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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-194101115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19410111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19410111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-01
- Tag 1941-01-11
-
Monat
1941-01
-
Jahr
1941
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1941
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Beiblatt zum Lschopauee Tageblatt unv Anzeiger Ssuadttb, Ssiuaak L1./LL ^Muur im W.s Uber 70 Punkte familien weisen zur Zeit 2180 Kinder auf, was einen Durch einmal mehr ihren «ften Wehrmacht, bei ¬ schnitt von schnitt von Verfassung Aufenthalt ausmacht und dem geforderten Neichsdurch- schon recht nahekommt. Die gesundheitlich»' Kinder ist durchschnittlich gut. Sie lässt den einer gesunden Wohnung und im Garte» auch in bevöl- Die 683 Siedler- 8,2 8,6 der in Die Bewertung der Siedler im Leistungskampf erstreckt« sich auf Gartenbau und Tierhaltung sowie die sich hieraus ergebende Vorratswirtschaft. Di« Beioertung erfolgt« nach Punkten, wobei je Siedlerstelle im Höchstfälle je 100 Punkt« erreicht werden konnten. Davon «ntfielen auf die Garten bewirtschaftung 80, auf die Tierhaltung 85 und auf die Vor ratswirtschaft 36 Punkte. In der Gartenbewirtschaftung wurde größter Wert auf sachlich« Einteilung und wirtschaft liche Anpflanzung gelegt. Auch bi« Instandhaltung der Wege und der Wirtschastsstraßcn wurde mit bewertet. In der Tierhaltung wurde die besonders wichtige Pflege und Sauberkeit laufend überwacht. Die vom Frauenwerk durch geführte Bewertung der Vorratswirtschaft erstreckte sich vor allem auf sachgemäße Lagerung von «ingebrachten Kartoffeln und Gemüse usw. Die mit einer Anerkennungsurkunde deutlich erkennen. Zu den Ergebnissen des Lcistungskampses und überhaupt zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Siedler trug di« Errichtung von Kletntierställcn unter Mithilfe des Heim stättenamtes und der tatkräftigen Unerstlltzung des Kreis- leiters wesentlich bei. Durch die Initiative des Kreisleiters konnten so Lämmer kostenlos an die Siedler abgegeben und ein Weidebetricb geschaffen werben. Als Gegenleistung geben di« Siedler von der Nachzucht je «in Lamm kostenlos ab, so daß auch bi« übrigen Siedler nach und nach ein Jung tier mit gnten Erbanlagen kostenlos erhalten werden. Der Grundsatz „Einer Hilst dem anderen" kommt hierdurch beson ders schön zum Ausdruck. Unter zielbcwntzter und kamerad schaftlicher Führung entwickeln die Kl«insi«dler einen E'fer, der auch für die Zukunft noch weitere und größere Erfolge erwarten läßt. ausgezeichneten 60 Siedler haben sämtlich erreicht. Interessante Feststellungen konnten kerungspolitischcr Hinsicht gemacht werden. znungcn Sun 1 unv 5. Januar sammelten die Politischen Lei ter unv vtc NTV Vlockwalter für die erste Aktion des Kriegs- WunerhUfewericS 1911, die Gaustratzcnsammlung. Der Erfolg übertraf die Erwartungen. Mit einem Mehr von rund 15 Pro zent gegenüber dem Vorjahr beläuft sich das vorläufige Ergeb nis im Gan Sachsen auf nicht weniger als 1075 051.08 Mark. Leistungslamps der klelnfledler Beispielhafter und erfolgreicher versuch eines Heimfliittevmntes im Gau Sachsen Einheitlicher