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N-. 2, Beiblatt zum Lfchopauer Tageblatt und Anzelgee Freitag, IsS. September i«»s- Aus gschopau und dem Sachjenland Am 15. September I93S. Spruch des Tages Der Mensch hat Charakter nicht von vornberein, sondern mub ibn rrwerbcn. Kant. Jubiläen und Gedenktage 16. September. >736: Der Glasbläser Daniel Fahrenheit im Haag gesi. — >809: Erschießung der Schiklschen Offiziere zu Wesel. — 1916 lbls 7. Oktober): Zweiter russischer Generalsturm unter Brus silow bis zur Dreiländerecke (bei Myslowitz). Sonne und Mond: Sonne: A. 5L4, U. 18.15; Mond: A. 9.28, U. 19.31 Uyr. 74:6 Es soll mal irgendwo auf dieser Erdkugcl einen Menschen gegeben haben, der sich innerhalb von vier Stunden durch eine ganze Speisekarte „fraß". Dieser Alaun brach damit den bestehenden Rekord und wurde zum „Vielfraß" gekrönt. Wenn er nicht inzwischen ge bläht ist, dann lebt er heute noch... So könnte ein Märchen von gestern beginnen, weil» es nicht tatsächlich solche und ähnliche Auswüchse gegeben hätte. Seien wir einmal ehrlich: war es nicht eine Leistung, sich durch die Niesenausmaße einer Speise karte hindurchzuschmökern, um sich dann nach langem Suchen endlich auf ein Gericht festzulegen, von dem man annahm, daß es der Zunge gefallen würde? Vierund- sicbzig Gerichte waren fein säuberlich verzeichnet. Mit den Eierspeisen fing es an, dann die Gerichte von der Pfanne, zwischendurch die „besonders empfehlenswerten Sachen", dann kam eine Rubrik „Nachspeisen" und „Spezialitäten" und zum Schluß noch extra ein Dutzend mehr oder weniger duftender Käsesorten. So sah eine Spcisenkarte bis vor wenigen Tagen aus. Die Zeit hat uns gelehrt, auch hier einen ver nünftigen Wandel zu schaffen. Sechs Gerichte, basta! Gewiß, Herrn Jeremias Wenzelhubcr mit seinen zwei einhalb Zentnern Lebendgewicht wird das nicht ange nehm sein, denn auch er gehörte zu denen, die das Lesen einer Speisekarte als die schönste Lektüre bezeichneten. Nun ist es vorbei mit „Soße L la..." usw., und Wenzel- Huber muß sich jetzt etwa zwischen Nudeltopf, Wirsing kohl, Gulasch und Fischkotelett entscheiden. Berücksichtigt man, daß er um den Bestand seines Umfanges besorgt ist, dann kann man seine Skepsis verstehen. Mit gedämpfter Miene bestellt er sich schließlich einen „Schlag". Und dann kommt über ihn das große Wunder. Es schmeckt nämlich vorzüglich, nicht wahr, Wenzelhuber? Noch eine Zeit weiter so und Wenzelhuber braucht nicht mehr über Herzverfettung zu klagen und ist trotz dem satt geworden. Die Zeit, die er früher für dis Lektüre ver Speisekarte verwandte, wird er jetzt nutz bringender ausfüllen, denn es gibt für ihn bestimmt reichlich zu tun. Ein Glück nur, daß es nicht viele Wenzelhubers in Deutschland gibt, die erst durch diese Schule müssen. Denn wir wissen, je kürzer die Speisekarte, um so schneller sie Gerichte zurechtgemacht. Wir versieben mit dem be kehrten WcnzKhuber diese zcitcntsprcchende Vcreinsachung- gastroncbischer Gepflo'en''eilent Sie SSuerin rusl! Heist mit! Deutsche Freuen und Mütter l ^en zu aüc» Zeiten in scn entscheidenden Stunden der Neuen iure seelische Größe und körperliche Tatkraft bewiesen. Haben unsere Bäuerinnen schon in den letzten Jahren iin Zeichen der Erzengungsschlacht treu und tapfer an der Seite ihrer Männer die großen agrar- wirlschastlichen Leistungen mit vollbringen helfen, denen wir Henie in jeder Beziehung gesicherte Ernährung verdanken, so führen sie Henie niii verdoppelter Kraft Pflug und