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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-194101290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19410129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19410129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-01
- Tag 1941-01-29
-
Monat
1941-01
-
Jahr
1941
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1941
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«r. 24 Zschopaaer Lageblatt ,«b Ax-et-er Mittwoch, de« 29. 4S41 ^us o»"-upau und dc»u vachseniunü 'Im 29 J"Nliar 19-11 öpruch des Taqes Hrlle» hritzl, onuner liZrwalien Spuk bckömpfcu in sich, Tichlcn, Geiickitslng ballen über sein r'nrn^S Fch Ibsen. Iildilcten und Gedenktage 31 Januar 1797: Der Tondichter Fran; Schnbcri in Wien geboren. — 18.79: Preußen erhall eine Verfassung. — 1866: Der Tic!'.er Friedrich :>iüc!eri in Nenses bei Koviirg gestorben — 1866: Der Schrislstcllcc Emil Slrauß in Pforzheim geboren. - >93.1: Der SA.-S:nrmjührcr Hans E Mailowsti in Berlin ans vem Heimweg nach dem Fackelzng vor dein Mährer am 30. Januar von Kommunisten erschossen. Sonne und Mond lSvmmcrzeit): 31. Januar: S.-A. 8.45 S.-U. 17.43; M.-A. 19.10, M.-U. 2229. W r marschieren! Alle grosten Ideen werden für die Menschheit Wirrlich erst fruchtbar, wenn sie nicht nur als ein dichterisches Gebilde ein traumhaftes Dasein führen, sondern wenn sic umgewaudcl« werden in die Tal Erst dann könne» wir von einer kämpfe rischen Idee sprechen, wenn sie die gläubige Hingabe an den großen Gedanken so slurk macht, daß man sich bedingungslos kämpfend nnd opfernd einsehl. So sind auch die Nalional- s 'Ualisten von allem Anfang an Trommler, Ruser, Marschierer und Kämpfer gewesen Hinter dem Führer, dem geistigen Träger und zugleich slärlsleu Kämpfer für seine gewaltigen Ziele standen immer auch lene unbekannten Kämpfer, die in nefstcr GlaubeuSglui thr ganzes Ich in den Dienst der natio nalsozialistischen Bewegung stellten. Ailes anders mußte hinter diesen Kamps für Deutschland zurückireien Da wurde nicht gefragt ob die Mütter, die Väter, die Frauen einem darob zu Hause zürnten Was filterte es, wenn der Haß der Gegner einen solchen Kämpfer um Arbeit und Broi brachte Stärker als Hunger und Aoi. stärker als alles noch so heiße Begehren des licbeu eigenen Jchs war die Idee, der Glaube au den Führer Sv marschierten sie Tag und Nacht, diese unbekannten Sol daten des Führers. Umlauert vom Tod trugen sic die Idee in die letzten Winkel des Reiches, und immer neue Blutzeugen standen auf und wurden durch ihr Opfer Künder eines neuen Glaubens Und als am 39 Januar 1933 der Sieg erfochten war. als die Kunde von der Berufung des Führers an die Spitze des Volkes wie ein Lauffeuer durch Städte und Dörfer ging, wurden diese harten Kämpfer zum erstenmal weich in ihrem Leben, da standen «n manchen Männeraugen die Tränen heiligster Erschütterung Aber das war nur ein Augenblick Sogleich saßlcn sie wieder Tritt, und sie trommelten, riefen, kämpften nnd mar schierten weiter Die Gefolgschaft des Führers wuchs immer gewaltiger Heine sieht Himer Adols Hitler das ganze deutsche Volk, und die ireucsten in diesem Volk wiederum die Tromm ler, die Ruser, die Marschierer und Kämpfer. Das deutsche Volk weiß seil der Stunde, in der es der Führer einte, welche gewaltige, unüberwindbare Kraft in der Einheit des deutschen Volkes steckt Wenn Bismarck einmal das Wort prägte: „Roch nie ivard Deutschland