Schuljahrsbeginn im Leich Nach veeudigung der Sommerserieu — Erlaß des Reichserziehuugsmiuisters la^Uc»'« H durch ihren Opsergeift S. Ui.» ne, »Sei das Ihre, würdig der o« Wieoer Tag 0er deutschen Polizei Der Neichssührer ff und Chef der Deutschen Polizei Hein- rich Himmler hat wiederum, wie alljährlich, die Deutsche Polizei und ihre Hilfsorganisationen zur Durchführung des Tages der Deutschen Polizei am 15. und 16. Februar aufgerufen. Der Tag beginnt in den Standorten der Polizei mit dem großen Wecken und Flaggenparade. Daran schließt sich eine feierliche Ehrung der gefallenen Offiziere und Männer der Deutschen Polizei an. Die Polizei und ihre Hilfsorganisationen werden an ihrem WHW.-Tage besondere Ansteckabzeichen ver kaufen. Plakate nach wirkungsvollen Entwürfen bekannter Künstler werden für die Polizei an ihrem Ehrentage werben. Außerdem wird jedoch di« gesamte Deutsche Polizei mit einer Sonderfpende aus eigenen Leistungen mit gutem Bei spiel vorangehen. Ari?, i MvtW braKteuSMepsBurgen Dir Gnustraßensammlung ein großer Erfolg An v.r Schwelle des neuen Jahres, das uns die Voll en; nn res uwrrcichsten Sieges bringen wird, hat auch die Das Heimstättenamt in ber Kreiswaltung Aue d«r , Deutschen Arbeitsfront hat im L«istungskampf der deutschen Betriebe bereits große Erfolge erzielt. In planmäßiger, iveitergehcnder Entwicklung des Si«dlungsgedank«ns ist es nicht dabei stchengeblieben, di« Betriebe immer wieder auf den sozialen Wohnungsbau Hinzumeisen und zu beraten, son dern es ist auch dazu übergcgangen, die Siedler nach erfolg- tem Bau von Siedlungen weiterhin zu betreuen nnd zu besonderem Einsatz anzurcgen. Mit dem Ziel, «inen deut schen Siedlcrtyp hcranzubilden, b«r sein« besondere Aufgabe innerhalb der Gemeinschaft erkennt, wurde vor Jahresfrist ein Leistungskampf der Kleinstedler ins Leben gerufen, ber durch Verleihung von 66 Anerkennungsurkunden durch den Kreisleiter in Anwesenheit des Kreisobmannes ber DAF., ber Ortsgrnppenleiter und Ortsobmänner sowie des Ober bürgermeisters ber Stabt Aue jetzt seinen Abschluß fand. Von 685 Kleinsiedlcrn beteiligten sich 653 an diesem Lei stungskampf, während die restlichen 32 erst später ihr Heim bezogen und nicht mehr teilnehmen konnten. Dies« 683 Sicdlerstellen verfügen über 53,33 Hektar Boden, zu denen 24,89 Hektar noch hinzugcpachtet wurden, so daß insgesamt 83,53 Hektar bewirtschaftet werden. Davon waren jedoch nur 2 Hektar landwirtschaftlich erschlossen, während di« restlichen 81 Hektar Waldboden oder stark abfallendes Gelände in zähester Arbeit wirtschaftlich erst erschloßen werden mußten. Durchschnittlich kommen also auf einen Siedler 1220 Qua dratmeter Boden, während die gesamte Fläche elf Erbhöfen entspricht, wenn man die Mindestausmaß« eines Erbhofes mit 7,5 Hektar in Rechnung stellt. Di« vorzügliche Bearbeitung und Ausnutzung des Bo dens wurde durch di« Kleinti«rhaltnng in der glücklichsten Weis« ergänzt. Am 30. September 1940 war auf den 685 Kleinsiedlerstellen folgender Viehbestand vorhanden: 5469 Hühner «inschl. Junghühner und Kücken, 455 Enten, 239 Gänse, 4063 Kaninchen, 175 Ziegen, 23 Schafe, 46 Schweine, 16 Truden und 6 Bienenstöcke. Die Schlachtung von Federvieh, Kaninchen, Ziegen, Scha fen und Schweinen ergab