe Stund« kurven wir tber dem brennenden Hull, überspringen Sperrballone, ivei- hen geschickt dem Granathagel aus, suchen, bis wir am Hum- >er-Niver in allen Einzelheiten unser befohlenes Ziel «r- '-annt haben. Und während die Geschwader Bomben schiveren und chwersten Kaliber» auf Eikubahnknoknpunkt«, Master-und Kraftversorgungsanlagen werfen, «8 in mehr als zehn gro- „Ersolge" englischer Kolouialpolitik. Blutige Zusammenstöße in Bengale«. Nach hier eingegangenen Meldungen kam es in de» Stadt Dacca in Bengal«» zu bluttgen Zusammenstößen, bei denen 14 Inder getötet und S1 verwundet wurden. Die Polk zei machte von der Schußwaff« Gebrauch, um die Menschen auseinanöerzutreiben. Sine Reih« von Gebäuden soll ze« stört worden Kin, auch kam «s zu Brandstiftungen und Plün derungen. Anscheinend gehen di« Zusammenstöße auf di« durch Li« englische Herrschaft geschürten religiösen Gegen sätze zurück. Nah und Fern VahMMlüü in Ba'tl . Bei einem Dahnzusammenstoß in Basel wurden insgesamt 37 Personen verletzt Darunter befinden sich 18 Personen mit schweren, zum Teil lebensgefährlichen Verletzungen. Einer der Verletzten, ein Mann aus Dörnach ist im Spital gestorben. Motorwagen aufeinandergeprallt — 20 Verletzte Am Mitlwochnachmitlag stießen in der Schweiz in der Nähe des Dreispitzes ein aus zwei Wagen bestehender Zug der Birseck-Bahn und ein ebenfalls aus zwei Wagen be stehender Zug der Aescher-Trambahnlinie infolge falscher Weichenstellung in voller Fahrt aufeinander Die beiden Motor wagen wurde, völlig ineinander verkeilt. Nach den bisherigen Feststellungen gab es etwa 20 Verletzte, darunter 12 Schwer- verlctzie. Wissenschaft und Tabakgefahren. Der Neichsgesundhetts« sichrer Staatssekretär Dr. Conti hat zum 5. und 6. April lS41 eine wissenschaftliche Tagung zur Erforschung der Tabak gefahren nach Weimar einberufen. Gleichzeitig findet die Eröffnung des „Ersten Wissenschaftlichen Instituts zur Er forschung der Tabakgesahren" an der Friedrich-Schillcr-Uni- versität in Jena statt. Todesurteil gegen Gewohnheitsverbrecher vollstreckt. Am 18. 3. 1941 ist der durch Urteil des Sondcrgerichls Torl- ni u n d vom 10. Februar 1941 als Volksschädling zum Tode verurteilte Adolf Koch hingerichtel worden. Koch, ein ge- kährlicher Gewohnheitsverbrecher, Hai fortgesetzt Diebstähle »nd Betrügereien begangen und bei mehreren Einbrüchen die Verdunkelung ausgenutzt. Vcrdunkelungsverbrecher hingerichtet. Am Mittwoch ist der 34jährige Otto Repp auS Hanau hingerichtet worden, den das Sondergericht in Kassel als Volksschädling zum Tode ver urteilt hat. Nepp, ein vielfach vorbestrafter gefährlicher Ge- wohnheitsverbrecher, hat auf der Straße unter Ausnutzung der Verdunkelung eine körperlich behinderte Frau vergewaltigt. Geburtshaus Hölderlins wird Arbeitsmaidenlager. DaS frühere Klostergm Lauffen am Neckar, das Geburtshaus des Dichters Friedrich Hölderlin, ist vom Reichsarbeitsdienst für die weibliche Jugend für ein Ärveitsmaidenlager erworben worden. Im Grabe verschüttet. Auf dem Friedhof in Heubach im Kreis» Schlüchtern trug sich ein schwerer Unfall zu, dem bet- pahe ein Menschenleben zum Opfer gefallen wär». Ein Ein wohner war mit dem Schaufeln eines Grabe» beschäftigt, al» infolge der Nüsse die Seitenwände der Gruft »inbrachen und den noch im Grabe befindlichen Mann begruben. Zum Unglück stürzt» auch noch der schwere Grabstein de» Doppekgrabes über die Gruft und behinderte den Verschütteten, sich zu befreien. Er konnte sich nur durch Schreien bemerkbar machen, das zum Glück von einer Verwandten des Verunglückten gehört wurde, di» ihm Hilfe bringen konnte. Gefährliches Andenken. Geschosse find kein Andenken. Ein Mann aus Vlotow (Hannover) halt» sich als Kriegsanden ken eine Panzergranate mitgebracht. Beim leichtfertigen Han tieren mit dem Geschoß verunglückt» »r schwer. Das Geschoß explodierte und ritz ihm