besiegt, wenn es einig war' so erklärte der Führer einmal in einer Rede in Salzburg: .Wichtiger als fede äußere Waffe ist die innere Einheit des Volkes Wer diese Einheit nicht besitzl. dem nützen die anderen Wassen auch nichts' Wie recht Hai doch der Führer mit diesem Wort. Es ist ein herrliches Gefühl in diesem Kriege, zu wissen, daß wir die stärkeren Waksen besitzen, aber der Garant unseres Sieges ist unsere innere Einheit, ist die Tatsache, daß wir alle der Idee des Führers verschworene Marschierer und Kämpser wur den, bereit zum letzten Einsatz So marschieren wir gläubig, stolz und tapfer d-»" Sica entgegenl G. B. LozialauögleichSabgabe. Der HerrReichsministcr der Finanzen hat im Einv-cr- hmen mit dem -Herrn Reichsminister des Innern und dem Hern NeichsarbeitSministcr verordnet, daß die SozialanS- gleichsabgnbe durch Steuerabzug vom Arbeitslohn ab 1. Ja nuar 19-41 auch von Juden einzubehaltcn ist. Auf die heutige amtliche Bekanntmachung wird verwiesen. Obst und Gemüse. Tciliveise reichhaltige Anlieferungen. Dei Lenkungen von Tafeläpfcln wurden weisungSgemäß fortgesetzt und, wo die Witterung es zulicß, nachgeholt. Die Abgabe an die bevorrechtigten Bcvölkerungskreise konnte i dementsprechend fortgesetzt und teilweise die Verteilungs- I grundlage erweitert iverden. Die Zufuhren italienischer ' und spanischer Südfrucht blieben ungefähr auf bisheriger Höhe. Auch hier ivurdc für «ine gleichmäßige Beschickung der verschiedenen Wirtschaftsgebiete Sorge getragen. Wein trauben und Nüsse boten eine weitere, wenn auch nicht be sonders ins Geivicht fallende Ergänzung. Zitronen trafen etwas stärker «in, so daß von angemessenen Einkaufsmög lichkeiten gesprochen werden kann. Mit Gemüse waren die Märkte überwiegend etwas reichhaltiger beschickt. Wciß- und Wirsingkohl sowie Kohlrüben standen weiter im Vorder grund. -Holländische Zufuhren ergänzten die inländischen Kohlkopfanlicferungen. Blumenkohl spielte demgegenüber nur «ine bescheidene Noll«. Nosen- und Grünkohl waren besonders in den westlichen Landesteilen stärker zu erhalten. Möhr«n und Karotten kamen gleichfalls nrchr zur Geltung. Note Nüben, Sellerie und Porree waren weniger gleich mäßig vorhanden. Flotten Absatz fand endie deutschen und holländischen Schwarzwurzeln. Weiter konnten italienischer Spinat nnd Fenchel sowie kleine Anlieferungen von Fcld- und Endiviensalat verteilt werden. Ehikorcc war genügend vorhanden und Hütte stellenweise sogar «tmas stärkere Be rücksichtigung verdient. Treibrhabarbcr aus Schleswig-Hol. stein wurde flott umgcsetzt. Bei Zwiebeln trafen -einige zu sätzliche holländische Lieferungen ein, die anteilmäßig weiter geleitet wurden. Hierfür gibt es schwer« Strafe! Nachts wurde in Dresden oon Unbekannten die Scheibe eines Feuermelders einge- schlagen und die Fcuerschutzpolizei ohne Grunv alarnncn. Wer grundlos Feuermelder in Tätigkeit setzt, hat — deson- ders ictzt im Hinnbltck aus die KriegsverhäUnisse — mit strcna- ster Bestrafung zu rechnen. Erinnert sei an ein kürzliche, Urteil des Sondcrgerichtes Dresden, das gegen einen vcrar. tigen Schädling aus Zuchthaus erkannte. Deutschland sorgt für seine Kinder Die Ernährung!n den NSV.