DRESDNER PHILHARMONIE Freitag, den 2. Oktober 1970, 20 Uhr Sonnabend, den 3. Oktober 1970, 20 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden 2. PHILHARMONISCHES KONZERT Dirigent: Seiji Ozawa, Japan'USA Johann Christian Bach Sinfonie D-Dur op. 18 Nr. 4 1735-1782 Allegro con spirito Andante Rondo (Presto) Charles Ives Sinfonie Nr. 4 1874-1954 Prelude (Maestoso) AI leg retto Fuge (Andante moderato) Very slowly — Largo maestoso Soloklavier: Rolf Dieter Arens, Leipzig DDR-Erstaufführung PAUSE Peter Tschaikowski Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 1840-1893 Andante sostenuto - Moderato con anima Andantino in modo di canzona Scherzo (Allegro) Finale (Allegro con fuoco) SEIJI OZAWA genießt im internationalen Musikleben bereits das Ansehen einer Kapazität seines Faches, obgleich er noch der jüngeren Dirigentengeneration angehört; er wurde 1935 in Hoten (Japan) geboren. Dieser Künstler verfügt über ungewöhnliche musikalische Begabung, Einfühlungsvermögen, Faszinationskraft, hohes technisches Können und eine profunde Werk kenntnis. Als Chefdirigent des Japanischen Philharmonischen Orchesters und des Sinfonie orchesters von San Franzisko sowie als musikalischer Leiter des Festivals von Tanglewood (Orchester von Boston) bietet sich ihm ein weites Aufgabengebiet, das er alljährlich noch durch eine Vielzahl von Auslandsgastspielen anreichert. Mit den führenden Orchestern der USA (u. a. in Chikago, Philadelphia, New York . . .) gab er Aufsehen erregende Konzerte, leitete nicht minder erfolgreich einige der besten europäischen Klangkörper wie das Concertgebouw- Orchester Amsterdam, die Wiener Sinfoniker anläßlich der Wiener Festwochen, im Rahmen des Festivals von Besancon das National Orchester des O. R. T. F., dirigierte die Berliner Philharmoniker, gab mehrere Konzerte in der Mailänder Scala und musizierte wiederholt mit den Wiener Philharmonikern zu den Salzburger Festspielen, leitete dort die Neuinszenierung von „Cosi fan tutte“ und eine Aufführung des Requiems von Hector Berlioz.