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tr. »7 Zschopau er Tagedlatt «uo ««zeig»» Freitag September »« Wahrend der Panzerschlacht vor Stalingrad Dicht vor den deutschen Stellungen wurden die Sowjotpanzcr zusammen geschossen, während die Infanterie mit ihren Waffen die feindlichen Schützen niederhielt. (PK.-Ausnahme: Kriegsberichter Herber, Sch., g.) SV Sender in 2S Sprachen KM wurden „Die Deutschen Europasender" geschaffen als die Stimme des Reichs fük jeden europäischen Rundfunk« Hörer. Den Deutschen Europasendern steht heute die gewaltig« Strahlungsapparatur von 56 Sendern bzw. Wellen zur Ver« fügung. Die Programmarbeit vollzieht sich in 29 Sprachen, und zwar deutsch, englisch, französisch, spanisch, portugiesisch, italienisch, schwedisch, dänisch, norwegisch, finnisch, isländisch, säröisch, flämisch, holländisch, irisch, ungarisch, slowakisch, kroatisch, rumänisch, bulgarisch, serbisch, griechisch, russisch, ukrainisch, wcißruthenisch, lettisch, estnisch, litauisch und pol nisch. Dazu kommen noch täglich 16 besondere Sendungen nach England, das sich außerhalb der europäischen Gemein schaft gestellt hat. Tag fiir Tag werden rund 100 fremd sprachige Nachrichtendienste von den Deutschen Eilrovasendern ausgest^hlt, die die wichtigsten Tagesereignisse behandel« oder den deutschen Standpunkt dazu verbreiten. Auch! zu neuen Rohstoffquellen In der letzten Zeit häufen sich die Meldungen über we sentliche Umstellungen der Wirtschaft im angloamerika nischen Machtbereich im Zusammenhang mit der durch den Verlust des Fernen Ostens entstandenen neuen Lage. Ins besondere die Frage der Gummiversorgung steht dabei weiter im Mittelpunkt der diesbezüglichen Erörterungen. Während der Gesamtbedarf der USA samt England und den sonstigen'Verbündeten für 1942 mit rund 650 000 Tonnen angegeben wird, betrug die Jahresproduktion von Kunstgummi in den USA Mitte 1942 auf ein Jahr umgercchnet nur 30 000 Tonnen und sollte auch bis Ende 1942 erst auf 70 000 Tonnen gesteigert werden. Zwar ist für 1943/44 eine Kunstgummierzeugungskapazität von 800 000 Tonnen geplant, doch ist von den geplanten Betrieben nur etwa ein Drittel im Bau, während der Rest sich noch immer im Planungszustand befindet And auch an Altguwmi wird für 1942 nur eine Jahresleistung von 350 000 Tonnen erwartet. Im Zusammenhang da mit versucht die britische Regierung aus den Guimmi- plantagen Ceylons, das heute praktisch das einzige Gummi versorgungsgebiet der Alliierten darstellt, soviel wie nur irgend geht herauszuholen, wobei das Anzapfen der Bäume selbst unter Außerachtlassung über Lebensfähigkeit auf lange Sicht gesteigert werden soll; indessen nimmt man an, den Gummiversand auch auf diese Weise nur von rund 90 000 Tonnen auf 100 000 bis 120 000 Tonnen steigern zu können. Das Fehlen von Manila-Hanf soll vor allem durch die Ausweitung der Sisal-Produktion Ostafrtkas und Mexikos ausgeglichen werden. Diesem Zweck soll die vor einiger Zeit erfolgte Aufhebung der noch 1940 veri- fügten Erzeugungsbeschränkung für den ostafrikanischen Sisal dienen. In demselben Zusammenhang sieht sich Großbritannien nunmehr gezwungen, seine Besitzungen in Westafrika sowie die in den Händen de Gaulles befind lichen Franzüsisch-Aequatorial-Äfrikas in verstärktem Maß« zu Versorgungszwecken in Anspruch zu nehmen. Zu die sem Zweck ist das im November 1940 gegründete „West Africa Cocoa Control Board" in ein „West Africa Eontrol Board" umgewandelt worden, das sich nunmehr außer Kakao mit allen landwirtschaftlichen Erzeugnissen befassen und vor allem Oelsaaten, pflanzliche Oele, Baumwolle und Kautschuk aufkausen soll. Schließlich sind nicht zuletzt auch von diesem Gesichtspunkt aus Berichte beachtenswert, die von-einer allgemeinen Zunahme des industriellen Silber verbrauchs in den Kriegsjahren sprechen, das heute in erster Linie als Ersatz für Nickel und andere N. E.