-MderlagessMen iNTG Es ist - och -miner viel zu wema bekamn welche Tornali im mttiouettozialistifchcn Deutschland der Ernäh- runa unsere! Kinoci gewidmet wird Atan darf obne Ueber- ircttuua sage» daß die Ergebnisse der neuesten ErnahrungS- kvrichunp hierfür dienstbar gemacht werden Kommt das Ge- wictn das diesem Abictmin unierci gesam>oeuiichcn Ernäh- riinaswiiiichaii mii Recht beiaemessen wird, schon in den L c b c n s m i l i e l z u i e 11 n n g c n bewirischaileier Nah- immsmuicl ziim Ausdruck Io sorgl die Pariei doch darüber bmaus nach ganz beionoers im die Kinder unserer Ichas- jende» Volksgenossen die in io großer und täglich steigender Zahl lagsüber in den NTV-Klnveriagcsstäiien bcircut werden. In den meisten NSV Kindergärten erhalten die Kinder neben der meist aus nahrbaiien Geiränken bzw Suppen be stehenden Zukost zu Frühstück und Vesper auch Mittagessen und es wird seil le größter Wert daraus gelegt vag hier gme, nach neuzeitlichen Gestchispunkten zusammengesetzie Kost ge geben wird. Die NSV erfüll! damit auch ihre Verpillch- : ung dem Staat und der Gemeinschaft gegenüber und zeigt sich der Verantwortung bewußt, die sie gegen die Eltern Hai: unser wertvollstes Gut gesund und kräslig zu erhalten. In der Gaulettung Sachsen der NSDAP., Ami für Volkswohlfahn, ist eine eigene Ernährungsreseremin mit der An,gäbe beiraut, die Ernährung in den NSV-Heimen und Umsenagesstüllen nach dieser Richtung hin zu überwachen und lausend zu verbessern, ganz abgesehen von oer eben falls regelmäßigen ärztlichen Betreuung, durch die z. B. in den NTV.-Kindergärten schwächlichen oder ansälligen Kindern zusätzlich geeignete Krästtgungsmittel verabreicht werden. Be sonders wird sehr viel Zitronensaft gebraucht. Die betreuten Kinder erhalten in den NTV.-Kindsriages- stätten, wie gesagt, eine Teilvcrpflegung. Das erste Frühstück nimmt das Kind zu Hause ein, desgleichen das Abendessen; Broie zum zweiten Frühstück und zur Vesper bringt es mit. Geiränke zum zweiten Frühstück und zur Vesper werden in der Kindertagesstätten ausgegeben. Schon das Frühstück muß Abwechslung bringen, denn Ein tönigkeit nimmt Appetit und Freuoe an der Mahlzeit. Dazu steht vor allem entrahmte Frischmilch zur Verfügung, die gewärmt oder mit Zusatz oon Obstsäslen gegeben wird: auch Milchsuppen werden zur Abwechslung von den Kindern gern zum Brot gegessen. Bon Zeit zu Zeit gibt cs deutschen Tee. Sehr schmackhaft und bekömmlich ist weiter eine Gcmüscfrisch- kost als Zusatz zum Butterbrot. Zur Millagsmahlzeit steht oer leicht zu bereitende Eintopf im Vordergrund, doch werden auch hier zur Abwechsluug ge trennt gekochte Gerichte eingeschaltet. Die Kartosscl, die eine fättigenoe und nahrhafte Beilage namentlich zu Gemüsege- richten ist, wird stels als Pellkartoffel zuberenet, um d-.e wich- tigen Aufbaustofse zu erhallen. Immer aber wird bei der Herstellung der Mahlzeiten ein Teil des Gemüses zur Erhü- hung des gesundheilcn und geschmacklichen Werles roh den» Gericht zugescpl In oer obstknappen Zeil wird daraus geachtet, des österen Salate oder Frischkost zu geben, nm so den Bedars an Ausbauslossen zu decken. Zur Vesper erhalten die Kinder wiederum Getränke zu ihrem Vollkornbrot. Tie Mütter der die NSV.-Kinvergänen besuchenden Kinder werden immer wieder angehalien, oen Kmoern Vollkornbrot mttzugeben, das durchaus vollwertiger als Fein- oder Weißbrot ist. mehr Auf- baustosse enthält und nicht die Zähne verschlechtert. Ein Organ maß ja verkümmern, wenn es nicht genügend beansprucht wird, und gutes Kauen fördert die Zahnbiloung, ein für die ganze spätere gesundheitliche Entwicklung sehr wichtiges Ziel, dem übrigens auch die Zahnhvgicne in allen NsV.