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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193911140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19391114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19391114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-14
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1939
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Nr. LV« Zschopauer Tageblatt uud Anzeige, Die Wahrhell des Hasses Noe ungehaltene Lede — Da» „elnzige, was M lan bleidl" Vielleicht — eS ist nicht sehr wahrscheinlich, aber vielleicht gibt cs auch hcntc nach oder heute wieder hier und dort ein paar Leute, die aus das hören, was englische Propaganda ihnen über die tugendhaften Absichten erzählt, die allein England bei seinem Kriegstreibcu gegen Tentschland leiten; also Humanität, leidenschaftliche Liebe zur „Freiheit" aller demolratischcu Ideale und der eingeborene Drang, sich sur andere Leute zu opfern. Falls solche Leute überhaupt zu heilen ünd, mühte das möglich sein durch die immer wieder neu beliebte Erkenntnis, das« all das, was von englischer Propaganda zusammengelogen wird, sa nach ganz alter ab gegriffener Schablone geschieht. Auch vor 25 Jahren ver sicherte England der Welt, nur um der Freiheit der Freien, um des Rechtes der Schwachen, »m der Neutralität der Neu tralen willen führe das selbstlose England Krieg gegen das militärische, barbarische, „kaiseristische" Deutschland. Damals gab es in England selbst, ja sogar in den Reihen der eng- li'chen Propagandisten, Leute, die allen Ernstes und im guten Glauben diesen Schwindel mitmachten, .«deute erinnern sich noch gar zu viele der Enttäuschung ihrer damaligen Gutgläu bigkeit. Das ist natürlich peinlich für die Winston EhurchillS und Mac Millans. Jetzt werden im Osloer „Dagbladet" Teile einer Nede zitiert, die noch vor Kriegsausbruch der nächst Bernard Shaw wohlbekannteste und gelesenste eng lische Schriftsteller H. G. Wells in Stockholm zu halten be absichtigte. Er wurde durch den Kriegsausbruch daran ver hindert, obgleich oder weil der Kriegsausbruch seiner beab sichtigten Nede erst ihre wahre Bedeutung und Aktualität verlieh. H. G. Wells, vor Sä Jahren einer der wichtigsten, vielleicht der wichtigste literarische Propagandist Englands, gedachte in dieser Nedo auscinanderzusctzcn, wie er damals gute» Glaubens die angeblichen tugendhaften KriegSziclc Englands propagiert habe und dafür von der englischen Poli tik aufs Niederschmetterndste «uttäuscht und zu erschreckender Erkenntnis der Wahrheit anfgcrüttclt worden sei. 'Wäh rend des Krieges 1914/1918", so «volle Wells sagen, so schreibt er jetzt, „arbeitete ich guten Glaubens für die englische Kriegspropaganda, erntete aber nur Schmach und Schande und wurde zuletzt durch das Foreign Office völlig ver raten Wir Propagandisten muhten dein deutschen Volk eine liberale Jriedensrcgelung versprechen, die zu halten nufere Auftraggeber nicht einen Augenblick beabsich tigten. Wir wurden getäuscht und durch uns täuschte man ganz Deutschland. Alles Böse und Schlechte iin heutigen Europa ist ausschliesslich auf die Phantasielosigkeit, die Bau ernschläue, die Ehrlosigkeit und Wortbrüchigkcit dieser Leute tu den Jahren nach dem Kriege seit 1918 znrückzuführen. Uns nichts Neues, Bemerkenswert aber diese Bestäti ¬ gung