-Me- talle in der Kriegsindustrie verwandt wird. In Bev-« btndung mit Blei und anderen Metallen wird Silber heut« auch für die Herstellung von chirurgischem, elektrischem und photographischem Material verwandt. Allein Groß britannien soll im vergangenen Jahre für Jndustriezwecke 80 Millionen Unzen Silber, also doppelt soviel wie 1940, verbraucht haben. So weisen zahlreiche Erscheinungen — bei den hier angeführten handelt es sich um einige wenige, wenn auch wesentliche Beispiele — darauf hin, daß die angeblich so reichen Nationalwirtschaften Englands und der USA in immer größere Bedrängnis geraten, die sie Wohl für Deutschland, Italien und Japan immer erhofften, nie-, mals aber für sich erwarteten. Churchills Saal gehl auf englische Jugenderziehung Sowjetbotfchaft überwacht Das englische Erziehungsministerium veröffentlicht eine Ktste von 40 wichtigen Werken über die Sowjetunion und den Bolschewismus, die „geeignet seien, Lehrern und Erziehungs beauftragten als Grundlage für die Aufklärung der Schüler über die Sowjetunion zu dienen". Das Unterrichtsministerium richtete ferner Ausklärungslurse für Lehrer ein, in denen diese rin „objektives" Bild der Sowjetunion erhalten sollen. Der Sowjctbotschafter Maisky, dem die Liste der Bücher vorher oorgclcgt wurde, hat persönlich ein „einführendes Wort" ge schrieben. Die Sowjetbotfchaft übernimmt also die Erziehung der Her anwachsenden Jugend Englands. An den Früchten dieser Arbeit werden die Engländer noch einmal ihre belle Freude haben! Der uanenifche Wehrmachtbericht I»8 Rom, 3. September. Der italienische Wehr mach i b e r i ch t von« Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Au der ganzen ägyptischen Front lebhafte Aus- klärungstätigkeit. In den Kämpfen, von denen der gestrige Wchrmnchtbericht Nachricht gab, stiegen die Verluste des Fein des aus 51 Panzer und 20 Panzerspähwagen. Fliegerver- bändc der Achse unternahmen wiederum gelungene Angriffs aktionen auf feindliche Konzentrationen. Im Verlauf lebhafter Zusammenstöße wurden 21 britische Flugzeuge von italieni schen und deutschen Jägern abgeschosfen, drei weitere wurden von der Flak zum Absturz gebracht. Fünf unserer Flugzeuge kehrten von ihrem Einsatz während der beiden letzten Tage nicht zurück. In den jüngsten Luftkämpfen an der ägyptischen Front errang die 91. Staffel des 4. Jagdsturmes ihren 100. Lnftfieg. * Zu dem italienischen Wehrmachtbericht vom 31. August ge meldeten feindlichen Landungsversuch aus der kleinen nordwestlich Kreta gelegenen Insel Cerigotto wird von unterrichteter italienischer Seite ergänzend mitgeteilt, daß die Landungstruppen gleich beim ersten Versuch durch die ent schlossene Abwehr des italienischen Küstenschutzes unter Ner- iusten zur Flucht gezwungen wurden. Eine Meldung deS New- Aorker Nachrichtendienstes bestätigt, daß der mißglückte Lan- dungsversnch von englischen Truppen durch« geführt wurde. Benändevunge« im spanischen Kabinett. General Franco hat laut amtlicher Mitteilung folgende Persönlichkeiten als neue Minister in die Regierung be rufen: Außenminister: General Francisco Gomez Jordana (an stelle von Serrano Suner), Heeresminister: General