vom 1. Oktober 1939 bis 30. Sep tember 1940 «inen Fleischanfall von 564 Zentner, bas ist also innerhalb eines Jahres je Sicblcrstcll« rund 74 Pfund. Kun wachsen die Tage wieoer Ueber die Wahl des rechten Zeitpunktes für den Beginn eines neuen Jahres Hal sich die Menschheit vor Jahrtausen den schon Gedanken gemacht. Je genauer die Menschheit in der Berechnung der Zett wurde, um so schärfer trennte sie die sichtbaren Erscheinungen in der Natur, wie Frühling und Herbst, von den tatsächlichen Wendepunkten deS Zcitablaufes, der Winter- und Sommersonnenwende. So gelangten unsere Vorfahren zu der Erkenntnis, das neue Jahr müsse mit der Wiederkehr deS Lichtes, also mit der Wintersonnenwende, be ginnen Unter Karl dem Großen fing das Jahr am 25. März an, während es im 11. Jahrhundert am Weihnachtstage begann. Bis zum 12. Jahrhundert war in Köln, in Basel, in der ganzen Schweiz, das Osterfest zugleich Neujahrstag. Aber das Volk hatte kein rechtes Verständnis sür diese Wahl, sondern es feierte, wie ans den wiederholten Verboten der Obrigkeit hervorgeht, nach wie vor die Wintersonnenwende, den „Mitt- winiertag", als den ersten Tag des neuen Jahres. Inzwischen ist aber nun doch endlich Einigkeit über den Beginnzeitpunkt des Jahreswechsels eingetreten. Für die Zeit „zwischen den Jahren", das ist im engeren Sinn die Zett von Weihnacht bis zu Dreikönig, in weiterem Sinne bis zu Lichtmeß, am 2. Februar, haben sich mancherlei Gebräuche entwickelt. Wenn die Anlässe aller dieser Bräuche und Feste um die Jahreswende herum voneinander abzu- wcichcn scheinen, so bleibt als Ausgangspunkt doch die Tat sache bestehen, daß in diesem Zeitabschnitt das Licht endlich wieder zur Herrschaft gelang«. „Nun wachsen die Tage", sang man einst. Unter den zahlreichen Bauernregeln, die sich auf die große Wende in der Natur beziehen, finde« sich eine mit Beobachtungen wie diese: „Am Weihnachtstage wächst der Tag, so weit die Mücke gehen mag; am Neujahrstage so weit der Hahn krähen mag; am Dreikönigstage, so weit der Hirsch springen mag". Die durch den Krieg bedingte Ver dunkelung macht uns die Freude unserer Vorfahren über den Sieg des Lichtes besonders verständlich. » Was gibt es doppelt, was vierfach? Von dem Grundsatz, daß die Fleischabgabe in voller Höh« der auf den Kartenabschnitten angegebenen Gewichtsmenge zu erfolgen ha«. gibt rs einige Ausnahmen. Diese Ausnahme bestimmungen sind durch Anordnung der Hauptverrinigung der deutschen Viehwirtschafi sür das Jahr 1941 in einigen Punkten geändert worden. Nach den neuen Bestimmungen werden in der doppelten Menge deS Gewichts ab gegeben: Schweinsköpfe, Eisbeine, Kalbshaxen, ganze Ge schlinge. Rtnderschwänze, Lungen, Euter, Brägen, Herz, Ochsenmaulsalat, Sülze sowie Gänseleberwurft. sofern oet ihrer Herstellung bewirtschaftetes Fleisch verwendet worden ist. In vierfacher Gew ichtsm enge sind abzugeben: Rinder köpfe, Kalbsköpfe, Schafsköpfe, Spitzbeine, Schweineschwänze, Fleischsalat, Fleck, Schwarten, Schweinekammknochen, Speer knochen und Bauchrippen, Rindermarkknochen. Ohne Anrechnung auf die Karten können nachgeputzte Knochen mit Ausnahme der Rindermarkknochen abgegeben werden. Im übrigen gilt weiterhin die Bestimmung, daß Fleisch grundsätzlich mit eingewachsenen