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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193910251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19391025
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19391025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-25
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1939
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Nr. 24S mähest durch eine Diffamierung des Führer- durch das hoch- ehrenwerte britische Parlament das brave und anständig« deutsche Voll seiner Führung entfremden. Da haben aber nun die englischen Herren Parlamentarier wiederum einen kapi talen Fehler gemacht. Denn: DaS deutsche Boll ist heute Adolf Hitler, und Adolf Hitler ist das dentsltx Boll. Der Vorwurf des Wort- brucheS des Herrn Chamberlain trifft daher jeden ein» zrtnen dieser achtzig Millionen Deutschen. Ihr Danziger gehört zu diesen achtzig Millionen Deut scher, und ich frage Euch: Fühlt Ihr Euch wortbrüchig? Reinl Dann möchte ich mich heute abend zu Eurem Sprecher, wir auch zum Sprecher der ganzen achtzig Millionen Deutscher ma chen und Herrn Chamberlain erklären: Dieses deutsche Volk ha« jeden Schritt und jede Tat des Führers zur Befreiung aus den Kesseln des Verlailler Vertrages nicht nur gntgehei- ßen, sondern begeistert begrübt, und verbittet sich ein für alle mal eine solche englische Unverschämtheit. Wir bestreiten darüber hinaus Großbritannien als dem llrheber allen Unglücks von Versailles überhaupt das Recht, über irgendeine Handlung Deutschlands nnd der deutschen Ne- gierung in den letzten Jahren zu urteilen. Wenn aber von Worlbruch gesprochen wird, so glaube ich, hier als die einmütige Auffassung des deutschen Volkes scst- stellen zu können, daß der größte Wortbruch aller Zeiten beim Waffenstillstand im Jahre 1919 dem deutschen Volk gegenüber verübt wurde. England war der Anstifter dieses Wortbruches, das haben maßgebendste Engländer selbst zugcben müssen. Daß aber darüber hinaus ein englischer Staatsmann nicht das Recht hat, ja, wenn er klug genug wäre, sich schwer hüten würbe, überhaupt den Ausdruck „Wortbruch" in den Mund zu neh men, dafür will ich Ihnen jetzt nnr einige wenige Beispiele aus der jüngsten Geschichte des britischen Imperiums zitieren: 1. Beispiel: Jin Londoner Vertrag von 1915 hat England den Italienern für den Fall, daß England und Frankreich nach Kriegsende ihren Besitz in der Türkei, in Asien oder in Afrika erweitern sollten, entsprechende Kompensationen in Vor- dcrasien nnd Afrika zugesagt. Was aber tat Großbritannien? England Hal sein Wort Italien gegenüber aus das schmählich ste gebrochen nnd es mit einigen Dorngebüschcn tm Wüstengc- biet von Iumbaland nachträglich abzusinvcn versuch». Erst die Genialität des Duce — und auch dies wieder im schärfsten Kampf gegen England — hat es dann fertig gebracht, im Jahre 1936 aus eigener Kraft die Kompensation für Italien zu schasseu, die es für sein Volkslum haben mußte. Ties ist ein eklatanter Worlbruch Großbritanniens. 