Asensio (anstelle von General Varela), Innenminister: Blaz Perez (anstelle von Oberst Valentin Gvlarza). Zum General-Vizesekretär der Falange wurde Mora Figueroa (anstelle von Luna) ernannt. General Franco übernimmt anstelle von Serrano Suner das Präsidium des politischen Ausschusses der Falange. General Asensio wird außerdem Mitglied des politischen Ausschusses. Zn aller kürze Im Raymen und als ein Teil feines Aufbaues hat nun mehr der Gau Oberschlesien ein neues Presseorgan erhalten, das am 1. September unter dem Titel „Oberschlesische Zeitung" zum erstenmal im NS.-Gauverlag Oberschlesien erschienen ist, und das, wie Gauleiter Bracht in einem Geleit wort sagt, wie seine Vorgängerin, die „Kattowitzer Zeitung", Künderiu einer großen deutschen Vergangenheit Oberschlesiens und zugleich eines tätigen deutschen Wirkens in der Gegen wart sein soll. In Gibraltar sind ernste Reibereien zwischen Soldaten der englischen Besatzung ausgebrochen. Ein Polizei- aufgebot mußte bei einer Schießerei zur Wiederherstellung der Ordnung einschreitcn. Vom WoräeßSQF eines kilms /(/eines ^ieigarien /nlekmerro - ^o//ganA ^ie/ieneioer, //i/l/e /trsü/ unci öär/m/eken Was den Film betrifft, steht im Anfang weder das Wort noch die Tat, dafür aber — die Suche uach der Idee. Motive bietet das Lebe» in seiner Viel- falt in Hülle und Fülle, sodann die Geschichte, und schließlich gibt cs auch Romane und Aüh- ncnwcrke, die für eine Verfil mung geeignet sind. Der Mann nnn, der über diesen Start be treuend seine Hand hält, ist der Herstcllungs- oder Produk tionsleiter, der dazu or ganisatorische? Fähigkeiten be darf, schöpferischer Begabung, eiserner Nerven, und der außer- dem viel Liebe zu seinem Werk haben muß, hinter dem sein Name völlig zurücktritt. Ist das Thema gestellt, dann gilt eS, unter der Regie des Spielleiters Gedanken in Handlungen umzuwandeln. Mit dieser Ausführung aber beginnen dann auch, just wie im Leben, die Schwierigkeiten. Immerhin ist es wohl etwas zu pointiert, wenn der Produktionsleiter, den ich am zeitigen Vormittag — denn auch im Film hat Morgenstunde Gold im Munde — mit der Frage überraschte: „Wie entsteht ein Film?" mit leichter Ironie darauf erwiderte: „Durch Schwierigkeiten." Jed« einzelne Szene muß in Wort, Handlung und Einstellung genau festgelegt werden. DaS geschieht in dem Drehbuch, da« umgeben ist von einer Atmosphäre des Wetteifer». Außer ordentlich wichtig ist natürlich, daß dt« Schauspieler zur Stell; geschafft werden, di« d«r Stlm, von d«m.tn dttsem Augenblick manchmal noch nicht einmal der Name feststeht, verlangt. Nun sind Schauspieler zwar Menschen, die die Kunst des Ausdrucks beherrschen, und in denen, wie Wolfgang Liebeneiner einmal gesagt hat, alle Gegensätze als charakterliche Möglichkeiten noch friedlich nebeneinander ruhen. Trotzdem denken Regisseur und Produktionsleiter bet dieser und jener Rolle sogleich an be stimmte Persönlichkeiten. Dann aber heischen gebieterische Realitäten, wie laufende Engagements und ähnliches, Berück sichtigung. und schon beginnt das Umdisponieren. In der Auf führung allerdings ist von alledem nichts mehr zu bemerken. Da ist das Kunstwerk, das uns fesselnd ergötzt, erhebt, aus einem Guß. Denn gerade Kamps und Schwierigkeiten sind ge eignet, Kräfte noch zu steigern, und bringen eS so zustande, daß einer sich selbst übertrifft. Wenn es an Außenaufnahmen geht, erfolgt in der schönen Jahreszeit das Wecken mit den ersten Strahlen der Moraensonne. Um 5 Uhr ist alles auf den Beinen, und Feier abend ist