-Kinvcrlages- stältcn dient; richtiges Kauen wirkt sich aber auch günstig auf die Verdauung aus. So wird also auch in den NSV.-Kinderiagesstätten ge sorgt, daß unsere Kinder nicht nur ausreichend, sondern auch richtig ernährt werden. Was das im Hinblick auf die ruud 16 000 Kinder, die täglich die NSB.-Kindergärten allein im Gau Sachsen besuchen, bedeutet, mag jeder selbst ermeßen. Beri Ü! chtigt die Belastung der Aerzte! Die Kricgsverhältnisse verlangen diszipliniertes Verhalten der Patienten Der Arzt als Hüter der Volksgesundheit sieht im Ab- wehrkampi des deutschen Volkes an verantwortungsvoller Stelle. Durch die Kriegsverhällnisse ist er außerordentlich be lastet. Daher muß von jedem Volksgenossen erwartet werden, daß er durch diszipliniertes Verhalten dem Arzt seine Tätig keit erleichtert. Prüfe lever, ob er nicht fähig ist, den Arzt in der Sprech stunde auszusuchen! Wer einen ärztlichen Besuch verlangt, ob wohl er in der Lage ist, die Sprechstunde aufzusuchcn, er schwert die ärztliche Tätigkeit. Haltet euch an die von den Aerzten festgesetzten Sprech stunden! Der Arzt muß sein: Zeit genauestens einteilen. Nach den Sprechstunden muß er gehunfähigen Patienten zur Ver fügung stehen. Jeder Volksgenosse ist froh, wenn er nach des Tages Arbeit freie Zeit hat. Der Arzt, der an sich schon zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit sein muß, kann nicht täg lich bis spät in die Nacht seine Tätigkeit ausdehnen. Besuche müßen — von dringenden Fällen abgesehen — spätestens um 9 Uhr angemeldet sein! Bei später angemelde- tcn Besuchen besteht keine Gewähr, daß sie noch im Lause des Tages ausgcführt werden können. Auch benötigen derartige Besuche einen verhältnismäßig größeren Aufwand an Zeit und Unkosten. Mitglieder von Krankenkassen müßen unter allen Um ständen — von dringenden Fällen abgesehen — schon beim er sten Arztbesuch einen Krankenschein vorlegen. Es ist verant wortungslos, daß sich viele Patienten bis heute noch nicht daran gewöhnt haben, den Krankenschein beizubringen, und anscheinend verlangen, daß sich der Arzt auch noch darum kümmern soll. Dazu hat aber der Arzt weder eine Verpflich tung noch die nötige Zeit. (NSG.1 Wertvolle Glieder der GemelnUart Die DAF. hilft auch den schwerhörigen Volksgenossen <NSG.> Im Rahmen der Gesundheitsbetreuuug durch die Deutsche Ärbettssront hat die Abteilung Gesundheit und Volksschutz, Kreis Meißen, sich die Ausgabe gestellt, alle Schwerhörigen zu ersaßen. Um nun den Schwerhörigen über haupt Sinn und Zweck dieser Aufgabe zu vermitteln, batte der Reichsbund Deutscher Schwerhöriger die Schicksalsgefähr ten zu einer Versammlung tn das Haus der Arbeit geladen. Durch einen Vielhörapparat war den Teilnehmern die Mög lichkeit geboten, mittels Kopf- oder Einzelhörer die Ausfüh rungen gut und deutlich zu hören. Gaubundcsführer Pg. Sommer, Dresden, sprach über die Fragen, die die Schwerhörigen betrefsen. Wenn früher diese Menschen aus sich selbst gestellt waren und sich als Einzel gänger fühlten, so hat der Nationalsozialismus Wandel ge schaffen. Durch die technischen Geräte ist es jederzeit möglich, den Schwerhörigen zur Teilnahme an allen Veranstaltungen Gelegenheit zu geben. Es liegt nun an jedem einzelnen, den Glauben wtederzufinden und sich einzufügen in die Gemein schaft, dann wird auch er im Leben und im Beruf den Platz vorfindcn, der ihm die innere Befriedigung gibt und ihn aus seiner äußeren und seelischen Einsamkeit zurücksührt zum fro- ben und schassenden Menschen. 