2. Beispiel: Im Jahre 1915 sicherte die britische Negierung durch den Mund des britischen Oberkommissars in Aegypten den Arabern die Schaffung eines alle arabischen Gebiete um fassenden arabischen Staaics einschließlich Palästina zu. Was aber hat Großbritannien getan? Ter unabhängige arabische Staat wurde nicht gegründet und der bekannte englische Oberst Lawrence, der die Araber während des Krieges für England gewann und ihnen im Auftrag der englischen Negierung sein Wort verpfändet halte, quittierte wegen dieses Treu- und Worlbruches seiner eigenen Negierung seinen Dienst. In diesem Falt mar der Betrug der englischen Regierung aber noch ein doppeller, denn: trotz des den Arabern gegebenen Verspre chens wurde noch während des Krieges durch die Balsonr- dcklaration das arabische Palästina den Juden zugesagt. Mit diesem Versprechen an die Juden beabsichtigte England, ein flußreiche Juden für den Eintritt Amerikas in den Krieg ge gen Deutschland zu gewinnen. Dies war ein doppelter Wort bruch der britischen Negierung! 3. Beispiel: Während des Weltkrieges hat die britische Negierung am 20. August 1917 den Indern volle Selbstver waltung und den status der anderen britischen Dominien zu- gesichert. Was. tat Großbritannien? Auch dieses Wort wurde schmählich gebrochen, und Indien ist heute, zwanzig Jahre nach dem Krieg, unter einem dünnen Mantel nichtssagender Scheinkonzessionen nichts anderes als was es immer war, nämlich eine britische Kolonie! Vor einigen Tagen hat nun England, wie wir in der Presse lesen, Indien erneut das Versprechen der Selbstver waltung gemacht. Wir können getrost den Bruch auch dieses Wortes bereits im voraus registrieren. 1. Bcrspiel: Das britische Reich ist in Amerika während des Weltkrieges freiwillig ungeheuere Schulden für Kriegs- lieferungen eingegangen mit ganz klaren nnd präzisen Nück- zahlungsversprcchungen. Was tat Großbritannien? England hat diesen Schuldenverlrag einfach gebrochen und nicht bezahlt. Es denkt auch in Zukunft nicht daran, diesen Betrag von zehn Milliarden jemals zu bezahlen, aber bereits jetzt ruft cs schon wieder in Amerika nach Tributen und Unterstützung, nnd zwar wiederum für Lieferung von Kriegsmaterial gegen Teutsch- land. Gewissenlose Elemente möchten wie im Weltkrieg auch beute wieder an solchen Krediten ihr Blutgeld verdienen. In teressant wird aber fein, zu sehen, ob das amerikanische Volk, das die englische Kriegsschuld von damals auf sich nehmen mußte, und zwar nicht die Verdiener, auch heute wie der gewillt ist, zugunsten einiger Parasiten neue und völlig sinnlose Opfer auf sich zu nehmen und seinen Lebensstandard cinzuschränkcn. Noch ein Beispiel will ich Ihnen nennen, und das ist das entscheidendste: Am 30. September 1938 schloß Herr Cham berlain in München auf sein Drängen mit dem Führer eine Vereinbarung ab, in der der Wunsch der beiden Völker aus gedrückt ist, niemals wieder Krieg gegeneinander zu führen. Was aber tat Herr Chamberlain? Herr Chamberlain hat dieses Abkommen — ich lege Wert darauf, nicht etwa der Führer, wie die britische Propaganda behauptet, sondern ausschließ lich Herr Chamberlain, hat dieses Abkommen gebrochen. Denn: Er duldete in London bereits wenige Tage nach Abschluß dieser Vereinbarung die wüstete Kriegshetze gegen Deutschland, er predigte die Ausrüstung mit alten Mitteln, beteiligte sich selbst an dc^ Hetze und erklärte unier Bruch des Münchener Abkommens am 3. September 1939 Deutschland den Krieg! Diese Beispiele britischer Wortbrüchc stammen aus der letzten Zeit. In Wahrheit stehen an jeder Etappe des Auf baues des britischen Imperiums in den letzten Jahrhunderten unzählige Wortbrüchc. Es ist nicht umsonst, daß der Volks- munv, und zwar gleichermaßen in der