Zügel. Deutsche Mädels in Stadt und Land! Dieser heroische Lcistungswille unserer Bäuerinnen sei euch Vorbild für den Einsatz eurer Kräfte in diesem Kampf. Gehl hinaus aufs Saud, nehmt den Frauen und Müttern dort einen Teil ihrer Last von den Schultern! Sieht der Bäuerin, die jetzt vielfach Männcrhände ersetzen muß, kameradfchafilich zur Seite in Hans und Hof. Denll daran: Auf Miseren dörflichen Fluren werden die cn Eschen Nnshungernngspolitiker ihre ver- tiicht-mde x!' ^e erleben! Wc'eut!: st: E inschräulung des Uraftpostverkehrs. Ani allen K e'eprstlunen treten ab 18. September wesent liche s h.t äulnugcn ein. Näheres ist in den Fahr- plaue!.. ,e t g s.st n au den Haltestellen zu ersehen. » Unfall Durch ein Versehen beim Verdunkeln seiner Wohnung kam ein alter Mann in der Bergstraße zum Stürzen und erlitt eii en Tchädelbru-ch und eine Lchlagaderbluinng, die keine Uebcrsührung iuS Krankenhaus notwendig machte. * Die Partei sorgt für Aufklärung? Volksgenossen, die Rat und Auskünfte über Verbleib und Ergehen von Vermißte», Verwundeten und Erkrankten, über Briesverkehr mit Kriegsgefangenen oder über Be gräbnisstätten der Gefallenen suchen, erhalten diese in den Dienststellen des Deutschen Noten Kreuzes. Ueber Familienunterstütznng wird in den Bezirks- f ü r so r g c v c r b ü n ö e n, also bei den Oberbürgermeistern und Landräten Auskunft erteilt. Die Regelung von Ansprüchen wie: Betreuung der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebene», sowie der ver letzten Zivilpersonen und der Hinterbliebenen, Einordnung der Kriegshinterbliebenen in das Wirtschasts- und Berufs leben, ist dem Hauptamt fürKricgsopfer in der NSDAP, übertragen. Diese Dienststellen befinden sich bei jeder Ortsgruppe der NSDAP., wo der Kameradschasts- führer der NSKOB., (NT.-KriegSopferversorgnug) für An gelegenheiten aus alle Avskünkte «rteilt. Straßenverkehr bei Verdunkelung Sieben Gebote des Seichsführers ff und Thes» der öenlschen Mzel Im Einvernehmen mit dem Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe gibt der Reichssührer ff und Ches der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern bekannt: Bei Verdunkelung ist größte Vorsicht und genaueste Beach tung aller für die sichere Abwicklung des Straßenverkehrs ge gebenen Vorschriften unerläßlich. Von allen Vertehrsteilneh- niern erwarte ich. daß sie sich während der Verdunkelung im Straßenverkehr an die folgenden Gebote halten: 1. Scheinwerser, Begrenzungs-, Schluß- und Bremslichter, Fahrtrichtungsanzeiger, Kennzeichen und Zeichen für das Mit- führen von Anhängern abdnnkelnl Fahrzeugführer, prüft vor Antritt jeder Fahrt stets eure Beleuchtung nach dem Grundsatz: Nach oben kein Licht! Abschirmen! Alle nicht dringend notwendigen Lichtquellen, insbesondere Nebellicht, Kurven-, Rückfahrt- und Suchschein werfer, außer Betrieb setzen! Tie amtlichen Kennzeichen müssen auch bei Verdunkelung lesbar bleiben. Vorschriftsmäßige Ab dunkelung wird nach der Verdunkelun^sordnung vom 23. Mai 1939 erreicht durch Abschirmung (nach oben), Abdeckung (Kap pen, schwarze Farbe usw.), Herabsetzen der Leuchtstürke usw. Scheinwerfer müssen entweder abgeschirmt oder so abgedeckt werden, daß bei Kraftfahrzcngscheinwerfern nur ein waage rechter Ausschnitt von fünf bis acht Zentimeter Länge und ein Zentimeter Breite, bei Fahrradscheinwersern eine vier Zen timeter lange und ein Zentimeter breite waagerechte Oesfnung an der unteren Hälfte Licht auslrelen läßt. 2. Alle Fahrzeuge außer Fahrrädern, also auch Fuhrwerke und Handwagen, müssen bei. Verdunkelung eine rote Schlußbeleuchtung führen, die abzndunkeln ist. 3. Das Führen von blauem Licht ist nur Fahrzeugen der Polizei, Feuerwehr usw. gestattet, an anderen Kraftfahr zeugen, Fahrrädern usw. also unzulässig! 