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Der deutsche Export, so schreibt daS Blatt, betreffe unter den augenblicklichen Umstände« vor allem den Export «ach Norwegen, Schweben und Finnland. Wen« auch England diesen Handel unterdrücken wolle, so mühten neue Fragen gelöst werde«: die Frage der Durch fahrt der englische« Flotte durch de« Belt in de» Sund oder die Schaffung von U-Bootstühpunkten in der Ostsee. In einigen nordischen Hauptstädten schließe man nicht anS, daß London bereits an die Möglichkeit gedacht habe, eine U-Boot- basis in einem Hafen Südschwcdcns gegenüber der dänischen ier „Balyes 2", der eine Francs mitsührlc. Das Neu york, 24. November (Funkmeldung). Die „New Bork Times" veröffentlicht eine ihrem Ncu- yorker Büro zugegangcne vertranliche Meldung, wonach ein deutsches U-Boot im Firth os Forth den dort verankerten britischen Kreuzer „Belfast" torpedierte. Einzclhcitcu feien nicht mitgetcilt worden. Das Blatt hebt hervor, dies sei der zweie gelungene Versuch deutscher U-Boote, in einen ge schützten britischen Mariuchafen einzudringen. Der An greifer ist dieser Meldung zufolge entkommen. Wieder ein englischer Fischdampser versenkt Ter englische Fischoampfer „Sulbn 2" <287 Tonnen» wurde an der schottischen Küste von einem U Boot versenkt Von ver aus zwölf Mann bestehenoen Besatzung werden fünf, darunter der Kapitän, vermißt. Wie Reuter bekannt gibt, wurde am 19. November der 1351 Tonnen große englische Dampfer „Darme" ver senkt. 11 Mann der Besatzung wurden an Land gesetzt, nachdem fie sich drei Lage auf dem U-Boot befunden hatten, ehe sie von einem italienischen Schiff über nommen werden konnten. Keine Handelsvertragsverhandlungen zwischen Japan und USA. Tokio, 24. November (Ostasiendienst des DNV.). Der Sprecher dcS japanischen Außcnamtcs bestätigt« Freitag eine entsprechende Verlautbarung der Negierung irl Washington, daß gegenwärtig keinerlei Verhandlungen übe« den Handelsvertrag mit den Vereinigten Staaten stattsändeH der Ende Januar abläust. „ Französischer Fischdampser von deutschem il-Ssoi Versen» Im Atlantischen Ozean. Ein deutsches U-Boot versenkte im Atlantischen Englands Aussvhrbloklade gefährdet wichtige amerikanische Interessen Protesttclcgramm der deutsch-amerikanische« HandelSkamme« an Anßenminister Hull. Neu york, 24. November (Funkmeldnug). Die deutsch-amerikanische Handelskammer in Ncuyork sandte an Außenminister Hull ein längeres Telegramm, in dem sie gegen die britische Mißachtung des Völkerrechtes durch die geplante Ausfuhrblockade protestiert. Die Han delskammer betont, daß eine derartige Maßnahme die Rechte aller neutralen Länder verletze. Die deutschen Ausfuhr waren würden sofort bei Ablieferung für Verschiffung nach Amerika amerikanisches Eigentum. Die beispiellose britische Maßnahme gefährde daher stark wichtige amcrikanischcJnter- essen und Eigentumsrechte. Sie stelle eine Bedrohung deS freien amerikanischen Handels dar, der die Negierung der Vereinigten Staaten unmöglich dulden könne. Eine Abordnung der Handelskammer unter Führung ihres Präsidenten Dr. Renger wird am Freitag am Autzcn- amt in Washington vorstellig werben. Die Mhenpolirik der ASA Erklärungen des Untcrstaatssckrctärs Mcssersmith. Neuyork, 24. November (Funkmeldung). Auf der Jahrestagung der Gouverneure der Neu-Eng land-Staaten