ganzen Welt, das Wort geprägt hat „Perfides Albion"! Schon vor bald 200 Jahren hat Friedrich der Große, als er im Siebenjährigen Krieg von den Engländern treulos verlassen wurde, folgendes gesagt: „Einem Verbündeten die Treue brechen, Komplotte schmie den, wie sie keiner seiner Feinde ersinnen könnte, mit Eiser aus seinen Untergang hinarbeitcn, ihn verraten und verkaufen, ihn sozusagen meucheln, solche Freveltaten, so schwarze nnd verwersliche Handlungen — das ist England!" Folgenschwerer aber als diese Beschuldigung des deut schen Volkes, die aus dem Mund eines britischen Ministers kindisch wirkt, ist die politische Bedeutung der Chamberlain- Rede. Jedes Wort, das Herr Chamberlain vor dem englischen Parlament am 12. Oktober gesagt hat, beweist, daß zwischen der großzügigen und säkularen Einstellung des Führers und dem materialistischen Starrsinn des Herrn Chamberlain eben ein Abgrund klafft. Herr Chamberlain spricht zwar auch vom Frieden, aber dieser Friede heißt: „Zurück zu Versa il- les, Vernichtung des Nationalsozialismus!" Dieser Friede würde heißen: Verewigung von Zwietracht, Un frieden und Unordnung in Europa und Vernichtung des oeut- schen Volkes. Aber da mag Herr Chamberlain sich noch soviel Mühe geben, diese Zeiten kommen niemals wieder, und die Idee, ein Achtzig-Millionen-Volk vernichten zu wollen, ist würdig eines Don QnichoteS! Das histyrische Friedensangebot des Führers vor dem Reichs tag aber hat Herr Chamberlain nicht nur nicht verstanden, son dern er hat in seltener Konsequenz seiner bisherigen falschen Politik gegenüber Deutschland nun wieder gerade den Fehler «ichopauer Tageblatt «ud «»zeige» gemacht, den man nicht machen durste und vor dem der Führer noch dazu in seiner Rede ausdrücklich gewarnt hat. Er hat nämlich tatsächlich das Angebot des Führers als Cchwäche- zustand Deutschlands ausgelegt. In gänzlicher Verkennung des hohen ethischen Wertes und oer hohen Warte, von der aus der Führer dieses Friedensangebot an England machte, um ein völlig sinnlose» Blutvergießen der Völker -u verhindern, bat Herr Chamberlain nunmehr die deutsche Friedenshand endgül tig zurückgestoßen. Der englische Premierminister hat damit vor der Welt eine schwere Verantwortung aus sich genommen und gleichzeitig erneut bewiesen, daß, ganz gleich, wa» Deutschland immer tun würde, England diesen Krieg gegen Deutschland eben führen will. Deutschland nimmt diese britische Kampfansage . auf. DaS deutsche Volk ist nunmehr entschlossen, > i diesen unS von den britischen Kriegshetzern auf- ». > gezwungeuen Krieg zu führen und nicht eher die Waffen niederzulegcn. bis die Sicherheit des Deutschen Reiches in Europa gewährleistet ist und die Garantien dafür geschaffen sind, daß ein fol- cher Angriff auf das deutsche Voll für alle Zeiten ausgeschlossen ist. Der englische Premierminister proklamiert die Beseitigung der deutschen Regierung. Ich sehe davon ab, die Beseitigung der -Rittwoch, deu L». Oktober ISS» britischen Regierung und ihrer Hintermänner zu proklamieren, denn ich bin der felsenfesten Ueberzruauna, daß im weiteren Verlaus der Ereignisse das englische Voll, das wider seinen Willen von den englischen Kriegshetzern in diesen Krieg gegen Deutschland gezwungen wurde, dieses selbst besorgen wird. Das polnisch« Bilspi«! hat grztigt, daß «» »icht gut ist, Deutschland h«ra»sz»s»rdern. Kerr» Lhamberlai» uud