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ri».» Üschopaner rageblat» and »»»<«««« V»»aab«ad/Eonutag, den 11./1L Januar 1>41 Deutschland warnte! Fraue« als vpser der britische« Kriegssührung In amerikaniscben Zeitungen sinven sich Betrachluugen tlber die Tätigkeit d.ulichcr Hilfskreuzer in überseeischen Gewässern, die ohne jcde Kcnninis der seeknegsreättlichen Lage geschrieben und lediglich von der Absicht geirngen sind, Stimmung gegen angebliche ..deutsche Barbarei" zu machen. Mehrere Neuyorker Zcilungen verwenden zu diesem Zweck aus Australien vorlie gende Hehmeldungen. So Heuchler „Newyork World Telegramm" über das Ge- seä» rwiichen einem beuischen Hilfskreuzer und dem bemassneren brilischen Tampier „Rangitane" unter der tendenziösen Ueber- schrisn „Kinder, deren Beine bei Naziubersali zerfchmetiert wur den". Ter deutsche Hilfskreuzer hat bekanntlich viele Hunderte von Ueberlebenden der von ihm versenkten Schiffe aus einer Suvseeiniel in Sicherheit gebracht Hierunter besanden sich über siebziq grauen und Kinder. Wenn von diesen Frauen und Kindern einige verletz; wor den sind, jo ist bas nur daraus zurückzuführen, dah die britische Admiralität die allgemeine Bcwafsnung der Handclsschisie ver- anlajti ha«. Sie laß, cs nicht nur zu. dah Frauen und Kinder aus bewalsneten Schiffen schren. sondern zwingt sie dazu, dies zu tun. da es unbewskfnete britische Passagierdampfer nicht mehr gibt Ter Dampfer „Rangilane" ist ein 16 7712 BRT. grohes * Passagierschiss der Newzeelanv Shipping Company. Neben «eich- teren Wassen besteht die Bewaffnung dicies Schiffes aus einem 12-Zentimeter-Heckgejchütz und einem 7.6-Zeniimeter-Flakgeichüy. Es ist nicht nur bas Recht, sondern die Pflicht des deutiä en Kommandanten, gegen derartige bewaffnete feindliche Handels- schisse so vorzugehen, wie er es getan hat, nämlich durch'Angriff zunächst die Kampfkraft des feindlichen Schiffes auszuschaiien, damit dieses seinem eigenen Schiff nichi mehr gefährlich werden kann. Nachdem dies geschehen war. ist alles zur Rettung von Passagieren und Mannschaften erfolgt, was möglich war. Wie verantwortungsvoll dirie Rettungsaktion »urchgcjuhrt wurde, geht am dejlcn aus der «rohen Zahl von rund ZN« Man nern. Frauen und Kindern hervor, die bas deutsche Kriegsschiss aus der SLdiecin>el in Sicherheit gebracht hat. Wenn Vie auüralnrben Angaben zutresfen dah aus der „Ranauane" heben Frauen ums Leben gekommen seien, w wurden sie in der Tat die unglücklichen Lpier der britiichen Kriegsführuna q.worden sein die Frauen und Kinder der un mittelbaren Kriegsgefahr an Bord bewakineler Schilfe ausseht. Aut die Gefahren denen die Passagiere aui bewaffneten feind lichen Schiffen ausgeievt hnd. ist von deutscher Seite immer wieder hingewiesen worden. Die englischen Lords, die Londoner Pfesfersäcke und all die anderen Plutokraten im britischen Empire hätten es sich nicht, bevor sie den Krieg gegen die jungen ausstrebenden Bölter Europas auzeneUen, träumen lassen, dah dieser, ihr verbreche rischer Krieg, sich eines Tages gegen sie selbst wenden würd» und soziale Wirrnisse von großem Aus m ah im brilischen Empire anslösen wiirde. Zwar glauben sie noch, mit der Wurst nach der Speckseite weisen zu können, indem sie sich scheinheilig, wie sie es immer waren, plötzlich mitten im Kriege das soziale Mäntelchen umhängen und den britischen Massen das Blaue vom Himmel herunter