4. Mit abgedeckten Scheinwerfern darf grundsätzlich auf freier Landstraße mit aufgeblendelem Licht (Fernlicht) bei Gegenverkehr und in geschlossenen Ortschaften mit abgebkende» tem Licht gefahren werden. Es gelten also die allgemeinen Beleuchtungsvorschrifte« wie bei Nichtverdunkelnng ml» der Einschränkung, daß die Scheinwerser abzndnnteln find «nd ein kurzes Aufblenden der Scheinwerfer, insbesondere an Stelle von Schallzeichen, in ge schloffener Ortslage unzulässig ist. Die Einschaltung des Fern lichts wird durch die am Armaturenbrett blau auflenchtend« Kontrollampe angezeigt. 5. Nur mit einer den Verhältnissen angepaßlen gering sten Geschwindigkeit und unter Beachtung größter Vor sicht sabrenl 6. Fußgänger und Radsahreri Erkennt die be sonderen Gefahren bei Verdnnkelnng! Fahrzeugführer können euch nur schwer wahrnehmen. Betretet die Fahrbahn daher nur, wenn sich kein Fahrzeug nähert, und möglichst nur an Straßenkreuzungen und Fußgängerüberwegen! Radfahreri Fahrt bei Verdunkelung nur, wenn dringend notwendig, und dann langsam und mit größter Vorsicht! Rückstrahler stets pein lich sauberhalten! 7. VerreyrSwichtige Straßen von parkenden Fahrzeugen frei halten! Fahrzeuge aus der Fahrbahn — möglichst Neben straßen — nur ausstellen, wenn sonst kein Raum ist! Auf der Fahrbahn stehende Fahrzeuge unter Beachtung der Derdunke- lungsmaßnahmen beleuchten! Aber auch hier kein blaues Licht! Sogenannte „Laternengaragen" gibt es bei Verdunkelung nicht mehr! Soweit irgend möglich, sind Fahrzeuge ans vorhandenen Mittelstreisen, befestigten oder unbefestigten Seitenstreifen, Parkplätzen oder anderen Plätzen, anHustellen, die besonders kenntlich gemacht sind. Hier brauchen sie dann nicht beleuchtet zu sein. Alle widersprechenden Veröffentlichungen dieser Art sind überholt. Die Polizeibramten sind angewiesen, gegen Nicht beachtung dieser Gebote unnachstchtlich vorzugehen! Das Amt für Kriegsopfer, Gau Sachsen, hält seine Diensträume, Dresden-A. 1, Pillnitzer Straße 82, Telefon 64462 und 64622, täglich von 8 bis 18 Uhr durchgehend ge öffnet. «- Freistellung von Kraftwagen für die Gruahr«»gsw>r„«yast. Vom ErnährungSamt Abteilung wird uns geschrieben: Nach 8 2 Abs. 2 der Verordnung vom 6. September 1939 können Fahrzeuge, die weder beordert noch freigestcllt sind, dann gekennzeichnet, d. h. zur Weitcrbenntzung vom Lanürat freigegcben werden, wenn ein öffentliches Interesse aner kannt wird. Derartige Bescheinigungen werden für Kraft fahrzeuge, die in der E r n ä h r u n g s w i r t s ch a f t drin gend weiter benötigt werden, vvn der Kreisbauernschaft ans gestellt. Anträge ans Ausstellung dieser Bescheinigung sind an das ErnÄhrungsamt Abteilung (Kreisbauernschaft Flöha) zn richten. Aus dem schriftlich gestellten Antrag muß zu ersehen sein, für welche Zwecke bisher das Kraftfahrzeug benutzt worden ist und ob es dauernd benutzt wird oder nur einige Tage in der Woche. Es muß weiter angegeben wer den, welcher Zustand eintritt, wenn die Weiterbenutzung des Fahrzeuges versagt wird und warum öffentliche Verkehrs mittel nicht in Anspruch genommen werden können. Nach Möglichkeit sind die im Antrag gemachten Angaben amtlich zu bescheinigen. Das amtliche Kennzeichen ist in jedem An träge anzugcben. * Welcher Arzt praktiziert noch.