durch eine» der Nächstbetciligten, noch dazu zu einem Zeitpunkt, da das England der Winston Ehurchill und Mac Millan, dcr Ehambcrlain und Eden glaubt, dieses Spiel ein fach von vorn ansangcu zu können und nichts tun zu brauchen, als die Walze von anno dazumal wieder aufzu- lcgen. Leicht ist es vcrrn G. H. Wells sicherlich nicht gewor den, sich zu diesem Geständnis seiner Enttäuschung durchzu- ringen; jedenfalls suchte er in seiner seither erschienenen dick bändigen „Weltgeschichte" die englische Legende von 1914 noch nach Möglichkeit zu schonen. Wie heftig müssen die Ge wissensnöte des Mannes gewesen sein, dah er gerade jetzt, an einem für England so ärgerlichen Zeitpunkt, sich ge drungen fühlt, dieses Zeugnis für die Wahrheit abznlegen. Aber auch wenn er das nicht getan hätte, würde die Wahrheit über die englische Kriegsheuchelci sich heute nicht mehr unterdrücken lassen, denn der zuckende Haß verführt immer wieder bald dielen, bald jenen Wortiührer Englands dazu, diesen Hah und sein Ziel unbedacht heransznschrcicn. So genügt zur Widerlegung des Schwindels von den tugend haften englischen Kriegsmotiven schon allein die Tatsache, das, 24 Stunden vor dein Münchener Mordversuch gegen Adolf Hitler die „Dailn Mail" einen Leitartikel mit den Worten schloss, „die Erörterung der KriegSziclc ist einfach sinnlos; das einzige, was uns heute zu tun bleibt, ist, Hitler zu beseitigen." DaS deckt sich aufs genaueste mit dem Haß- bekcnntnis Herrn EhamberlaiuS, dass er den Tag der Ver nichtung Hitlers noch zu erleben hoffe. Darin ist die Wahrheit, wie «vir sic nicht wieder werden verwischen und verleugnen lassen. DaZ jst die Wahrheit, die auch gegen seinen Willen ihre Hasssunken ans jedem Satz dcr Nundkunkrcdc sprüht, in dcr Hcrr Winston Ehurchill soeben sein Scemannsgarn gewonnen hat von der Friedensliebe Englands, von Englands Bemühungen um die Erhaltung de-S Friedens und von dickes Friedens einziger und alleiniger Gefährdung durch die Hunnen, jawohl, auch das holt er wieder aus dcr Mottcnkiste — Und durch den „rasendcn Herrn Hitler". Auch dcr olle ehrliche Seemann Ehurchill weiss nur vou einem zu reden und zu träumen: von dcr Ver nichtung Adolf Hitlers, die gerade eben zum brünstigen Be dauern aller Ehrenmänner seines Schlages missglückt ist. Dieser Hass ist die Wahrheit. Er ist die diesmal vou uns und anderen schon von Anfang an erkannte Wahrheit. Wäh rend es das vorige Mal 25 Jahre brauchte, um einen H. G. Wells diese Wahrheit erkennen und bekennen zu lassen, ist sie diesmal von der ersten Stunde an von 89 Millionen Deutschen und darüber hinaus von ungezählten Hunderten von Millionen Menschen aller Staaten und Nationen er kannt, durchschaut und damit zur Erfolglosigkeit verurteilt. Taktische Manöver der Kriegsschuldigen sie englisch-französische Antwort aus den belgisch-holländischen Schritt — Neuer Verschleierungsversuch des absoluten Kriegswillens Der brinsche Kmug und der französische Staatspräsident haben aus die Botschaft des Königs der Belgier und der Kö- nigin der Niederlande in zwei Nolen geantwortet, die sich weder dem Geiste noch dein Inhalt nach von der Tonart unter- scheiden, niii dcr die britische Negierung seil Monaten glaubt, das deutsche Volk hcranssordcrn zu könne». Bet dcr Erwähnung früherer Vermittlungsversuche bet dcr Begründung für die Kriegserklärung an