beide Hände ab. Außerdem erlitt er Kopfverletzungen. Schutz für den Lustfchutzhauöwart. Ein» «nangenehme Ueberraschung erlebte ein Sebnitzer Einwohner mit seiner Berufung gegen ein auf zwei Wochen Gefängnis lautendts Urteil des dortigen Amtsgerichtes. Der Angeklagte hatte sich den Anordnungen des Luftschutzwartes nicht gefügt und ihn obendrein beschimpft. Das Landgericht Bautzen als Berufungs instanz hielt einen nachdrücklichen Schutz des Luftschutzwartes für notwendig und erhöhte die wegen Beleidigung ausgespro chen» Strafe auf einen Monat Gefängnis. Volksschädling« hingerichtet. Am 15. März 1941 sind der 30jährige Hubert Dasch »k und der 27jährige Josef Linden- grün aus Linz hingerichtel worden, die das Sondergericht in Linz als Gewaltverbrecher und Volksschädlinge zum Tode verurteilt hat. Daschek und Lindengrün waren schwer vorbestrafte Gewohnheitsverbrecher, die in Linz und Umge bung während der Verdunkelung Einbruchsdiebstähle began gen und sich Verfolgern gegenüber mit Waffengewalt wider setzt haben. Will« bürge P AS.-' Mali« de« MLckt» tunge Volks an dü Die ( bereit Volk ist kek Wents e» ifl -«ulk zu d« komm de» r dcutsi loken Letzte Meldungen Zi«n, Gummi «nd Wolfram „demokratische Ideale". DK plutokratischc Wirklichkeit der Politik Roosevelts. Enthüllungen der Ageuzia Stefani über bk Hiutergründ« der Englaudhilse. Nom, 20. März (HS.-Meldung). Die Politik der Bereinigte« Staaten in Europa ««d Asten gehört, wie Ageuzia Stefani unterstreicht, ausschließlich pl«tokratischen Erwägungen wirtschaftlicher und finanzielle» Art. So hab« sich Washington die kritisch« Lage Englands zunutze gemacht, um ö«n Engländern das Gummi- und Zinn» Monopol zu entreißen. Der größte Teil der berühmten bo livianischen Zinnaktien sei an «ine nordamerikanischo Finanz, gruppe übcrgegang«», hinter der di« Rockefellers stehen, währ«nd ein« ähnliche Aktion großen Stils zwischen «ine» anglo-holländischen und einer nordamerikanischen Grupp« wegen Gummi von Niederländisch-Jndien im Gange sei. Die von der Weltöffentlichkeit mit großer Verwunderung ausgenommen« Eingliederung Chinas durch Roosevelt in di« Reihe der sogenanten Demokratien habe gleichfalls ganz andere Hintergründe, als man allgemein annehm«. Die Pro vinzen Wcstchinas seien nämlich überaus reich an dem USA- fehlenden Wolfram, wie man auch in den Birma benach- barten Provinzen starke Zinnvorkommen festgestellt habe, die sich die Nockfellergruppe bereits alle angceignet habe. Gegen Lies« Abtretung dieser sich ans über 100 000 Hektar «rstrecken- den Landgcbiet« sei Tschiangkaischek von Nordamerika jene samoie Anleih« gegeben worden, die gegenüber der Welt fälschlicherweise als „politische Anleihe an die Demokratien" angegeben werde, während es sich in Wirklichkeit um ein ge waltiges Naubgeschäft und eine Börsenspekulation handele. Dieses Geschäft sei zwischen einem der Direktoren von Nock- fe.kr und dem Schwager Tschiangkaischeks, dem bekannten F-inanzmagnaten Song abgeschlossen worden und hab« den USA. das Weltmonopol in Zinn und Wolfram gesichert, Schließlich hätten die Ingenieure Nocksellers auch Vanadium gefunden, das für die Schwerindustrie einen gleichermaßen wichtigen Rohstoff darstelle, damit werde auch der amerika nische Plan, das einst von der englischen Finanz innegehabt« Weltmonopol der Rohstoffe für die amerikanische Finanz zu sichern, offenbar. Der Reichtum der chinesischen Erzvorkommen habe USA. sogar dazu verleitet, nachgerade die Brücken zu Tokio ab» znbrechen, und alles zu tun, um eine Verständigung zwischen Japan und Tschungking zu verhindern. „Zinn, Gummi und Wolfram gehören zu jenen großen „demokratischen Idealen", derentwegen Roosevelt di« Verantwortung für eine Ver längerung des Konfliktes und die mögliche Hineinziehung des nordamerikanischen Volkes auf sich nabm. Dies ist di« traurige vlutokratische Wirklichkeit.