versprechen. So richtete der britische Ernährungsminister W 0 0 lt 0 n an das britisch« Volk rineu bewegten Aufruf, in der Einrichtung von Gemein schaftsküchen mit gutem Beispiel voranzugehen. Er erwähnt« icdoch nicht, dah es immer noch Schlarasscnhöhlen für di« Plutokraten in England gibt, wo alles und das Feinste zu haben ist und sogar die pluiolralischen Minister, von Churchill angesangen, zu dinieren pflegen Aber so ist das plutokratische England: die Gemeinschaftsküchen inr das britische Volk, die Luxusrcstaurants nach wie vor sür die oberen Zehntausend. So ist es auch beim Wohnungsbau Für die Engländer, dir die Pfunde besahen, wurden Wohnungen gebaut, die Massen aber, die die sogenannten Slums in den Grohstädten bewoh nen, blieben iin Elend Hausen Das besagt genug, ebenso wir es schlimm genug für ein Land ist. das «ich nach einem gewon nen 'r Kriege aller Gaben des Glückes und aller Reichtümer der Erde erfreute, wenn trondem in diesem Lande eine beschä mende Arbeitslosigkeit herrscht Ei»»» der dabei besonders den sozialen Gedanken dieses Aufbau werkes hervorhob, wurde dem Gesetzentwurf unter dem Bei fall der Mitglieder der Kissionen einstimniig zugestimmt. Geistige wie malerieile Kriegführung Sr. Goebbels vor dem Verberal der Lettischen Mrischasl Eine beredte Antwort an die Feinde Italiens. Bier Milliarden Lire zur Dnech-ührung öffentlicher Sluf- gabcn. Rom, ll. Januar. (Funkmeldung.) Unter dem Vorsitz des Präsidenten der Faschistischen und Korperativcn Kammer, Grandi, traten am Freitag die Ausschüsse für Finanzen, öffentliche Arbeiten und Verkehr zur Prüfung eines Gesetzentwurfes zusammen, die die Aus gabe von 4 Milliarden Lire im Lallfe zweier Jahre zur Durchführung öffentlicher Arbeiten, so u. a. für Volks wohnungen, Schulen und Autostraßen Vorsicht. An der Sitzung nahmen auch die Minister für Finanzen und öffent liche Arbeiten teil. In der Sitzung kam zum Ausdruck, daß das faschistische Italien in diesem für seine Geschichte so wichtigen Zeitpunkt neben seiner gesteigerten Rüstung für diesen Krieg in der Lage sei — entsprechend dem Willen des Duce sein inneres Aufbauwerk fortzusetzen. Di: Gesetzesvorlage sei eine be redte Antwort an die Feinde, gegen die Italien kämpfe. Nach ddcr Aussprache der- Ministers für öffentliche Arresten, An den Tr mmerstöilen. Englische Pioniere sprengen Sie durch Ine du üben Luftana-iss« emisi mden u Hintergrund hinter den Rauchwolke» sicht mau die Li.-Pauls rcnthedrale. Äork nach Berlin. Man kann es daher verstehen. w.:m ln den neulralen Zet- inngen Schwedens ans London pcjsimiüuche Berichte über oi« Entwicklung der Arbeiterfrage in England einlrcfsen. Niemand in der Welt wird tue plniokratistben Ausbeuter Eng lands bedauern wenn jetzt Berichte feststcllen. daß die Un ruhe unter der englischen Arbeiierschaü immer mehr anwächst und auch eine Bestechung der brilischen Gewerkschaftsbonzcn durch die Londoner Diktatoren nicht mehr genügt, um gegen die Forderungen der englischen Arbeuccübaft anfzukonimen. Die englischen Arbeiter fordern nicht mehr nur Höhere Löhne und belfere Arbeitsbedingungen sondern sie stellen be reits ganz allgemein p 0 li 1 ische Forderungen, u a die Abschaffung der Herrschaft emer kleinen Klasse von Menschen, die aus den feudalen Public Schools hervorgegan gen sei und deren engstirnige Borniertheit das englische Volk in das Unglück dieses Krieges geführt habe. So hat sich