das Reich uns bc« der Behandlung dcr sogenannten britischen „Kricgszicle" arbeitet Grokbrilaniucn wiederum mit Verdrehung von Tat- fachen und bedien, sich der gleichen sch e i n h e i l t e e n Arg um en le und überlebten PropagandapH rasen, die schon die Reden des britischen Premierministers vom 12. Oktober und des Ausscnministcrs vom 2. November, auf die sich die britische Note ausdrücklich beruft, lennzcichucu. Nachdem umcr Hinweis aus diese Erklärungen der britischen Regierung, die eine Herausforderung des deutschen Volkes darstellcn und die Vernichtung Deutschlands als Kriegsz , cI offenbaren, jeder FricdcnSvcrmiUlungsversnch bewusst vou vornherein sabotiert wird, sind die Noten als cin weiteres taktisches Manöver zu bewerten, dnrch die der absoluic Kricgswillc und die Kriegsschuld Großbritanniens verschleiert werden lollew * Wenn sich der englische König und niii ihm dcr französische Staatspräsident die Erlläruugcn dcr britischcn Minister über die kricgsziclc der Wcsimächtc zu eigen machen, so heisst das uichis anderes, als dass sie »ch nur schlecht verhüllt den Ver nich i u n g s w i l l e u Englands ;n eigen machen. Be zeichnenderweise berufen sich die beiden Staatsoberhäupter aus mehr als zweifelhafte Bemühungen ihrer Regierungen um den Frieden Wir haben diese Bemühungen immer nur als Tar nung für die brutalen Kriegsabsichten du chschaucn müssen. Warum ist in dcr Noie, die die beiden Staatsoberhäupter als Antwort ans den belgisch holländischen Schritt haben über reichen lassen, nichts vou dein Angebot Mussolinis ge sagt. der sich in den erstell Kriegswochen mit aller Energie um die Wiederherstellung des Friedens bemüht hat? Was hat König Georg von England dazu z» sagen, dass seine Regierung allein dicscs Angebot, daS auch schon sein französischer Bundes genosse aiigeuommeu haue, awelmic? Ter König von England verweist aus die Rede seines Aussenministers, Lord Hgti- sar, von diusang November. Diese Rede, in der Lord H ? f rr England als „Schiedsrichter unter den Nationen" bezeic-s.ie-c und im übrigen in den unsläligsten Ausdrücken Deutschland des „WoribrnchS". dcr „brutalen Gewalt" der „Bedrückung" und dcr „Verfolgung" bezichtigte, «vor eine der übelsten Reden der Londoner Kriegshetzer, mit dcr Englands entschiedener Wille zum Krieg krass hcrausgestelU wurde England ist, dakür sind die letzten 29 Jahre der Weltgeschichte der unbestechlichste Zeuge, nnzähig, die Rotte eines Führers der Nationen oder gar die eines Polizisten in Europa zu spielen.. Ehe englische Rs- gicrmigcn nicht voll dem hohen Pferd, das sie reiten, bermncr- stcigen, wird es müssig sein, nach ^ricdonsmöalichkcitcn zu suchen. Der ÄeichsitÄWaßSmmsßek in Krwrl Wirtschaftlicher Aufstieg dcr Stadt sichcrgrstcllt. NcichSwirlschaslsministcr Fuuk iras iu Begleitung dcZ Leiters dcr Haupurcubandslelle, Bürgermeister a. T. Dr. Winkler, und des Ministerialrats Walter in Memel ein. Mit Reichsminister Funk kam auch Gauleiter Erich Koch. Zum Empsaug des hohen Gastes war Regierungs präsident Tr. Rohde ans Gumbinncn in Memel erschienen. Jin historischen Saal des 'Rathauses hiess Oberbürger, mcistcr Dr. Briudl inner den Reichsminister und den Gauleiter willkommcu uns übergab dem Ncichswirtschafts- mmistcr als Erinucruug an seinen Bcft'ch das Bild einer NehrnngSlandschaf«. Rcichswirlschastsminister Fnnk