seine» Mitschuldigen an diesem Krieg werde» noch dl« Augen ausgehe». St« werden dann vielleicht eines Tages Zeit und Muse haben, darüber nachzudenlen, ob sie gut beraten waren, als si« das deutsche Friedensangebot als ein Zeichen der Schwäche ausleg ten und ablehnten und statt dessen Deutschland herausforderten. Das deutsche Volk, durch den Rationalsozialismus zu einem stählernen Block zusammengtschweißt, steht geschlossen hinter leine« Führung, und vor dem Reich steht heute eine ruhmreiche Armee und Luftwasse und ein« mit jungem Ruhm bedeckte Ma rine. Lm vollen Bewußtsein, daß da» Recht aus seiner Seit« ist. und daß es bis zuletzt alles getan hat, um diesen völlig sinn losen, ihin ausgezwungenen Krieg zu vermelden, wird Deutsch land mit der gewaltigen Wucht seiner ganzen Volkskrast diesen Krieg zu Ende «Shrrn. Daß dieses Ende in dem Entscheidungskamyf de» deutschen volles aber nur eingroherdeutscherSieg sein wird, dasiir bürgt uns Deutschen imsrre eigene VolkSlrast, und unser Glaube an den Mann, der für uns das Höchste aus der Welt ist: unser Führer! Churchill leugnet kaltschnäuzig M-ImMche Äscherungen über -le USA. gegenüber Millam Grisfin Der Herausgeber der New Yorker Zeitung „Enquirer", William Griffin, hat bekauntltch gegen den Ersten Lord der britischen Admiralität, Winston Churchill, eine Anklage wegen Verleumdung erhoben. Dieser Anklage liegt folgen der Tatbestand zugrunde: Churchill hatte Grissin zu einer Unterredung aufgefordert nnd im Verlauf derselben mit dem ihm bekannten Zynismus gegenüber Amerika so unglau blich eAeußerungen getan, daß es begreiflich ist, wem« er sie nun abzulengnen ver sucht. Sie sind indessen bereits im Sommer 1939 in das amt liche Material des amerikanischen Senats ausgenommen worden. Im Stenogramm über die Sitzung desselben vom 19. Juni 1939, in der der bekannte Senator Robert R. Rev- nolds die nnbezahlten Kriegsschulden Englands und Frankreichs zur Sprache brachte, wird unter anderem mitgeteilt: Als Grisfin Churchill daran erinnerte, daß nach der Mei- nung In den Vereinigten Staaten Amerika das britische Welt reich vor dem Untergang gerettet habe, erwiderte Churchill: „O nein, hier irrt sich Amerika. England hätte den Krieg nicht verloren. Der Eintritt Amerikas war nicht nur sür Ihr Land, sondern auch für die Alliierten gleich unheilvoll. Wenn Sie zu Hause geblieben und sich um Ihre Angelegen ¬ heiten gekümmert Hütte», hätten wir mit den Zentralmächten im Frühjahr 1917 Frieden geschloffen, eine Million französische nnd englische Gefallene gespart, es hätte in Rußland keinen Zu sammenbruch. damit keinen Kommunismus, in Italien keinen Niedergang, also auch keinen Faschismus gegeben und In Deutschland wäre heute nicht der Nazismus an der Macht. Wäre Amerika draußen geblieben, würde keiner dieser JSmcn Europa überschwemmen und das parlamentarische Negierungs system zerschlagen haben." Die Senatssitznng war am 19. Juni 1939. Churchill hat demnach oter Monate Zeit gehabt, sich zn dem Inter view init Griffin zu äußern. Wi« in anderen Fällen hat er es vorgezogen so lange zu schweigen, bis er in die Enge ge- trieben wurde, um dann kurzweg zu behaupten, er kenne Herrn Grisfin überhaupt nicht. Es wird ihm aber, nachdem seine herausfordernden und zynischen Bemerkungen über die amerikanische Hilke im Weltkrieg bereits tn den amtlichen Be richten des amerikanischen Parlaments stehen, nicht mehr ge lingen, sie durch einfaches Ableugnen ans der Welt zu schaffen, so sehr ihm auch daran gelegen sein muß, in einem Augenblick, wo die Gutgläubigkeit des USA.