die Regierung Churchill mit ihrer yeuchiert- schcn Sozialpolitik selbst zwischen zwei Stühle gesetzt, weil, während die Jndustriemagnalcn die Einführung der Zwaügs- arbcit verlangen, nunmehr auch die Arbeiterfchasl fordert, daß das Kapital unter Staatskonirolle gestellt wird. Der Arbcitcr- parleilcr und britische Arbeitsminisler Bevin und der pluio- kratische Minister für Fluazeugbeschafsung, Lord Beaver« brook. liegen sich in dieser Frage aaslziebig in den Haaren, und die Arbeiterschaft verfolgt diesen beißen Kampf im Schoß der Regierung mit größtem Mißtrauen, da sie befürchtet, daß er mit einem Kompromiß auf ihre Kosten beendet werden wird. Dieses Mißtrauen ist immerbin berechtigt in einem so vlntokrntischen und feudalen Staat, wie es England ist. Eine Gewißheit jedoch können die englischen Arbeiter in diesem Krieg auf jeden Fall haben: mii den» deutschen Siege und der Niederwerfung der brilischen Plntokralie wird die Verwirklichung ihrer Forderungen herangerücki sein. Erst dann werden sie daran glauben und hoffen können, daß ein besseres soziales Zeitalter auch für di« britischen Massen kommen wird. Christian Sinding SS Jahre alt Der bekannte norwegische Komponist Christian Sinding feiert am 11. Januar seinen 85. Geburtstag. Er wurde 1856 in Kongsberg geboren und lebte später mehrere Jahre in Leipzig und München, wo auch mehrere seiner Werke zum ersten Male zur Aufführung gelangten. Sinding gilt neben Grieg und Svendsen als einer der Großen in der norwegi- schen Musik. Anläßlich seines 8S Geburtstages sind zahl- reiche Ehrungen vorgesehen. JMUenWe e vvn der griEHen Front Das Hauptquartier der italienischen Wehr macht gibt die namentliche Liste der vom 1. bis 31. De zember an der griechischen Front gefallenen Offiziere und Mannschaften bekannt. Hiernach sanden 1361 Offiziere und Mannschaften, darunler 97 Offiziere und 26 Albaner, den Heldentod. Die Zahl der Verwundeten bel'nfl sich auf 4»98, darunter 10 Albaner, die d-r Vermißten auf o052. darunter 88 Albaner. Reichsminister Dr. Goebbels empfing die Mitglieder des Werberates der Deutschen Wirtschaft. Er gab bei dieser Gelegenheit den führenden Männern der deutschen Wirtschastswerbung in längeren Ausführungen einen Ueberblick über Deutschlands Erfolge auf dem Gebiete der gei stigen Kriegführung. Die Fühlung des Reiches habe in der Er kenntnis. daß ein kommender Krieg noch mehr als der Weltkrieg eine totale Auseinandersetzung zwischen den Völkern sein würde, rechtzeitig auch ihre Vorbereitung auf dem Sektor der Propa ganda und des Wirtschaftskrieges getroffen Deutschland habe nicht nur zur rechten Zeit aus die Butter verzichte», um dafür Kanonen besitzen zu können. Es habe sich vrelmehr auch daraus vorbereitet, im Kriegsfall« alle Ledens- äußerungen des Volkes in den Dienst verKampssührung zu stellen. Der deutschen Wirtschaft sei dafür zu danken, daß sie auch bei verringerten Absatzmöglichkeiten die Werbuna in all ihren Sparten fortgesetzt habe. Ere habe private Interessen den natio nalen Notwendigkeiten untergeordnet und die wirtschastslenken- ben Maßnahmen des Staates durch eine beratende und ausklä rende Gemeinschaftswerbung unterstützt. Die Wirtschaftswerbung wirke zu ihrem Teil daran mit, daß der Krieg im Reich das Bild des öffentlichen Lebens nicht wie in England, bas sich vom Genuß der Vorkriegszeit jetzt auf die Sorgen einer blockierten Insel umstellen muß, jäh