Knochen abzu- geben ist. Soweit Fleisch handelsüblich ohne Knochen verkauft wird, ist auf Verlangen des Käufers eine Knochenbeilage hinzuzufügen. Sie darf beim Schweinefleisch 20 Prozent, beim Rindfleisch 25 Prozent und bei Kalbfleisch 30 Prozent der Fleischmenge nicht übersteigen, die ans den Kartenabschnitt ab zugeben ist. Wird die Abgabe von Fleisch ohne Knochenbeilage verlang«, so vermlnder« sich die festgesetzte Gewichtsmenge um den angegebenen Prozentsatz. Hammelfleisch ist nur mit einge wachsenen Knochen abzugeben. Für die Abgabe frischer Wurst gelten die örtlichen Bestimmungen. davon 15 128 Zettschristtn , a33 jährlich erjcheinenve Perwoua und 5383 Buchreihen. Im jesaal liegen 4119 Zeitjchrifften aus. Die bibliographische läiigkeit erstreckt sich ans die laufende Bearbeitung von 17 Bibliographien, darunter die grundlegende ^Deutsche Nationaloiographie" das „Liierarische §en«ralb1att für Deutschland", das „Monatliche Verzeichnis ber reichedeutschen amtlichen Druckschrisien" und das „Jahresver zeichnis der beutichenHochschulschristen".Durch die Zentralkata- logiiierung werben lautend 410 in- und ausländische Bidlio- reheken und wisienichasttiche Anstalten mit gedruckten Katalog- ausnakmen der demschsprachigen Neuerscheinungen versorgt. Besondere Ledeuiuna kommt der Buskunftsertei- 1 ung zu. Im Berichtsjahr wurden 64 824 bibliographische, lite rarische und ivtsienjchaftlich« Auskünfte erteilt, davon 5S62S schriftliche und <>199 telephonische. Nicht mitgezählt sind di« mündlich erteilten Auskünfte. Sehr aufschlußreich ist auch di« geogrivhische Verteilung dieser Auskünfte. Auf Leipzig und Mit teldeutschland entfallen von der Gesamtzahl 27 v. H., auf da, übrige Deutschland 64 ». H. und der Rest von 9 v. H. am da, Ausland. Nach den Sachgebieten verteilt sind die meisten Aus, künste in i»«r Grupp« Sprach« und Literatur vermittelt worden, und zwar SS o. H. der Gesamtzahl. Es solgen dann Technik und Handwerk im größeren Abstand mit S v. H., dicht gefolgt von Wirtschafts- und Eozialwifienschaftr« mit 7 o. H. Die übri gen Sachgebieten beanspruchten im Durchschnitt 4 und S v. H. ber im gesamten erteilten Auskünfte. Im Leihverkehr der deut schen Bibliotheken wurden 8081 Bände ausgeliehen. Es handelt sich dabei um Werke, die nur in der Deutschen Bücherei vor handen find. Großzügige Plöve str Dresden In der ersten Ratsherrensitzung des neuen Jahres nahm Oberbürgermeister Dr. Nieland das Wort, um einen UebrrbUck über die kommenden Ausgaben der Gauhauptstadl zu geben. Es gelte, Dresden in der großzügigsten Weise zu einem Kul turzentrum auszubauen. Weitschauend seien die Maßnah men aus dem Gebiet der Stadterwetterung und der künstigen Wirtschastsentwicklung. Besonders breiten Raum nahmen die Pläne des Ober bürgermeisters zur Ausgestaltung des Dresdener Theater des Volkes. Diese Kulturstätte soll zum Theater der Stad« Dres den ausgebaut werden. Schauspiel, Oper und Operette sollen hier gepflegt werden, wobei junge Kunst und junge Künstler zu Wort kommen werden. Zum Intendanten des Stadttheater, hat der Oberbürgermeister den Intendanten des Stadl«hea«ers Karlsbad. Kurt Hampe, nach Dresden berufen, einen Theater leiter von großer Erfahrung. Intendant Max Eckharvt wirv auch weiterhin als