in Boston hielt der Unterstaatssekrctär im amerikanischen Außenamt, Mcssersmith, eine Rede über den Stand der Außenpolitik der Vereinigten Staaten am Jah resende 1039. Messcrsmith erklärte, Amerika werde nicht am Kriege tcilnehmen, cs sei denn, daß es durch offene direkt gegen Amerika gerichtete Handlungen „über das erträgliche Matz Hinans provoziert" werde. Als nnnachgicbig bezeich nete er dagegen Amerikas Politik gegenüber dem Fernen Osten. Hinsichtlich des Verhältnisses zu den iberoamcrika- nischen Ländern sagte Messcrsmith, datz die Vereinigten Staaten während des Krieges entschlossen seien, in Zusam menarbeit mit den anderen amerikanischen Staaten die west liche Halbkugel neutral und frei von kriegerischen Handlun gen zu halten, sowie die gutnachbarlichen Beziehungen tni praktischer Weise zu pflegen. rung yervorgeyt, stnv wir m ver Lage, die Beweiskette fortzu- setzen und der Weltöffentlichkeit weiteres Anschauungsmaterlal vor Augen zu führen, das sich würdig an die aufaedeckten Schand taten anschließt und wiederum an Hand unleugbarer, unerschüt terlicher Tatsachen die Zusammenhänge zwischen dem Attentat in München und den Verbrechern in London aufdeckt. In der Zeit vom 18. November 19S7 bis zum 27. November 1938 ereigneten sich i n 1 5 F ä l l e n, in erster Linie aus deut schen, dazu auch aus italienischen und japanischen Ueberseeschis- sen schwerste Explosions- und Brandattcntate. In mehreren Fällen war der grausige Ersolg des Anschlages Totalvrriust der Schisse, der das Leben zahlreicher braver Schisfsossiziere und Mannschaften forderte. Bemerkenswert erschien zu Beginn eingehender Unterfu- Schiff wurde durch fünf Schutz versenkt, nachdem der Kapitän und die lököpfige Besatzung in die Rettungsboote übergestiegen waren. Tas' U-Boot begleitete die französischen Seeleute bis zu einem spanischen Fischerboot, das, von den deutschen U-Boot-Leuten mit „Arriba Espana" begrüßt, die Schiss- brüchigen übernahm und in San Sebastian an Land setzte. Griechischer Dampfer gesMen Ein weiteres Opfer des englischen Krieges Der griechische Dampfer „Elena" (4576 Tonnen) ist an der britischen Küste gesunken. Man nimmt au, datz der Dampfer auf eine Mine gelaufen ist. Ein Mitglied der Besatzung er zählte, er habe unter Teck Dienst getan und plötzlich einen fürchterlichen Knall gehört. Die 24 Männer und Frauen, die sich an Bord des griechi- schen Danlpfers befunden hatten, haben in einem Rettungs boot das Land erreicht. chungen die Tatsache, daß kein einziges englisches Schiff von der Reihe dieser Verbrechen betroffen wurde, ein Eindruck, der sich noch bedeutend verstärkte, als im Laufe der polizeilichen Maß nahmen aller Länder dann ebenfalls ausgerechnet wieder d» englische Polizei sich nicht an diesen Maßnahmen beteiligte. Die Explosionen und Brände wurden durch Zeitünder mit Höllenmaschinen hervorgerufen. Die fieberhaften Untersuchungen ergaben bereits bald abso lut übereinstimmende Parallelmomente in der Anlage fowi» Herstellung des Sabotagematerlals. Alle diese Anschläge waren gleichmäßig so vorbereitet, daß mit der erfolgten Explosion möglichst die Lenzeinrichtung der Schiffe zerstört wurde, so daß diese nicht mehr in der Lage sei» konnten, ihre» Schisssraurg notfalls mit eigener Kraft leerzupumpen. Auttlich wird bckaunlgegebcn: In der Zett voin