100 Jahr« „Augustusburger Tageblatt" Das „Augustusburger Tageblatt' blickte am 23. Januar auf sein Hundertjähriges Bestehen zurück. Eine Sonderausgabe des Blattes zeigte in zahlreichen Beiträgen die enge Verbundenheit mit der Heimat, in deren Dienst das Blatt sich unermüdlich stellte. Zinssenkung bei der Rentenversicherung. Wie der ReichS- arbeirsminister in einem Erlaß mitteilt, Hai der Ständige Ausschuß des ReichsverbandeS deutscher Rentenversicherungs, träger den Verbandsmilgliedern eine Zinssenkung aus vier Prozent empfohlen, die der Mehrzahl der nach dem 1. Ja nuar 1941 auszugebcnden Darlehen, insbesondere zur Förde- rung des gemeinnützigen Wohnungsbaues, zugute kommen soll. Der Zinssatz von 4 Prozent gil, für dir erst? und »weite Hypothek. Die bisher übliche Auszahlung von 100 Prozent wird davon nicht berühr«. Unter 4 Prozent soll oer Zinssatz nicht gesenkt werden. Für eine allgemeine Zins- senkung bei früheren Ausleihungen Hai sich der Ausschuß nicht ausgesprochen Er Hai aber den Verbandsmitgliedcrn emp fohlen. ausnahmsweise aus besonderen, aus den Vcrhälinissen des Einzclfallcs sich ergebenden Gründen eine Zinssenkung vorzunehmcn, wenn der Schuldner zu diesem Zweck von sei nem Kündignngsrechi Gebrauch macht oder einen begründeten Antrag stellt. Sammlcrmarkcn nur noch durch die Sammlerorgauisation. Nach der kürzlich erfolgten Veröffentlichung im Amtsblatt der Deutschen Reichspost hat die V e r s a n v st e l I c für Samin- lermarken die Belieferung der Einzelbcstellcr mn vcn deutschen Neubcitcn eingestellt In Zutuns« fäll« den Sammicrorganismioncn die Aufgabe zu. die deutschen Samm ler mit vcn neuen Briesmarken zu versorgen Wie oer Neichs- vund oer Philatelisten mitteil«, ha, er um seine über aas j ganze Reichsgebie« verstreuten Einzclsammler ordnungsgemäß - zu versorgen, einen „S a m m l e r d i e n st' gegründet, der > die Ausgabe Hai, den deutschen Briesmarkcvsammlern regel- j mäßig die Neuerscheinungen ,n beschaffen. Die Marken wer- den zum amtlici-en Verkaufspreis abgegeben und der Samin- lerdienst ist der Deutschen Rcichspost für die ordnungsmäßig« Verteilung verantwortlich. — Die Versandbestimmungen und alle näheren Einzelheiten erhält der deutsche Briefmarken sammler vom Sammlerdienst. Berlin-Lichterfelde-West- Hor- tensienstraße 15. Der Urlaub der Arbeitsurlanbcr. Das Reichsarbeitsblatt veröffentlicht erläuternde Ausführungen über die Urlaubs erteilung an sogenannte Arbeitsnrlauüer, die von der Wehr macht für den Einsatz in der Verwaltung, im Verkehr oder in der Kriegswirtschaft beurlaubt worden sind. Nach der Anordnung des Reichsarbeitsministcrs vom 11. Dezember steht den in der privaten Wirtschaft beschäftigten Arbeitsurlauber» nach dreimonatiger Beschäftigung ein Erholungsurlaub von sechs Arbeitstagen zu, falls er nicht bereits für das lausende Urlaubsjahr seinen betrieblichen Erholungsurlaub gehabt hat. Nach sechsmonatiger Beschäftigung im Betrieb finden aus den Arbeitsurlauber die tariflichen oder sonst geltenden Bestim mungen über den Urlaub Anwendung, soweit ihm hiernach ein längerer Erholungsurlaub als sechs Arbeitstage znsteht. Sieht hiernach eine Tarifordnung nach sechsmonatiger Warte zeit einen Urlaub von zwölf Arbeitstagen vor, so hat der Arbeitsurlauber, der nach dreimonatiger Tätigkeit einen Urlaub von sechs Arbeitstagen erhalten hat, nach sechsmona tiger Beschäftigung noch Anspruch auf sechs weitere Urlaubs lage. Sieht die Tarisordung jedoch nur einen