künstlerischer Verwaltungsdirektor dein Theater der Stadt Dresden erhalten bleiben. So rundet sich das Bild einer hervorragenden Kulturpoli tik der Gauhauptstadt, die künftig neben den Staatslheatern und den anderen Theaterstätten mit dem geplanten Theater der Stad» Dresden noch eine besondere Pslegestätte der Kunst haben wird, wobei eine enge Zusammenarbeit aller Kulturstätten ge- lichert ist. , Oie älteste MMe Turversahne Die zwritSltest« Deutschlands Der Mühltroffer Turnverein besitzt die älteste sächsische Turnerfahne, die zugleich die zweitälteste Turnettayne Deuisch- lands ist. Im kommenden Ium blickt sie auf ein Älter von hun dert Jahren zurück. Beim Verbot der Turnvereine 1848 wurd« die Fahne versteigert. Bei der Wiederaufnahme der Turnerei im Jahre 1861 kam sie aber wieder zum Vorschein und nahm von nruem ihren Ehrenplatz ein. »iettöpfise Familie vergiftet Mutter nnd Tochter tot Aus Uchopau und dem Sachjenland Am 11/12. Januar 1941 Spruch des Tages Gut Ist ein Hof, «st er groß aua, nicht, Herr ist jeder daheim. Dein blutet das Herz, der erbetteln die Kost Zu jeder Mahlzeit «nutz. Havamal. Jubiläen und Gedenktage «3. Januar l859: Der Schriftsteller Karl Bleibtreu in Berlin geboren. — 1914: Der Kunftgelehrle Alfred Lichtwark in Hamburg ge- storben. — 1916: Zetinje, Hauptstadt von Montenegro, von österreichischen Truppen besetzt. - 1935: „Die Saar ist srei!" Ucberwältigendcs Bekenntnis zur deutschen Volksgemeinschaft: 90,8 v. H. Stimmen für Deutschland. Sonne nnd Mond (Sommerzeit): 13. Januar: S.-A. 9.06, S.-U. 17.13; M.-U 8.29, M.-A. 17.46. Du hilfst mit! Altstsssüberfluß im Haushalt? — Das nächst« Schulkind Hilst ihn zu beseitig«» Ter Reichskommissar für Altmaterialverwertung erläßt srlge'.öen Ausruf: „T uNche Hausfrau! Die Begleiterscheinungen des Krieges b es mit sich gebracht, daß die von Dir gesammelten Alt- Deines Haushalts, insbesondere Knochen. Lumpen, Stoff» rei e. Altmetalle. Flajchenkapseln, Tuben und Alipavier, häufiger nüiu abgeholt werden konnten Diesem Mangel ist setzt ein Ende ^rc-'e«. Jedes deutsche Schulkind ist nicht nur verpflichtet, son dern n>ch gern bereit, die laufend anfallenden Altstoffe miizu- nehmen und in der Schule abzuliefern. Gib ihm aber nicht Rasierklingen, Konservendosen. Blechgefäße oder Glasscherben mit die nach wie vor in den Müll gehören und später ausjortiert werden. » Knochen, Lumpen, Altmetalle und Altpapier (nicht zer knüllt, sondern glattgestrichen, in gleichem Zustand auch Meiall- rslien) gib lauiend und regelmäßig Deinem Schulkind in die Schule mit. Wenn Du selbst kein schulpflichtiges Kind hast, dann gib sie dem nächsten Schulkind in Deiner Nachbarschaft. Warte aber nicht auf sein Kommen, sondern vereinbare Deiner- jetts mit ihm regelmäßige Abholtage. Du hilfst dadurch dem Reichsmarschall, die Rohstoffvorräte Deutschlands stets zu ergän zen und sie auch für die stärkste Beanspruchung gerüstet zu halten. Du hilfst durch Deine kleine Mühe mit am Endsieg Großdentschlands!" 