- Aushänge in den Geschäftsräumen der Krankeukaffen beachten! Das Gauamt für Volksgesundheit gibt bekannt, daß alle Krankenkassen in ihren Geschäftsräumen lausend eine Liste nushüngen, aus der hervorgeht, welche Aerztinnen und Aerzte gegenwärtig noch ihre Praxis ausüben. Volksgenossen, die genötigt sind, einen Arzt aufzusuchen, werden gebeten, sich schon bei der Besorgung des Krankenscheines auf Grund dieser Bekanntgabe den Arzt ausznsuchen. Zeitverlust und Verdruß werden auf diese Weise vermieden. -t- Dicnstbesprechung über Sofort-Einsatz der HF. Vielfältig sind die Aufgaben, vor denen sich die Hitler- Jugend in diesen Wochen nnd in der kommenden Zeit ge stellt sieht. Nm eine planmäßige Durchführung und einen Sofort-Einsatz für die verschiedensten Aufgabengebiete zu gewährleisten, haben der Führer des Gebietes Sachsen, Ge- bietssührcr Mockel, und die Obergaustthrerin Charlotte Kling, alle verantwortliche» Dieunftellenleiter der Banne sowie die Dienststellenlcitcrinncn der Untergaue am Frci- taguachmittag nach Dresden zu einer Dienstbesprechung zu- sammengcrufcn. Gersdorf bet Chemnitz. Im Bergwerk tödlich verunglückt. In einem Steinkohlcnschacht kam bei einem Betriebsunfall das Gefolgschaftsmitglied Herbert Jasinski ums Leben. Limbach. 500000 Mark kamen nach Lim- b a ch. Auf die Losnummer 162 092 der Deutschen Reichs lotterie fiel ein Gewinn von 500 000 Mark. Tas Los wuroe in einer Limbacher Kollektion gezogen und wird in allen drei Abteilungen in Achteln von hiesigen Einwvhncru ge spielt. Tie Freude ist deshalb in Limbach groß. Werdau. Ein ZOjährigcr tödlich verun glückt. Auf der Crimmitschauer Straße wurde ein ach zig Jahre alter Einwohner auf dem Heimweg in der Tunicl- hrit von einem Kraftrad erfaßt und ans die Straße go schleudert. Tabei trug er schwere Verletzungen davon, denen er erlag. Ter Kraslradfahrer bemerkte den Mann erst im letzten Augenblick und konnte das Unglück nicht mehr verhindern. Frohburg. 2 3 Zucht Hühner geköpft. Die ge genwärtige Verdunkelung machten sich Diebe zunutze, die deui Bauer Oskar Köhler in Greifenhain ans einem auf dem Feld stehenden Hühnerwagcn 23 wertvolle Zucht- hühner gestohlen haben. Ein Teil der Tiere wurde an Ort und Stelle von den Burschen geköpft. Colditz. Tödlicher Rangierunfall. Der 60- jährige Kraftwagenfahrer Paul Hinkelmanri wollte auf dem Mühlenhof helfen, einen Anhänger mit Hilfe eines Lastkraftwagens an die Laderampe zu schaffen. Hinkel- mann kam beim Rangieren zwischen di« Wagen und geriet rn Fall. An einer schwere« Kopfverletzung starb er Borna. Ausbau des Feuerlöschwesen-. Richt weniger als acht Landgemeinden des Kreises Borna erhielten feit Anfang dieses Jahres Motorspritzen, und zwar außer der Kreisstadt Borna selbst die Orte Groß- zöfsen, Witznitz, Eula, Regis-Breitingen, Deutzen, Trache- nau und Blumroda. In allen diesen Kreisorten nahm Kreiswehrführer Kupfer, Frohburg, die neuen Motor spritze« ab, um sie den Gemeinden zu übergeben Ao les Kreuz berät Angehörige der Soldaten Das Oberkommando der Wehrmacht hat den, Deutschen Noten Kreuz die Beratung der Angehörigen der deutschen Sol daten in folgenden Fragen übertragen: Verbleib und Ergehen von Vermißten, Verwundeten und Erkrankten. Vermittlung des BriefverkebrS mit krtraSgefang«- nen Soldaten, Ermittlung der Begräbnisstelle der Gefallenen. Das Deutsche Rote Kreuz errichtet Beratungsstellen bet seinen Kreisstellen und je nach Bedarf in den Stadtbezirken