verändert habe. Die führenden Männer der Wirtschastswerbung hätten in diesem Krieg bewiesen, baß sie dank ihrer Voraussicht jederzeit in der Lag« seien, sich wieder mit den Leistungen anderer Wirtschaftskörpe« Liessen zu tön»«» M .armen" Men tn der Slowakei Die Hälfte des slowakischen Nationalvermögens in jüdischen Händen. — Dabei wollen 40 600 Juden vermögenslos fein. Die Feststellungsattton deS jüdischen Vermögens in der Slowakei hat nach der ersten Durchsicht ergeben, daß 52 000 Juden ein Vermögen von 3,15 Milliarden Kronen, was unge- fahr der Hälfte des slowakischen Nationalvermögen- entspricht, ausgewiesen haben. Dabei stützen sich diese Ziffern lediglich aus die freiwilligen Angaben der Juden, deren Uebervrüsuna noch nicht ersolgt ist. So haben sich etwa 40 000 Juden überhaupt als „ver- mögenslos" bezeichnet. General «amhard hundert Sahre alt Liner der letzten Ueberlebenden der KaiscrproNamation Am 11. Januar feiert General der Art. a. D. Theodor von Bomhard in Ernsdorf bei Vrien am Chiemsee seinen hundertsten Geburtstag. Die militärlsche Laufbahn des Jubilars besitzt wahrhaft historischen Reih hat er doch noch seine Feuertaufe im Feldzug gegen Preußen 1866 empfangen und zählt er zu ven letzten überlebenden Zeugen der Kaiserproklamation von 1870. 2m Frankreichfeldzug 1870/71 wurden ihm zwei Pferde unter dem Leib« erschossen, zwei weitere verwundet. 1901 nahm er nach einer glanzenden Laufbahn seinen Abschied und erhielt 1911 den Charakter als General der Artillerie. Auszeichnungen iür Schweroerwundete des Heeres Da festgestellt worden ist, daß noch nicht alle in diesem Kriege schwerverwundeten Angehörigen deS Heeres, insbesondere diejenige», die bereits aus dem aktiven Wehrdienst entlassen worden sind, im Besitz der ihnen zugedachirn AuSzeichnungrn, z. B. deS Verwundetenabzeichens, sind, werd«» sie hiermit anfgefordert, sich b«i ihrem -njiän- bigen Wrbruieldean»» »» melden Ausgaben des Deutschen Ausiandc'nbr »«spräche 00« Dr. Goebbels Reichsminister Dr. Goebbels stattete dem Deutschen Aus land-Club bei Gelegenheit der Eröffnung seiner neuen Räume einen Besuch ab. Er wurde von dem Präsidenten des Klubs, Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, in Anwesenheit zahl reicher Pressevertreter de» In- und Auslandes und zahlreicher Vertreter der zuständigen Ministerien und Dienststellen herzlich willkommen geheißen. Reichsminister Dr. Goebbels wandte sich in seiner Erwide- rung vor allem an di« Vertreter der Auslandspress« und umriß dabei di« Aufgaben de» Deutschen Ausland-Clubs. Vor allem solle de» Journalisten der Auslandspreise Gelegenheit gegeben werden, in engem menschlichem Kontakt mit den Vertretern der offiziellen dentschen Stellen ihr Wissen um die Probleme des Gastlandes zu vertiefen. Lor allem der Auslandsjournalift habe in einem Kriege, in dem Woche» geballter militärischer Lntschei- düngen mit Monaten fchcinbarer Ruhe abwechselten, weit grö ßere Aufgaben als früher. Besonders dann mülle er Leben und Haltung eines kriegführenden Volkes mit geschickter Feder um- reißen und zugleich Deuter kommender Geschehnisse lein. Reichsminister Dr. Goebbels übergab zum Schluß di« neu- bergerichteten Räume de, Deutschen Ausland-Clubs der Obhut des Reichspressechef» »nd der Preßabteilung der Reichsregie, rung. GcSöM ck. livnier mit Dnnamit. Im Lieico Funkbild grl.ug.c über New <Associo::I> Prcß. Zanöcc-Multipler-K.).