-Vol!cs von Eng lands auss neue mißbraucht werden soll. Zen-Währung vom Wnd losgelöst veschwtz der japanischen Seglern«- Nachdem sich bereits eine Reihe von Staaten von der eng lischen Psundwährung, die einmal als Weltwährung galt, heute aber den größten Schwankungen unterworfen ist, losgelöst hat, hat auch die japanische Regierung beschlossen, die Benwährung von der Sterlingwährung loszulösen. DaS japanische Finanzministerium gab zu dem Beschluß eine Erklärung ab, in der es unter anderem heißt: Da Groß- britannien eine immer schärfere Kontrolle über ausländische Devisen als Vorbereitung ans einen langen Krieg einfahre, habe die japanische Negierung sich zu dieser währungspolitischen Maßnahme entschlossen, um das Arbeiten japanischer Kapitalien im Anslande zu erleichtern. In Uebereinstimmung mit einem Beschluß der Wechselbanken werde der Wechselkurs dcs Yen zuin Dollar mit 23V>« Dollar - 100 Yen festgesetzt. Dcm japanischen Beispiel folgend, beschloß die Mandschu- kuo-Ncgicrnng, den mandschuuschen Ben mit sofortiger Wir kung niit dem amerikanischen Dollar statt mit dcm englischen Pfund zu koppeln, und zwar zum Kurs von 23 7/16 Dollar je 100 Yen. Tie Zentralbank von Mandschukuo benachrichtigte - die ausländischen Wechselbankcn in Mandschukuo in diesem j Sinne, Asus SorWäge Moskaus an Finnland Rückfragen der finnischen Unterhändler in Helsinki. Die finnisch-russischen Besprechungen in Moskau sind wieder in vollem Gange. Es fanden mehrere Unterredungen im Kreml statt. Wie das amtliche finnische Nachrichtenbüro bekanntgibt, hat Sowjetrußland der finnischen Abordnung neue Vorschläge unterbreitet. Die finnischen Unterhändler, Minister Paasikivt und Tanner, reisen nach Helsinki zurück, nm neue Instruktionen zu erbitten. Die übrigen Mitglieder der finnischen Delegation bleiben in Moskau. * General Hartmania, der Leiter des Ausschusses für die sich aus dcn Verhandlungen über den let tisch - sowjetrussischen Beistandspakt ergebenen Fragen, berichtete dem lettischen Ministerrat, der unter Vorsitz des Staatspräsidenten Ulmanis tagte. Der Ministerrat gab dem Ausschuß die nötigen Anweisungen. Kriegsministcr General Balodis empfing dcn Befehlshaber des in Libau eingetroffe nen sowjetrussischcn Geschwaders, das sich aus dem Kreuzer „Kirow" und zwei Zerstörern zusammemetzt. Luhe bei Tiso Ueberbrlngnng von Grüßen des Führers bei einem Amtswalterappell der Deutschen Partei. Der Stabschef drr SA., Lutze, stattete aus seiner Reise durch die Slowakei dcm deutschen Gesandten in Prcßburg. Hans Bernard, dein Ministerpräsidenten Dr. Tiso, dem Autzen- mtnistcr Dr. Durcansky, dem Innenminister Dr. Tnka nnd dem Oberkommando der Hlinka-Garde Besuche ab. Bei einem Nmtswalterappell der Deutschen Partei über brachte Stabschef Lutze den Vorkämpfern des Deutschtums in der Slowakei de» Gruß dcs Führers. Nach dem Besuch einer deutschen Vorstellung im slowakischen Nationaltheater gab der deutsche Gesandte in Preßbnrg zu Ehren des Gastes eine» Empsang. Litauer besehen Wilna-Gebiet Truppen mit Lebensmitteln und Medikamenten reichlich aus- gestattet Nach Beendigung der Beratungen der nach Kowno entsandten russischen Militärabordnung über die technischen Einzelheiten