wirklich erst am Abend. Solche Außenaufnahmen aber ermöglichen eS übrigens, daß das Leben in seiner Wirklichkeit eingcsangen wird. Wenn zum Beispiel die Handlung auf einem Gutshof spielt, dann geht der Film wirklich auf das Land hin- aus. „Und wenn ich einen Kuhstall benötige", so versichert unS unser Produktionsleiter, „dann mache ich di« Aufnahmen in einem wirklichen Kuhstall, in dem auch noch di« munteren Schwalben lustig hin und her fliegen, ohne daß sie erst gerufen werden müßten? Auf dem Heimweg durch de« Berliner Tiergarten habt ich dann noch eine weitere Belehrung darüber erhalten, wie ein Film entsteht. Wolfgang Liebeneiner, der Regisseur so bedeutender Werke wie „Ich klage an", „Avette", war auf einem Spielplatz inmitten einer großen Schar kleiner und kleinster Kinder mit Außenaufnahmen für den Berlin-Fil« „Grobstadtmelodie" beschäftigt. Die Hauptdarstellerin, Hild« grabl. noch bestens in aller Erinnern«« aus „Anuschka" —- lleberschwemmmig zerstörle Stellungen oer rschma- Kmg-Truppeu Durch eine große Ueberschwemmung des Gelben Flusses sind die in der Provinz Schanst gelegenen Stellungen der Tschunaking-Truppen in nicht wieoergutzumachender Weis« beschädigt, berichten Flüchtlinge aus den überschwemmten Ge bieten. Nach ihren Berichten wurden etwa zwei Drittel der von den Tschunaking-Truppen gegenüber von Buchow in der Provinz Schanst errichteten Stellungen von den wütenden Wassern zerstört. Etwa 1000 Tschungking-Soldaten werden ver mißt und große Kriegsmaterial, und Nahrungsmittellager wurden von den Fluten fortgeschwemmt. Die Tickunaktna- Truppen haben ihre Stellungen verlassen. Etwa 18 000 Blinde im Erwerbsleven. Im Großdeutschen Reich leben schätzungsweise 40 000 Friedensblinde. Dazu kom- men rund 3700 Kriegsblind« aus dem vorigen Krieg und nun noch einige hundert Kriegsblinde aus dem gegenwärtigen Krieg. Erst der jüngsten Neuzeit blieb es Vorbehalten, auch den Blinden akS Arbeitskraft zu werten und ihm damit in der Gemeinschaft eine Stellung einzuräumen, die ihn seelisch auf richtet. ZwisHn 10000 und 18000 Blinde stehen heute in Be schäftigung. Auch 70 Kriegsblind« aus dem gegenwärtige« Einsatz sind dem Erwerbsleben wieder zugeführt worden. Kriegsblinde werben in jeder Hinsicht auch über die BerufS- sürsorge hinaus betreut. 6000 blind« Handwerker, davon 3500 blind«-Bürstenmacher, konnten trotz der Rohfiokfschwierigkeiteis noch einen Jahresumsatz von rund 14 Millionen NM. a« Bliudenwaren und SV» Millionen RM. an Zusatzwaren in« Jahre 1941 erzielen. Das Bltndenkonzertamt betreut 7 blind« Künstler, die i« letzt»« Geschäftsjahr US4 Blindenkonzertt durchgeführt haben. > Schon 250 Werkbüch«eien sin Warthenned. LH« Smrütz tung von Werkbüchereten bet den Betrieben des Warthelande» als eine Maßnahme de» Ausgleichs d«r arbetterrde« Bevölke rung für schweren Kriegs« infech hat bereit- 'gnte Erfolg- zu verzeichnen. Bisher sind schon rund SSO WerkbiichereieA entstanden, davon entfallen ans bi« Gauhauvtstadt Pose» 80, auf Lttzmannftadt 100. I« allgemeinen sind die Werkbüchereten in solchen Betrieben erstellt worden, di« ein« SOProzentig» deutsche Gefolgschaft mindestens aufweises. DaS Interesse a« deutschen Schrifttum ist aber so groß, daß schon Betrieb« miß 20 deutschen GefolgschastSnttMedsr« ein« Werkbüchsrei ge gründet haben. Unterirdisch« Gletscher im Lemwngebtrae entdeckt. Satz- burger Höhlenforscher entdeckten in den 2100 Meter hoch ge legenen Höhlen des EtSkogelS ein neues Höhlenfystem, da» einen fünf bi» sechs Meter stark«« und mehr