1K77 771 «Sade Aus der Arbeit der Deutschen Bücherei Die Deutsche Bücherei in Leipzig zählte am 1. Januar 1941 einen Eefamlbestand von 1 677 771 Bänden. Im abaelaufenen Jahr betrug der Zugang 94 621 Bände, darunter 45121 Erschei nungen des Buchhandels, während sich ber Rest auf Erscheinun gen außerhalb des Buchhandels verteilt. Der Wert des Zu gangs «m Jahre 1940 stellt sich auf 366 185 Reichsmark. Di» Karttniammlung weist jetzt einen Bestand von 38 638 geogra phischen Kartenolättern und Wandkarten auf, die Sammlung von künstlerischen Drucke- ^nen solchen von 11606 Bänd«n. Die Zadl der veriodischen 1» ntlichungen beläuft sich a>0 4' 154, Der R e i chs m i n i st e r sür Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung hat durch einen Erlaß die Vereinheitlichung des bisher in Deutschland uneinheitlichen Beginns des Schul jahres verfügt. Das Schuljahr begann bisher teils tm April, teils erst nach den Sommerserien. Angesichts der Tatsache, daß der große Einschnitt der Sommerferien sich im Interesse eines wirksamen Schulbetriebes am besten an den Schluß «ines Schuljahres anschließt und nicht, wie bisher noch zum Teil üblich, das eben begonnene neue Schuljahr wieder unter brich«, sieh« der Erlaß folgende Neuregelung vor: 1. DaS Schuljahr schließ« für alle allgemein bildenden Schulen <BolkS-, Mittel- und Höhere Schulen) erst mit Beginn der großen Sommerferlen; daS neue beginnt nach ihrer Beendigung. Die nächste« Ber» sehungrn finden daher nicht zu Ostern, sondrrn zu Be ginn der großen Ferie« statt; di« Schulaufnahmrn er» kalge» nach de« Sommerkrrie«. 2. Die geschlichen Bestimmungen über vie Dauer der Schulpflicht (8 Jahre) werden durch diese Verfügung nicht geändert. Alle Kinder, die im April in die Schule eingetreten sind, werden nach Ablauf der 8jähriaen Bolls- schulzeit zu Ostern aus der Schule entlassen. Eine Aende- rung deS ReichSschulpsltchtgesetzes hinsichtlich deS Beginns der Schulpflicht ist in die Wege geleitet. Z. Für die Mittel- und Höher« Schul« gilt der Oster- termin für all« diejenigen als AbgangStrrmin, dir zu diesem Zeitpunkt in die Mittel- bzw. Höhere Schul« rin- getreten sind. Bei einem Abgang aus diesen Schulen in das BrrufSleben vor Durchlaufen der Schulilaffe wird daS BersebungözrugniS ebenfalls zu Ostern erteilt, wenn Führung und Leistung de» Schüler» r» gestatten. >pfer entweder einer Spei- Ein noch nicht restlos aufgeklärter Unglücksfall trug sich rn Weißig bet Dresden zu. Eine vielköpfig« Familie, von der die 37iährige Frau und eine 16iährige Tochter am Donnerstag tot auwesunden wurden, wurde oas Opfer entweder einer Spei senvergiftung oder einer Kohlenoxydvergiftung. Der 40jährig« Familienvater wurde sofort ins Krankenhaus nach Radeberg gebracht, wo er sich offenbar aus dem Wege der Besserung be findet. Der zwölfjährige Sohn der Familie, der die Vergiftung am besten überstanden hatte, konnte die erste Mitteilung von dem Unglück machen. Di« Dresdner Mordkommission, die in der ursprünglichen Annahme eines Verbrechens am Unglücksort ersckien. stellte vorläufig fest, daß all« Mitglieder der Familie am Dienstagabend gegessen und Tee getrunken haben. Die Vor gefundenen Speisereste werden gegenwärtig noch chemisch unter- Nicht, und für den Fall, daß ftch hierbei keine Anhaltspunkte gewinnen lassen, ist di« Obduktion der Leichen der beiden weib lichen Familienmitglieder vorgesehen, um sestzuftellen, ob etwa »1«« Viralftuua durch Kodlrngaft vorliegt.
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