dankle für die herzliche Begrüssnng und wies daraus hiu, dass er einen Mann mit- gebrachi habe, dcr m Meinel ein guter aller Bcknnmcr sei: Bürgermeister Dr. Winkler, dcr in 20 Jahren sehr schwere und vcrannvorittngSvoUe Arbeit überall da für die Volks deutschen gclclstcl habe, wo sie Slot litten, wo sie für Tenisch- lands Macht und Ehre lämpficn. „Es ist mir", jo erltäne der ReichswirischasisMinister, „eine ganz besondere Freude, dass liier in Memel d«e Arbeit dieses Mannes nunmehr zum letzten und grössten Ersolg gekommen ist, die eine solche Arben haben kann, nämlich, dass sie allmählich lignidterl werden kann So ist er im ehemaligen polnischen Gebiet im Ansnage des Fühcers durch Geuernlseldmarschail Gönug aus den Vorschlag des Ministers hin zum Leiter dcr H a u p 11 r c u ha u d st e l l e O st cruonui morde« vie nun die ganzen sinanzicllcn und winichaftlichen Tinge in Generalvcrwaltung und Treuhand übernimm!, so dass Herrn Winkler auch hier daS verdieine Lob lür seine Arbeit zuieck werden kann. Memel werde" so schloss der Reichswiriscl-aslsminister, „tm neuen Grossdeutsch- lano seine Stellung behaupten und erweitern. Es werde grösser, stärker und glücklicher tn die Zukunst gehen." Verstärkte Schießausbildung in der HZ. Erfassung dcr 16- biö 18jShrigcn. Nach dcr neuen Ausbildimgsvorschrisi der Hitler-Jugend kür die Leibeserziehung in der KriegSzeit wird neben dem Geländedicnst auch die Schiessausbildung der letzten drei HJ.- Jahrgänge in verstärktem Masse begonnen. Die Schießausbildung dcr Hitler-Jugend wird bereit-S seit 19.85 betrieben. 29 900 Schiesswane sichen heute bereits zur Verfügung. Monatlich werden ciwa 4000 HJ.-Tchicssanszcich- inmgen verliehen, insgesamt sind es schon über 50 009. Dar über hinaus wurde im vorigeu Jahre die besondere Ansrcich- unng süi Ccharsschützen geschaffen, die schon von 5tR0 Hiilcr- jungcn erworben worden ist. Als die neue Ansbildungsvor- schrift dcr HI. crlasscn wurdc, stand nach den Mittcftnngen dcS RcichSiugendprcsscdicnstes bereits weit über eine Million Hitlcriiingcn im Schicssdienst. Jebl gilt eS, den Schicßdienft aus die breiteste Grundlage zn stellen und besonders auch die Altersklassen dcr 16- bis 18jährigen zu erfassen Auch die NcichSschicsswettkämpfe der Hitler-Jugend werden während dcS Krieges fortgesetzt. Neben der Grundausbildung läuft aucb der Lesstunassport im Kleinkaliberschieszen «veiler. Dsr Tag vsn LangeniM Anlässlich der ADäbrigcn Wiederkehr des TageS vmi"Lan- gemarck hat der deutsche Botscbaslcr iu Belgien ans dem Tolcnfrieohof der deutschen Stndcntcnschast in Langen« arck einen Kranz des RcichSstudenienführcrs Dr. Scheel nicderge- leg«. Die Stnkentcn der geöfsnelcn Hoch- und Fachschulen im Rcick« haben in schlichter Feierstunde des Tages keines Vermächtnisses gedacht. Zurückziehung eines Teils der hriirfchen FsrdchmagLrmsen Dik Meinung Schanghais. Aussenminister Nomura halte etue Unterredung mit dem britischcn Botschafter Craigie, die ans ansdrückiichcn Wunsch Eraigies siattsand. Dabei überreichte dcr Bolschasler cine Note, die den Beschluss dcr cugUschcu Rcgicruug cuthiclt, einen Teil der britische» Garnisonen tu Nordchina zurückzn- ziehen. Die amtliche japanische Nachrichtenagcuinr Domei be merkt hierzu, dass es »«bekannt sei, in welchem Umkanae die Rücknabme der Truvven «rsolaen werde. DtcuStvg, ve« 