und in Orten der Landkreise. Die Anschriften der Beratungs stellen werden örtlich bekanntgegeben werden. Sonstige Bera tung der Familienangehörigen deutscher Soldaten in alle» wirtschaftlichen Fragen liegt, soweit di« erforderlichen AuS« fünfte nicht unmittelbar von den Fürsorge- und Versorgungs dienststellen der Wehrmacht gegeben werden, wie bisher in de« Händen der NS-Kriegsopferversorgun- Die BewilMalttmg von «old, Silber und Platt« Die Reichsstelle für Edelmetalle veröffentlicht im Deutschen Neicheanzeiger (Nr. 214 vom 14. September 1939) die Anord nungen Nr. 18, 19 und 26 über die Bewirtschaftung von Gold, Silber und Platin. Durch diese Anordnungen werden nähere Bestimmungen über die Bewirtschaftung von Gold, Silber und Platin, soweit sie sich bei Be- und Verarbeitern, Groß- und Ein zelhändlern sowie Versandgeschäften befinden, getroffen. Gold, Silber und Platin, das sich in den Händen Privater befindet, wird durch diese Anordnungen nicht berührt. Die Anordnungen treten mit dem Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft. Erweiterungen im Aeiiezugverlehr Ab Donnerstag, 14. September, werden die jetzt zwischen Berlin und Prag verkehrenden Schnellzüge D 62 (Dresden Hbf. ab 12.37 Uhr) und D 61 (Dresden Hbf. an 17.35 Uhr) bis und ab Wien durchgcsührt. D 62 trifft in Wien 23.50 Uhr ein, und D 61 fährt in Wien 6.15 Uhr ab. Auf allen Strecken Sachsens und im Sudcicnland wird vom gleichen Tag an der Personenzugverkehr erheblich erwei tert. Ende dieser Woche erscheint ein Verzeichnis der verkeh renden Reisezüge, das als Ergänzung zum amtlichen Taschen« fahrplan für Sachsen, Wintcrausgabc 1935/36 für die Altreich« strecken und zur Sommcrausgabe 1939 für die sudetendeutschen Strecken dient. Dieses Verzeichnis wird an allen Fahrkarten schaltern kostenlos abgegeben. — Dieser erweiterte Fahrplan gilt bis auf weiteres; ein Fahrplauwcchsel am 8. Oktober 193» findet nicht statt. Berlin—Dresden—Prag—Budapest Vom 14. September an werden die zwischen Berlin mü Prag verkehrenden Züge D 148/147 bis und ab Budapest in folgendem Fahrplan durchgeführt: D 148 Dresden Hbf. ab 10.37, Bodenbach ab 11.33, Aussig Stadt ab 11.56, Lobositz a- 12.45, Prag an 13.58, ab 14.10, Brünn an 17.48, Preßburg an 19.42, Budapest an 23.31 Uhr. D 1 4 7 Budapest ab 7.05, Preß- bürg ab 11.06, Brünn ab 13.06, Prag an 16.36, ab 16.48, Lobo sitz ab 18.30, Aussig Stadt an 18.49, Bodenbach an 19.11, TreS« den Hbf. an 20.18 Uhr. — Der in diesen Zügen laufende Bel grader Kurswagen dient als Sperrwagen durch das Protek torat Böhmen und Mähren. Auch die bereits bekanntgegebene« Schnellzüge D 62/61 Berlin—Wien (Dresden Hbf. ab 12.3^ a» 17.35 Uhr) führen dnrch das Protektorat SpcrrwagcL Lurch,uqrnngsftclle für die Neugestaltung der Stadt Dresden Ter Neichsstatthalter in Sachsen hat zur Bearbeitung der von ihm auf Grund des Gesetzes über die Neugestaltung denk scher Städte in der Stadt Dresden zu treffenden städtebau lichen Maßnahmen mit Wirknng von, 1. September in Dres den eine besondere ihm unmittelbar unterstehende Stelle sol, gendcr Bezeichnung errichtet: „Ter Neichsstatthaltcr in Sach sen Turchführuugsstclle für die Neugestaltung der Stadl Dresden." Die Leitung dieser Stelle hat der Rcichsstarthalter bis auf weiteres dem Regierungsdirekwr Pros. Tr.-Jug. Hum mitzsch in Dresden übertragen. Dieser Dienststelle sind alle mit den städtebaulichen Maßnahmen sür Dresden iui Zusammen hang stehenden Vorgänge, Planungen usw. zu unterbreiten. > Watet M» de, WA.