Jahresurlaub von sechs Tagen vor, so kommt ein zusätzlicher Urlaub nicht mehr in Frage. Wird der Soldat aus dem Wehrdienst ent lassen, so ist der ihm als Arbeitsurlauber gewährte Erholungs- urlaub auf einen im gleichen Urlaubsjahr fällig werdenden Erholungsurlaub anzurechnen, nicht aber auf den Heimkehrcr- urlaub. Im Bereich der Urlaubsmarkenregeluug werden Arbeitsurlauber wie die sonstigen Gesolgschaftsmitglieder be handelt. In Anlehnung an diese Regelung ist inzwischen auch eine Urlaubsregclnng für Arbeitsurlauber im öffentlichen Dien st ergangen. Auch hier besteht ein Ur laubsanspruch erst, wenn die Beschäftigung während deS Arbeitsurlaubs drei Monate erreicht. Der Urlaub ist sodann je nach der Dauer des Arbeitsurlaubs verschieden. Der nor male Jahresurlaub verringert sich für jeden vollen Monat, den das Gefolgschastsmitglied der Wehrmacht oder dem Reichs arbeitsdienst im Urlaubsiahr angehört habe, um ein Zwölftel, Mindestens müssen aber sieben Kalendertage verbleiben. Komgsvruck. Aufgesprungen — sofort tot. Ein 21 Jahre altes Mädchen aus Großröhrsdorf, das den Autobus benutzen wollte, kam so spät zur Abfahrtsstelle, daß der Bus die Fahrt bereits angetreten hatte. Das Mädchen versuchte trotzdem, aufzuspringen. Da die Autobnstür aber schon ge schloffen war, rutschte es ab und stürzte unter den Wagen. Die Unglückliche wurde überfahren und war auf der Stelle tot. Frankenberg. Hitlerjunge als Lebensretter. In Garnsbach stürzte ein vierjähriger Junge, der am Ufer des Dorsbaches gespielt halte, ins Wasser und wurde sofort abgetrieben. Der Hitlerjunge Mai sprang dem Kleinen sofort nach und konnte ihn mit Unterstützung einiger Kameraden vor dem Ertrinken retten. Vörse und Handel Berliner Wertpapierbörse. Obwohl das Geschäft an den Aktienmärkten am Dienstag außerordentlich gering »var, setzten sich bei lebhafter Grundstimmung beachtliche Kurssteige rungen durch. Nennenswertes Angebot lag nicht vor, so daß bereits kleinste Kausausträge Kurssteigerungen auslösten. — Im Rentenverkehr notierte Reichsaltbesitzanleihe unver ändert 159 Prozent Am Kaffarenicnmarkt überstieg die Nach frage weiterhin das Angebot Es wurden weitere Emissionen aus 1031L Prozent heraufgesetzi Stadtanleihen lagen scst und zumcist umsatzlos. Die Gemeindeumschuldungsanleihe er reichte wieder 10114 Prozent Bei den Reichsanlcihen war die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich. Das gleiche gilt für Neichs- schätze, jedoch überwogen leichte Steigerungen. Sleuergutscheinc 1 'Dezember, Januar. Februar. März, April und Mail nannte man 107 1106'/«). Steuergutscheine ll notierten Juni 106)s, Juli 106)4, August 106 14, Septeniber 105)4, Oktober 105)4, November 105)4 Prozent. Aus Sachsens Gerichismlen Das Haus seiner Schwiegereltern auSgeraubt Das Sondergerichl des Landgerichts Leipzig verurteilte den 28 Jahre alten Oskar Landau wegen Vcrbcchens nrch vcr Volksschävlingsverordnung m Verbindung mit Tiebstrbl zu drei Jabren Zuchlbaus und erkannte aui drei Jabrc Ebren- rcchtsverlust. Der Verurteilte war in das Siedlungshaus fei ner Ichwiegereliern. das von vicfcn vei Krieasaiisdiuch ge- räiimi word-m war einacdrlinacn nnd batte eine Am 1b'Klei dungsstücke. Schuhwerk und sonstige Ecbrauchsqegsnitändc, di« Elciemum feines Schwagers und seiner Tcbwicaer-Uern wa ren entwendet Einen Teil der Kleidungsstücke tza» Lauoau selbst geiragcn und «men der Anzüge oerlaujt.
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