14. November 19S!) — -r - — Dis Der zweite Opserfonntaa dieses Kriegs- W winters liegt hinter uns. Wieder Haven die Politischen M Leiter überall tn Stadt und Laird gesammelt, und sie W haben seststellen können, dass die Grbesreudigkett, die W schon im Oktober ihre Höchstgrenze erreicht zu haben W schien, noch grösser geworden ist. Dcr Rckordersolg des W Opfersonmags im Oktober ist durch den Ersolg des No- M vember-Opfersonntacs noch üdertrossen worden. Das W stehi heule schon fest. Dieser Opserfonntaa stand sichtbarltch unter dem Ein- W druck des ruchlosen Anschlages tn München. Wir wissen, das Attentat war dazu bestimmt, den Führer zu ver- W Nichten und Volk und Führung ausetnanderzureissen. W Reichsminister Hess und Dr. Goebbels haben den W Verbrechern die Versicherung gegeben, dass ihre Anschläge W aus die dculschc Einigkeit zum Misserfolg veruneili sind. W Seitdem die Bombe im Bürgerbräukellcr explodierte, ist W der Ning des deutschen Volkes um seinen Führer noch M enger gezogen worden und noch sester. „Die Anstister M des Verbrechens haben das deutsche Voll gelehrt, zu hassen. Sie haben die Hingabe des deutschen s Volkes an den ihm ausgezwungeuen Kamps, seine Be- c s reiischasi, alles einznsetzen unendlich erhöht, so sagte der Stellvertreter des Führers in seiner Nede an den W Särgen der sieben Todesopser des Bürgcrbräutellers. Der vergangene Opsersonntag Hal dir Wahrheit dieses W Wortes bestätigt. Die Hingabe des deutschen Volkes M wurde noch erhöht, und sie wird nicht nachlassen, bis Wa wir den Lohn für unsere Opfer sicher wissen, und dieser Lohn heisst: Vernichtung der Mordanstifter. Vernichtung W der Kriegshctzerclique, die die Völker auseinandcr- W gehetzt Hai. Der stürmische Beifall, den die Worte des Reichs- Ministers Dr. Goebbels ans dem Kameradschaftsabend in Berlin ausgclöst haben, sind Beweis dafür, dah die W innere Fron« nicht fcknvächer sein will als die E äussere. Und dieser Satz lautete: „Nufere Propagauda- M Politik ist im Jnucrn des Reiches ausschliesslich darauf eiugesteltt, eine ganz feste Entschlossenheit W im deutschen Volke zu erhalten, die gar nichts mit leerem W »uv phrasenhaftem Hurrapatriotismus zu tun har." Jawohl, die feste Entschlossenheit ist es, an der der Nngriss der Feinde zerschellen wird. Die deutsche W Gemeinschaft ist das unbezwingliche Bollwerk, an W dein alle Attacken der Kriegshetzer zusammenbrechen. Das W ganze Volk steht geschlossen hinter seinem Führer, wie vordem stets einsatzbereit und siegesgewiß. Usch Das ist unsere Antwort aus das Verbrechen in München! W»v^ Zur Erläuterung des englischen Nückrufbefehls erinnert man sich iu Schanghai allgemein an die „freundschaftliche Aus- fordernng" der japanischen Negierung an die kriegführenden Mächte, ihre Truppen und Kriegsschiffe aus China zurückzu- zieheu. Der englische Beschluss hat in Schanghai grosses Auf sehen erreg» und wird tn weiten Kreise» als ein Zeichen da für ausgelegt, daß die englische Position tn China nicht mehr zu halten ist. Der Sprecher der japanischen Botschaft führte ergänzend aus, dass zwischen den Fragen der Rückziehung englischer Truppen und der Isolierung der englischen Niederlassung i» Tientsin kein direkter Zusammenhang besteht, dass aber mit einer allmählichen Regelung der Probleme, sie Japan zn der Massnahme der Isolierung gezwungen hätten, zu