al« 1000 Qua dratmeter großen unterirdische« Gletscher enthält. Neben zahl- reichen Eisfiguren wurden die mannigfaltigsten Tropfstein« gebilde gesunden. Die bedeutendste Entdeckung aber ist bi» einer gewaltigen Höhle. Hier stießen di«' Forscher auf einM 40 Meter brerten und 60 Meter hohen Rtesengang, dem st» den Namen „Gang der Titanen" gaben. Am Ende deS Gange» liegt eine noch nicht erforschte Eishöhle. Gin zweiter Gang führt zu einem anderen Eisgang empor. Bisher konnten etwa 1'/- Kilometer Gänge und Höhlen ersorfcht und vermesse« werden. Das Geheimnis der Stimm« Carusos gelüftet. Caruso- Hausarzt hat jetzt, wie amerikanische Zeitungen berichte«, da- Geheimnis der strahlenden Stimme seines berühmten Patien ten gelüfet. Diese Stimme, die viele Jahre lang das Staunen und die Begeisterung des Publikums in der ganzen Wett weckte, hatte Caruso einer ganz abnormen Entwicklung feinet Stimmbänder zu verdanken. Sie erreittten eine Länge vo« reichlich 23 Millimeter und konnten 150 Schwingungen in de» Sekunde hervorbringen. Ferner war auch Carusos Lunge f- abnorm wett, daß er einen Ton außerordentlich lange halte« konnte. tlSA-Marmeminister Knor äußerte sich Vor Pressever4 tretern über eines der dringendsten Probleme der Vereinigte« Staaten, das Tonnagevroblem. „Das U-Boot-Problem ist noch in keiner Weise gelöst. Auch wird es tmmet schwieriger, die genügende Anzahl Leute für di« Bemannung der Schiffe zu linden." der Tön liegt auf der ersten Silbe — und aus dem exzentri schen Doppelspiel in „Das andere Ich", in dem sie gleich zwei Seelen temperamentvoll Ausdruck zu geben verstand, sieht sich in dem neuen Film nach Berlin verschlagen, wo sie als Bild berichterstatterin ihren Weg machen will, bann aber, als sie in dem forschen Rhythmus der Großstadtmelodie aus dem Takt kommt, es zunächst einmal mit Kinderaufnahmen aus einem Spielplatz versucht. Dem kleinen Kindchen aber, das sie eben jetzt an her Hand hat und das auf den schönen Namen Bärbel chen hört, ist die Grotzstadtmelodie auch «och nicht ins Blut übergegangen, wie Randbemerkungen zu notwendig geworde nen Wiederholungen einzelner Bilder des Inhalts etwa „Vär- belchcn will nicht gehen", „Bärbelchen in die Kamera geraten", zu entnehmen ist. Aber geklappt hat es auch hier schließlich doch, und zwar so gut, daß das kleine Bärbelchen von Wolfgang Liebeneiner auf di« Schulter genommen wurde und mit Hild» Krahl herumtollen durfte. Was aber wäre ein Film aus dem Leben der Rrtchshanptstadt ohne Olympiastadion und ohne Deutfchlandhaller Und so haben denn auch an diesen Stätten des Sports Aufnahmen bereits stattgesunden, und zwar wäh rend des Endkamvfes um die deutsche Fußballmeisterschaft und während des volkstümlichsten Berliner Nennens im Kampf um das „Goldene Rad". Der Haupttetl des Werdens des neuen Films spielt sich sodann in den Ateliers ab, die draußen vor den Toren der Reichshauptstadt liegen oder vielleicht gar im Ausland. Ein neuer Film ist aber nicht nur das Werk des Regisseurs, des Herftellungsleiters, der Schauspieler, des Komponisten und der Kameraleute, sondern daran wirkt auch ein ganzes Heer von Handwerkern mit. Da gibt es Architekten, Maurer, Zim merleute, Schlosser, Tischler, Glaser, Gärtner, und dann vor allem Schneider und Schneiderinnen und Friseure. Wir sehen also, daß auch ein Film aus schöpferischer und disziplinierter Arbeit entsteht. Und somit ist der AuMcg deS denWen Films letzten Endes auch nur rin weiterer Ausdruck für ott UÄxrlegenhett deutscher LzbenS-^ud Gestaltungskraft.