November 1937 bis November 1938 fan den ans einer Anzahl von Schiffen Sabotageakte statt, die zum Teil zur Vernichtung der Schiffe einschließlich ihrer Besatzungen sühnen. Betroffen wurden davon deutsche, italienische und japanische Schiffe. Den Uuicr- suchuugsorgancn, die von deutscher Seite aus zur Aufklärung der Verbrechen angrsctzt wurden, fiel es damals aus, daß durch diese Sabotageakte lein englisches Schiff betroffen wurde. Nunmehr ist durch die Aussagen des Capitain Steve nS sowie durch eigene Untersuchungen folgendes erwiesen: H a u p «täirr dieser Schnjslabowgenfte war der deu > - kche Emigrant Pötzsch. Auftraggeber war der britische Jnic!iinaence Service. Pötzsch wurde unter dem Verdacht, diese Sabotageakte be gangen zu haben, auf Drängen der deutschen Polizei bereits Anfang September 1938 von der Polizei eines neutralen Lan des verhaftet und nach kurzer Zeit durch Eingreifen britischer Stellen wieder kreigelafsrn. Zur Zeit ist Pötzsch in Dänemark dnrch Urteil deS Kopenhagener Stadtgerichtes von, 29. Jun« 1WS wegen Spio nage kür England zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Das erste Schiff englischer Herkunft, bei dem Im Auftrage des Intelligence Service ein vielleicht ähnlicher Akt vorgenom men worden war, ist die „Athenia". Der .^Völkische Beobachter" schreibt zu der Aufklärung der vom britiichen Geheimdienst veranlaßten Schiffssabotage: Klar und ossen find nun die Zusammenhäuge zwischen den englischen Auftraggebern und Otto Straffer mit seinen Werk zeugen, das Leben des Führers und des deutschen Volkes mit Mord und Totschlag, mit gemeinster hinterlistiger Sabotage zu treffen. Mag man sich in London zur Zeit in Krämpfen winden, die Schläge der letzten Tage haben gesessen. In allen Ländern der Erde haben die deutschen Beweise gegen das Verbrechen des englischen Geheimdienstes wie Bomben eingeschlagen. Man ist dort bestürzt und zutiefst erschrocken über die dunklen Machen schaften dieser teuflischen englischen Organisation, die vielleicht zur selben Stunde auch bei ihnen Aktionen vorbereiten könnte, die zu den infernalischen Plennen der Londoner Zentrale ge hören. Wie aus der heute veröffentlichten amtliche« Vcrlautba- Ein verzweifelter Man: britische ll-vooldgsis l« Südschweden? Englands Krieg ans Kosten der Ventralen Wiederholte erfolgreiche Luslkämpfe an der Vesisronl Drei feindliche Flugzeuge abgcschoffen. Berlin, 24. November (Funkmeldung). Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Weste» etwas regere Spähtrupp- und Artillerie- tätigkcit. Die Luftwaffe setzte ihre Erkundungstätigkcit über fran zösischem Gebiet fort. Zwischen den zur Unterstützung der Auskl^n'-n^ttAazcuge und zum Schutze des Grenzgebietes eingc>f-/-n dentschen Jäger «nd feindliche» Jagdslngzcngen kam es wiederholt zu Lnftkämpfcn. Hierbei wurde ein eng lisches Flngzeng bei Verdun, ein Flngzeng bei Saarbrücken und ein französisches Flugzeug durch Flak bei Zweibrücken abgeschoffe«. Die Nachricht der „New Bork Times" von der schweren Beschädigung des britischen Kreuzers „Belfast" wird durch die Meldung eines U-Vootes bestätigt, daS einen Kreuzer der Southamptonklassc im Firth os Forth torpediert hat. Nach Meldungen der britischen Admiralität lies weiter der britische Zerstörer „Gipsy" an der englische» Ostkiiste aus eine Mine und sank. ... .