rechnen sei. LaltendeuWe dem Wiederauftau des Wartdegaues Im Laufe dcr letzten Woche trafen in Posen mehrere Transporte von Balteadeutschen aus Estland und Lett land cin, um nach dein Willen des Führers für die Auf gaben des Wiederaufbaues im Warthegau eingesetzt zn werden. Nach kurzem Aufenthalt in den Sammellagcru. in denen die Baliendcntschcn von der NSV. und den kürzlich in Posen cingctroffcnen Slammsuhrerii und Ordcnsiunkcrn der O denSbnrg Erössinsee bcircut werden, konnten jetzt bereits d< ersten Ballenbauern im Warthegau angeficdelt werde». Wie dcr „Ofidcutsche Bcobachter" mittcilt, wird dcr crste Schub vou .88 Familien im Kreis Schubin, südlich von Bromberg im Nordgebiet des Warthcgaucs, angcsiedeli, wo sie aus geeigneten Höfen angesctzt werde». Es handelt sich mn eine landschaftlich schöne Gegend. Der nächste Abtransport einer grösseren Gruppe vou Landwirten und Bauern wird in diesen Tagen erfolgen. Die Einsetzung crsolgt im Schubin lw- nachbarle» Znin. Bericht beim AeichSMsiiMimstek ObcrrcichSanwalt Laut« über die Ermittlungen znm Münchener Sprcngstossanschlag Ter ObcrreichSanwali beim VottSgcrichlshof für daS Denlsche Reich Lautz, dcr mit dem Münchener Gcncrnl- staatSanwalt vom Abend dcS 8. November ab die rcichöan- waltschaftlichcn Aufgaben bei der Uutersnchnng des hoch- und landcsvcrräierischcn Münchener Sprengstosfaiischlags wahr- nimmi, Hal am Montag dem Reichsminister der Justiz kin- gehcudeu Bericht über de» Siaud mid die bisherige«« Ergcb- nisie des Ermittluugsvcrsahrcus erstattet. Millionen von Anfrage»» an den Kaufmann. Eine Nervenprobe, die bestanden werden muss. Selten sind die Kaufleute und ihre Mitarbeiter soviel gefragt worden, «vie in der letzten Zeit, vor allem aber in den ersten Wochen nach Einführung der Bewirtschaftung. Der „Pressedienst des Einzelhandels" bemerkt dazu, daß der Käufer nur selten einzuschcn vermöge, «vie sehr das Fragen und Antwortgcbcn für den Verkäufer zu einer Gedulds probe «vcrdcu könne. Der Käufer steile seine Frage zum ersten Mal, der Verkäufer dagegen habe sic wvmögftch am glcichcn Tage schon 29 odcr ,80 mal gehört und habe gestern und vorgestern zur gleichen Frage Auskunft erteilt. Trotz dem die Nerven nicht zn verliere«», das werde mauchinal schwer. Aber nur weil man sich hinter den» Ladentisch dreie Selbstdisziplin in» allgemeinen an^erlcat habe, konnte man dein Einzclhandel bestätigen, baß er in den verflossenen Wochen seine VewährungSprobc b standen habe. Wenn ein mal etwas härtere Worte gcwcchselt wurden, so sei das die Ausnahme geblieben. Sachliche und klare Antworten auf Millionen vvn Fragen, daS sei d'c Regel gcwcscn. Auch für die Zukunft brauchten die Kaufleute und ihre Milarbcftcr die Bereitschaft, auf viele Fragen pslichtbcrcit cinzugchcn. Takt und Einfühlungsvermögen brauche dcr Verkäufer H ute mehr dcuu jc. Vom Käufer werde inan crw'rtcn mufft», daß er nicht mehr verlangt, als man ihm geben kann. Auf dio richtige Antinort komme eS entscheidend an. ES brauche nicht immer ein« Auskunft zu sein, die im Stil einer amt lichen Verlautbarung endaüstig; Fcstst?ll""gc» trifft. Dcr Verkäufer müsse aber beachten, daß seine Antwort bckricdi- gend sein w"sse und nie so anSfallcn dürfe, daß dcr Kunde am Ncrsorgunosmillc» des Kaufmanns zmcikeln könnte.
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