der Wilna-Uebergabe haben am Dienstag die ersten litau ischen Truppen die Grenzen überschritten, um das Wilna- Gebiet in Besitz zu nehmen. Dir Truppen sind reichlich mit Lebensmitteln, Brennstoff unk Medttameutn» auLaermttt. an denen tm Wtlnaer Gebiet Mangel herrscht. Vor allen Dingen soll di« VEmpfuna von Epidemien, di«, tn den letzten Tagen viele Opfer gefordert haben, fofoet e»eratsch ausgenommen werden. Or. Ley besichtigt das Vollswagenwet k Dank für den restlosen Einsatz. Reichsleiter Dr. Ley stattete dem Volkswagenwerk und der im planmäßigen Aufbau befindlichen Stadt des KdF.-Wagcns einen mehrstündigen Besuch ab. Nach Abschluß der ausgedehn ten Besichtigungen von Werk und Stadt beschäftigte sich Dr. Lev bei einer Kundgebung in einer Montagehalle mit dem Aufbau dcs Werles, der ein sichtbares Zeichen sür den Fleiß und den zähen Willen der schaffenden Menschen Deutschlands darstelle. „Wir haben uns", so erklärte Dr. Ley, „aus eigener Krasi ausgcrichict Niemand in der ganzen Welt Hai uns bet OK loroclont : aös/iA am W / unserem Aufbau auf allen Gsbieicn geholfen Alan hatte uns alles genommen, nnd wir haben deshalb auch alles von Grnnd auf neu errichten müssen. Mit welchem Recht nun glaubt Eng land, uns jetzt bei diesem Ausbau in den Arm sollen zu können?" Unter der stürmischen Zustimmung der vielen tau fend Arbeiter erklärte Dr Len. daß wir diesen Abwehrkampf gewinnen würden. Dr. Ley dankte abschließend der Gefolg schaft des Volkswagenwerkes sür den restlosen Einsatz, dcn jeder einzelne bewiesen habe. Aufnahme des Reiseverkehrs Kattowitz—War schau Heute erössncte die Deutsche Reichsbahn auf der Strecke Kattowitz-Warschau und zurück den ö s s e n t l i ch e n Reisezugverkehr. Hierfür sind znnachst sur beide Rich tungen je ein V-Zug und je ein durchgehender Personenzug wrgcieben. Raubmörderin zum Tode verurteilt. Das Sonder§erichl München verurteilte die 47jährige Cäcilie Koclbl, die am heiligen Abend vergangenen Jahres die greise Rentnerin Jo sepha Wolf in deren Wohnung ermordet und beraubt hatte, und die später die Leiche der Ermordcien im Jsarkanal ver senkte, wegen Mordes zum Tode uud dauernden Ehrenrechts verlust. Vier Wochen Affenjagd. Vor vier Wochen war es zwei Affen eines Zirkusnnternehmens gclnngen, in Nienburg die Freiheit zu erlangen. Seitdem trieben sie sich zum Er götzen der Straßenpaffanten ans den Hausdächcrn umher und gaben Proben ihrer Kletterkünste. Mit der Affenliebe war es aber ans, als einer der Ansreißer in einem Bett friedlich schlafend angetrosfcn wurde, während der andere in Kellern die Einweckgläser plünderte. Fangen konnte nian die gcwand- ten Tiere nicht, die Polizei hat sie deshalb erschaffen. Holland» Sönigssamilie radelt. In Holland, wo seit Kriegsausbruch der Krastwagenvcrkehr ähnlichen Beschrän kungen unterliegt wie bei uns, hat sich anch die Königssamili« dem neuen Lebensstil angepaßt. Die sonntäglichen Autoaus- flüge mit dem Prinzgemahl Bernhard am Steuer haben auf gehört. Statt dessen sehen die Bewohner der Residenzstadt «eden Sonntagvormittag Königin mit Tochter nnd Schwieger sohn hinaus inS Freie radeln. Königin Wilhelmina und Erb prinzessin Juliana waren immer passionierte Radlerinnen; ein Opfer bedeutet die Umstellung dagegen für den Prinz gemahl Bernhard, besten Butoketoenschan ja allgemein be kannt ist.
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